Sorgenfrei im Winter fotografieren

B

buffybiter

Gast
Hallo zusammen,

ich informiere mich immer mehr über Kameras und jetzt, mit dem einbruch des Winters, habe ich eine Frage:

Wie schütze ich meine Kamera effektiv vor Kondenswasser? Ich will meine neue Investition im besten Fall einige Jahre verwenden. Ihr könnt gern all Eure Tipps für das Fotografieren im Winter teilen.

Ich habe gelesen, dass man die Kamera in einen verschließbaren Plastikbeutel legen sollte, diesen allerdings nicht komplett schließen sollte, wenn man ihn mit ins Haus nimmt. Andere widerum schreiben komplett verschließen.

Was ist jetzt richtig und wie fotografiere ich sorgenfrei im Winter?
 
Die Kamera wird kalt, da führt kein Weg dran vorbei.
Wenn Du sie mit rein nimmst, mach das in einer Hülle, in der sie langsam warm werden kann.
Ein Rucksack ist optimal.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Keine Geduld!
Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Wenn du also im Winter mit einer kalten Kamera nach Hause kommst kann die feuchtere Raumluft an der Oberfläche der Kamera kondensieren. Jeder Brillenträger kennt das sehr gut.
Üblicherweise macht das den Kameras nichts aus. Dann beschlägt halt v.a. das Glas der Frontlinse, des Suchers und Metall Oberflächen sofern vorhanden. Das legt sich aber nach einem kurzen Moment und wenn man nicht daran herum wischt, verschmiert da auch erstmal nichts.
Ich hatte auch schon auf einer Veranstaltung draußen fotografiert und anschließend ging es drinnen weiter.

In diesem Moment würde jedoch nicht das Objektiv abnehmen.
Wenn ich normalerweise im Winter nach Hause komme bleibt der Fotokram einfach da drin wo ich es gerade transportiert hatte. Egal ob Rucksack oder Umhängetasche. Darin kann sich alles langsam aufwärmen und es kommt auch nicht genug Raumluft dran das da irgendwas kondensieren könnte. Das reicht dicke!

Wenn du jedoch paranoid bist kannst du natürlich alles vor dem betreten des Raumes auspacken und in verschlossene Plastiktüten eintüten. Das halte ich allerdings für übertrieben.

Wenn ich es mit den Bildern eilig habe nehme ich nur schnell die Speicherkarten aus den Taschen / Kamera.
buffybiter schrieb:
und wie fotografiere ich sorgenfrei im Winter?
Indem du einen 2. Akku in die Innentasche deiner Jacke packst. Wenn der erste Akku bei -5 Grad wegen Kälte schlapp macht, kannst du einfach wechseln (mehrmals). Das ist aber bei den heutigen Akkus nur nötig wenn du bei sehr Kalten Temperaturen lange draußen bist.
 
einfach die kamera im rucksack lassen wenn man aus der kälte reinkommt. dadurch erwärmt sich die cam nur langsam und beschlägt nicht...
 
Was ich als generellen Tipp noch empfehlen kann: das Equipment zwar sorgsam behandeln, aber nicht wie ein rohes Ei.

Mir ist dieses Jahr in Hamburg folgendes passiert - ich stehe auf den Landungsbrücken und fotografiere, der Rucksack mit 5 Objektiven drin liegt halboffen (!) am Boden vor mir. Auf einmal ein Schwall Wasser von einem vorbeifahrenden Schiff - alle Objektive nass und der Rucksack auch. Keins der Objektive als wetterfest ausgewiesen. Passanten um mich herum alle geschockt bzw. blöd geschaut - der einzige, der recht entspannt war, war ich. Das Zeug ist nicht unzerstörbar, aber auch nicht aus Zucker, und ein paar Wassertropfen machen nix. Alles trocknen lassen und funktioniert einwandfrei.
 
Und sollte es doch mal richtig feucht werden, hilft eine Tupperdose mit Reis.

