News Spendenrekord für Wikipedia in Deutschland

Mein Gott, manche sind echt nie zufrieden. Wenn Wikipedia den Aufruf nur ganz klein auf der Startseite darstellen würde, wer würde es dann schon sehen? Die allermeisten nicht, die Spenden würden somit einbrechen.

Zur Löschwut: Man sollte grundsätzlich darauf achten, dass Wikipedia keine Social Network Plattform ist, auf der jede unwichtige Kram gepostet werden soll. Im Brockhaus wird auch gefiltert.
Gerne würde ich aber mal konkrete Beispiele von "Löschwut" sehen, über die dann hier diskutiert werden kann.

Für mich ist Wiki immer noch eine der wichtigsten & besten Seiten im WWW. Keine Werbung, keine Abhängigkeit, da spende ich gerne 10€, auch als Student.
 
Zuletzt bearbeitet:
dienst schrieb:
Auch ich habe meine 5 Euro dazugegeben, weil ich das Projekt Wikipedia für eines der wichtigsten Dinge halte, die dem Internet je passiert sind. Es ist im Alltag schlicht unabdingbar geworden. Werbung sei sie auch noch so klein und unauffällig käme einem Hochverrat an den Nutzeen gleich.

Diese Ansicht ist äußerst naiv. "Wahrheit wirkt nur durch sich und ausschlieslich durch sich". Tatsächlich aber regiert auf Wikimedia Meinungsgesinnung der Masse - und die sucht sich bekanntlich den kleinsten gemeinsamen Nenner und der liegt meistens in Reflexen oder Instinktivem. Das ist auf Wikimedia gerade hinsichtlich geschichtswissenschaftlicher Aspkete, die bereits vielfach die Grenze der Klitterung überschritten haben, ersichtlich.

Ändern wird man daran nicht viel können, Erkenntnisse dieser Art sind notwendigerweise vom Intellekt abhängig. Im Prä-Internetz-Zeitalter hatte die Plebs keine Enzyklika und die geistige Schicht übte sich im Umgang mit Bibliothek und Brockhaus - stellvertrend. Daran hat sich auch heute nichts geändert und es wird sich daran auch nichts ändern. Nur, daß heute "nichts" mit Wikimedia übersetzt werden kann.
 
Sehe ich auch so. Durchfüttern brauchen wir die Chefetage bei Wikipedia nun auch nicht.
Nen bisschen gut positionierte Werbung auf Wikipedia hätte sicher keinen umgebracht.

Danke für das lesen des Wirtschaftsplans..
Ohne Ironie: Keine Werbung ist das Grundprinzip von Wikipedia. Würde Wikipedia über Werbung Geld verdienen wäre es von kommerziellen Werbepartnern abhängig womit die Unabhängigkeit von Wikipedia gefährdet wäre.

Unabhängig von der Theorie denke ich auch, dass man darauf achten sollte Wikipedia so schlank wie möglich zu halten. Ob politische Arbeit wirklich im Ausmaß von 200.000€ notwendig ist.. Weiß ich nicht. Wenn Wikipedia nicht einen zu großen Verwaltungsapparat aufbaut, bekommt es auch nächstes Jahr wieder meine Spende :) Für eine Wissensseite ohne Werbung und ohne Abhängigkeiten.
 
und das beste ist, das unsere studenten immer wikipedia benutzen für ihre projekte.
und 75 prozent der info falsch niedergeschrieben und dadurch nicht richtig verstanden wird.

bücher sind unersetzlich
 
bücher sind unersetzlich.

Zitat Wikipedia Wirtschaftsplan:
Und nicht zuletzt:: Erfolgt schafft Verantwortung. Wikipedia ist enorm gewachsen, nicht nur als
Enzyklopädie, sondern als erste (und leider oft auch einzige) Informationsquelle für alle Menschen, die
etwas wissen möchten.

