SSD stürzt ab bei Installation Software

@Nickel
Das passiert allenfalls wenn man beim Erweitern mehr als einen Datenträger oder mehrere Volumes im Fokus hat. Dann nämlich erstellt Windows das entsprechende Datenträgerset, dem man einen gemeinsamen Laufwerksbuchstaben zuweisen kann. Und die nicht erfolgte Zuweisung eines gemeinsamen Buchstabens kann die Ursache für die Abstürze des TE sein, weil hier ein unauflösbarer Konflikt entsteht.
 
Schau das du hier wieder zu einem Basisdatenträger kommst, das wird wohl die Lösung sein.
 
Ok, dann teste ich das als nächstes, nachdem das Kopieren größerer Dateien getestet wurde.
Strom- und SATA-Kabel kann ich erstmal aussen vor lassen, habe ich verstanden.

Danke euch! Ich probiere und gebe Bescheid.
 
areiland schrieb:
Wenn ich mir Deinen Screenshot so ansehe, dann ist die Partitionierung offenbar ein dynamisches Laufwerk. Schon das kann das eigentliche Problem sein.
Wieso sollte es ein Problem sein? Außer wenn es wirklich übergreifende Volumen sind und das Laufwerk auf dem sich weitere Teile des Volumens befinden das Problem macht, hat dies keinen Einfluss. Dynamische Datenträger braucht man nur für solche übergreifenden Volumen, sonst unterscheiden sie sich nicht von den Basisdatenträgern.
NOTAUS schrieb:
Am "Strom", kann es aber nicht liegen, das würde man in den Smartwerten sehen.
Es gibt 0xC3 = 195 unerwartete Spannungsabfälle, was bei 4787 Einschaltvorgängen nicht viel ist. Außerdem ist es in so einer Situation kaum zu sagen ob die dann Ursache oder Folge des Problems sind, denn nach dem Absturz kommt sicher noch einer hinzu.
Enzos schrieb:
Wo ist das Problem bei einem dynami. Laufwerk? Das wurde mit Win10 auf diese Weise installiert, ich wüsste nicht dass ich hierzu aufgefordert wurde.
Windows hat das sicher nicht selbst gemacht, aber direkt ein Problem ist es jetzt auch nicht. Es wäre gut die ganze Datenträgerverwaltung zu sehen und man kann dynamische Datenträger nicht über USB nutzen und muss sie nach einer Neuinstallation ggf. erst importieren um sie wieder nutzen zu können. Ich würde sie meiden, wenn man keine übergreifenden Volumen nutzt.
Nickel schrieb:
Kabel und Anschlüsse scheinen in Ordnung, es gibt keine CRC Fehler "B8"
Was für ein Attribut B8? Nach B6 kommt BB. Das ist eine SSD mit einem Sandforce Controller und bei denen ist es üblich, dass es kein Attribut zur Anzeige der Ultra-DMA CRC Fehler gibt, also der Fehler in der Kommunikation zwischen dem SATA Host Controller und dem Controller der SSD. Die meisten anderen SSDs haben so eines, in aller Regel ist es Attribut C7, aber diese hat es leider nicht, womit man das SATA Datenkabel auf Verdacht tauschen müsste, aber wenn es erst 3 Monate alt ist und sonst keinerlei Probleme auftreten, dürfte es nicht daran liegen.
Nickel schrieb:
Schau das du hier wieder zu einem Basisdatenträger kommst, das wird wohl die Lösung sein.
Wieso sollt es das?
 
Holt schrieb:
Was für ein Attribut B8? Nach B6 kommt BB. Das ist eine SSD mit einem Sandforce Controller und bei denen ist es üblich, dass es kein Attribut zur Anzeige der Ultra-DMA CRC Fehler gibt

Meinte ich ja "BB" (nicht B8), hättest du dir können denken und ich ging davon aus das dies der "Wert"
für CRC Fehler ist. "Ultra-DMA CRC Fehler" heißt dies übrigens nur bei HDD.
Holt schrieb:
Wieso sollt es das?
Weil als Basisdatenträger es einfach besser ist für einen normaler Datenträger,
für Games etc. .
 
