Staatlich geprüfter Wirtschaftsassistent - Ja, nein?

Countdown2

Lieutenant
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Hallo,

an meiner Schule kann man nach erfolgreichem Bestehen des Berufskolleg II (Baden-Württemberg) durch eine Zusatzprüfung noch den Staatlich geprüften Wirtschaftsassistenten machen.

Hat dieser Titel überhaupt ein gewisses Ansehen in der freien Marktwirtschaft oder kann man sich das Lernen für die Zusatzprüfung sparen?

Danke.:)
 
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Staatlich geprüfter Wirtschaftsassistent hört sich gut an, auch wenn in der Wirtschaft wohl kaum jemand weiss, was damit gemeint ist, zeigt es doch, dass Du Dich um Höherqualifizierung bemüht hast; also lieber mal mitnehmen !
 
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HI,
habe auch Berufskolleg II in BW gemacht und den staatlich geprüften Assistent gekriegt. Das bringt aber keine Vorteile. Es wird von keinem als Ausbildung oder sonst was anerkannt. Unsere Lehrer haben von Anfang an uns gesagt, dass wir dieses Zeugnis aufm Klo hängen können. genau so haben sie gesagt.
 
genauso wie "staatlich geprüfter medienassistent" xD...findest kein job...(aber da man noch fachabi dazubekommt) hat man die berechtigung für studium
 
metalist schrieb:
HI,
habe auch Berufskolleg II in BW gemacht und den staatlich geprüften Assistent gekriegt. Das bringt aber keine Vorteile. Es wird von keinem als Ausbildung oder sonst was anerkannt. Unsere Lehrer haben von Anfang an uns gesagt, dass wir dieses Zeugnis aufm Klo hängen können. genau so haben sie gesagt.

Das ist Unsinn !!! War viele Jahre als Personalleiter tätig; natürlich achte ich bei Einstellungen sehr darauf, wie sich jemand qualifiziert und um Weiterqualifikation bemüht hat !

Wenn Dir ein Lehrer von Anfang an sagt, dass Du ein solches Zeugnis eh nur aufs Klo hängen kannst, dann sollte man lieber diesen unqualifizierten Lehrer dort hinhängen !

Natürlich einen Rechtsanspruch auf ein Anstellung gibt keine Quaklifikation, auch nicht die beste, weil schlußendlich viele verschiedene Faktoren den Ausschlag für eine Einstellung geben ! Wer aber nix macht, hat auch die geringsten Chancen !
 
Nein, der Lehrer hat völlig recht und es ist auch die Aufgabe eines Lehrers Möglichkeiten und Grenzen aufzuzeigen. Natürlich darf man nicht verallgemeinern, aber tendenzeiell liegt er schon richtig. Beschäftige mich gerade im Rahmen meines Studiums mit dem deutschen Berufsbildungssystem und vollzeitschulische Ausbildungsabschlüsse werden in der Wirtschaft sogut wie nicht anerkannt. Zumindest dann nicht wenn es vergleichbare Ausbildungsberufe im dualen System gibt und die gibt es in diesem Fall en masse.
 
dogio1979 schrieb:
Nein, der Lehrer hat völlig recht und es ist auch die Aufgabe eines Lehrers Möglichkeiten und Grenzen aufzuzeigen. Natürlich darf man nicht verallgemeinern, aber tendenzeiell liegt er schon richtig. Beschäftige mich gerade im Rahmen meines Studiums mit dem deutschen Berufsbildungssystem und vollzeitschulische Ausbildungsabschlüsse werden in der Wirtschaft sogut wie nicht anerkannt. Zumindest dann nicht wenn es vergleichbare Ausbildungsberufe im dualen System gibt und die gibt es in diesem Fall en masse.

Blanker Unsinn !!!

Die Kritierien, warum ich oder andere Personalleiter unter Umständen jemanden letztlich einstellen oder nicht, kannst Du mit Sicherheit nicht einmal im Ansatz beurteilen, schon gar nicht so pauschal verurteilen und es erst recht nicht an einem solchen Einzelkritierium aufhängen, wie Du das zu können zu glauben scheinst !

Dazu fehlt Dir zum einen die Berufserfahrung, zum anderen aber mit Sicherheit auch die Lebenserfahrung !
 
Ne is klar, du kennst mich ja auch so gut.
Dass ich bereits älter bin als ein üblicher Student und dass es mein Zweitstudium im Sinne einer Weiterbildung ist und dass ich bereits in Unternehmen gearbeitet habe, das weisst du ja auch alles von mir. Lass deine Arroganz mal stecken.

Was ich weiss, dass ich lesen kann und dass was ich weiss, dass ich Statistiken und empirische Daten lesen kann und auch interpretzieren kann und ich weiss dass ich nicht betriebsblind bin und im Gegensatz zu dir eine Makro-Perspektive einnehme. Und es ist schon merkwürdig, dass die sämtliche wissenschaftliche Literatur und die Empirie zu diesem Thema eindeutig zu dem Ergebnis kommen, dass die vollzeitschulische Berufsausbildung diskriminiert wird. Aber die Weisheit liegt natürlich trotzdem bei dir. Wenn du mir schon fehlende Berufserfdahrung vorwirfst (so unvoreingenommen bist du :) ), was willst du denn dem Wirtschaftsassistenten erzählen?