Die Leute von Wikipedia sind sich diesem Problem denke ich nur zu gut bewusst. Sind halt die Menschen die nicht in der Lage sind mit den Informationen / Informationslücken umzugehen und Wikipedia nicht als "Wissenssprungbrett" sondern als 100% korrektes allwissendes Nachschlagewerk nutzen.
 
supranfs schrieb:
und das beste ist, das unsere studenten immer wikipedia benutzen für ihre projekte.
und 75 prozent der info falsch niedergeschrieben und dadurch nicht richtig verstanden wird.

bücher sind unersetzlich


stimmt wohl ;) mir ist auch schon oft aufgefallen das manche themen die auf wikipedia behandelten werden nicht ganz mit meiner literatur übereinstimmen.

echt schade :(
 
Wikipedia hat eine geringere Fehlerquote als das Brockhaus-Online.

Natürlich kann Wikipedia keine Fachliteratur ersetzen, wurde auch nie behauptet. Grundsätzlich bietet Wiki einen Einblick in die Materie, der auch zum sehr großen Teil korrekt ist.
 
Sehr schön. Wissen ist Macht! Und umso mehr Menschen Wissen besitzen, umso mehr relativiert sich die Macht.
 
Ja, Wissen ist Macht.

Aber Eisenfaust hat auch Recht, dass die Geschichte quasi von denen geschrieben wird, die den Krieg gewonnen haben bzw. die Geschichte setzt sich durch, die alle anderen Darstellungen erfolgreich unterdrücken kann. Das hat mit Wahrheit im eigentlichen Sinne nicht notwendigerweise viel zu tun.

Und Wissen im eigentlichen Sinne besitzt man auch nicht durch ein bisschen Stöbern in der Wikipedia. Das weiß jeder, der mal eine Hausarbeit geschrieben hat. Für den Laien im Thema ist das nur nicht ersichtlich, weil er jeden Informationsbrocken gerne als "wahr" hinnimmt (hoffentlich nicht).

Die Wiki ist und bleibt aber eine gute Anlaufstelle für einen groben Überblick bei den gängigen Themen. Wer will kann damit massenweise Halbwissen aufbauen, das er im Alltag einsetzen kann.
Aber ein Experte wird man dadurch noch nicht.

Um in Geschichte ein Experte zu werden, müsste man auch alle verbannte, unterdrückte Darstellungen rauskramen und sich selbst ein Bild machen, welche Darstellung wahrscheinlicher ist. Was z.T. wohl gar nicht mehr geht, weil vieles Wissen im Laufe der Zeit ja gezielt vernichtet wird...
 
Mir fallen immer mal wieder Fehler auf, die durch meine Vorlesesoftware direkt ins Ohr springen. Jegliche verbesserung wurde bisher revidiert. Schade. Ansonsten ist Wikipedia eine gute Seite, erstaunlicher ist die englische Seite die ja brachial alles weiss und minderstens um Faktor 8 mehr an Text vorweisen kann. Nur ist die deutsche Wiki-Seite weit davon entfernt. Sehr viele Artikel, die tiefer in die Materie führen sollten, sind in der deutschen Seite gar nicht vorhanden. Schade...

Ich wollte auch 10€ spenden, aus genannten Gründen und die "nichtakzeptanz der Artikel/Korrekturen freier Bürger" hab ich die Idee revidiert.
 
Wikipedia bekommt viel Geld? Hmmmm und wer hat viel Geld, Wirtschaftszweige die eigene Interessen verfolgen und "Investieren". Ein Schelm wer böses dabei denk und ein naiver Zwerg wer dies anzweifelt.
 
es gibt trotzdem nichts besseres als etwas "echtes", auf papier zum nachlesen. heute muss doch jeder in seinem smartphone nachgooglen bevor er etwas von sich gibt...eine qualifizierte antwort auf eine frage erhält man immer seltener.

wikipedia ist ein super projekt, aber weiterhin nicht das fundament von echtem fachwissen.
 
genau jeder bringt von euch es auf den punkt.
gute idee, aber leider wird es missbraucht

in zukunft wird wiki sein wares gesicht zeigen.
 
Glowman schrieb:
@LordV auch ich kann das nur unterstreichen, neue Autoren werden pauschal Mundtot gemacht und ihre Beiträge ohne Gelesen oder diskutiert zu werden gelöscht.

