Sinnvollste Kabelverlegung / Keller --> Wohnraum

k3vb3rt

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Hi zusammen,
ich bekomme ich kürze einen Glasfaser-Anschluss und steige dann von VDSL um. Dazu muss aus dem Keller ein neues Ethernet-Kabel in den Wohnraum 1. OG gelegt werden. Nun überlege ich, ob ich nicht grundsätzlich etwas ändere.

Aktuelle Situation:
Hauptwohnraum ist 1. Zusätzlich gibt es ein 2. OG, versorgt mittels FRITZ!Repeater 6000
FRITZ!Box 5690 Pro steht im Flur des 1. OG, direkt neben der TAE Dose. In dieser Etage stehen auch diverse LAN verbundene Geräte, sowie ein 8-Port Managed Switch und ein Unraid-NAS:

Wunsch-Szenario:
Es wird aus dem Keller 1 oder 2 LAN-Kabel in den Wohnraum gezogen. Hier wird dann eine weitere Verteilung vorgenommen.

Ich überlege nun, ob ich im Keller einen Netzwerkschrank aufstelle, dort dann NAS und Netzwerkswitch rein und oben dann nur noch per kleinem Switch die paar LAN-Geräte und 2 Access-Points für WLAN installiere.
Zudem überlege ich von AVM auf Unifi Dream Machine SE zu wechseln.

Gibt es hier Tipps wie ich die Kabel am besten lege bzw. das anschließe? Geht der Plan auf, alles im Keller zu montieren und nur noch zu verteilen?
 
Wie meinst du Flaschenhals? Er ist ja im Keller direkt am Switch angebunden. Oder meinst du die Verbindung zwischen "Wohnung" und NAS im Keller? Da sämtliche Kommunikation über das eine bzw. 2 Kabel in den Keller gehen?
Platz ist im 1.OG leider keiner um einen Netzwerkschrank unterzubringen.
 
k3vb3rt schrieb:
Oder meinst du die Verbindung zwischen "Wohnung" und NAS im Keller? Da sämtliche Kommunikation über das eine bzw. 2 Kabel in den Keller gehen?
Genau, bei 2 Kabeln könnte das NAS auch an dem oberen Switch angeschlossen werden und im Keller stehen.
Bei einem Kabel wäre es der Flaschenhals für die Clients die ins Internet wollen und du durch das NAS vielleicht die Verbindnung ausreizt.
k3vb3rt schrieb:
Platz ist im 1.OG leider keiner um einen Netzwerkschrank unterzubringen.
Ich meinte ja Idealer Weise ;)
 
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Theoretisch kann ich aber doch auch den NAS unten im Keller an einem bspw. Unifi anschließen, der dann damit ohne Flaschenhals läuft und den Rest über das "uplink" Kabel ins 1. bzw. 2. OG zu den APs und einem separaten Switch, oder?
 
1737378765095.png

so wäre es Möglich.
k3vb3rt schrieb:
Gibt es hier Tipps wie ich die Kabel am besten lege bzw. das anschließe? Geht der Plan auf, alles im Keller zu montieren und nur noch zu verteilen?
Cat7 Verlegekabel am besten und dann auf Dose, alternativ geht auch auf Keystonemodule, macht man aber eher nicht (also die Clients direkt anzuschließen, Keystone kann natürlich verwendet werden).

Idealer Weise halt auf Dose (1-3 Kabel), bei mehr dann Patchfeld.
 
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Hey, je nachdem wie du planst dein Glasfaser-Modem mit der UDM SE zu verbinden, koenntest du auch die zwei SFP+ Ports nehmen, und via Glasfaser in deine Stockwerke zu gelangen. Da waerst du glaube ich recht weit von einem Flaschenhals entfernt.
 
Wenn Glasfaser dann kommt, bleibt das Modem ohnehin im Keller. Die legen mir die Leitung nicht bis in die Wohnung.
Bei deinem Vorschlag frage ich mich nur, was ich an den beiden SFP+ Ports in der Wohnung an Hardware verwenden soll.
 
