News Toshiba P300: Neue HDDs mit 4 TB und 6 TB sind sparsamer und langsamer

Hab mir die 4TB P300 gekauft und hatte sofort Rellocation Errors ohne Ende. Jedes GB das ich kopierte verschlimmerte das Ganze. Der Verkäufer im M.Markt meinte das wäre nicht die Erste die deswegen zurückkommt.
Gut das es SMART Monitor Software gibt.

Dann in eine 4TB WD NAS Platte getauscht mit Aufpreis und gute 3TB drauf kopiert.
Bis heute 4 Wochen später nicht ein Fehler..

Mein Vertrauen zu Toshiba ist leider leider weg...
 
Holt schrieb:
Wenn die Platten die gleiche Kapazität haben, dann schaut man vielleicht welche sparsamer ist, aber zuerst schaut man doch wie viel Gesamtkapazität das Storage haben soll und wie viele HDDs man unterbringen und anschließen kann, also z.B. wie viele Bays das NAS/Gehäuse hat. Außerdem relativieren sich selbst die 2,3W für die 4TB im Idle, wenn die Alternative wäre drei davon statt einer 12TB oder gar 4 statt einer 16TB zu verbauen.
Unsereins tut das normalerweise so ^^ (ich habe auch nicht gesagt dass ich die platte interessant finde. bei 4 tb war ich 2014 oder so. Die ersten 8 TB Platten hab ich 2015 eingebaut. vor 4 (!) Jahren.)
Manche kommen aber auch mit einer einzigen Platte aus ohne die irgendwie voll zu bekommen, wo ich die hände überm kopf zusammenschlage wenn ein board nur 6 SATA anschlüsse hat. Für die zählt dann eben nicht maximalkapazität.
 
Papa braucht bezahlbare 10TB+
 
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tuccos schrieb:
Der Verkäufer im M.Markt meinte das wäre nicht die Erste die deswegen zurückkommt.
Also ich glaube kaum, dass Toshiba schuld ist, die Platten dürften schlecht behandelt worden sein, z.B. runtergefallen. Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.
Bigeagle schrieb:
Manche kommen aber auch mit einer einzigen Platte aus ohne die irgendwie voll zu bekommen
Eben und die wählen dann unter den Platten deren Kapazität ihnen reicht eine aus, egal was es da noch für tolle Modelle mit weit mehr TB gibt. genau für solche Leute die mit 4 oder 6TB locker auskommen, sind diese Modelle gedacht und nicht dafür zu vielen zusammen im Gehäuse, womöglich einem NAS, zu arbeiten. Vergleiche zwischen drei dieser 4TB gegen eine 12TB sind aber schon deshalb unsinnig, weil man bei 3 HDDs im Gehäuse besser NAS Platten nehmen sollte, also die N300 statt der P300 und außerdem richten sie sich an eine andere Zielgruppe, wer 12 TB Platten kauft, hat selten nur eine von denen.
 
Die Dinger sind meist Retail. Sind also so schon ganz gut geschützt.

Ich habe eher den Verdacht, die werden in vielen Fertig-NAS einfach zu warm. Ne HDD mit 7200rpm erzeugt eben ne andere Abwärme als eine mit 5400/5900rpm.

Packt man da mehrere auf engen Raum mit nicht so tollem Airflow, könnte das nicht so gut sein auf lange Sicht.
 
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Holt schrieb:
Also ich glaube kaum, dass Toshiba schuld ist, die Platten dürften schlecht behandelt worden sein, z.B. runtergefallen. Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.
Eben und die wählen dann unter den Platten deren Kapazität ihnen reicht eine aus, egal was es da noch für tolle Modelle mit weit mehr TB gibt. genau für solche Leute die mit 4 oder 6TB locker auskommen, sind diese Modelle gedacht und nicht dafür zu vielen zusammen im Gehäuse, womöglich einem NAS, zu arbeiten. Vergleiche zwischen drei dieser 4TB gegen eine 12TB sind aber schon deshalb unsinnig, weil man bei 3 HDDs im Gehäuse besser NAS Platten nehmen sollte, also die N300 statt der P300 und außerdem richten sie sich an eine andere Zielgruppe, wer 12 TB Platten kauft, hat selten nur eine von denen.

