Powerlimit setzen ist eine Mogelpackung, da man die CPUs damit heiss
und langsam bekommt - dann kann man sich gleich ein Modell aus den unteren Regalreihen nehmen. Sinnvolle Optimierung läuft über die Spannungsregulation.
Ich habe vor 2 Wochen ein System mit einem 13600k aufgebaut (als Upgrade für einen 9900 Non-K). Hatte ähnliche Anforderungen wie Du: Möglichst wenig Geld für das Board bei ausreichend dimensionierten Spannungswandlern, Weiterbenutzung von vorhandenem DDR4, 2.5 GbE onboard.
Habe mir das
MSI B660M-A DDR4 nach etwas Recherche zugelegt, vor allem wegen der guten VRMs. In den Default-Einstellungen sind im CB R23 > 200 Watt in der CPU gelandet, damit war mein BeQuiet Dark Rock 4 Pro völlig überfordert => nach 2 Minuten 100°C CPU-Temp. Die VRMs auf dem Board sind jedoch ziemlich massiv, die gehen kaum > 60°C trotz der Dauerlast von 200 Watt. Das sah auf den Z390 Boards noch ganz anders aus, da ist man locker bei 100°C bei den VRMs gelandet.
Direktes Undervolting geht mit dem 660er MSI-Board nicht, aber MSI hat eine nette Option, die sich
CPU Lite Load nennt. Zusätzlich habe ich -100 MHz offset für die P-Cores eingestellt (=5.000 statt 5.100 MHz Turbo). Damit schafft der 13600k nun bei 165 Watt max. Package Power bei ~87°C dauerhaft um die 24.000 Punkte im CB R23 ohne zu drosseln oder irgendwelche Frequenzen abzusenken. 24.450 wären es ohne Offset und bei mehr Spannung.
Was bei mir auch viel gebracht hat, war ein Contact Frame, v. a. bzgl. der Temperatur. Mit dem originalen Intel CPU-Klemmdings war die CPU konkav im Sockel durchgebogen und ich hatte lustige Muster der Wärmeleitpaste mit grossen Aussparungen.
Naja, so richtig geil ist das alles nicht, trotz des ganzen Aufwands zieht die Scheisskiste 270 Watt beim CPU-Rechnen aus der Dose, gebe ich der GPU noch was zum Fressen, werden es 480 Watt. Mein M1 Mac nimmt sich 20 Watt unter Vollast, performanceäquivalent wären das 22% der Energie, die die Intelbude verbrät - also 1/4 bis 1/5!