Broxxa schrieb:
koenntest du auch die zwei SFP+ Ports nehmen, und via Glasfaser in deine Stockwerke zu gelangen.
Ginge auch LWL, ja
Broxxa schrieb:
Da waerst du glaube ich recht weit von einem Flaschenhals entfernt.
Meinst du den Router als Zentralen Punkt im Keller nutzen?
Ergänzung ()

k3vb3rt schrieb:
Bei deinem Vorschlag frage ich mich nur, was ich an den beiden SFP+ Ports in der Wohnung an Hardware verwenden soll.
Die Switche in den Etagen brauchen halt auch SFP+ Ports
 
Ja, genau, so hab ich das.
Von der Glasfaserdose der Telekom ins Glasfasermodem 2 der Telekom, via 2.5G in die UDM SE. Es gibt wohl zwar auch die Moeglichkeit das externe Glasfasermodem auszusparen, und z.b. von Zyxel eines zu verwenden, das direkt in einen der SFP+ Ports der Dream Machine passt, jedoch koennen die Ports nur 1G oder 10G. Somit wuerde man etwas an Leistung verlieren bei einem 1G Anschluss...
 
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sikarr schrieb:
Meinst du den Router als Zentralen Punkt im Keller nutzen?
Das wäre ohnehin der Plan gewesen. Die UDM SE im Keller zusammen mit dem NAS in den Schrank.

Hätte ich einen nennenswerten Flaschenhals, wenn ich dann mit 2 Kabel nach oben gehe und 1 Kabel für einen WLAN AP verwende und ans 2. Kabel einen kleinen Unifi Switch + AP hänge?
 
Das kommt ganz auf deinen Anwendungsfall und die weitere Hardware an.

  • welches NAS hast du im Einsatz oder ist geplant
  • sind herkoemmliche HDDs verbaut, oder SSDs
  • welche Endgeraete sind dann am kleinen Switch im OG angeschlossen
  • wieviele Clients moechtest du via WLAN bedienen

Es ist ein bisschen wie bei der GPU/CPU Diskussion. Einen limitierenden Faktor wird man immer haben. Die Frage ist, wirst Du sie merken und oder wird sie Dich stoeren.
 
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Broxxa schrieb:
  • welches NAS hast du im Einsatz oder ist geplant
Marke Eigenbau. Unraid mit 2.5GBe.
Broxxa schrieb:
  • sind herkoemmliche HDDs verbaut, oder SSDs
8 x HDD, 2 x NVMe
Broxxa schrieb:
  • welche Endgeraete sind dann am kleinen Switch im OG angeschlossen
Ein weiterer AP um die Hauptetage mit WLAN zu versorgen. Zusätzlich: AppleTV, Sat-Receiver, AppleTV, AV-Receiver -> Multimedia-Zeug
Broxxa schrieb:
  • wieviele Clients moechtest du via WLAN bedienen
Einige 😆 Aber alles nur MacBooks, iPhones, Thermomix, etc. Schätzungsweise 40-50 Geräte (SmartHome Zeug eingerechnet.
 
k3vb3rt schrieb:
Hätte ich einen nennenswerten Flaschenhals
Das kommt drauf an was du fährst 1G, 2,5G oder 10GE. Desto höher die verfügbare Bandbreite desto kleiner der Flaschenhals.

Wir kennen jetzt dein Nutzungszenario nicht, wenn du ambitionierter Hobbyfilmer bist ;) und oft große Datenmengen zum NAS schickst oder viele Clients auf das NAS zugreifen ist eine 1G Verbindung Ruckzuck zu.
Und 10GE kann man so auch recht schnell auslasten.

Ich bin ein Freund davon alles zu trennen, d.h. der Router kriegt seine eigene Leitung genau wie jeder Switch und AP (Sternverkabelung) damit wäre der Switch im 1.OG der Zentrale Verteilungspunkt.
Hierbei kann dann selbst das NAS ausgelastet werden ohne das es die anderen Clients stört, Wenn du allerdings nur Sporadisch drauf zu greifst und eher Bilder ablegst oder Backups wirst du wohl nicht so schnell Probleme kriegen.
JE nach dem wieviele Clients (Räume) du anbinden willst können da schon ein paar Kabel dazukommen.
 
