SSD Performance - 1800x oder 8700k - Meltdown/Spectre patch

Doominator

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Hi Leute. Ich möchte mir ein neues System zulegen und stehe jetzt vor der Frage ob ich Intel oder AMD nehme. Konkret 1800x oder 8700k. Benchmarks etc habe ich dazu genügend gesehen. Mir geht es in diesem Threat um die SSD Performance nach den Meltdown/Spectre patches. Davon würde ich den Kauf wohl abhängig machen.

Habt ihr mit Intel systemen ebenfalls ssd Performance Probleme nach dem Patch? Wie sieht es im AMD Lager aus? Habt ihr da schon Erfahrungswerte bzw wurden da schon patches bereit gestellt? Vielen Dank :)



Dazu folgender Hintergrund:

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Intel-Benchmarks-zu-Meltdown-Spectre-Performance-sackt-um-bis-zu-10-Prozent-ab-SSD-I-O-deutlich-mehr-3938747.html

Ich zitiere:
"c't hat ebenfalls bereits starke Einbrüche bei der SSD-Leistung nach dem Einspielen von BIOS- und Sicherheits-Updates feststellen können (Core i7-8700K, Asus Maximus X Hero, Samsung 960 Pro, zufällige Zugriffe mit 4K-Blöcken und 32 I/O-Targets). Die Samsung-SSD erreichte nur noch 105.986 I/Ops beim Lesen und 79.313 I/Ops beim Schreiben im Vergleich zu 197.525/185.620 I/OPs (vorheriges BIOS, Windows mit KB4054517)"

Oder aus den Kommentaren.

https://www.heise.de/forum/heise-online/News-Kommentare/Intel-Benchmarks-zu-Meltdown-Spectre-Performance-sackt-um-bis-zu-10-Prozent-ab-SSD-I-O-deutlich-mehr/ACHTUNG-SSD-Einbruch-um-60-auf-Dell-Venue-11-Pro-Tablet/posting-31676529/show/
 
Es von der SSD Performance abhängig zu machen, ist völlig übertrieben.
 
Bei AMD kommt das Microcode Update erst noch aber bei Intel hat es erhebliche Performanceverluste in Sachen I/O gegeben. Würde mir aktuell lieber einen Ryzen 7 holen. Wenn übertaktet geplant ist tut es auch eine Nummer kleiner 1700(X).
 
Vielleicht schon.Trotzdem wäre es doch interessant zu wissen welche Auswirkungen die Patches in der Realität haben oder?
 
Das ist nicht übertrieben, das ist völliger Schwachsinn.
Was wird mit dem PC gemacht daß die SSD Performance so überragend wichtig ist? Ausser Warezkiddie distie fällt mir ausserhalb von Unternehmen im Privaten nichts ein wo wirklich rein die I/O Geschwindigkeit so ausschlagebend ist.

Keine von beiden CPUs imho.

In der Realität von Privatleuten haben sie eben so gut wie keine Auswirkungen weil I/O keinen so großen Anteil ausmacht. Du kannst eine 500MB/s SATA SSD kaufen und eine 3200MB/s NVMe SSD. Nur merkst du keinerlei Unterschied ausser in edgecases. Da ist der reale Unterschied der SSDs aber jedesmal mind. 100%
Bei Meltdown hast du einen Maximalunterschied von ~20%. Also wie sollst du diesen 20% Unterschied bemerken ausser im Benchmarkbalken?
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich zum testen und entwickeln auch Datenbanken drauf laufen haben werde spielen IOs für mich schon eine Rolle. In den Kommentaren bei Heise wird auch von einbrüchen bei der lese und schreibgeschwindigkeit berichtet. Das würde sicher auch Privatleute interessieren. Ich hab ja nur nach Erfahrungswerten gefragt bzw ob das so bestätigt werden kann. Mehr nicht; )

@desmoule
Es gleich als Schwachsinn abzutun ist nicht gerade nett. Solltest du nicht lieber erst nach dem Anwendungsgebiet fragen bevor du in ein paar Sätzen darüber spekulierst was dieser oder jener braucht? Wäre. Das Thema so uninteressant dann würde die ct sicher nicht testen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf alle Fälle einen Ryzen ich habe hier 2 Haswell Windows Rechner mit SSD die ich per Bios Modifikation gepatcht habe bei beiden war das mit einer längeren Bootzeit zur spüren.
 
In 2 Monaten wissen wir vllt. schon,
- ob es Ryzen+ gibt
- wie es sich mit den Sicherheitspatches verhält
- und wie und ob sie Ryzen+ betreffen
- ob Ram womöglich wieder etwas günstiger geworden ist.

