News Skylum Luminar AI: Umfangreiche Bildbearbeitung mit KI-Effekten startet heute

ich wollte damit ausdrücken, daß es sowas wie eine reale abbildung ned gibt. das sehen selbst ist interpretation, halt durch den kopf.
daß photographie und film in erster linie sehr perfekt "lügen" können, hatten schon die pioniere rausgefunden.

und du hast recht, was die rahmenbedingungen betrifft, die gibt es immer, aber sie verschieben sich.
weg vom photographen bzw einer person, hin zu technik, die allerdings um welten weniger durchschaubar ist.

"analog" war so gut wie immer feststellbar, ob was geändert wurde, digital, wenn gut gemacht, ned.
 
Besser als die Produkte von Affinity?
 
aber der sensor selbst ist bereits hochkomplexe hardwired algorythmik.
 
Ich finde das auf jeden Fall sehr interessant. Der Begriff AI ist für mich aber immer nur Marketing Gag.

Der Preis ist auch erstmal nicht schlecht, aber es hat halt DRM und man kann es pro Computer nutzen, nicht pro Person. Hier muss man dann nochmal genauer schauen was die sich da überlegt haben.
 
whats4 schrieb:
ich wollte damit ausdrücken, daß es sowas wie eine reale abbildung ned gibt. das sehen selbst ist interpretation, halt durch den kopf.
"analog" war so gut wie immer feststellbar, ob was geändert wurde, digital, wenn gut gemacht, ned.
Definition Abbild:
[Abbilder sind ideelle Resultate des Widerspiegelungsprozesses, in dem sich die Menschen auf der Grundlage der gesellschaftlichen Praxis die objektive Realität vermittels des gesellschaftlichen Bewusstseins in verschiedenen Formen, wie Wissenschaft, Ideologie, Moral, Kunst, Religion, geistig aneignen. Sie entstehen in einem komplizierten Prozess der Übersetzung und Umsetzung des Materiellen in Ideelles […] Ein Abbild ist dadurch charakterisiert, dass es von dem Abgebildeten verschieden ist, von ihm abhängig ist und mit ihm übereinstimmt.]
Wiki (Abbild)

Ein "reales" Abbild gibts es per Definition nicht. Man kann die Beziehung zur Realität nur möglichst übereinstimmend abbilden. Aber Fotografie ist im 21. Jahrhundert das was der Realität am nähsten kommt.
Ich verstehe deine Punkte, aber ein wenig Differenzierung fände ich schon nicht schlecht.

"Digital" ist an sich nichts schlechtes und wenn ich bei einem Bild die Helligkeit oder den Kontrast etwas nachjustiere dann entspricht das Bild nach wie vor der "Realität" mit einer zugegeben leicht verfälschten Lichtstimmung und Wahrnehmung.
Aber Sonnenstrahlen künstlich einbauen (wenn sie z.B. durch Wolken verdeckt waren)? Come on... xD
 
als hauptberuflicher fotograf sehe ich das als fluch und segen - segen, wenn man manche tasks für firmenkunden einfach schneller erledigen kann, ergo effizienter verdienen. fluch, weil die branche im umbruch ist, und keine ai ein geschultes auge, fachwissen, jahrelange erfahrung sowie gestaltung und komposition ersetzen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Frank und Hot Dog
Danke für die News bzw. den Hinweis zu diesem Programm 👌
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Col.Maybourne
lazsniper schrieb:
keine ai ein geschultes auge, fachwissen, jahrelange erfahrung sowie gestaltung und komposition ersetzen kann.
Noch nicht. Das wird noch kommen. AI-Unterstützung bei der Fotobearbeitung steckt noch in den Kinderschuhen - Algorithmen können aber schon heute sagen was für Bilder Endkunden am ansprechendsten finden - wenn man die Software lange genug mit solchen Informationen füttert wird Sie am Ende besser entscheiden können welches Produktfoto und welcher Ausschnitt für den Endkunden ansprechender ist als der Fotograf es könnte, der ja letztendlich auch immer seine persönlichen Präferenzen hat.

Für die tägliche Fotobearbeitung die ich für die Firma erledige sehe ich das definitiv als Segen, da es mir viel Arbeit spart durch z.B. Hautglättung, automatisiertes Freistellen inkl. Haarverfeinerung etc.

Für mich privat, als Hobbyfotografen, sind solche Features nur nettes Beiwerk.
 