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auf LWL im privaten Bereich würde ich aktuell noch verzichten.
Bis 10G kann man Kupfertechnik nutzen. Die Technik ist gegenüber vor 10 Jahren deutlich effizienter geworden.
Bei LWL braucht braucht man entweder entsprechende Switches mit SFP Ports, ansonsten tauscht man eine Kupferverbindung für den Uplink durch zwei Kupferverbindungen + LWL aus (RJ45-> Wandler auf LWL -> LWL -> Medienwandler auf RJ45 -> RJ45).
Dazu kommt, dass die Switches mit >1G Uplink SFP+ Ports idr. managed Switches sind. Wenn da der Endnutzer keine Ahnung von hat / Laie ist, macht man dadurch das Netzwerk üblicherweise weniger sicher.

Legt Leerrohre und platziert am Ende entsprechende Dosen in denen für Keystones und den Leitungen genug Platz vorhanden ist, bspw. Kaiser 1068-02 (gibt es auch für Trockenbau).
Vorteil, ihr könnt die Leitungen bei Bedarf tauschen und durch Keystones muss man da nie was am Schaltersystem anpassen, weil die Aussparungen der Blende immer passen.

Ob ein Schrank notwendig ist, muss man selbst wissen.
Wenn da nichts groß drin ist, und im Raum ringsherum auch nix mit Wasser ist (Waschmaschine, Heizungsanlage, etc.), dann kann man Switch, Patchpanel, etc. auch mit vertikalen Rackmounts an die Wand packen.
Edit: Bzw. bei nicht rackfähigen Teilen old school ne OSB Platte an die Wand, und die Teile daran gepackt, dann durchlöchert man nicht die Wand, wenn man mal Teile wechselt und die alten Befestigungspunkte nicht mehr passen sollten.
 
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Also schon doch eher ein Power-User.
Die Anforderungen sind recht gleich zu meinen hier. Ich habe nur keine Unterverteilung in den jeweiligen Etagen, sondern gehe von der Dream Machine auf einen Switch im Keller, und von dort aus dann in die jeweiligen Zimmer und APs.
Die APs jeweils an 2.5G poe Ports, die meisten Netzwerk-Endgeraete an 1G ports, nur wenn halt unterstuetzt auch auf 2.5G.

Der Unraid-Server haengt mit 10G am Switch.

Ich wuerde mir an deiner Stelle ueberlegen, von wo nach wo du den meisten Traffic haben wirst, und dementsprechend das Netzwerk dann aufbauen
 
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Danke euch. Dann werde ich einfach erstmal so viele Kabel wie möglich in den Keller ziehen (begrenzter Platz im Leerrohr - schätze maximal 3 Kabel).

Broxxa schrieb:
Die APs jeweils an 2.5G poe Ports, die meisten Netzwerk-Endgeraete an 1G ports, nur wenn halt unterstuetzt auch auf 2.5G.
Welche Switches und welche APs hast du denn dort im Einsatz? Einsatzzweck klingt ja doch nahezu identisch.
 
Den ProMax24PoE
3x U7 Pro

Kommt aber bald ein "Pro HD 24" heraus, der den ProMax24 fast etwas obsolet macht...

Was die sich bei den Namen denken wuerd ich auch gern mal wissen :D
 
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k3vb3rt schrieb:
[sinngemäß:] Ich überlege von FRITZ!-Produkten auf UniFi […] zu wechseln.
Aus reiner Neugierde: Warum?
k3vb3rt schrieb:
UniFi Dream Machine SE
Warum genau die UDM-SE? Wegen der Rack-Montage? Ich hätte Dich eher bei einer UCG-Ultra gesehen.
k3vb3rt schrieb:
einen Glasfaser-Anschluss
Von welchem Anbieter und welche Geschwindigkeit?
k3vb3rt schrieb:
alles im Keller zu montieren und nur noch zu verteilen?
Wenn Du zwei Kabel hoch legst, dann kannst Du den Router auch dort platzieren, also mit dem einen Kabel vom Glasfaser-Modem = WAN. Mit dem anderen Kabel = LAN wieder runter in den Keller. Wenn das die Frage war?
 
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