Sony a6000 kompakte Alternative zur Canon 600D?

Da sich einige ein (Anfänger-)Feedback gewünscht haben, melde ich mich mal zurück.
Ich habe in den letzten Tagen massig Fotos geschossen und bin fast alle Situationen durchgegangen.

Um eines vorweg zu nehmen, wir sind absolut zufrieden und werden die Kamera definitiv behalten.

In den letzten Tagen machte ich diverse Fotos in verschiedenen Situationen. Dazu gehörten ein Kindergeburtstag, eine Pinkelparty am Abend, ein paar Naturaufnahmen bei Regen und auch bei Sonnenschein und schließlich unser spielender Hund im Garten.
Ich habe mit Absicht den Automatik-Modus durchgehend im Betrieb gelassen, da meine Freundin die Kamera mitbedient hat. Ausserdem wurden die Fotos nicht im RAW Format sondern als JPEG ausgegeben. (Mein Windows 10 startet trotz Neuinstallation der Programme Photoshop nicht).
Klar, man kauft sich nicht so eine Kamera und diese dann alles entscheiden zu lassen, aber die Ergebnisse sind (für uns) verblüffend.

Die Fotos sind durch die Bank weg scharf und zeigen viele Details. Eine Unschärfe an den Rändern war für uns Laien nicht zu erkennen. Der Autofokus macht nach wie vor eine Menge Spaß. Allerdings nur in hellen Bereichen. Gerade bei Dämmerung, geschweige denn Nachts hat er so seine Probleme und das Bild ruckelt beim Schwenken der Kamera vor sich hin. Da wir aber die Kamera nicht Nachts nutzen möchten, können wir das verschmerzen.
Meiner Freundin gefällt besonders die auswählbare "Spielerei" mit den Filtern.
Die Kamera hat eine Art "Kreativ Modus" und kann Bilder ohne nachträgliche Bearbeitung zu besonderen Wünschen ausgeben.
Dazu gehören zum Beispiel ein Retro Filter oder Filter wie Monochrom, Sepia etc. Auch bietet sie viele Kontrast Einstellungen und Spielereien.
Das erinnert ein wenig an die Handykameras, die oft diese Filter und Effekte mitbringen.

Auch gefällt uns die nach Wunsch aktivierbare Wasserwaage. Im Sucher ploppt sie auf und verhindert so ungewollte schiefe Bilder. Braucht man nicht, aber dennoch schön zu haben.

Bei wenig Licht kann der eingebaute Blitz nur mäßig begeistern. Er tut aber auf kurzer Distanz seinen Job, bleibt aber in der Regel geschlossen.

Fantastisch sind schnelle Aufnahmen wie fliegende Vögel. Selbst im Flug konnte ich per Serienaufnahme reichlich scharfe Bilder schießen. Die Vögel wirken wie aufgeklebt und nichts ist verwischt.
Entgegen einigen von mir gelesen Berichten, dass die FZ1000 gegen die Sonne so ihre Probleme hat, kann ich das nicht bestätigen. Ich habe gezielt einige Aufnahmen so durchgeführt und dabei Blumen oder Bienen eingefangen. Das hat sie echt gut gemeistert.

Die Menüs sind schön übersichtlich, selbst meine Freundin kam damit wunderbar zurecht.
Möchte man sich die geschossenen Fotos anzeigen lassen, hat man dort verschiedene Möglichkeiten. Auf Wunsch werden iso Werte etc. auch grafisch angezeigt.

Was uns allerdings sofort aufgefallen ist, dass die FZ1000 deutlich kühlere Bilder schießt gegenüber der 600D. Das kann natürlich dem JPEG Modus geschuldet sein, wird sich noch zeigen.

Negativ ist uns die Laufzeit der Batterie aufgefallen. Ich kann nicht genau sagen, wie viele Bilder ca. mit einer Ladung möglich sind, sie war aber deutlich schneller leer als die der 600D.

Ein Wort noch zur Größe und Handlichkeit: Es ginge sicherlich leichter und kleiner mit einer A6000, aber wir sind rundum zufrieden und haben für uns festgestellt, dass wir doch etwas in der Hand halten möchten. Sie fühlt sich dadurch auch einfach wertig an. Auch wenn spürbar viel Plastik verbaut ist.

Im Endeffekt haben wir für uns alles richtig gemacht und ich freue mich auf jedes Ereignis, dass ich mit der Kamera festhalten kann. Für mich ist es auch ein tolles Gefühl, jetzt kein Zubehör wie Objektive kaufen oder mitnehmen zu müssen. Für andere wohl unverzichtbar, für uns einfach angenehm.

Die Zeit wird zeigen wie oft die Kamera ihren Einsatz bekommt, aber bis jetzt kann ich nur sagen: wir sind zufrieden.

PS. per PN kam die Nachfrage zur Videoqualität der FZ1000. Leider habe ich wenig vergleiche, aber das Material in 4K ist einfach top.

Wenn jemand zum Ersteindruck Fragen hat, werde ich gerne versuchen diese zu beantworten.

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was uns allerdings sofort aufgefallen ist, dass die FZ1000 deutlich kühlere Bilder schießt gegenüber der 600D. Das kann natürlich dem JPEG Modus geschuldet sein, wird sich noch zeigen.
liegt wahrscheinlich am Weißabgleich, wird bei RAWs wahrscheinlich auch so sein aber da kannst du die Farbtemperatur im Nachhinen ändern.

Negativ ist uns die Laufzeit der Batterie aufgefallen. Ich kann nicht genau sagen, wie viele Bilder ca. mit einer Ladung möglich sind, sie war aber deutlich schneller leer als die der 600D.
Der Sensor der 600D arbeitet auch nur während er das Bild aufnimmt, dadurch der große Vorteil der Akkulaufzeit bei DSLRs wegen dem optischen Sucher.

Auch gefällt uns die nach Wunsch aktivierbare Wasserwaage. Im Sucher ploppt sie auf und verhindert so ungewollte schiefe Bilder. Braucht man nicht, aber dennoch schön zu haben.
Habe ich auch in meiner 60D und finde es doch hin und wieder ganz nützlich, manchmal sieht man ohne Wasserwage irgendwie nicht immer ob das Bild gerade ist oder nicht, oft auf bei Architektur finde ich.

Da Bilder ja bekanntlich mehr als 1000 Worte sagen wären ein paar Beispeilfotos noch ganz nett, wenn du 100Mbit/s Upload hast vielleicht auch ein 4K Video :D
 
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