News Sparsam im Office: Philips präsentiert Monitore mit unter 10 Watt trotz 100 Hz

michelthemaster schrieb:
eigentlich schon fast traurig, dass man sich hier noch erklären muss. Eine höhere Hz-Zahl ist DEUTLICH entspannter für die Augen und sorgt für weniger Belastung. Das ist mittlerweile sogar so bekannt, dass es in diversen Vesa-Normen etc. aufgenommen wurde (ich glaube dort werden mindestens 90Hz) empfohlen.
Was du meinst, ist die Refresh-Rate bei Bildröhren, die die meisten Zeit schwarz sind, weil sie von einem Elektronenstrahl beschrieben werden und unter 100 Hz dann eben flimmern. LCDs sind Hold-Type-Displays, deren Flüssigkristall reagiert nach Anlegen bzw. Abschalten der Spannung eher träge und hat danach exakt 0 Hz, bis sich wieder etwas ändert. Viel interessanter ist da die Frage, ob die Hintergrundbeleuchtung flimmert.

Die 100 Hz beziehen sich auf die Übertragungsrate des Eingangssignals. Hier akzeptiert der Monitor bis zu 100 neue Frames pro Sekunde. Wie schnell er die dann aufs LCD umgesetzt werden, steht auf einem anderen Blatt. Aber auch bei 60 Hz und weniger über VGA, wo eine Röhre übelst flimmern wird, bleibt das Bild auf einem LCD komplett ruhig, weil es nach der Digitalisierung in einen Framebuffer im Monitor geschrieben wird, bevor es dargestellt wird. Die dabei entstehende Verzögerung nennt man "Input Lag".
 
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wechseler schrieb:
Aber auch bei 60 Hz und weniger über VGA, wo eine Röhre übelst flimmern wird, bleibt das Bild auf einem LCD komplett ruhig
Ich bin wahrlich kein Guru größerer Hertz-Zahlen, aber auch auf einem LCD sind >100Hz ruhiger als 60Hz. Beim Standbild ist das relativ egal, aber auch im Office-Bereich gibt es durch Scrollen etc. Bildbewegungen, die sich dann eben durch Schlieren bemerkbar machen. Ab 120Hz beginnt für mich persönlich dann die Esoterik, aber das ist wahrscheinlich wie im Hifi-Bereich, wo manche Fledermausohren haben.
 
Boimler schrieb:
Ich bin wahrlich kein Guru größerer Hertz-Zahlen, aber auch auf einem LCD sind >100Hz ruhiger als 60Hz.
Das ist an der Stelle etwas komplizierter, weil hier mehrere Sachen mit ruhig „gemeint“ sein können.

Bei einem LCD/OLED wirken sich die mehr Hz darauf aus, dass Bewegungen „schärfer“ wahr genommen werden können - also nicht verschwommen - und die Bewegung gleichzeitig „glatter“ läuft, was man auch als ruhiger bezeichnen kann.

Bei Röhrenmonitoren wird das Bild aber nicht als Ganzes auf gebaut, sondern Zeilenweise und dass hat zur Folge, dass das Bild selbst einem gewissem „Flimmern“ unter liegt.

Gerade diese Flimmern ist für Augen durchaus sehr anstrengend. Wenn eine Röhre das Bild mit 75 Hz oder hat 90 Hz aufgebaut hat, dann waren die (zeitlichen) Abstände der einzelnen Zeilen deutlich geringer und das Flimmern hat sich deutlich reduziert, was wiederum der Ermüdung entgegen wirken konnte.

Als LCDs noch nicht mit LEDs im Background beleuchtet wurden, was dieses Flimmern weg. Mit LEDs hat nach und nach eine PWM Steuerung Einzug gehalten wodurch das Flimmern zurück kam, was dann mit der Zeit zu Flickerfree wurde.

Während also bei 60 Hz zu 120 Hz die Bewegungen glatter/ruhiger sind bei LCDs, war bei Röhre der Flimmern geringer.
 
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