SSD nachträglich partitionieren ?

Watchman

Lt. Commander
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Hey,

ich habe eine Crucial MX100 SSD (238GB aktiv) und wollte fragen, ob mir eine nachträgliche Partitionierung (Windows 7 soll eine eigene Partition bekommen) irgendetwas bringt. Oder ist es Ok wenn ich einfach alles auf die SSD installiere, ohne Partitionen (also Programme, Spiele etc.) ?
Wäre dankbar für Ratschläge!

Greets,
Watchman
 
Vorteil wäre, dass nur das System formatiert werden kann und die zweite bzw. die anderen Partitionen ihre Daten behalten können bei einer Windows-Neuinstallation.
 
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In der Datenträgerverwaltung kannst Du eine Partition verkleinern und damit Platz schaffen für eine zweite. Der Vorteil steht oben.
 
Was würdest du denn auf die zweite Partition auslagern wollen? Wenn es normale Daten sind (Dokumente, Bilder, etc.) macht das durchaus Sinn. Der Vorteil wurde schon genannt, bei Neuinstallation kann die Partition mit den Daten einfach bleiben.

Wenn du aber Programme auslagern willst, sehe ich darin keinen Sinn. Die müsstest du nach einer Neuinstallation ohnehin in der Regel neu installieren. Es mag Ausnahmen geben*, aber viele Anwendungen erstellen Registry-Einträge, registrieren verschiedene dll's, installieren Laufzeitumgebungen und daher müssen sie in der Regel eh neu installiert werden. Für den Zweck macht eine separate Partition also keinen Sinn.


* Ich habe mal gelesen man könne z. B. Steam-Spiele recht einfach wiederherstellen indem man nur den Ordner kopiert ohne sie neu herunterladen zu müssen. Vielleicht kann ja jemand anders was dazu sagen. Nutzt du Steam, wäre das natürlich wiederum ein Argument für die zweite Partition.
 
also bei mir hatte windows schon immer seine eingene partition bzw platte. ich trenne grundsetzlich spiele und BS. haubtgrund ist halt sichern und recovern vom BS. das soll so schnell wie möglich gehn. wennn dann da jedes mal noch 100gb an games mit kopiert werden würde das schon nerven. von daher hat mein windows eine eigene ssd und meine games bzw BField seine eingene ssd. der rest ist bei mir auf hdd.

schlussendlich liegts an dir und deinem nutzugsverhalten. machst du wie ich jeden sonntag nen backup von deinem windows? das wären dann 4 mal rund 200gb mit games wenn deine crusial fast voll ist. hast du dafür ne 2TB hdd vo die backups drauf passen?

wenn nicht dann leg ne 100gb partiton für windows an und dahinter eine mit dem rest für deine games. so sind deine backups klein und die games bleiben unangetastet wenn du mal recovern musst.

1 ssd bzw platte ansich ist einfach zu wenig wenne mich fragst. bei mir sinds schon immer 3 platten. 1ste für win. 2te für games und 3te für daten. das war auch schon zu hdd only zeiten so bei mir. und dann nicht zu vergessen externe usb 3 2.5 zoll hdd um meine daten hdd und games ssd zu sichern.

klingt vlt alles bisschen übertrieben aber wenn dir paar mal dein ganzer kram flöten geht weil deine bekloppte ex alte deine hdd gegen die wand schmeisst wirste mit der zeit vorsichtiger. O.o
 
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Ich trenne immer die Dinge, die sich einfach wiederherstellen lassen von den Sachen, die sich ständig ändern oder bei Verlust viel Arbeit bedeuten würden. Also Windows, Programme, Dokumente sind auf C: und werden sehr regelmäßig gesichert*, Games, virtuelle Maschinen, Downloads sind auf D: und werden nur einmal im Monat auf die Backupplatte kopiert.
C: ist dadurch mit gerade einmal 50GB belegten Daten erfreulich klein und wird komplett als Partition bootfähig gesichert. Wenn die SSD sich verabschieden sollte, was ja meistens ohne jede Vorwarnung passiert, stelle ich nur C: wieder her und kann schnell weiter arbeiten. Der Rest mag sich etwas verzögern, das ist aber für mich zu verschmerzen.

*Täglich inkrementell, einmal die Woche komplett. Dies geschieht automatisch beim Herunterfahren auf eine interne 2TB-HDD. Diese wird 1-2x in der Woche mit einer externen HDD gleicher Größe abgeglichen. Da ich einige sehr wertvolle Daten habe, nutze ich zwei externe Platten, von denen eine immer im Bankschließfach liegt. Damit bin ich auch bei einem Wohnungsbrand nicht komplett aufgeschmissen und kann selbst einer Steuerprüfung recht gelassen entgegensehen.
 
