News Spritz: Lesen mit bis zu 1.000 Wörtern pro Minute

andr_gin schrieb:
Lesen kann ich die 400 zwar auch noch, aber nicht mehr den Sinn erfassen. Das ist bei mir generell das Problem, dass ich schneller lesen als mitdenken kann.

Das sehe ich auch so - vor allem bei Romanen oder informativen Texten braucht man wesentlich mehr Zeit.

Aber diese Technik würde sich sicherlich hervorragend zum Trainieren der generellen Auffassungsgabe (und damit auch der "effektiven Lesegeschwindigkeit") eignen.
Es wird z.B. ein Text mit einer bestimmten Geschwindigkeit abgespielt und anschließend muss man unter Zeitdruck Fragen zu dem Text beantworten.
 
Also das Wort redicle kann ich lesen, daneben die wörter kann ich nicht mehr lesen, wird schon beim "the" schwer. rechts und oben die wörter kann ich absolut garnicht erkennen wenn ich wirklich nur auf das redicle schaue.
 
Yuuri schrieb:
Und wie verwendet man das nun produktiv im Alltag? Soll ich mir jetzt bei jedem News-Artikel ne QR-Code große Fläche ansehen, wo dann die Wörter nur so durch rasen? Vielleicht muss ich auch einen Satz zwei oder drei Mal lesen um ihn zu verstehen... Vielleicht sind mir einige Wörter nicht bekannt (speziell bei Technik) und vielleicht wird mit Abkürzungen nur so um sich geworfen, dass es gar nicht mehr möglich ist mitzukommen (bspw. NVIDIAs TWIMTBP). Sorry, als Studie, Prototyp oder gar kleiner Gag vielleicht ganz nett, für den Alltag (News, Artikel, Tests, Bücher(!), Zeitung (!), ...) vollkommen hirnrissig. Gibts dann ähnlich den Media Playern einen "Zurückspulknopf", falls man ein Wort mal nicht erfassen konnte?

Realisierung auf einer Smart Watch? Find ich noch hirnrissiger. Man stelle sich nur ein Wort wie Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz vor (ok, Grenzfall) oder andere längere Wörter vor, da wirds allein mit dem Platz schon ein wenig eng.[...]

Ganz einfach: Der eigentliche Fließtext wird nachwievor dargestellt und die Wörter entsprechend eingefärbt. Bei längeren Wörtern kann man natürlich das Interval kurzzeitig vergrößern.
Wie stelle ich da die Geschwindigkeit ein auf der Seite? oO

EDIT:
Hat sich erledigt. 400wpm gehen locker ohne Übung.
 
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1000 Wörter halte ich für ein wenig zu schnell. Die Vorschau hier auf CB ist ganz klar langsamer als ich normalerweise lese. Aber auch das ist von der Tagesform abhängig.

Ich sehe hier aber ganz klar einen Nachteil bei jungen Menschen, die noch die Rechtschreibung lernen. Wenn man nur ein Wort sieht, so spielt die genaue Schreibweise keine Rolle mehr, denn man ist nur noch mit dem Verstehen und Hinterherkommen beschäftigt.

Wahrscheinlich ist das Vorlesen mit der Geschwindigkeit genauso gut.
 
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Wahnsinn! Meine normale Lesegeschwindigkeit entspricht etwa der schnellen Sprechens. Habe auch mal den Test mit 400wpm gemacht. Erstaunlich, wie schnell der aufgenommen wurde.
 
Mir ist dabei jetzt noch der Gedanke gekommen, dass ja auf gewisse Weise eine sehr passive Art des Lesens ist. Und ich glaube, das ist schon ein großer Unterschied zum "normalen" Lesen.
 
Korrekt. Das wird für die Augen extrem schnell extem ungesund werden.
 
Zehkul schrieb:
Ich schaue nicht auf einzelne Wörter, ich schaue gleich auf eine ganze Zeile, dieses System behindert mich mehr beim Lesen, als dass es hilft. Und wie Piktogramm schon schreibt, sollte der Flaschenhals der Inhalt des Textes sein, und nicht die Geschwindigkeit, mit der man Wörter anschauen kann …

Ich halte das instinktiv für Quatsch - habe aber eine Weile überlegen müssen, warum mir das so scheint. Ich denke, ich weiss es. Es wird hier einfach das Prinzip benutzt, dass eine Veränderung in einem Bild/einer Sicht im Gehirn "Aufmerksamkeit" erzeugt - wahrscheinlich "stammesgeschichlich" in der Wahrnehmung angelegt. Da der überwiegende Teil meiner Zeitgenosse "konzentrationsgestört" ist (Medienkonsum), freut man sich, dass man das Gehirn zu einer "automatischen" Konzentrationserhöhung bewegen kann. Vermutlich bleibt nichts von dem Gelesenen tatsächlich hängen, d.h. der Inhalt wird in anderen Regionen des Gehirns verarbeitet, wo er nicht "abgespeichert" werden muß. Da man aber im Kurzzeitgedächtnis noch darauf Zugriff hat, glaubt man dass das funktioniert. Wichtig für die Sponsoren, die das glauben und Geld für so einen Quatsch spendieren. Und für die Werbebranche, die über momentane Aufmerksamkeitssteigerung jubeln kann. Also nur für Unfug zu gebrauchen - es sei denn, man verdient auf Kosten anderer Leute etwas damit ;-)

Edit/Noch etwas: ich glaube, man kann nur das lesen, was man "sowieso schon weiss". Komplexe oder neue Dinge bzw. Gedanken sind unmöglich damit zu vermitteln. Also eine einfältige Technologie?
 