Nickel schrieb:
Meinte ich ja "BB" (nicht B8), hättest du dir können denken
Nein, denn BB meint etwas anderes, was genau ist aber selten beschrieben, aber BB hat in aller Regel nichts mit den Kommunikationsfehlern zu tun. Diese sind bei diese SSD nicht anhand der S.M.A.R.T. Werte erkennbar.
Nickel schrieb:
Weil als Basisdatenträger es einfach besser ist für einen normaler Datenträger,
für Games etc. .
Wieso sollte er besser sein? Was macht den Unterschied aus der ihn besser macht?

Es ist einfach Quatsch, der Unterschied ist nur, dass man eben für übergreifende Volumen dynamische Datenträger benötigt und das Windows solche dynamischen Datenträger nicht über USB unterstützt. Bei internen Laufwerken hat dies aber keinerlei Einfluss und wenn gar kein übergreifendes Volumen vorhanden ist, dann macht es gar keinen Unterschied, allenfalls wenn man mal Windows neu installiert, dann hat man mit den dynamischen Datenträgern ggf. das Problem diese erst importieren zu müssen.

Hier war das Problem einfach, dass die Storage Spaces die P1 und die HDD vereinnahmt hatten und die P1 dann offenbar durch das 3rd Party Partitionierungstool da unsauber entfernt wurde und daher konnte dann auch die HDD nicht aus dem korrupten Speicherpool entfernt werden. Man sollte eben bei den 3rd Party Partitionierungstool sehr vorsichtig sein und sie möglichst meiden, denn eigentlich braucht man sie nur um Partitionen zu verschieben, da die Datenträgerverwaltung diese Funktion nicht bietet. Für alles andere sollte man die Datenträgerverwaltung nehmen und wenn da etwas komisch ist oder nicht geht, dann hat dies meist einen guten Grund und ist nicht der Dummheit von Microsoft geschuldet.
 
Ok dann, du bist hier der Spezie in diesem Bereich, das weiß ich auch immer wieder zu schätzen.
Dynamische Datenträger würde ich aber immer meiden wollen, auch aus den von dir selbst genannten Gründen.
 
Der Empfehlung Dynamische Datenträger zu meiden, kann ich mich nur anschließen. Leider klingt dynamisch natürlich besser als Basis und daher erstellen viele so einen Dynamischen Datenträger ohne die Unterschiede davon zu kennen und auch 3rd Party Partitionierungstools machen dies gerne mal, wenn man z.B. zwei Partitionen zusammenführt. Daher kann ich auch nur von der Benutzung von 3rd Party Partitionierungstool (außer eben man muss eine Partition verschieben) nur abraten.
 
Holt schrieb:
Der Empfehlung Dynamische Datenträger zu meiden, kann ich mich nur anschließen. Leider klingt dynamisch natürlich besser als Basis und daher erstellen viele so einen Dynamischen Datenträger ohne die Unterschiede davon zu kennen und auch 3rd Party Partitionierungstools machen dies gerne mal, wenn man z.B. zwei Partitionen zusammenführt. Daher kann ich auch nur von der Benutzung von 3rd Party Partitionierungstool (außer eben man muss eine Partition verschieben) nur abraten.

Das heißt für mich was genau sollte ich denn nun machen um das Prolem zu lösen? :D
 
Mache doch erstmal einen Screenshot von der Datenträgerverwaltung auf dem unten möglichst alle Datenträger zu sehen sind. Poste dazu auch mal die Screenshots von CrystalDiskInfo für die anderen Laufwerke. Zwar halte ich nicht viel von SSDs mit Sandforce Controllern, aber die S.M.A.R.T. Werte von dieser hier deuten auf keinen Fehler hin und auch die Tatsache des ein dynamischer Datenträger ist, erklärt das Problem erstmal noch nicht. Wenn es wirklich übergreifende Volumen gibt, könnte aber eines der anderen Laufwerke vielleicht eine Erklärung liefern.
 