386 schrieb:
Schade, so werden schöne Fotos zur Massenware und die Leute, welche wirklich noch Ahnung von der Materie haben und "echte" Fotos machen, gehen unter, weil viele das ganz einfach per Software "rendern" lassen.
Was ja auch gewollt ist, gerade im wirtschaftlichen Sinne. Wenn ich z.B. Kleidung für extreme Wetterbedingungen verkaufe, dann will ich in einem Präsentationsfoto einfach nur irgendeinen X-beliebigen Hintergrund in dem die Wetterbedingungen zu sehen sind. Da würde man gerne die Kosten für die Rechte zur kommerziellen Nutzung an einem original Naturbild sparen. Das heißt nicht dass Handarbeit keine Daseinsberechtigung mehr hat, aber da wo sie eben nicht notwendig ist wird sie verdrängt. Wird sich wohl wie bei Musik entwickeln.
 
Bin ich blind oder bietet der Hersteller keine Demo von seinem Programm an? Würde mir gerne das Programm erstmal näher anschauen. Interesse hätte ich schon.
 
nr-Thunder schrieb:
Was ja auch gewollt ist, gerade im wirtschaftlichen Sinne. Wenn ich z.B. Kleidung für extreme Wetterbedingungen verkaufe, dann will ich in einem Präsentationsfoto einfach nur irgendeinen X-beliebigen Hintergrund in dem die Wetterbedingungen zu sehen sind. Da würde man gerne die Kosten für die Rechte zur kommerziellen Nutzung an einem original Naturbild sparen. Das heißt nicht dass Handarbeit keine Daseinsberechtigung mehr hat, aber da wo sie eben nicht notwendig ist wird sie verdrängt. Wird sich wohl wie bei Musik entwickeln.
Bei deinem genannten Beispiel verstehe ich das auch. Da geht es ja nicht um das Foto an sich, sondern um die Präsentation der Kleidung. Entscheidend ist da, dass der Fotograf weiß, wie er die Kleidung in Szene setzt, das Modell positioniert und alles richtig ausleuchtet. Der Hintergrund ist das was er wortwörtlich auch ist - nur ein Hintergrund.
Der künstlerische Wert liegt in so einem Beispiel auch nicht beim Foto als solches (ohne das abwertend zu meinen, ich weiß wie schwer es ist Modells und Kleidung in Szene zu setzen, Blitze einzustellen, etc), sondern beim Produkt bzw der Kleidung. In so einem einem Fall ist in meinen Augen alles "erlaubt". Solche Art Fotos sind für mich persönlich deutlich schwieriger als einfach mal ein Landschaftsfoto zu machen. Bei Landschaften muss man nur zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

Ich beziehe mich eigentlich mehr auf Landschaftsfotos und auch eher dieses "Faken" von Bildern, erstecht nicht, wenn damit auf öffentlichen Medien noch mit geprahlt wird. Wenn, dann sollte man auch dazu schreiben, was nicht echt an einem Foto ist bzw nachträglich hin kopiert wurde. So sehe ich das zumindest oder handhabe das so.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nr-Thunder
Also ich arbeite ja seit ein paar Monaten mit Luminar 4 und will es nicht mehr missen. Lightroom ist für mich nur noch beim Wasserzeichen setzen besser. Und das was da oft vorgestellt wird, sind die extremen die gezeigt werden. Obs vernünftig ist oder nicht, lassen wir mal dahin gestellt.
Für mich macht das bearbeiten mit Luminar 4 und Aurora HDR viel mehr Spaß als mit Lightroom und kostet zudem viel weniger.
Ob man als Luminar 4 Besitzer aber Luminar AI braucht....

Edit: Das ersetzen des Himmels ist gut umgesetzt, aber nicht bei allen Photos empfehlenswert. Ich persönlich brauchs aber kaum
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: jabberwalky
kaxi-85 schrieb:
aber schon heute sagen was für Bilder Endkunden am ansprechendsten finden - wenn man die Software lange genug mit solchen Informationen füttert wird Sie am Ende besser entscheiden können welches Produktfoto und welcher Ausschnitt für den Endkunden ansprechender ist als der Fotograf es könnte, der ja letztendlich auch immer seine persönlichen Präferenzen hat.

