Konti
Banned
- Registriert
- Apr. 2005
- Beiträge
- 6.421
Gaming ist immer noch eines meiner liebsten Hobbies. Die paar wenigen guten Spiele, die raus kommen, spiele ich sehr gerne. Ich habe auch kein Problem damit, ältere Spiele zu spielen.Shizzle schrieb:Jetzt stellt sich, speziell wenn du sagst dir gefällt seit Jahren kaum ein AAA Blockbuster, die Frage: Hast du noch das richtige Hobby?
Aber es wäre natürlich schön, wenn mehr aktuelle Spiele meinen Ansprüchen genügen würden.
Du sagst, die Qualität sei gestiegen. Technisch mag das sein ... inhaltlich ist das meiner Ansicht nach nicht so. Gerade das Gameplay wird doch immer mehr reduziert und ist nur noch Beiwerk zu dem Film, der nebenher abläuft.Shizzle schrieb:Tatsache ist doch: Wenn ich 2001 zufällig 10 Spiele auspicke, und 2011 ebenfalls, werden mehr Gurken 2001 dabei sein, die bereits vom Gameplay total kaputt und fürn Arsch sind als 2011. Die durchschnittliche Qualität (zumindest nach dem inzwischen leider zum Standard gewordenen Day-One Patch) sehe ich persönlich somit 2011 als weit höher an. Klar bei den Kosten eines Spiels heutzutage wird viel stärker ausgesiebt und schon in der Produktion gecanceled.
Was mich dabei ganz besonders stört ist die Tatsache, daß man unheimlich viel Geld investiert, um tolle Grafik, Inszenierung, etc. zu entwickeln, aber dabei das Gameplay vernachlässigt (und es würde nicht viel kosten, dies besser zu gestalten).
Es ist einfach traurig, wie unnötig Potential verschenkt wird.
Ja, das ist richtig.Shizzle schrieb:Ja man kann ausgezeichnete Spiele mit einem kleinen Budget machen. Kann man auch ausgezeichnete Spiele ohne Publisher machen und vermarkten, die sich in der technischen Qualität und dem Umfang (MP&SP) mit AAA Titel messen?
Ich würde sagen in den aller aller seltesten Fällen.
Wirtschaftlich betrachtet mag das auch alles Sinn machen (wobei immer irgendwann der Punkt kommt, an dem alles in sich zusammen bricht). Aber ist es gut für den Markt?
Wie gesagt: Ich würde nichts vermissen, wenn EA den Bach runter gehen würde. Eher würden vielleicht wieder ein paar unabhängige Studios zwar etwas kleinere, aber dafür bessere Brötchen backen.
Es geht mir tierisch auf den Sack, daß jedes halbwegs erfolgreiche Konzept aufgekauft wird, und dann in eine Richtung gedrängt wird, die mit dem ursprünglichen Spiel kaum noch etwas zu tun hat.
Mir wäre es auch lieber, wenn deutlich weniger Spiele auf den Markt kämen.
Man stelle sich nur mal vor, diese ganzen Spiele wie CoD, Assasins Creed, Need for Speed, usw. würden nur noch alle 5 Jahre kommen, aber wären dafür dann richtig gut.
Man hätte dann mehr Auswahl als heute (gesetzt den Fall, daß man eben nicht diese fade Massenware spielen möchte).
Also ich bleibe bei meinem Standpunkt:
Für mich hätte es nur Vorteile, wenn EA sterben würde ... und Ubisoft am liebsten gleich mit dazu. Wenn dann die ganzen fetten Blockbuster-AAA-Games fehlen, hätten die kleineren -oftmals Gameplay-technisch deutlich besseren- Spiele bessere Chancen von der breiten Masse entdeckt zu werden.
Die breite Masse kauft halt eigentlich das, was gut vermarktet wird. Und so Spiele wie CoD, AC, etc. lassen sich eben gut vermarkten.
Wenn das wegfallen würde, würden mehr Spieler selbst auf die Suche nach Spielen gehen. Und wenn dann eins gut genug ist, bilden sich Hypes, die zu ähnlich guten Verkaufszahlen wie gezieltes Marketing führen können. Das haben wir ja gerade in den letzten Jahren bei einigen Indie-Games gesehen.
Ich finde das fairer und auch für den Kunden besser.