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Bei Thunderbird ist das kein Problem. Dort kann man entweder unter Konten-Einstellungen eine Identität fest für den jeweiligen Alias anlegen, oder man gibt die Adresse einfach beim versenden der E-Mail an. Einfach unter "von" eine benutzerdefinierte Absenderadresse auswählen und dort die entsprechende E-Mail Adresse eingeben. Da einem die Mail Domain gehört, gibt es da auch keine Probleme mit SPF (Fälschen von Absenderadressen).
Du kannst mal zwecks Bestätigung die betroffene(n) E-Mail-Adresse(n) auf "Leaking" bei HaveIBeenPawned oder gar besser mittels HPI (Hasso-Plattner-Institut, Teil d. Uni Potsdam - gibt eine Bestätigungs-/Ergebnismail an die überprüfte Adresse zurück) prüfen, denn nichtimmer ist man auch tatsächlich durch unaufmerksames oder unvorsichtiges Agieren selbst Schuld an solchen ungewollten Datenverbreitungen. 🤷♂️
Sollte allerdings die E-Mail-Adresse durch zu viele Leaks szs. "verbrannt" sein, gibt's praktisch keine zeitnahe Möglichkeit diese Adresse wieder für eine relativ unbelastete Nutzung "sauber" zu kriegen - hier hilft leider oftmals nur die bereits erwähnte Holzhammermethode und die Adresse "abzuschreiben".
Ansonsten ist das ein sehr zeitaufwändiges und mühsames Unterfangen, zumind. gemäß meiner Erfahrung. 🙄
Reglohln schrieb:
Denn gefühlt hat GMX einfach mal einen richtig beschissenen Spam-Filter.
Ach, immer dieses Hating und dieser, sorry, polemisch-pauschale Unsinn - die sind nicht schlechter als von anderen Dienstleistern und alle Anbieter wollen natürlich bevorzugt ihre kostenpflichtigen Produkte an den Konsumenten bringen, dementsprechend sind natürlich Funktionsbe- bzw. einschränkungen oder eigene Werbemaßnahmen (mit Partnern) bei "kostenfrei" nutzbaren Diensten eine völlig logische (und legitime) Konsequenz. Bei allen! ☝️
Und dennoch bieten praktisch alle Anbieter an für ihre kostenlos nutzbaren E-Mail-Adressen entsprechende Vorkehrungen zu treffen - da liegt's dann halt zu 95% an den Nutzern.
Nur mal nebenbei: (auch) ich nutze seit praktisch Beginn (1990er Jahre) an mehrere FreeMail-Adressen sowohl von GMX als auch web.de (sowie strato - alle im United Internet-Verbund) und hab' in all der Zeit lediglich mit einer einzigen "verbrannten" Adresse Bekanntschaft machen müssen - und die sog. Eigenwerbung bekomm ich auch nichtmal täglich, also alles in einem erträglichen Rahmen.
Tzk schrieb:
Ich nutze mittlerweile eine eigene Domain und auf dieser nutze ich für jeden Dienst eine eigene Email-Adresse.
Auch das ist kein absoluter Schutz gegen Spam und leider ist das auch eher wieder so 'ne "Handhabung" für IT-Bedarfte und Nerds - der 08/15-"Standard"-Privatanwender wird dazu wahrscheinlich weder in der Lage sein noch den Aufwand (der permanenten Administration von E-Mail-Adressen) dafür betreiben wollen.
Und ja, es muß dafür zwingend eine grundsätzlich bessere Regelung per Gesetz zum Schutz der Nutzer gegeben werden - dieser Wahnsinn "zum Wohl für die Wirtschaft" muß in Bezug auf Handel mit persönlichen Datenkonsequent aufhören! 🤨
Eine je nach Anbieter mglw. durchaus noch verfügbare jedoch unbequeme Methode wäre mittels dem bereits erwähnten White-/Blacklisting grundsätzlich alle Zusendungen zu blockieren und nur bekannt Erwünschtes zur Zustellung zu erlauben.
Leider scheint mittlerweile immer weniger (zumind. schonmal bei GMX/web.de) globales Blacklisting in Abhängigkeit einer Aktion in den Konfigurationsoptionen der FreeMail-Konten möglich zu sein.
Ansonsten kann man sicherlich auch (sowie insbes. für FreeMail-Adressen) mail.de empfehlen. 😉
Ich bin mit meinen Domains, Webspace und Mails aktuell bei Netcup. Sind relativ günstig und bisher zuverlässig. Weitere Alternativen wurden ja genannt.
User007 schrieb:
denn nichtimmer ist man auch tatsächlich durch unaufmerksames oder unvorsichtiges Agieren selbst Schuld an solchen ungewollten Datenverbreitungen. 🤷♂️
Dem kann ich nur beipflichten.
Ich habe zwei GMX Adressen, welche beide seit Jahren dort enthalten sind. Die älteste Listung bei HaveIbeenPwned datiert bei mir auf 2012 (LastFM) und im Adobe Leak von 2013 bin ich auch dabei. Deshalb werden diese Adressen regelrecht mit Spam vollgekippt. Außerdem habe ich noch einen alten Twitter Account, der war 2019 auch dabei und zuletzt ist die Adresse wohl im Verifications.io Leak auch dabei gewesen.
Damit ist die so dermaßen verbrannt, das nur Entsorgung übrig bleibt...
User007 schrieb:
Auch das ist kein absoluter Schutz gegen Spam und leider ist das auch eher wieder so 'ne "Handhabung" für IT-Bedarfte und Nerds
Auch hier hast du absolut Recht. Wobei die Aufteilung in einzelne Postfächer die Sache erheblich leichter macht, weil man einzelne Adressen blacklisten kann, wenn ein Anbieter ausgespäht wird. Und man weiß direkt wer der Schuldige ist - finde ich enorm praktisch.