News Spotify: Trotz 30 Prozent mehr Nutzern steht am Ende ein Verlust

Ich bin mit meinem Spotify-Family-Account grundsätzlich nicht unzufrieden. Dinge wie Spotify-Connect (inkl. der Möglichkeit auf einen Raspberry zu streamen) machen den Dienst für mich einzigartig und führen bei mir zu einem gewissen Lock-In-Effekt. Außerdem ist Spotify in meinem Freundeskreis mit Abstand am weitesten verbreitet, sodass es einfach möglich ist Playlisten gemeinsam zu erstellen oder untereinander zu teilen.

Was mir in letzter Zeit deutlich missfällt: Es wird eine bestimmte politische bzw. ideologische Ausrichtung des Unternehmens sichtbar. Das zeigt sich im penetranten Gendern ("Künstler*innen-Radio") oder dem nonchalanten Löschen missliebiger Podcasts. Auch als Nicht-Hörer des betroffenen Podcasts finde ich die Entwicklung bedenklich.
 
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TheManneken schrieb:
Zwischendurch habe ich mal geprüft, ob ich nicht versehentlich auf USB-Wiedergabe umgestellt habe, so gut funktioniert scheinbar deren Algorithmus
Ja, die automatisch erstellten Playlists sind größtenteils echt klasse. Höre zwei völlig verschiedene Musik(ober)richtungen und Spotify hat die schön säuberlich getrennt, dass man auch das hören kann, worauf man Lust hat.
Kaum angefangen bei Spotify mir Favoriten anzulegen, kamen Playlists raus, wo ich quasi jeden zweiten Track zu den Lieblingssongs hinzufügen konnte. Und das ganze abseits des Mainstreams.
 
Ich habe es mal ein paar Tage mit dem Probezugang eines Freundes probiert, aber für mich ist das nix. Nennt mich altmodisch, aber ich hab meine Musik zielgerichtet dort, wo ich sie brauche. Entweder lokal auf dem Handy, lokal im Heimnetz, lokal auf nem USB-Stick (für's Auto) oder auf Original-Tonträgern Vinyl/CD/DVD/BD. Ich sehe es nicht ein, 120 Euro im Jahr dafür zu zahlen, dass ich nicht die Mixes, die Versionen, die Klangqualitäten etc. bekomme, die ich gewohnt bin.
 
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TheManneken schrieb:
Das einzige, was mir nicht gefällt, ist die App für Carplay... hier gibt's keine Suche. Man kann weder Titel noch Interpreten eingeben, sondern nur die noch inaktive Wiedergabe fortsetzen oder Playlists starten. Die Funktion fehlt schlicht und ergreifend. Bei Android Auto geht's...
Apple hat relativ strikte Vorgaben bzgl. der Eingabe während der Fahrt um die App bei CarPlay freischalten zu lassen. langwiehrig während der Fahrt Titel eingeben gefällt Apple nicht. Du sollst ja auf die Straße schauen
Dafür gibt es aber Siri. Mittlerweile kann man ja Spotify auch mit ihr steuern (auch in der Carplay App)
 
@DerDoJo funktioniert leider auch im Stand nicht. Nur bei nicht laufendem Motor weiß ich's gerade nicht. Komisch, Apple Karten und Maps unter Carplay lassen die Eingabe zu.
 
Die Kritik mag stimmen, dass mag als kleiner Künstler nicht viel vom Kuchen abbekommt, aber meistens ist es so, dass diese Künstler ohne Spotify gar nicht gefunden worden wären. Bei mir ist es zumindest oft der Fall, dass Spotify einen kleinen Künstler der meinem Geschmack mehr entspricht auch den Vortritt in meinem Mix der Woche lässt. So habe ich viele neue Künstler gefunden.
Das Einzige was fehlt ist eine Apple Watch und WearOS App mit offline Funktion und ein Hifi Abo.
 
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artemorra schrieb:
Da frage ich mich immer, was dann noch beim Künstler landet. Besonders bei der kostenlosen Variante. Ich meine mal was gelesen zu haben von 0,003 Cent pro Stream. Bei einem Album Verkauf (CD), konnten die Künstler wahrscheinlich davon noch leben..

