Sparsamer Heimserver

Ja ist ne Studenten WG. Wie meinst du das mit Datenverfügbarkeit kritisch?
 
Ich habe mich bezüglich einer zentralen Datenablage für den Acer H340 entschieden. Das ist weniger ein NAS, als viel mehr ein Server, auf dem Windows Home Server läuft. Vom Preis-/Leistungsverhältnis ist das für mich optimal. Denn es gibt zwar günstigere Server und NAS-Systeme, die Transferraten sind aber oftmals unterirdisch. Will man hier etwas besseres, muss man bei NAS-Systemen oft sehr tief in die Tasche greifen. Zumal für mich auch die Erweiterbarkeit wichtig war. Beim H340 funktioniert das problemlos durch die Festplatteneinschübe, über die ich meinen Speicherplatz nach Bedarf auf bis zu 8 TB erweitern kann. Und das mit handelsüblichen Festplatten, die sehr günstig sind.
 
also ich wollt zuerst auch ein NAS haben. bin damit aber nie wirklich glücklich geworden und hab mir dann einen WHS zugelegt. Hardware steht in meiner Signatur. Es ist einfach was anderes einen Windows PC als Datengrab zu nutzen als irgend ein NAS.
 
Hi,

auf dem Acer H340 (Empfehlung von Deliberation und mir) läuft doch auch ein WHS - und das ist auch nur ein NAS. Deine Aussage ist daher ein wenig zu allgemein gefasst.

VG,
Mad
 
@chaosgentle: warum meinst du soll ich mir 2 platten unterschiedlicher hersteller kaufen?
 
Nein, der WHS ist kein NAS, WHS ist ein Server-Betriebssystem und ein damit versehener Hardwareteil mehr als nur ein NAS. Das wird einem klar, wenn man sich per Remoteconsole auf den WHS verbindet. Diese Flexibilität ist darüber hinaus auch ein Grund, warum sich viele gegen ein NAS von Synology, Buffalo o.ä. und für WHS entscheiden. Man kann eben fast jede Windows-Applikation zentral nutzen.
 
Hi,

mir ist klar, dass ich mehr Möglichkeiten mit dem WHS besitze - aber Acer vertreibt das Gerät per Definition einfach als NAS. Dass ich mehr damit machen kann ist nicht die Frage. Aber der primäre Zweck ist die Verfügbarmachung von Daten mittels Netzwerkanbidung - die Definition eines NAS.

Genau deswegen sage ich doch, dass es zu allgemein gefasst ist :) Ich sehe das genauso wie du.

VG,
Mad
 
Viel witziger: Acer vertreibt den H340 als Desktop PC. :D

easyStore H340 < easyStore < Desktop < acer.de <

Und der primäre Zwecke des WHS ist nicht das Verfügbarmachen von Daten per Netzwerkanbindung, sondern die zentrale Speicherung von verteilten Daten in einem Heimnetzwerk. Deshalb verfügt der WHS über die Besonderheit des Connectors, über den die Sicherung der Client-Daten gesteuert wird.

Aber Du hast schon recht, als der WHS auf den Markt kam, zeichnete sich schon ein Trend zur zentralen Datenhaltung ab. Wie problematisch das wiederum ist, kann man am fehlenden Eigenbackup der zentral gespeicherten WHS-Daten sehen. Denn beim WHS lassen sich dezentrale Backups automatisieren, zentrale nicht. Das Problem haben aber alle zentralen Speicher.
 
das war auch nicht auf eure empfehlung bezogen. sondern nur eine erfahrung von mir. mit einem nas wird man nie so wirklich glücklich. mit dem whs ist man viel flexibler.
 
Das ist nun aber wirklich sehr pauschal. Sicher, Dich und mich hat ein NAS nicht ausgereicht und wir haben unsere Gründe dafür. Andererseits gibt es sicher Leute, denen die NAS-Funktionalitäten ausreichen und die die einfache Konfiguration begrüßen. Der TO hat ja auch eine recht überschaubare Anforderung, nämlich nur die zentrale Bereitstellung von Daten.
 
ok beispiel. hast ein tollen Qnap NAS mit 2 x 2 TB Kapazität. Bedienung mag ok sein. Du hast in den letzten wochen ne menge an daten angesammelt und kommst an die kapazitätsgrenze. was nun?

Beim whs bauste dir einfach eine Festplatte mehr ins Gehäuse. beim nas? hängst noch ne usb festplatte dran? stellst dir nen 2. NAS hin?

dazu kommt noch die performance. schieb mal ne größere datei aufn nas und mach das gleich mal auf nen whs. da liegen welten dazwischen.
 
OK ein RAID dient nicht der Datensicherheit sondern nur der Datenverfügbarkeit...wie haarspalterisch kann man eigentlich sein. Für einen Laien ist das genau das selbe.

@TE: Unterschiedlicher Hersteller deswegen, damit du nicht Platten aus einer Charge bekommst, die möglicherweise beide unter dem selben Defekt leiden und gleichzeitig bzw. innerhalb sehr kurzer Zeit ausfallen.
 
Hi,

nein, da ist ein gewaltiger Unterschied zwischen RAID (Datenverfügbarkeit) und Backup (Datensicherheit).

