News Speicherpreise: Nach kleinem Anstieg soll bei RAM bald Stabilität folgen

Volker schrieb:
Die Preise für Arbeitsspeicher sollen sich dem Höhepunkt nähern. Auf einen weiteren minimalen Preisanstieg in den kommenden Wochen soll endlich eine Stabilisierung im RAM-Markt folgen. Aktuell sorgen Probleme mit den neuen Fertigungsprozessen noch nicht für den erhofften Preisverfall.

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Der Speicher steht ja schon seit Oktober auf dem Level....


Aber irgendwann kauft halt auch der niemand mehr wen er nicht muss, das Checken auch die, dann muss er halt wieder fallen. Freue mich jedenfalls drauf, dann kann ich ja vieleicht in einem Jahr endlich aufrüsten. Für BF5 wirds vermutlich zu spät sein.
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Das hat nur einen Grund: Preisabsprachen. Wie bei HDDs Jahre nach der Flut...
Die Politik hat den Sektor nicht mal auf dem Schirm weil sie nicht mal wissen was RAM ist.
 
Biedermeyer schrieb:
Nun waere noch zu klaeren, was "niedrig" und was "hoch" bedeutet,
Das hängt von den Herstellungskosten ab und lässt sich daher anhand der Unternehmensgewinne ablesen. Wenn die Hersteller keine Gewinne mehr machen oder gar Verluste schreiben, so sind die Preise niedrig, denn eigentlich sollte ein Hersteller ja immer Geld mit der Herstellung seiner Produktes verdienen können, egal was er fertigt. Es kann ja keiner ernsthaft erwarten das andere für lau arbeiten oder gar noch Geld drauflegen sollen.
Wadenbeisser schrieb:
habe selbst noch ein paar von Micron und denke darüber nach wann ein guter Zeitpunkt zum Abstoßen wäre
Es ist noch keiner an den mitgenommenen Gewinnen arm geworden, aber jeder muss selbst wissen wann er verkauft.
blaub4r schrieb:
"Nach kleinem Anstieg" der war gut ...
Damit gemeint das noch ein kleiner Anstieg kommen dürfte, bevor sich die Preise stabilisieren. Letztlich weiß aber keiner wie die Preise sich entwickeln werden, gerade im Anbetracht des drohenden Handelskriegs. Da reicht es wenn die Zölle und Handelbeschränkungen dazu führen das die Nachfrage nach Smartphones einfällt und schon rauschen die RAM Preise in den Keller.
rob- schrieb:
Das hat nur einen Grund: Preisabsprachen. Wie bei HDDs Jahre nach der Flut...
Verschwörungstheorien sind ja so einfach weil man sie einfach glauben kann ohne Ahnung vom Thema zu haben, aber wieso sollten dann die Preise je wieder fallen, wenn man sie abspricht und alle gut verdienen? Dann dürfte der Schweinezyklus ja nie wieder in die Phase geraten in der die Preise niedrig sind und die meisten Unternehmen kaum noch Gewinne machen oder sogar Verlust schreiben. Wenn dies also wieder eintritt, dann ist der Unsinn mit den Gerüchten um Preisabsprachen und Kartelle klar widerlegt, auch wenn die dann in der nächsten Phase mit hohen Preise garantiert wieder aufgewärmt werden.
 
ich sehe das nicht das es wesentlich billiger wird

- die werden versuchen den aktuellen preis zu halten

- gibt es flàchen deckend ddr5 wird der schön teurer aber mit ddr 4 wird dennnoch nicht viel passieren anfangs bleibt der preis dann gibt es einen kleinen einbruch und dann steigt er wieder weil wenig produziert wird und dennoch bedarf da ist

- bestes beispiel ddr3 als sodimm auch nicht wirklich billig oder wenn man mal ddr2 sodimm für alte notebooks brauch ist das auch kein geschenk
 
Ich denke die Preise stürzen bald gewaltig ab. Der Smartphone Markt ist gesättigt, Notebooks verkaufen sich schlecht und in den USA werden ehemalige Miner kaum ihre Hardware los und die Preise für gebrauchte Hardware fallen und fallen. Und jeder, der gebraucht kauft, kauft nicht neu.

