@ Marcell55
Viel wichtiger als die Marke ist die Beschreibung des Einsatzgebietes durch den Hersteller. Die meisten schlechten Erfahrungen kommen von Leuten, die Platten, die darauf ausgelegt sind, nur allein in einem Festplattenkäfig zu hängen, in NAS-Systemen oder mit anderen zusammen in einem HDD-Käfig benutzt haben. Die WD Blue ist eine Platte, die sich nicht mit anderen Platten einen Käfig teilen sollte - das gleiche gilt für Greens oder die normalen Seagate-Desktop-Platten am unteren Ende der Preisskala. Wenn du (ohne einzeln zu entkoppeln) mehrere Platten in einen Käfig bauen willst (Aufbau eines RAID-verbunds oder Storage Spaces), dann sollten es Platten sein, die dafür explizit beworben werden - ja die sind teuerer, aber sie rauchen den Leuten, die sie im NAS benutzen, nicht so schnell ab.
Ich ziehe dann immernoch WD vor, weil WD seinen unternehmenssitz dort hat, wo auch der Großteil der ANgestellten arbeitet - nämlich in Kalifornien. Seagate, dessen Zentrale wenige Kilometer von WD entfernt ist, hat seinen offiziellen Sitz in einem briefkasten auf den Cayman Islands. ich weiß nicht, wer von beidem mehr Steuerflucht durch Subunternehmen betreibt, aber allein der Umstand, dass Seagate so dreist ist, seinen offiziellen Sitz auf die Caymans zu verlegen ohne auch nur ein Büro auf den Caymans zu haben, stößt mich vom Kauf von Seagate-Produkten zu stark ab.
Ansonsten ist es so, dass WD Black und Re vielleicht sogar Se ohne Festplattenentkopplung lauter sind, als die Konkurrenz, für Green, Blue und Red gilt das aber AFAIK nicht.
HGST wäre als Konkurrent besonders für Raucher, die am Rechner rauchen, interessant. Klassische Festplatten atmen ja für den Druckausgleich und wenn am Rechner geraucht wird, zieht über die Jahre auch ordentlich Teer in die Platte, der zu einem früheren Ableben führen kann. HGST Helium-Laufwerke sind mit Schweißnaht absolut luftdicht verschlossen, sodass die Mechanik da auch vor Inderwohnungrauchern geschützt ist. Aber das wird nur bei jahrelangem Einsatz relevant.