Ok, wenn ich mir alles durchlese , macht für mich eine eigene Partition für Windows 7 doch einigen Sinn. Zum Vorgang : Ich habe in der Datenträgerverwaltung das Volume verkleinert und es sieht nun so aus : Unbenannt.JPG . Was muss ich als nächstes tun um Win 7 eine eigene Partition zu zuweisen (kenne mich da nicht aus :D ) ?
 
Dein Windows hat ja bereits seine eigene Partition, sonst könntest du es nicht von der SSD starten. Wenn du umstellen möchtest, brauchst du erst einmal eine große zweite Festplatte, egal ob extern oder intern. Dann machst du ein komplettes Backup, denn wenn bei den darauf folgenden Schritten etwas passiert, können alle Daten vernichtet werden. Änderungen an den Partitionen sind sehr kritisch, Fehler führen meistens zu herben Konsequenzen.

Das Komplettbackup kannst du z.B. mit Macrium Reflect Free oder Paragon Backup & Recovery 14* machen. Solltest du über eine gültige Lizenz zu Acronis True Image verfügen, nimm das, die anderen Programme sind kostenlos. Nach dem Backup erstelle ein bootfähiges Sicherungsmedium, am besten ein USB-Stick und teste es! Also damit starten und ausprobieren, ob das Backup geladen werden kann. Ausführen musst du es nicht, wenn das Backup akzeptiert wird, reicht das. Erst jetzt bist du soweit, den eigentlichen Vorgang anzugehen.

Du verschiebst alle Dateien, die du nach der Verkleinerung nicht mehr auf C: benötigst auf die andere Platte. Überprüfe, wieviele Daten noch auf C:\ liegen. Jetzt probiere erneut die Partition soweit zu verkleinern, wie du sie hinterher lassen willst. Wahrscheinlich geht dies nicht, da unverschiebbare Dateien am Ende der Partition liegen. Lade dir den Defraggler und entpacke ihn. Als Admin starten und nachsehen, welche Daten dich stören. Sollte es deine Auslagerungsdatei sein, deaktiviere sie und reboote, ansonsten lass den Defraggler die Daten zusammenschieben. Dies ist das einzige Mal, dass du deine SSD defragmentieren musst. Jetzt solltest du die Zielgröße erreichen können.

Nun den unpartitionerten Bereich zuweisen, Windows schlägt dir sofort die maximale Größe vor und vergibt einen Laufwerksbuchstaben. Möglicherweise entspricht die Vergabe der Laufwerksbuchstaben nicht deinen Vorstellungen, dann kannst du dies in der Datenträgerverwaltung ändern.

*Der Link führt zur englischen Version, die ist aktueller als die deutsche und bringt ein Sicherungsmedium mit. Bei der deutschen musst du es über einen Account bei Paragon laden, was ziemlich unübersichtlich ist, um es positiv zu schreiben. Merkwürdigerweise sind die Backups zwischen den beiden Versionen inkompatibel.
 
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Der Nachteil beim Anlagen von mehreren Partitionen ist, dass man meist irgendwann festellt, dass auf einer Partition der Platz ausgeht und die andere noch massig Platz hat. Das kann man 3rd Party Tools zwar dann durch verkleineren, verschieben und erweitern auch beheben, aber wenn dabei etwas schief geht, sind meist alle Daten weg und so selten passiert es nicht, das etwas schief geht. NTFS ist ein sehr robustes Filesystem, ich würde die C: Partition wieder erweitern und alle nur auf c: ablegen, man kann es ja über Unterordner organisieren.
 
Das ist mir bisher nicht passiert, denn ich nutze es eben nur für den Zweck, dass ich eine sichere und effektive Backupstrategie fahren kann. Meine zu handelnde Datenmenge steigt allerdings nur sehr definiert an. Für einen Fotografen oder Videofilmer empfiehlt sich z.B. eher ein Backup, dass auf einzelnen Dateien basiert, dafür nimmt er in Kauf, dass man im Schadensfall Windows neu aufsetzen muss. Wer ein Standardwindows mit nur wenigen Programmen nutzt, wird damit leben können, aber dies ist bei mir nicht der Fall. Ich habe seit Windows 2000 genau zwei (!) Windowsinstallationen gefahren und bin erst mit der Umstellung von 32 auf 64 Bit neu gestartet.
 
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