Mal davon abgesehen rieche ich schon seit Jahren Preisabsprachen, was ja die chinesische Aufsichtsbehörde auch so sieht. Künstliche Produktionsverknappung über mehrere Jahre und Hersteller hinweg macht jedenfalls keinen Sinn.

Meine Prognose: 2019 wird günstig.
 
ich hab ja keine Ahnung, wer hier auch bastelt von euch, aber ich hab durch meine Bastelei soviel Zeug in meiner Resterampe, dass ich so schnell eigentlich nicht in ein Comturkey-Fachgeschäft gehen müßte. DDR3 SO-DIMM: da hab ich mehrere Sets für 2x4GB oder 2x2GB liegen. normales DDR3 DIMM: Ja hab ich liegen. DDR4: hab ich meinen letzten Speicher Kingston HyperX Predator 4x4GB 3000MHz (erste Serie) für knapp 130€ gekauft. DDR2: liegt als normales DIMM in ausreichender Menge als Kits rum und DDR1 sowie PC100/133-SDRAM für die alten Spielsachen hab ich genauso verfügbar wie EDOs für meinen Drucker! ^^ FB-DIMMs: davon hab ich knapp 200GB ... teils verbaut und teils liegen. Wird bei mir selten alle, da irgendwie immer wieder was "Neues Altes" zum Basteln reinkommt.

Mainboards, CPUs, Grakas, Gehäuse, ... alles OK, nur bei Netzteilen nehm ich ungern die Chinaböller und kauf mir dann doch mal was echtes.
 
mgutt schrieb:
Preisabsprachen, was ja die chinesische Aufsichtsbehörde auch so sieht.
So ein Quatsch, Du hast doch selbst gerade geschrieben das die Preise fallen werden, weil die Nachfrage nach dem Produkten mit RAM fallen dürfte, wie passt dies mit angeblichen Preisabsprachen zusammen? Die letzten Jahre war die Nachfrage hoch, nicht zuletzt durch die ganze Mininghardware, ein Bereich der vorher kaum Bedeutung hatte.

Außerdem ist China kein Rechtsstaat, die Wettbewerbshüter haben dort nicht den Auftrag für einen fairen Wettbewerb zu sorgen, sondern wie alle Behörden den Interessen des Staates zu dienen. Während Trump nur stumpf Zölle verhängt, antworten die Chinesen eben auch mit vielen kleinen Nadelstichen und gerade während China anfängt selbst NAND und DRAM zu fertigen, bekommen die anderen mächtig Druck in Form angeblicher Preisabsprachen und nun gibt es gerade ein Urteil gegen den einzigen US Hersteller:
Wadenbeisser, hast Du gestern noch verkauft?
 
Holt schrieb:
wie passt dies mit angeblichen Preisabsprachen zusammen?

Das läuft in meinen Augen davon unabhängig seit vielen Jahren. Wie kann es sonst sein, dass alle Hersteller gleichzeitig ihre Produktion runterfahren. Warum behält einer seine Produktion nicht bei, um Marktanteile zu gewinnen. Stattdessen teilt man sich brav den Markt und verknappt künstlich das Angebot.

Eventuell ist es auch gar keine direkte Absprache, sondern eine gemeinsam gemachte Erfahrung, basierend aus der Krise von vor 5 Jahren:
http://winfuture.mobi/news/75086

Rechtlich gesehen ist es dann natürlich keine Absprache, aber die Auswirkungen für die Kunden sind die selben.

