@Blutschlumpf
Vor 20 Jahren war das aber zumindest offiziell in einen journalistischen Rahmen eingebunden, d.h. Spieletester wussten, dass sie unabhängig bewerten sollten, dass es bei der Presse eine Trennung zwischen Anzeigenabteilung und Redaktion gibt usw.
Die wahren eben ganz bewusst Mitglieder einer Branche mit einem Ehrenkodex, wie ihn eine Vielzahl von Branchen heute hat.
"Influencer" hingegen sind einfach Typen von der Straße die durch ein modernes Massenmedium berühmt geworden sind, die sind kein Teil irgendeiner Branche und mussten nie verinnerlichen, dass sie sich an irgendwelche Regeln zu halten haben.
Diese Leute realisieren doch nicht einmal, dass sie schon längst nichts weiter als Schaufensterpuppen sind, denen die Firmen ihre Produkte überziehen.
Dieses
Interview vom manager magazin mit Caro Daur (Mode) finde ich ausgezeichnet, zeigt es doch das inhaltsleere Geplapper und auch welche Fragen man lieber nicht beantwortet, damit die Illusion nicht zerstört wird.
Sie würde nur mit Marken zusammenarbeiten mit denen sie sich identifizieren kann, um authentisch zu bleiben...
Das Problem ist nur, dass man sich in dem Moment in dem einem Zeug geschenkt wird ganz plötzlich mit ziemlich viel identifizieren kann und die Authentizität sowieso den Bach runtergeht wenn einem teure Dinge geschenkt werden von denen andere Mädchen nur träumen können. In dem Moment wird man nämlich zur Werbefigur und die sind so authentisch wie die ganzen Zahnarztfrauen in der Werbung früher