Lass es mich erklären:

Angenommen, "Faktor X" (Stromausfall, ein Virus, ein Freund von dir, du selbst, ein Programm, whatever) sorgt dafür, dass der Ordner "Programme" auf deiner HDD gelöscht wird.

RAID: Auch auf der Spiegelplatte sind die Daten weg.

Backup: Kann wieder eingespielt werden, deine Daten sind immer noch da.

Genau da ist der Unterschied: Deine Daten sind bei einem Plattenausfall auf einem RAID noch auf der zweiten Platte verfügbar - wenn du allerdings versehentlich oder absichtlich Daten löscht dann kannst du tausende Spiegelplatten haben - auf allen Platten sind diese Daten weg. Nur ein Backup garantiert dir die Datensicherheit.

Verstehst du den Unterschied? Der ist enorm, die beiden Dinge haben nämlich per se erstmal überhaupt nichts miteinander zu tun!

VG,
Mad
 
Ein weiterer Unterschied ist, dass es bei Backups Versionierungen gibt. D.h. selbst wenn bei einem 1:1 Backup alle Daten bei Ausfall einer Festplatte noch vorhanden sind, kann die Kopie dennoch veraltet sein. Da richtige Backupstrategien jährliche, monatliche, wöchentliche und tägliche Sicherungen machen, kann man dann eben zu einem Zustandszeitpunkt zurückkehren, an dem noch alles i.O. war. Backups können das leisten, Raid nicht.
 
Mad dein geschilderter Fall ist Blödsinn...

Unter den Voraussetzungen kann ich auch mein Backup löschen, verbrennen etc...ergo auch keine Datensicherheit.

Aber nochmal für einen Laien ist es eh gleich. Es hat ja auch keiner gesagt er solle kein Backup machen, aber in jedem Fall bietet ein RAID Schutz vor dem Fall eines Festplattenausfalls. Egal ob Backup oder nicht. Daten die man aufheben möchte, sollten niemals nur im Backup gesichert werden. Wenn man das nicht automatisch macht, sind die Daten darin nämlich nie aktuell. Kein normaler Heimanwender macht täglich seine Backups - ja noch nicht mal dann, wenn er gerade seine 2000 Urlaubsbilder von der Kamera gezogen hat.

Gemerkt? Es geht hier um einen normalen User und nicht um die Backup-Strategie eures Unternehmens...
 
CHaos.Gentle schrieb:
Es hat ja auch keiner gesagt er solle kein Backup machen, aber in jedem Fall bietet ein RAID Schutz vor dem Fall eines Festplattenausfalls. Egal ob Backup oder nicht.
Die Steigerung von Haarspalterei?

Korrekt würde es heißen, dass ein Raid BEI einem Festplattenausfall sinnvoll ist. Dass aber durch ein Raid kein Fastplattenausfall zustande kommt, hat damit nichts zu tun.

(Ich weiß, das weißt du. Aber es steht dort anders ^^)
 
CHaos.Gentle schrieb:
Kein normaler Heimanwender macht täglich seine Backups - ja noch nicht mal dann, wenn er gerade seine 2000 Urlaubsbilder von der Kamera gezogen hat.

Gemerkt? Es geht hier um einen normalen User und nicht um die Backup-Strategie eures Unternehmens...

Du solltest nicht von Dir auf andere schließen. Tägliche Backups sind Teil einer völlig normalen Backup-Strategie, gute Backupprogramme machen sogar stündliche Snapshots, so auch Apples Backup-Programm Time Machine. Wenn ich 2000 Bilder im Dschungel von Kambodscha gemacht habe, sind mir diese Bilder ebenso wichtig, wie die letzten 200 Kundenpräsentationen in der Firma.
 
Hi,

sehe ich auch so: nur weil du keine Backups machst heißt das gar nichts. Ausserdem: Ein Backup legt man auch nicht in / an / in der Nähre der Maschine ab die mangebackupt hat. Wenn du "zufällig" Daten löscht und dann "zufällig" deine erstellten Backups auf deiner externen Platte dranhängst und die auch löscht dann hast du es schlicht nicht anders verdient. Aber auch in dem Fall hilft dir ein RAID nichts.

Und nochmal:

1. Es geht nicht um Haarspalterei, es sind zwei unterschiedliche Dinge
2. Auch für den Endanwender ist der Unterschied spürbar
3. Nur ein RAID zu empfehlen zu behaupten, es ist "für den Endanwender das gleiche wie ein Backup" ist fahrlässig.

Ende der Diskussion. Es sind Fakten, keine Meinungen.

VG,
Mad
 
W-Rex schrieb:
Ja ist ne Studenten WG. Wie meinst du das mit Datenverfügbarkeit kritisch?

Spätestens wenn eine Arbeit am nächsten Tag abzugeben ist und eine Festplatte den Geist aufgibt freut einer in der WG sich, das es auf der anderen platte des Raids noch die Daten gibt (wobei der normale Anwender noch nicht mal merkt, das die Platte futsch ist - merkt ja meist nur der Admin des Systems über eine Systemnachricht). Und glaube mir, das wird im Studium passieren (bei mir waren es im Studium noch Disketten - aber von allen Arbeiten gab es mindesten täglich eine Kopie)
 
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