Ich sage nur: wer nicht möchte, der hat schon. Verstehe dann nur nicht warum dann gejammert wird das es zu wenige neue Autoren gibt. Selbstgemachtes Leiden.

Für mich ist Wikipedia jedenfalls als Autor auch gestorben.

kann ich nur bestätigen. ich wollte mal was falsches korrigieren, habe es sogar belegt, aber die deppen haben das "falsche" einfach stehen gelassen und meine korrektur gelöscht. unglaublich.
 
Schade, dass hier kein Opfer der Löschnazis einen konkreten Fall erläutert und damit seinen Anschuldigungen Gewicht verleihen kann.

Ich habe meinen Euro gespendet, da mir persönlich Wikipedia schon oft weitergeholfen hat. Nur den Mindestbetrag, da imho jeder den Euro übrig haben sollte, sofern er von der Plattform überzeugt ist und von ihr profitiert. Damit würde die Finanzierung auch problemfrei zu stemmen sein.

Cheers :)
 
Ich finde Wiki persönlich nicht verkehrt, aber wenn man hört das hier eventuell korrekte aussagen gelöscht werden ist auch nicht so prall...

Teilweise finde ich ,dass was man bei Wiki findet ein wenig Dünn ist (geht teilweise nicht tief genug in die Materie rein) , wo man den auch nicht um Fachliteratur drum her rum kommt .
 
Sogar Wikipedia wird hier zerrissen,... Unfassbar... Mal ganz ehrlich, wie kann man eine Seite, die so viel Wissen parat hält, nur so abstoßen.
Das Bild von dem über mir ist mal dermaßen geschmacklos!!! Abartig!
Jeder kann entscheiden, ob er was spenden möchte oder es bleiben lässt. Man hat die selbe freie Wahl, wie bei den hungernden Kindern in Afrika. Hier verhalten sich aber Leute so, als ob die Spenden über die GEZ Gebühren eingeheimst wurden,...

Nebenbei ist Wikipedia rein GAR NICHT für das Studium geeignet, weil verschiedenste Begriffe entweder gar nicht, oder nur extrem oberflächlich erörtert werden. Aber wie schon erwähnt wurde, sollte das Wissen von Wiki nicht auf die Goldwaage gelegt werden. Bücher sind hier die bessere Wahl. ABER AUCH DIESE HABEN FEHLER! Mit Verlaub....

Könntet ihr also bitte aufhören so dermaßen assozial (sorry ich kanns anderst nicht ausdrücken) über ein wirklich sinnvolles und soziales Projekt herzuziehen? Das widert echt extrem an, was hier manche teilweise loslassen. Schließlich geht es um Wiki. Eine gute und in vielen Situationen hilfreiche Seite! Und viele Menschen haben absolut freiwillig gespendet um anstehende Kosten zu decken und den arbeitsaufwand zu entschädigen!
 
Ist ja nicht so das "nur" Wiki auf Fragen eine Antwort hat. So manches steht eben nicht drin. Und manche Texte kommen (bedingt durch meine Vorlesesoftware) sehr vorgekaut vor und der Umfang mancher Artikel sehr dürftig. Beispielsweise Rosenköpfchen. Zudem ist die Seite für meine Bedürfnisse suboptimal.

Ein kleiner Ausschnitt hier mal als MP3; Download

Würd ich mir den Artikel Adolf Hitler langsam vorlesen lassen, kann ich mich einweisen lassen. Das ist mein Auftrag an Wikipedia; Löst das Problem mit den Nachweisverlinkungen und führt rein Text Server ein. Seit Jahren ein Dorn im Auge. Ich meine, die Texte kann man als Normalmensch ja auch nur mühsam lesen. Griechisch, Arabisch, Englisch alles zusammengewürfelt mit Zahlen übersäht. Nervig.

Es gibt auch Blinde oder behinderte Menschen die Screenreader nutzen. Die dürften an Wikipedia wenig Wissenswertes finden, ohne genervt zu werden. Oder man muss eben anfangen auch die kleinen Artikel von Redakteuren vorlesen zu lassen. "Privatpersonen" die das freiwillig machen würden, fallen wahrscheinlich den Löschfiltern zum Opfer.
 
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