PS das mit Lotte ist interessant und traf auch andere Unternehmen:
https://www.caixinglobal.com/2018-0...oycott-sells-more-china-stores-101248605.html

Und das hauptsächlich durch "Boykott", wenn man das so nennen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
mgutt schrieb:
Wie kann es sonst sein, dass alle Hersteller gleichzeitig ihre Produktion runterfahren
Wurde wirklich die Produktion runtergefahren oder ist nur die Nachfrage stärker? Außerdem sollte man nicht vergessen, dass es Fortschritte bei der Fertigung gibt, diese passieren bei verschiedenen Hersteller relativ zeitnah, schau Dir an wie zeitnah GF, Samsung und TSMC erst mit ihren jeweiligen 14nm und bald mit den 7nm Prozessen auf den Markt kommen. Oder wann die Umstellung der NAND Fertigung auf 3D NANDs bei den jeweiligen Herstellern passiert ist, wobei so eine Fertigungsumstellung durchaus lange (Monate oder gar Jahre) dauert, je nachdem wie viele Maschinen getauscht werden müssen. SK Hynix hat für H2 2017 die Aufnahme der Fertigung von 72 Layer NANDs und 18nm DRAM vorgesehen und aktuell wechselt Micron z.B. auf 96 Layer NAND und 1Ynm DRAM.

mgutt schrieb:
Warum behält einer seine Produktion nicht bei, um Marktanteile zu gewinnen. Stattdessen teilt man sich brav den Markt und verknappt künstlich das Angebot.
Wenn die Fertigung wegen einer Umstellung auf einen neuen Prozess geringer wird, so ist keine künstliche Verknappung, sondern eben wirtschaftliche Notwendigkeit. Würde ein Hersteller darauf verzichten, wären seine Kosten im der nächsten Phase des Schweinezyklus zu hoch und er würde früher als die Anderen bei fallenden Preisen Verluste machen, dann aber auch massive Probleme haben die Investitionen (es geht da im viele Milliarden) zu finanzieren. Natürlich ist es auch attraktiv die Preise durch eine Verknappung wegen der Umstellung weiter zu treiben und danach die noch billiger hergestellten Produkte noch teurer zu verkaufen, dies optimiert die Gewinne, aber dies kann man auch keinem Unternehmen verdenken, zumal wenn sich damit für die nächste Krise besser aufstellen kann.

Die drei großen DRAM Hersteller (Micron, Samsung und SK Hynix) sind allesamt auch NAND Hersteller und verschieben die Fertigung immer wieder zwischen beidem Produkten, je nachdem woran sich mehr verdienen lässt und angesichts der nachlassenden NAND Preise dürften die noch stärker auf DRAM setzen und so das Angebot noch erhöhen. Die DRAM Preise werden also sehr bald unter Druck geraten.

Da die Marktbedingungen für alle Hersteller gleich sind, braucht man auch keine Absprachen hinter den Vorgängen zu vermuten, denn alle reagieren auf diese Marktbedingungen sowieso ähnlich.
 
Das Problem ist viel komplizierter, Consumer-Mainboards für 128 GB RAM, z.B. mit Sockel 2066, gibt es nämlich schon!

Wenn der RAM-Preis jetzt abstürzen würde, würden aber auch viel mehr Leute darauf umsteigen und den RAM voll besetzen, womit auch wieder die alte RAM-Disk interessant wird.

Mehr als 16 GB RAM braucht in der Regel niemand. Man könnte dann also locker die restlichen 112 GB als RAM-Disk opfern, das Backup liegt auf der HDD.

Damit die RAM-Disk auch so komfortabel wie eine kleine SSD wird, schickt man den PC hingegen nur noch in den Standby-Modus von Windows, die Stromkosten sind vernachlässigbar.

Billiger RAM konkurriert ab einer gewissen Größenordnung einfach mit dem lukrativen SSD Markt! Das ist was die Konzerne vermeiden wollen!
 
Zuletzt bearbeitet:
RAM Disk ist doch nur was für Enthusiasten. Oder glaubst du, dass Windows dann sowas nativ in die Einstellungen packt.

Und in Zeiten von 4K aufwärts und 250 GB als Mindestgröße einer SSD (laut Mindfactory Verkaufszahlen) halte ich den RAM als Konkurrenz für unwahrscheinlich.
 
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