Da habe ich ein wenig Insider Infos wenn Du so willst: Bei Goa gibt es einen DJ Namens "Klopfgeister", den kennt ein Arbeitskollege von mir und hat mir mal erzählt, das Klopfgeister alle 3 Monate ca. 4500 € von Spotify bekommt.
 
charly_ schrieb:
Also Mitleid mit Künstlern habe ich nicht mehr. Es gibt einen riesigen Sumpf, genannt GEMA. Man kann sich diesen Zahlungen nicht entziehen. Ein Beispiel:

https://www.onlinehaendler-news.de/...rkarten-usb-sticks-festplatten-leermedien-etc
Keine Bange.

die Gema und ihre Top- Funktionäre kassieren auch bei Spotify kräftig mit.
Das Jammern aus deren Ecke hat in letzter Zeit auffällig nachgelassen.

Das bedeutet halt leider immer noch nicht, daß die Musiker selbst von ihren Werken leben können.
 
Sie lernen nicht, Family ist zu billig, Solo zu teuer. Aber gut, sie werden schon wissen was sie tun. Ich nutze inzwischen das Duo Abo für 12€, das passt einfach!

leider kann ich zustimmen, die für „mich“ gemischten Inhalte sind ewig und drei Tage die selben fünfzig Tracks. Aber das „ich höre einen Klassiker und danach geht es immer so weiter“ stimmt, das können sie extrem gut.
 
Conqi schrieb:
An sich gehört das Konzept von Familienabos komplett abgeschafft. Das sind schließlich rein digitale Dienste. Die sparen keinen einzigen Cent ein, wenn eine "Familie" sich ein Abo teilt gegenüber 6 wildfremden Personen. Entweder ist ein Abo für 6 für 15€ also viel zu billig oder ein Einzelabo für 10€ viel zu teuer.

Naja sie sparen schon: 5 - 6 % Transaktionskosten (Zahlungsart + interne Verbuchung etc.), weniger "Verträge" etc.

aber wahrscheinlich nicht so, dass fünf EUR aufpreis +4 user rechtfertigt.
 
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artemorra schrieb:
Da frage ich mich immer, was dann noch beim Künstler landet. Besonders bei der kostenlosen Variante. Ich meine mal was gelesen zu haben von 0,003 Cent pro Stream. Bei einem Album Verkauf (CD), konnten die Künstler wahrscheinlich davon noch leben.. in Zeiten von Corona können die ja nciht mal durch Live-Musik etwas verdienen..
Wenn die Zahl aus der Heute Show stimmt, dann haben die "Künstler" 2019 hundert Milliarden zum BiP beigetragen..

Pro Stream ist klingt es wenig. Aber grundsätzlich bekommen sie ziemlich viel Geld. Gehen wir einfachheitshalber mal von dem normalen 10€ Spotify Abo aus. Dann gibt eine Person 120€ im Jahr für Musik aus. Keine Ahnung wie viele Alben du so vor der Streaming-Ära gekauft hast, aber ich habe definitiv keine 120€ pro Jahr in die Musikindustrie gesteckt.

Grundsätzlich heult die Musik-Industrie gerne auf ziemlich hohen Niveau. Das war schon immer so. (Wer kennt noch die Southpark-Folge wo der Label-Chef geheult hat, dass sich die Musiker jetzt nur noch 11 statt 12 goldene Pools in den Garten packen können? :D)
 
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Geil, als Künstler kriegt man praktisch nichts ausbezahlt und Spotify macht trotzdem Verluste? Landet das alles wieder bei den GEMA Vorständen?
 
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@Knaecketoast Jo ... mit besserem Wiedergabeequipment, hört man halt auch etwaige "macken" besser heraus ... wenn man sich diesen Teufelskreis antun will ... ich behaupte, dass es absoluter MUMPITZ ist, wenn jemand behauptet, dass die maximal einstellbaren Bitraten bei Spotify nicht "sauber" genug sind ... es mag schon Unterschiede geben, aber die haben mit MUSIK und "perfektem Klang" nichts zu tun, sondern mit einem überzogenen Anspruchsdenken, an für die eigentliche Musik absolut unerheblichen Kenngrößen ... das ist doch so als würde ich bei einem TV bei jedem Pixel die Farbwerte messen und mich dann aufregen, dass 10 Pixel nicht so wiedergegeben werden wie es die Produktionsfirma vorsieht ...
 
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Spotify hatte ich eigentlich auch jeden Tag mehrere Stunden in Gebrauch.
Vor ein paar Wochen gabs aber ein gutes Angebot von Tidal (3 Monate für 6€) und nochmal 3 Gratis. Seitdem nutze ich nur Tidal.
Nahezu alle Künstler, die ich bei Spotify gehört habe, sind auch dort.