Die P300 4TB hat nachdem ich einiges geforscht habe immer weider mal Rellocation Errors und zwar über den Globus verteilt. Können Sie auch selber Googlen und Lesen was da los ist.. Englisch können Sie ja sicher gut.

Ich bin froh dass die Platte gleich am Anfang defekte Sektoren zeigte und nicht erst nach 6 Monaten...
 
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tuccos schrieb:
Hab mir die 4TB P300 gekauft und hatte sofort Rellocation Errors ohne Ende. Jedes GB das ich kopierte verschlimmerte das Ganze. Der Verkäufer im M.Markt meinte das wäre nicht die Erste die deswegen zurückkommt.
Gut das es SMART Monitor Software gibt.

Dann in eine 4TB WD NAS Platte getauscht mit Aufpreis und gute 3TB drauf kopiert.
Bis heute 4 Wochen später nicht ein Fehler..

Mein Vertrauen zu Toshiba ist leider leider weg...
Du hast dir also schon vor 4 Wochen eine 4TB P300 gekauft, die hier angekündigt wurde und die allmählich den Handel erreicht? Wow, tolle Sache. Oder Verarsche! Der M.Markt, falls du MediaMarkt meinst, kennt die, zumindest online, bis heute nicht.
Und wenn es deinen Fehler über den Globus verteilt gibt, dann müßte google irgendetwas darüber wissen. Leider bin ich bis jetzt nicht fündig geworden.
 
Also Toshiba ist etwas was ich nie kaufen würde. Ist eigentlich immer weder Fisch noch Fleisch gewesen. Nicht so daß sie besonders gut oder schlecht waren, schnell oder langsam, sie waren eigentlich immer Mittelfeld. Es gibt einfach keinen guten Grund eine Toshiba zu kaufen. Es sei denn der Preis allein ist einziges Bewertungskriterium. Schon bei P/L können sie nicht vorne mitreden.

Letztendlich gibt es auch keinen triftigen Grund eine 5400er HDD zu kaufen, der einzige der einen Vorteil von so etwas hat ist der Hersteller. Auch wenn da "Green" drauf steht (wenigstens steht da nicht Bio drauf :D) oder sonst was. Wenn eine HDD langsamer ist verbraucht sie weniger Strom - richtig. Nur bedingt eine langsamere HDD dadurch auch eine längere Nutzungsdauer. Denn man schreibt nicht 2,5 Minuten Daten auf die Festplatte, sondern eine gewisse Menge an Bytes. Wenn das langsamer geschieht dann braucht der Vorgang dementsprechend länger. Am Ende ist die Energiebilanz einer 5400er nicht unbedingt besser. Eine mit Helium gefüllte 7200er HDD ist mit Sicherheit in der Energiebilanz besser, als eine mit Luft gefüllte 5400er. Und oft auch leiser.

Nun, es wird aber halt immer auch Leute geben die auf diese Bauernfängerei rein fallen, sich so etwas zulegen, und dann gebetsmühlenartig Marketing-Slogans wiederholen, nur um nicht zugeben zu müssen, daß sie etwas sinnloses gekauft haben.:evillol:

Für alle anderen gilt: Das erste und wichtigste Kriterium bei der HDD-Wahl: Hacken bei 7200 UPM in der Geizhals-Suche rein setzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die P300 in der 4 TB Variante gerade hier bei mir; ich bin nicht begeistert.
Und ich vermute stark, dass Toshiba noch mehr verschwiegen hat.

Die Performanz ist eine Katastrophe.
Ich habe schon eine Vermutung warum, halte diese aber erstmal zurück, weil ich gerne gerne eine unbeeinflusste Begründung von Euch lesen würde, die mich hoffentlich bestätigt.


Wie wird die Platte betrieben?

Ich arbeite hier unter Linux, auf der Platte ist eine einzige große ext4 Partition, Initialisierung von Inodes und Journal wurde während der Formatierung schon erzwungen (lazy_itable_init=0,lazy_journal_init=0), was gefühlt auch schon viel zu lange gedauert hat

Angeschlossen war sie direkt über SATA und auch mit 2 verschiedenen USB3-Adaptern, einer davon auch mit UASP.
Das Verhalten der Platte ist immer gleich, auch an einem anderen Rechner mit gleichem OS.