Holt schrieb:
Mache doch erstmal einen Screenshot von der Datenträgerverwaltung auf dem unten möglichst alle Datenträger zu sehen sind. Poste dazu auch mal die Screenshots von CrystalDiskInfo für die anderen Laufwerke. Zwar halte ich nicht viel von SSDs mit Sandforce Controllern, aber die S.M.A.R.T. Werte von dieser hier deuten auf keinen Fehler hin und auch die Tatsache des ein dynamischer Datenträger ist, erklärt das Problem erstmal noch nicht. Wenn es wirklich übergreifende Volumen gibt, könnte aber eines der anderen Laufwerke vielleicht eine Erklärung liefern.

Ich habe, wie oben schon mal empfohlen, nun mehrere Dateien (in Summe ca. 25 GB) in einem Schwung versucht zu kopieren, und es kam wieder der Absturz. Dieses mal waren es aber sogar Dateien von einer anderen Partition einer anderen Festplatte (HDD von Samsung).
Anbei ein Screenshot der Datenträgerverwaltung nach dem Absturz (man beachte die "!" bei der SSD mit seinen beiden Partitionen):
IMG_3852.jpg

Die Partitionen waren per Explorer nicht mehr zu erreichen, die Platte war im Grunde weg.

Nach einem Neustart des Rechners schaut die Verwaltung standardmäßig wie folgt aus:
2020-09-19 15_47_02-Window.png


Anbei die CrystalDiskInfo -Screenshots aller Festplatten (2x SSD & 1x HDD):
Samsung_850_Pro.png


Problemfall_Sandisk_SDSSDX480.png


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Die HD103SJ hat eine Menge Ultra-DMA CRC Fehler, da stimmt also etwas mit dem SATA Datenkabel nicht und dem Aktuellen Wert zu Folge, dürfte das Problem aktuell vorhanden sein. Die hat auch schon einige Lese- und Schreibfehler und ist schon lange über die vom Hersteller geplanten 5 Jahre Nutzungsdauer hinaus, sollte also bald ersetzt werde. Da zuerst würde ich mal schauen ob beide Stecker des SATA Datenkabels fest sitzen und wenn ja, es tauschen. Die SATA Kabel nehmen gerne mal Schaden wenn man am Kabel statt am Stecker zieht, was gar nicht immer so leicht zu vermeiden ist und man sieht ihnen die Schäden mit dem Auge auch nicht an.

Wenn dies das Problem nicht löst, denn auch Probleme mit dem SATA Kabel eines anderen Laufwerks können zu Probleme mit der Kommunikation eines anderen SATA Laufwerks führen, dann sollte man wohl die alte SanDisk SSD auch mal ersetzen. Auf die S.M.A.R.T. Werte der SSDs mit Sandforce Controllern kann man leider nicht zu viel geben, denn leider verschweigen einige SSDs Probleme in den S.M.A.R.T. Werten, wohl um ungerechtfertigte Garantiefälle zu vermeiden und nur damit kann ich mit auch erklären, warum bei den meisten SSDs mit Sandforce eben das Attribut C7 nicht sichtbar ist, obwohl der Controller es intern sehr wohl besitzt.
 
Kann es denn aber sein, dass die eingebaute HDD eine Auswirkung auf die Funktionalität der eingebauten SSD hat?

Oder war das mit der HDD eine Empfehlung, aber wichtig wäre es das SATA-Kabel der SSD auszutauschen und wenn man schon dabei ist auch die der HDD?

Danke für die guten Tips bisher!
 