Die Qualität ist aber besser.
Etwas klarerer Klang, aber das ist nicht mal der Hauptpunkt. Spotify ist irgendwie "anstrengender" zu hören. Meine Konzentrationsfähigkeit leidet da schon etwas. Bei Tidal kann ich mich besser konzentrieren.
Als ich früher noch parallel CD-Rips und Spotify gehört hab, hab ich schon ähnliches bemerkt. Mit CD-Rips war es viel entspannender zu hören als die komprimierten Songs von Spotify.
Geht das jemand anders zufällig auch so?
 
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@Cheetah1337 genau, DU behauptest das. Ich behaupte Frech das Gegenteil, Erfahrungswerte.
Schlussendlich ist es trotzdem unangebracht, mir Einbildung zu unterstellen.
Was du wahrnimmst und ich mir gerne von einem Streamingdienst wünsche ist nicht unter einen Hut zu bringen, dass wissen wir jetzt :-)
 
Kollege von mir nutzt einen Account mit 5 Kollegen. Also dann wundert mich das Minus von dem Verein nicht....
 
Ich benutz zum Teil noch Spotify, da mir bei TIDAL vereinzelte Songs fehlen.

Naja, vollständig alles findet man weder bei TIDAL noch bei Spotify. Zum Beispiel die älteren Dendemann Sachen fehlen beiden und Lotte Kestner ist bei TIDAL auch nicht vollständig. Bei TIDAL fehlt auch fast alles von Rammstein. Ist wohl eine Rechtesache.

Ich hab ein TIDAL HiFi Abo. Denn warum soll ich mich mit Psychoakistischer-Kompression herumärgern, wenns auch verlustfrei geht. Ich verstehe nicht warum man bei den aktuellen Bandbreiten eine verlustbehaftete Kompression nicht vollständig hinter sich lassen kann. Als Speicher noch knapp war, war verlustbehaftete Kompression ja eine gute Sache, aber mittlerweile versuche ich das zu vermeiden.


Wo kann man denn bei Spotify das Standard-Ausgabegerät einstellen? Ich meine den Ausgang am PC. Ich hab sowohl PC-Boxen analog als auch einen Verstärker per SPDIF angeschlossen. Ich will den Windows Standard nicht immer umstellen müssen bzw. sollen die Windows Sounds oder Videos im Browser nicht über SPDIF ausgegeben werden. Fehlt die Funktion bei Spotify oder find ich sie nur gerade nicht?
 
abulafia schrieb:
Ich benutz zum Teil noch Spotify, da mir bei TIDAL vereinzelte Songs fehlen.

Naja, vollständig alles findet man weder bei TIDAL noch bei Spotify. Zum Beispiel die älteren Dendemann Sachen fehlen beiden und Lotte Kestner ist bei TIDAL auch nicht vollständig. Bei TIDAL fehlt auch fast alles von Rammstein. Ist wohl eine Rechtesache.

Ich hab ein TIDAL HiFi Abo. Denn warum soll ich mich mit Psychoakistischer-Kompression herumärgern, wenns auch verlustfrei geht. Ich verstehe nicht warum man bei den aktuellen Bandbreiten eine verlustbehaftete Kompression nicht vollständig hinter sich lassen kann. Als Speicher noch knapp war, war verlustbehaftete Kompression ja eine gute Sache, aber mittlerweile versuche ich das zu vermeiden.


Wo kann man denn bei Spotify das Standard-Ausgabegerät einstellen? Ich meine den Ausgang am PC. Ich hab sowohl PC-Boxen analog als auch einen Verstärker per SPDIF angeschlossen. Ich will den Windows Standard nicht immer umstellen müssen bzw. sollen die Windows Sounds oder Videos im Browser nicht über SPDIF ausgegeben werden. Fehlt die Funktion bei Spotify oder find ich sie nur gerade nicht?

Teste mal Deezer, haben auch HiFi Sound in FLAC oder günstiger, Amazon Prime Music Unlimited HD
 
Wenn ich die Kommentare hier im Thread so lese, denke ich mir: Gott sei Dank! Es geht nicht nur mir so (mit der Spotify-App unter Android)
Ich nutze jetzt seit Jahren Spotify Premium, was ich für 10€/Monat sehr günstig finde, aber die App :rolleyes:...
Ich frage mich jedes mal auf's neue, wie ein Marktführer (nach Nutzerzahlen) eine so besch**** App haben kann.
Kritikpunkte brauche ich gar nicht zu erwähnen, steht alles schon im Thread.
Offenbar bleibt nicht genug Geld für halbwegs gute Programmierer übrig:rolleyes:
 
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