Für einen Initialen-Stress-Test wollte ich die Platte einmal vollständig mit f3write und f3read beschreiben und auslesen, was ich dann aber abgerochen habe.
F3 ist eine Implementation des Algorithmus von H2testw.


Also wie verhält sich die Platte?

Beim Beschreiben mit f3write und auch mit echten Nutzdaten (Backups von VM, Festplatten-Images, Videos) werden die ersten GB recht schnell geschrieben (120-180 MB/s) und danach bricht die Schreibrate massiv ein und man hört das Ärmchen rattern ohne Pause.
Es gibt dann Phasen von mehr als 30 Sek. in denen keine Daten übertragen werden, die Platte aber akustisch wahrnehmbar beschäftigt ist.
Danach werden wieder ein paar GB übertragen und er Schreibvorgang schleppt sich so weiter.
Beim Kopieren von ca. 30 GB bestehend nur aus Dateien >200 MB bleibt am Ende eine durchschnittliche Schreibleistung von 30-35 MB/s.

Auch wenn ein Schreibvorgang vom Betriebsystem als abgeschlossen gemeldet ist und sogar ein umount erfolgreich abgeschlossen ist, arbeitet die Platte noch nach. Bis zu fast einer Minute habe ich den Schreib-/Lese-Kopf danach noch rattern gehört.


Da diverse andere Festplatten (bisher max. 3 TB) unter gleichen Bedingungen dieses Verhalten nicht zeigen, bin ich mir ganz sicher, dass das an der P300 4 TB liegt.

Nachdem Ihr nun wisst, wie sich die Platte bei mir verhält, würde ich jetzt gerne noch Eure Einschätzung lesen, warum dies so ist.
Ich melde mich dann später wieder, um Euch mitzuteilen, ob ich die gleiche Ursache vermute oder eine andere.
 
HDScratcher schrieb:
Ich habe die P300 in der 4 TB Variante gerade hier bei mir; ich bin nicht begeistert.
Und ich vermute stark, dass Toshiba noch mehr verschwiegen hat.

Die Performanz ist eine Katastrophe.
Ich habe schon eine Vermutung warum, halte diese aber erstmal zurück, weil ich gerne gerne eine unbeeinflusste Begründung von Euch lesen würde, die mich hoffentlich bestätigt.


Wie wird die Platte betrieben?

Ich arbeite hier unter Linux, auf der Platte ist eine einzige große ext4 Partition, Initialisierung von Inodes und Journal wurde während der Formatierung schon erzwungen (lazy_itable_init=0,lazy_journal_init=0), was gefühlt auch schon viel zu lange gedauert hat

Angeschlossen war sie direkt über SATA und auch mit 2 verschiedenen USB3-Adaptern, einer davon auch mit UASP.
Das Verhalten der Platte ist immer gleich, auch an einem anderen Rechner mit gleichem OS.

Für einen Initialen-Stress-Test wollte ich die Platte einmal vollständig mit f3write und f3read beschreiben und auslesen, was ich dann aber abgerochen habe.
F3 ist eine Implementation des Algorithmus von H2testw.


Also wie verhält sich die Platte?

Beim Beschreiben mit f3write und auch mit echten Nutzdaten (Backups von VM, Festplatten-Images, Videos) werden die ersten GB recht schnell geschrieben (120-180 MB/s) und danach bricht die Schreibrate massiv ein und man hört das Ärmchen rattern ohne Pause.
Es gibt dann Phasen von mehr als 30 Sek. in denen keine Daten übertragen werden, die Platte aber akustisch wahrnehmbar beschäftigt ist.
Danach werden wieder ein paar GB übertragen und er Schreibvorgang schleppt sich so weiter.
Beim Kopieren von ca. 30 GB bestehend nur aus Dateien >200 MB bleibt am Ende eine durchschnittliche Schreibleistung von 30-35 MB/s.

Auch wenn ein Schreibvorgang vom Betriebsystem als abgeschlossen gemeldet ist und sogar ein umount erfolgreich abgeschlossen ist, arbeitet die Platte noch nach. Bis zu fast einer Minute habe ich den Schreib-/Lese-Kopf danach noch rattern gehört.


Da diverse andere Festplatten (bisher max. 3 TB) unter gleichen Bedingungen dieses Verhalten nicht zeigen, bin ich mir ganz sicher, dass das an der P300 4 TB liegt.

