SSD - Wie viel Platz muss frei bleiben?

Franky11

Cadet 3rd Year
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Hallo,

Immer wieder habe ich gehört und gelesen, dass man bei einer SSD (mir geht es konkret um die Samsung 830) etwas Speicherplatz freilassen sollte, damit sie ordentlich arbeitet. Die einen reden von 7%-10%, die anderen von 20%.

Wie viel freier Platz ist denn nun wirklich sinnvoll, und kann dieser freie Platz ruhig formatiert werden, oder sollte er unformatiert/unpartitioniert belassen werden?
 
cirka 10-20 % - man kann es nicht pauschal sagen (kommt auf den controller an, die garbage collection etc) ;)
 
Schreibst Du Deine Windows-Partition so voll dass Dein Windows abschmiert? Nein? Dann machst Du es automatisch richtig, ohne extra was frei zu lassen.
 
partitionier/ formatier sie vollständig. Lass dann etwas Platz frei ..., so wie du es auch von einer HDD gewohnt bist ... und den Rest erledigt der Controller der SSD von allein.
 
Partitionieren ist bei einer SSD sinnlos - kostet nur Speicher!
Und was den freien Bereich betrifft, ich bin hin und wieder mit meiner kleinen SSD an die Grenzen gestossen unter Vista. Da hatte ich mir gemerkt, dass 3-4 GB nicht belegter Speicher sinnvoll waren ohne Probleme zu bekommen!

Nachteile gab es dadurch nicht, nur wenn man die SSD dann im Explorer anschaut, wird der Kapazitäts-Balken rot!
 
Wenn Deine SSD getrimmt wird und nicht die ganze Partition verschlüsselt ist, dann brauchst Du auch nichts unpartitioniert zu lassen. Partitionieren muß man Windows interne Datenträger ja immer, sonst werden sie nicht erkennt, den Platz für die Partitionstabelle kann man sich also beim besten Willen da nicht sparen. Man sollte die SSD aber trotzdem nicht immer randvoll haben, einmal weil Windows das bei seinen Systemlaufwerken nicht mag und dann geht es halt auch auf die Performance und Lebensdauer der SSD (wobei man im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org sieht, da haben die meißten SSDs durchaus genug Reserven).
 
Besten Dank für eure Antworten, jetzt fühle ich mich informiert! :)
 
Bei Sandforce garnix weil schon 7% automatisch freigelassen werden, bei anderen SSDs gilt, je mehr desto besser, denn je weniger belegt die SSD ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit das Daten beim Schreiben nicht mehrfach umgruppiert werden müssen.
 
etking, so ein Quatsch. Jede SSD hat etwa 7% "automatisch" (besser gesagt ab Werk) freigelassen, da machen die Sandforce keine Ausnahme. Bei 64GB sind 64*1024*1024*1024Byte = 68719476736Byte NAND verbaut, von denen bei einigen SSDs eben 64*1000*1000*1000 = 64000000000Byte nutzbar sind. Es bleiben also 4719476736 Byte bzw. 6,87% übrig. Zwar haben die Sandforce SSD dann nur 60GB nutzbarer Kapazität, aber da auch immer ein ganzes Die für die Fehlerkorrektur RAISE verwendet wird, fallen schon mal 4GB des installierten NANDs weg (oder eben 8GB, wenn NANDs mit entsprechender Diesize verbaut sind, wie bei den ersten Vertex2 mit 25nm NANDs, weshalb die dann auch nur 55GB Nutzkapazität hatten), es bleiben also auch nur die gleichen 6,87% übrig. Davon geht aber bei allen SSDs noch einiges für Verwaltungsdaten, Firmware, etc. ab, so das am Ende weniger als diese 6,87% für Userdaten als freie Kapazität für Userdaten für die GC bleiben.

Die Sandforce profitieren aber von der Kompression der Daten, was dann zu mehr freier Kapazität für die GC führt, aber z.B. bei verschlüsselen Partitionen oder solchen mit aktiver NTFS Datenkompression dann wieder entfällt. Andererseits ist das Overprovisioning ja gerade dazu gedacht die Schreibleistung möglichst auf dem Neuzustand zu halten, was Sandforce Constroller sowieso nicht schaffen.
 
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