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Was mir aufgefallen ist: Bei hohen Geschwindigkeiten verpasse ich schon etwas beim blinzeln. Ich frage mich, ob man damit nicht irgendwann auch sehr angestrengte Augen bekommt, weil man vielleicht sehr wenig blinzelt. Ich fand es im Endeffekt wesentlich anstrengender so zu lesen, einen Roman möchte ich so nicht lesen müssen.
 
Versteht ich das richtig?
Damit kannste auf ner Smartwatch n E-Book lesen? :D
 
Fasyx schrieb:
Gute Idee, aber meiner Meinung nach zu langsam. Als Student liest man doch sowieso niemals sondern schaut überall drüber um den Kontext zu erfassen. Geht schneller und effizienter.

Nennt sich querlesen und funktioniert mit etwas übung super.
 
Sorry, aber wofür braucht man das bitteschön? - Ich bin schon kein Freund von eBooks und stelle mir liebend gerne meine Bücher immernoch in den Schrank. Gibt nichts schöneres, als ein wirkliches Buch in der Hand zu haben und den Geruch eines Buches, wenn man es das erste mal aufklappt. Und nen Krimi will ich so ganz bestimmt nicht lesen... Blätter da mal nach 500 Seite zurück um nochmal nachzulesen, wie jetzt welche Person mit der anderen in Verbindung steht :D

Im Studium und beruflichen Alltag total sinnlos, da sinnentleertes lesen - kann mir niemand erzählen, das man damit Fachliteratur wirklich erfassen kann. Als Student kann ich zumindestens hier also auch keinerlei Zugewinn erkennen ...

Deswegen -> Sinnlos!^^

Aber gut, wenn man nicht so einen hohen Anspruch an die Qualität der eigen gelesenen Texte hat, vielleicht kriegt man die dann auch noch so rein^^
 
mr999 schrieb:
Bei 400 wpm bekomme ich fast einen epileptischen Anfall!

Ja. Das Geblinke ist alles andere, aber nicht hilfreich...

Finde es vielleicht gut wenn man am kleinen Smartphone ist und nicht immer nah ranzoomen möchte... Aber dann mit 400WPM ist es zu flashy... 300-350 sind schon angenehmer...
 
Irgendwie kommt mir das Ganze bekannt vor, da es doch nur eine abgewandelte Form von Speedreading ist. Man nehme einen Stift fixiere die Augen auf die Spitze des Stiftes und fahre über den Text der zu Lesen ist.

Die einfachste Methode wie man viel Lesen kann, aber mehr als 350 - 450 Wörter schaffte ich auch nie. Wenn das mit 1000 Wörter funktioniert, dann respekt :)
 
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Hätte meine Idee sein können.
 
Hallo? Da ist noch Potential nach oben! 60 * 24 = 1440!
Das muss schneller gehen! Der Augenarzt freut sich, und der Seelenklempner gleich mit :evillol:
 
Mag ja sein, dass man dadurch alles schneller lesen kann, dafür "brennt" sich das komplette "Bild" bei mir in die Augen ein. Ich sehen jetzt noch das Liniengerüst...
Peripheres sehen wir damit bestimmt auch nicht gefördert - der schöne Vorteil unserer Augen :alien_alt:

Abgesehen davon spritze ich schon recht gut in englischer Sprache; 400 wmp sind mir aber trotzdem zu viel.
Bei den üblichen langen deutschen Worten wird's dann aber wohl auch schwer(er) - vor allem wenn man die Worte nicht kennt :)

EDIT:
Btw.:
Bloß nicht blinzeln xD
 
Zuletzt bearbeitet: (EDIT)
Ich kann die Kritik teilweise verstehen, andererseits finde ich die Idee - im richtigen Bereich - genial. 300 oder 350wpm fand ich am besten, das war schön flott, aber gut zu verstehen. Allerdings stellt sich Zurecht die Frage nach dem Anwendungsbereich:

- Texte überfliegen ist noch schneller, als Student muss man Dinge entweder mehrmals lesen oder man liest nur Markiertes (gilt allgemein für anspruchsvollere Themen)

- Bücher sind immer erste Wahl, so schnell und unkompliziert ist (noch?) kein E-Book Reader dieser Welt

Aber eine News auf CB, eine etwas längere E-Mail liest sich so bestimmt gut, das würde ich auf Smartphones sicherlich nutzen (oder ausgiebig testen). Und wer sich heute mit einem E-Book zufrieden gibt, für den kann das auch eine Alternative sein.

Das blinzeln könnte ein ernstahftes Problem sein, es ist ja generell bei der Nutzung von Bildschirmen so, dass man weniger blinzelt und die Augen dadurch zum Austrocknen neigen. Evtl. könnte eine Pause alle 60s von 3s oder etwas in der Art da Abhilfe schaffen (und die aktuelle Situation sogar verbessern).
 
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