Nachdem Ihr nun wisst, wie sich die Platte bei mir verhält, würde ich jetzt gerne noch Eure Einschätzung lesen, warum dies so ist.
Ich melde mich dann später wieder, um Euch mitzuteilen, ob ich die gleiche Ursache vermute oder eine andere.
SMR?
 
HDScratcher schrieb:
werden die ersten GB recht schnell geschrieben (120-180 MB/s) und danach bricht die Schreibrate massiv ein und man hört das Ärmchen rattern ohne Pause.
Es gibt dann Phasen von mehr als 30 Sek. in denen keine Daten übertragen werden, die Platte aber akustisch wahrnehmbar beschäftigt ist.
Klingt alles sehr nach SMR, dies haben die (meisten oder alle?) aktuellen Seagate Barracuda Compute (nicht den Pro) auch und es ist noch ein Grund besser NAS Platten als die einfachen Desktopplatten zu kaufen, also eine N300 statt der P300 oder eine IronWolf statt der Barracuda.
 
Zumindest 2 Rückmeldungen, die genauso wie ich SMR im Verhalten der Platte erkennen.

Schade, dass die Hersteller nicht klar angeben, welche Aufzeichnungsmethode verwendet wird.
Und bei SMR könnten Sie auch gerne angeben, wie groß der non-SMR-Cache ist und wie schnell die Platte nur noch ist, wenn der Cache voll ist (analog zu SSDs mit SLC Cache).
 
HDScratcher schrieb:
wie schnell die Platte nur noch ist, wenn der Cache voll ist (analog zu SSDs mit SLC Cache).
Nur hängt dies extrem davon ab wie die Schreibzugriffe bei der HDD mit SMR dann sind. Wenn man den ganzen Bereich der Überlappenden Spuren auf einmal überschreibt, dann ist dies genauso schnell wie bei jede anderen HDD, da eben dann vorher keine Daten gelesen und hinterher wieder neu geschrieben werden müssen, weil sie eben überschrieben wurden. Wenn nicht, so hängt es eben davon auf welcher der überlappenden Spuren die Daten landen die man gerade schreibt. Wie soll der Hersteller hier irgendeinen sinnvollen Wert angeben können?
 
Die P300 mit 6TB wird gerade bei Alternate für 81,90€ verramscht.
Das sind 13,65€/TB - also sogar günstiger als die günstigste (Preis pro TB) 'Toshiba Cloud-Scale Capacity MG09ACA 18TB' mit 14,5€/TB bei geizhals.

Habe mir mal zwei Stück davon geholt und die beiden Platten mit LVM in einem 'übergreifenden' Logical-Volume zusammengefasst (natürlich ohne RAID!).

Direkt an den SATA-Ports des Mainbaords kein Problem, an einem PCI-e SATA Controller (ASMedia ASM1062) gab es sofort einen UDMA_CRC Error (ICRC, ABRT at LBA...) für jede Platte ins SMART-Log. :mad:
Der Controller unterstütz wohl kein multipathd.

Nicht voll belegte StromAdapter von Molex auf SATA-Power quittiert die Platte mit einem hässlichen Klicken und Pfeiffen - eine Erfahrung, die ich auch schon mit einer 'Seagate BarraCuda 4 TB ST4000DM004' machen musste. Scheint ein SMR-Ding zu sein. Meine alten CMR Toshiba DT01ABA300 laufen mit diesen Adaptern problemlos.

Um 8,9TB auf den Verbund zu schreiben brauchte es über zwei Tage!
Die ersten paar GB werden noch mit ca. 170MB/s geschrieben, sobald der Cache an den äußeren Rändern der Platten voll ist und im SMR-Modus geschrieben wird fällt die durchschnittliche Schreibgeschwindigkeit sehr stark schwankend (<1MB/s bis zu ca. 100MB/s) auf 50-60MB.

Lesegeschwindigkeit ist ziemlich konstant ca. 170MB/s.

Die Platten sind - verhältnismäßig - leise (z.B. im Vergleich mit den 'Toshiba MG'-Modellen, die wie ein Traktor klingen!) und bleiben mit max. 35°C beim Dauerschreiben auch recht kühl.

Als Datengrab z.B. im HTPC brauchbar, allerdings nicht im NAS, da keine 24/7-Betrieb Eignung.
 
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