PS am Sonntag hat meine Kamera einen guten Schwall Salzwasser abbekommen :stacheln: - hab den Akku rausgenommen und das Ding zu Hause gleich in ner Dose versenkt
Aber bitte nicht nachahmen
 
Ich war vor einem halben Jahr im Februar in Lappland. Teilweise -30 Grad Celcius. Das war absolut kein Problem. Sony versichert zwar für die A7-Modelle lediglich bis 0 Grad die Funktionalität, das hat aber nichts zu bedeuteten. Lediglich der Akku verliert seine Kapazität. Da sollte man immer einen warem Erstazakku in der Hosentasche haben.
Als ich die Kamera dann wieder ins Haus geholt habe, wurde sie innerhalb von Sekunden zu einem Eisblock. Man nimmt einfach den Akku heraus und schaltet die Kamera nicht an. Mehr muss man nicht beachten.
Auch mit Regen hatte ich noch nie Probleme, auch wenn die A7 II angeblich nicht gegen Spritzwasser geschützt ist. Oft halten Kameras deutlich mehr aus als man denkt.
 
Habe meine Nikon D5300 an einem sehr warmen Sommerabend im geöffneten Rucksack draußen gelassen, über nacht ist es extrem abgekühlt. Morgens wurde es durch die Sonne wieder sehr schnell warm, überall war kondenswasser und meine Objektive sowie Cam waren schon fast nass. Hab die Kiste trocknen gelassen und danach lief alles wieder reibungslos. Denke die können weit mehr ab als man im ersten Moment denkt.
Und die Leute die damit am schlimmsten umgehen sind galube ich die Vollprofis die eben genau wissen das die Teile robust sind.

 
"Die Teile" lässt sich so pauschal nicht sagen.
Die Proficams/Objektive halten sehr viel aus, weil die entsprechende Dichtungen haben und sehr robust ausgelegt sind. Die sind aber auch dafür gedacht immer und überall zu funktionieren.
Bei Consumer Kameras ist das eher Glückssache, ob die ne Dusche aushalten.
Deine D5300 (soweit ich weiß hat die kein weather sealing) würde das was im verlinkten Video passiert nicht aushalten.
Aber selbst die billigen Kameras gehen nicht bei ein bischen Regen sofort über den Jordan.

und zum OP:
Spar dir das herumhantieren mit Tüten oder whatever...
 
Lass sie beim heimkommen noch ne Stunde im Rucksack und nimm auf keinen Fall das Objektiv ab, das sollte reichen. Hatte noch nie Probleme damit im Winter.
 
Ich habe weder die 7D, 7D MKII, noch die D500, D850, Z7 je geschont. Strömender Regen, Salzwasser, Sand, Staub von -25°C bis +45°C. Meist jedoch mit Lenscoat bzw. rain cover bei starkem Regen.

Sind aber reine Outdoor-DSLR und entsprechend geschützt.

Bei grossen Temperaturunterschieden lasse ich sie im Rucksack für einige Stunden. Bei Nässe trockne ich sie äusserlich ab bevor ich sie in die Tasche lege.

Was wirklich für die Bodys bisher nicht ohne war: Sturmböen an Ständen mit feinen Salzwassertröpfchen und Sand.

Bei der Kälte habe ich höchstens Ärger mit den Akkus die bei Live-View schnell leer sind.
 
taeddyyy schrieb:

Du willst doch nicht allen ernstes eine Kamera für mehrere tausend Euros vergleichen?!
Die D3, D4 und D5 Modelle sind HighEnd Profi Kameras.
 
get schrieb:
Du willst doch nicht allen ernstes eine Kamera für mehrere tausend Euros vergleichen?!
Die D3, D4 und D5 Modelle sind HighEnd Profi Kameras.
Wo hab ich den Vergleich zur Kamera des TE angesprochen?! Mein letzter Satz:
Und die Leute die damit am schlimmsten umgehen sind galube ich die Vollprofis die eben genau wissen das die Teile robust sind.
Dazu das Video...
Bitte genau lesen und verstehen.
 
Zurück
Oben