Sollte man neue HDDs langsam formatieren?

MichaelH.

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Also den Hacken bei Schnellformatieren rausnehmen, wenn man die Platte das erste mal formatiert?
 
Das dürfte egal, sein, lass mich aber korrigieren, meist sind die ja schon auf ntfs vorformatiert.

Mfg ;)
 
Beim "normalen" formatieren wird neben dem Dateisystemeinträgen der ganze Rest mit Nullen beschrieben, braucht man bei ner neuen Platte nicht.
 
Nein, was sollte das bringen?

In der Regel ist sie in FAT32 Vorformatiert.

Ich formatiere sie dann immer noch einmal schnell, um eventuell vorhandene Software (z.B. bei externen Platten) zu löschen, sie in NTFS zu formatieren und der Platte einen geeigneten Volume-Namen zu geben.

Das reicht aber mit den vorhanden Windows/Mac-Mitteln in Schnellformatierung.

Habe noch nie eine neue vorformatierte Platte gekauft bzw. bekommen, ausser die steckte in einem externen Gehäuse, dann waren sie meist aber in FAT32 formatiert.

Ja, Ok. Ich korrigiere es mal. Hab da noch nie genau drauf geachtet und sie einfach immer gleich in NTFS formatiert. Mein Fehler.

FAT32 ist auch logischer, damit auch andere Systeme (als Windows) damit umgehen können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In der Regel ist sie in NTFS Vorformatiert.
Habe noch nie eine neue vorformatierte Platte gekauft bzw. bekommen, ausser die steckte in einem externen Gehäuse, dann waren sie meist aber in FAT32 formatiert.
 
Das bringt was um zum Beispiel zu prüfen ob die Platte in Ordnung ist oder wenn man den ganzen Datenträger verschlüsseln möchte.

-vorformatiert... so ein quatsch - vielleicht irgendwelche externen Teile.

Gruß Zoldyck
 
mac4life schrieb:
In der Regel ist sie in NTFS Vorformatiert.
Nur externe (USB) Platten sind i.d.R. vorformatiert, aber interne nie.
Ergänzung ()

Zoldyck schrieb:
Das bringt was um zum Beispiel zu prüfen ob die Platte in Ordnung ist oder wenn man den ganzen Datenträger verschlüsseln möchte.
Das bringt auch keine Datensicherheit, denn es sagt ja nur, dass die Platte genau jetzt in Ordnung ist, aber gerade bei einer externen, die auch schnell mal um- oder runterfallen kann, kann sich das schnell ändern. Ein Backup auf einem anderen Medium in einem anderen Gehäuse ist daher unverzichtbar, gerade auch wenn man die Platte verschlüsselt.
 
Nilson schrieb:
Beim "normalen" formatieren wird neben dem Dateisystemeinträgen der ganze Rest mit Nullen beschrieben, braucht man bei ner neuen Platte nicht.

Das stimmt so net ;)

Schaut doch mal in die Wikipedia unter "formatieren" da isses erklärt.

Schnellformatierung: Es wird das Inhaltsverzeichnis neu geschrieben, alle Daten bleiben erhalten

"normale" Formatierung: Die Festplatte wird aus fehlerhafte Sektoren hin untersucht, das Inhaltsverzeichnis wird neugeschrieben und die Metadaten der Sektoren ebenso.


Daraus folg:
*Das Überprüfen von HDDs ist immer sinnvoll und zwingend, wenn der Einsatz irgendwie kritisch ist (Arbeitsrechner, Server, Backupplatte)
*Das Herausreißen eines Inhaltsverzeichnisses macht ein Buch nicht unleserlich und auch keine HDD!
*Auch das Herausreißen des Inhaltsverzeichnisses und das unkenntlichmachen der Seitenzahlen (Überschreiben der Metadaten) lässt bei Büchern wie HDDs eine weitere Lesbarkeit der Daten zu. Die Nutzdaten werden daher beim Formatieren in aller Regel NICHT überschrieben. Formatieren ist zum sicheren Beseitigen der Daten daher grundsätzlich ungeeignet. Im Gegensatz zu dem was da Nilson geschrieben hat
 
Ich erkläre mal, was der Unterschied ist.

Die HDD hat eine MFT Datei. Die gibt an wo, wie lang (groß), wann Erstellt und den Namen aller Dateien an. Ist die Datei weg, ist die Festplatte für den PC leer und gilt als fisch formatiert.

Dann gibt es noch den Boot Sektor. Der gibt an, welches Dateisystem und welche Betriebssysteme auf der HDD installiert sind.

Die Schnellformatierung setzt nur den Boot Sektor zurück, erstellt dein gewünschtes Dateisystem (z.B. NTFS) und löscht die MFT Datei. Die Dateien an sich sind noch vorhanden. Es gibt Programme, die die Binärdaten auslesen und erkennen, welche Datei es sein kann. So lassen sich sehr viele Dateien trotz Schnellformatierung wiederherstellen. Schaden hat es keine. Auch wenn man den PC neu aufsetzt. Windows selber oder Linux bzw Mac OSX finden die Dateien nicht. Prinzipiell gilt: dort wo geschrieben wird, werden alte Daten eliminiert.

Willst du den PC oder die HDD verkaufen und private Daten löschen, dann ist eine langsame Formatierung zwingend erforderlich. Der Unterschied zur Schnellformatierung: Die gesamte Festplatte wird mit Nullen beschrieben. Zudem dauert der Vorgang bis zu 3 Stunden. schnellformatierung maximal 30 Sekunden.


Um ein Defekt deiner neuen HDD auszuschließen, lass chkdsk durchlaufen. Start-Auführen dann chkdsk eingeben.
 
Meines Wissens macht Windows beim langsamen Formatieren schon länger keine Überprüfung mehr, auch werden keine defekten Sektoren mehr ausgenommen, da das schon die Aufgabe des Controllers der Platte ist.

crustenscharbap schrieb:
Um ein Defekt deiner neuen HDD auszuschließen, lass chkdsk durchlaufen. Start-Auführen dann chkdsk eingeben.
chkdsk alleine bringt gar nichts, da es nur die logische Konsistenz eines Filesystems prüft und nach dem Formatieren ist da praktisch nichts zu prüfen, weil ja keine Dateien da sind.

Wer sicher gehen will, der kommt sowieso um eine Datensicherung auf einem Medium in einem anderen Gehäuse (z.B. USB-Platte, NAS) nicht rum, da nicht nur HW Ausfälle die Daten gefährden. Dann sollte man obendrein die S.M.A.R.T. Werte regelmäßig im Auge behalten, z.B. mit CrystalDiskInfo, was man so einstellen kann, dass es sich nach dem Start von Windows automatisch startet und dann sofort Alaram schlägt, wenn sich ein kritischer Wert ändert.

Nagelneue Platten sollte man obendrein erst mal ein wenig testen und stressen, bevor man sie mit realen Daten füllt. Ich nehme dazu u.a. h2testw, denn ganz neue HW ist stärker ausfallgefährdet als etwas ältere, bei der diese Anfangsphase in der Produktionsfehler oder Probleme beim Transport sich wenn, dann schon bemerkbar gemacht haben.
 
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