Enzos schrieb:
Kann es denn aber sein, dass die eingebaute HDD eine Auswirkung auf die Funktionalität der eingebauten SSD hat?
Beide hängen ja wahrscheinlich am gleichen SATA Host Controller und auch wenn nicht, intern ist bei Windows das I/O Subsystem kaum parallelisiert, so dass Verzögerungen durch Kommunikationsprobleme (fehlerhafte Übertragungen können per CRC32 zwar erkannt aber nicht korrigiert werden und müssen daher wiederholt werden) eines Laufwerks auch die Zugriffe auf die anderen ausbremsen und irgendwann schlägt ein Timeout zu und dann geht Windows davon aus das ein Laufwerk verschwunden ist.
Enzos schrieb:
Oder war das mit der HDD eine Empfehlung, aber wichtig wäre es das SATA-Kabel der SSD auszutauschen
Wichtig ist erstmal das bekannte Problem mit der HDD zu beheben, klemme sie ab oder tausche ihr SATA Datenkabel und schau dann, ob der Rohwert vom Attribut C7 bei ihr stabil bleibt. Auf 0 fällt er nicht mehr, aber wenn er nicht weiter steigt, ist es in Ordnung.
 
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Holt schrieb:
-Unnötiges Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.

Habe das Kabel ausgetauscht und 2 mal versucht das Spiel neu zu installieren. Weiterhin der gleiche Fehler.

Der C7 hat sich aber auch nicht geändert, siehe aktuelle Analyse:
1111114.png


Das heißt dass die HDD soweit in Ordnung ist und somit keinen Einfluss auf die SSD haben sollte, oder?
 
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Enzos schrieb:
Der C7 hat sich aber auch nicht geändert
Wobei mich wundert das der Aktuell Wert immer noch so gering ist, der steigt normalerweise wenn länger keine Kommunikationsfehler mehr aufgetreten sind.

Dann wirst Du wohl entweder die SanDisk SSD auf Verdacht tauschen müssen, oder installiere mal ein frisches Windows, ggf. auf irgendeine andere Platte die Du noch rumliegen hast, ich nehme mal an es ist Win 10 und probiere ob die Installation dann klappt.
 
Holt schrieb:
Wobei mich wundert das der Aktuell Wert immer noch so gering ist, der steigt normalerweise wenn länger keine Kommunikationsfehler mehr aufgetreten sind.

Dann wirst Du wohl entweder die SanDisk SSD auf Verdacht tauschen müssen, oder installiere mal ein frisches Windows, ggf. auf irgendeine andere Platte die Du noch rumliegen hast, ich nehme mal an es ist Win 10 und probiere ob die Installation dann klappt.

Könnte das Kabel der Sandisk auch einen Fehler haben? Kann man denn anhand der Daten der Sandisk gar nichts zu deren Status sagen?

Windows neu installieren etc. wollte ich eigentlich vermeiden, habe die Prozedur schon vor 4 Monaten gemacht.
 
Enzos schrieb:
Könnte das Kabel der Sandisk auch einen Fehler haben?
Klar, nur kann man dies bei der leider eben nicht anhand der S.M.A.R.T. Werte sehen.
Enzos schrieb:
Kann man denn anhand der Daten der Sandisk gar nichts zu deren Status sagen?
Nur sehr begrenzt, die hat zwei NAND Blöcke ausrangiert, aber angeblich weder Schreib- noch Lese- oder Programmierfehler, aber genau die sind die Ursache warum ein Controller NAND Blöcke ausrangiert. Leider ist es eben keine Ausnahme das SSD in S.M.A.R.T. Werten Probleme verschweigen und bei meinen Empfehlungen berücksichtige ich auch ob die SSD ordentliche S.M.A.R.T. Werte hat, aber viele ignorieren diese auch. Daher kann ich nicht ausschließen das es an der SSD liegt, aber es lässt sich auch nicht konkret belegen, dass sie die Ursache des Problems ist.
 
Holt schrieb:
-Unnötiges Komplettzitat entfernt-
Wie es richtig geht, ist hier nachzulesen.

Danke dir, dann habe ich wohl echt Pech gehabt.

Ggf. macht es Sinn die HDD und SSD einfach mal gegen eine Samsung 860 1TB auszutauschen, dann habe ich ggf. wieder ein paar Jahre meine Ruhe. Die HDD ist schon etwas älter und die SSD ist auch nicht gerade neu, das kann sicher nicht schaden...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt)
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