Das macht die Bilder aber dann trotzdem nicht besser, nur besser an den Geschmack vom Endkunden angepasst. Und wie gut die Wahl des Kunden ist, das kennt man doch. Man macht drei Entwürfe, eins das man für gut hält, einen zweiten Ansatz der ganz ok geworden ist und ein Drittes das ganz schrecklich ist und der Kunde will natürlich unbedingt das dritte Design haben. Die AI würde mit genug Training zuverlässig nur noch die schrecklichen machen. ;-)

So ein Reward Loop für AIs hat so seine Tücken, man bekommt nicht immer das raus was man will, sondern das was die meiste Belohnung für die AI bringt. ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: kaxi-85
Apocalypse schrieb:
Man macht drei entwürfe, eins das man für gut hält, einen zweiten ansatz der ganz ok geworden ist und ein drittes das ganz schrecklich ist und der Kunde will natürlich unbedingt das dritte Design haben.

😂 Genau so ist es leider immer. Der Kunde sucht sich zielsicher immer den Schnellschuss aus und hat dann noch 100 Verbesserungsvorschläge.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Apocalypse
ghecko schrieb:
Adobe mag der "Industriestandard" sein. Wieso ist mir allerdings völlig unbegreiflich.
Photoshop gibt´s bspw. seit 30 Jahren. 😉
Wenn man die einzelnen Tools auch beherrscht, funktionieren die schon extrem gut.
Hab in den letzten Jahren immer mal in vergleichbare Bildbearbeitungssoftware anderer Hersteller geschaut, bisher boten die nie die gewohnte Einstellungstiefe.

Bin aber positiv überrascht 🙂, dass hier viele eine Grenze zwischen normal bildbearbeiteten Fotos und den Bildkompositionen bei Instagram & Co. ziehen, die einem dort oftmals als normales Foto verkauft werden.
Dachte schon ich fände das als einziger irgendwie schräg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Konfiguration aus meiner Signatur und Luminar 4 bin ich nicht glücklich geworden.
Crah to Desktops, Ewig lange Ladezeiten... Traurig.
 
pmkrefeld schrieb:
Also aus einem Wolkenbedecktem Himmel macht die KI dann einen Sternenhimmel ???
Wenn du das möchtest gerne, verstehe den Satz jetzt nicht?
Hattest du gedacht das ist 1 Klick und es gibt nur 1 Ergebnis?

lol
 
Photographil schrieb:
Ich halte von dieser Art von Programmen nichts.
[...]

Du hältst also nichts von Programmen zur digitalen Fotobearbeitung?
 
386 schrieb:
Ich bin bei sowas immer skeptisch bzw. kein Freund davon.
Letztendlich ist die Kunst des Fotografierens ja den richtigen Moment einzufangen und festzuhalten. Dazu gehört eben auch, dass man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Wer einen schönen Sonnenaufgang will, der muss halt auch mal früh aus dem Nest und sich an den gewünschten Ort begeben, bis die Sonne aufgeht. Die Belohnung sind dann wunderschöne Fotos.

Mit so einer Software mach ich das alles auf einen Klick vereinfacht gesagt.
Du sagst es schon in deinem Satz: "Die Kunst des Fotografierens"
NICHTS am Fotografieren bearbeitet nicht. Damals der Typ des Analogfilms, das Format, die Kamera/Digitalkameras, deren Sensoren, Einstellungen an der Kamera, das Objektiv, künstliche Beleuchtung, Filter vor der Linse, Fotomodi in der Kamera... anschließend cropping, die Art des Monitors, Ausdruck, Einrahmen?

Wo ist der Unterschied zwischen den Anstrengungen? Es sind alles Bildverfälschungen. Selbst die Realität hängt von Faktoren ab - Beispielsweise sieht jemand mit Rotschwäche den Sonnenuntergang anders als der vermeintliche Fotograf.

Auch wenn es nicht zutrifft aber bei diesen Aussagen wäre die einzig ehrliche Art des Fotografierens die Polaroid Direktentwicklung.

Am Ende ist aber alles das gleiche: Personen wollen ein gewisses Ziel für SICH erreichen, beispielsweise einen schönen Sonnenuntergang.
Und wie man den erreicht, das ist eben die Kunst.

Der eine sitzt 40 Stunden an einer Stelle und wartet, der andere sitzt 40 Stunden am PC und bearbeitet das Bild nach. Die Resultate werden beide unterschiedlich Aussehen - aber beide fallen ebenso in die Kunst des Fotografierens.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PHuV
Zurück
Oben