Jetzt zu kaufen ist wirklich nicht sonderlich gücklich.
 
Das hängt völlig davon ab wie deine Zugriffe strukturiert sind. Z.B. http://blog.metaobject.com/2018/01/meltdown-patch-reduces-mkfile8.html
Diese 20% kannst du bei Windows oder Linux auch vorraussetzen. Auch cb hat das ja gemessen, siehe Artikel.
D.h. wenn deine Datenbank die Zugriffe nicht bündeln kann, verlierst du eben ~20%. Sowohl IOPS als auch Durchsatz.

@Zwirbelkatz: Ryzen+ gibts im April, das dauert noch bis RAM günstiger wird. Ryzen und Ryzen+ haben die gleichen Probleme was Spectre betrifft.
 
Wenn man jetzt Leistung braucht, kann man auch jetzt kaufen.

Der Ryzen Refresh bringt nicht sonderlich viel mehrleistung, kleinere Fertigung/Optimierungen und vielleicht mehr Takt.
Der 1800x steht sehr gut im Futter, und ich vermute stark, dass die patches AMD nicht so stark beeinflussen wie Intel.
 
Ich befürchte auch das die RAM Preise erstmal nicht sinken. :( kann denn jemand bestätigen das die SSD schreib lese rate generell bei Intel Systemen eingebrochen ist?
 
@xxx: Wo hast du die Haswell Patches her?

Insgesamt kann man auf den Performanceverlust pfeifen. Das sieht man nur in Benchmarks. SSD ist und bleibt SSD.
 
https://pics.computerbase.de/8/0/9/2/9/12-1080.3845886562.jpg
40% hin oder her, die Werte sind immer noch sehr gut. Mach dir keinen Kopf deswegen.

Wenn dir ein 8700k im Geldbeutel nicht weh tut würde ich über einen 1800x gar nicht nachdenken wenns ne Zockmaschine wird. Bei anderem Einsatzzweck sollte sich die Frage gar nicht stellen.
 
benneque schrieb:
Insgesamt kann man auf den Performanceverlust pfeifen. Das sieht man nur in Benchmarks. SSD ist und bleibt SSD.
Wenn "man" viel I/O betreibt, dann macht sich das sogar bemerkbar. Klar wird das kaum Privatpersonen treffen, solche Verallgemeinerungen funktionieren trotzdem nicht.
 
Ich hab hier riesige Git Repositories mit mehreren Millionen kleinen Dateien. Ja, manche Operationen sind langsamer geworden. Aber im Schnitt sind's nur 4%, im Extremfall 8%. In Benchmarks fällt das wesentlich mehr auf als in der echten Welt.
 
Jetzt stell dir mal noch vor du hast ein Anwendungsszenario welches nahezu nur auf I/O setzt. Dann wird es sich mehr Richtung der Benchmarkergebnisse verschieben. Klar sind davon eher Server betroffen, aber ob die Leistungseinbußen nun stören oder nicht sollte derjenige fällen, der das konkrete Problem damit hat. Und dass es keine nennenswerten gibt ist definitiv falsch.
 
Eben, denn der Bugfix für Meltdown hat kaum Leistung gekostet, wohl aber der für Spectre und wie der sich bei AMD auswirken wird, kann man noch gar nicht sagen, da es den meines Wissen nach noch nicht gibt.

Außerdem hat sich heise auch das extremste Beispiel rausgesucht:
Wie man an den Ergebnissen der 960 Pro beim Test hier bei CB sieht, sind die andere Werte längst nicht so massiv gefallen:





Eine QD32, also 32 parallele Zugriffe die von einem Thread ausgeschickt werden, sind nun aber auch alles andere als für Heimanwender praxisnah, da kommt man gerade bei einer so schnellen SSD abseits von Benchmarks wohl kaum über eine QD von 4 hinaus und diese werden auch kaum alle von nur einem Thread erzeugt werden. Bei 4k mit Q8T8, also 8 Thread die je 8 parallele Zugriffe aussenden, ist die Schreibrate sogar höher und die Leseraten weicht eigentlich nur im Rahmen der Messtoleranz ab.

Am wichtigsten sind die 4K QD1 (bzw. jetzt als Q1T1 bezeichnet) lesend und da gehen so 10% verloren, die Schreibperformance ist im Alltag für Heimanwender eher unwichtig, da auf Schreibzugriffe meist nicht gewartet werden muss, diese passieren ja meist gepuffert im Hintergrund, die Leseperformance ist daher viel wichtiger, da man hier ja immer auf die gelesenen Daten warten muss.
 
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