Was in nanderen Unternehmen abgeht (von deinen befreundeten Personalleitern aml abgesehen), kannst du mit Sicherheit nicht mal in Ansätzen beurteilen.
 
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dogio1979 schrieb:
Ne is klar, du kennst mich ja auch so gut.

Wenn Du unvollständige Angaben machst, solltest du anderen nicht Arroganz vorwerfen ! Du sagtest nur, dass Du Student bist, nicht dass Du Berufserfahrung hast und das bereits ein Zweitstudium jetzt ist bei Dir !

Find ich ganz toll, Deine Aussagen mit nur halbwahren, weil unvollständigen Argumenten zu untermalen, aber dann losschimpfen, wenn man Dich falsch beurteilt !

Genauso unqualifiziert sind aber auch weiterhin Deine Abqualifizierungen der staatlichen Prüfung gegenüber ! Entscheidend ist für eine Einstellung letztlich keine irgendwie theoretisierende makroökonomische Beurteilung, sondern die, die der Personalleiter abgibt, der den Aspiranten einstellen soll !

Und da bleibe ich dabei, wenn sonst alle anderen Qualifikationsmerkmale stimmen, wird mir und dem Großteil aller Personalleiter durch eine solche zusätzliche Qualifikation gezeigt, dass der Bewerber sich um Weiterbildung bemüht, und ein solcher Sachverhalt kann, natürlich neben anderen, dann durchaus den Ausschlag geben für meine Einstellungsentscheidung !

Unter diesem Gesichtspunkt die oben geäußerten äußerst negativen und unqualifizierten Äußerungen bezüglich der Wertlosigkeit einer solchen Zusatzausbildung auch nur im Ansatz aufrechtzuerhalten ist und bleibt nach wie vor und weiterhin ätzender Unsinn .....
 
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Vielleicht unterhalten wir uns auch über unterschiedliche Dinge.
Aber bei einem Wirtschaftsassistent handelt es sich nicht um eine zusätzliche Qualifikation sondern in einer Ausbildung nach BBiG gleichgestellt D.h. es wird eine "herkömmliche" Ausbildung im dualen System ersetzt.
Sofern wir üpber staatlich geprüfte Betriebswirte reden, stimme ich dir zu.

Halbahrheiten? Ich kann auch die entsprechende Literaturhinweise hier einstellen.
Und ich stimme dir insoweit zu, dass es sich bei jedem einzelnen um Einzelfallentscheidungen handelt, dennoch bleibt es, vor einer solchen Maßnahem die Chancen zu Prüfen und dass kann man halt nur anhand von Wahrscheinlichkeiten und empirischen Daten.

Du hast dir anhand eines einzelnen Fakts eine Meinung über mich gebildet und mir eine Biographie zugeordnet.Und das ist doch nicht mein Fehler. Warum sollte ich hier mein Leben offenlegen, bin ja nicht in einem Vorstellungsgespräch.
 
dogio1979 schrieb:
... Aber bei einem Wirtschaftsassistent handelt es sich nicht um eine zusätzliche Qualifikation ....

Im vorliegenden Falle wurde aber gefragt, ob sich eine entsprechende "Zusatzprüfung" als staatlich geprüfter Wirtschaftsassissent lohnen könnte ! Also wollte oder will @dogio sich zusätzlich bzw. höherqualifizieren !



dogio1979 schrieb:
Warum sollte ich hier mein Leben offenlegen, bin ja nicht in einem Vorstellungsgespräch.

Musst Du natürlich nicht .... aber Du hast ja selbst angegeben, dass Du Student bist, um damit Deine Expertise zu unterlegen; da darfst Du Dich natürlich nicht darüber beschweren, dass man Dich an dieser Aussage misst, man muss ja da normalerweise nicht voraussetzen, dass Du nur die halbe Wahrheit bzw. sogar nur ein Drittel davon vorgetragen hast ! Und wenn man Dich als Student einschätzt, hättest Du eben normalerweise (noch) nicht die Erfahrung, darüber zu urteilen, aufgrund welcher Kriterien Personalleiter Entscheidungen treffen !

Wenn man Dich also an den unvollständigen Angaben, die Du gemacht hast, mißt, und Du dann hinterher kommst und sagst "ätsch, ist gar nicht wahr !", Dich aber eo ipso beschwerst, dass man Dich falsch eingeschätzt hat, dann kann ich das nur als beißenden Spott empfinden !


Summa summarum kann ich nur dabei bleiben: Du hast Dich selber damit in höchstem Masse disqualifiziert, wie Du die diesbezügliche Zusatzprüfung sofort pauschal und uneiengeschränkt niedergemacht hast und wie Du dann offensichtlich an @dogio's Thema ("Zusatzprüfung") total vorbeigeredet hast,
 
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Naja, über Disqualifizierung solltest auch du nachdenken.
Ich habe durchaus meine Aussagen begründet und auch nicht pauschal ausgeführt.
Und selbst wenn ich nur "einfacher" Student wäre, hätte ich wohl den Anspruch darauf gehabt, ernstgenommen und respektvoll behandelt zu werden. Aber lies deinen Thread mal durch und überleg mal wie der rüberkommt.

Und alleine der Umstand, dass man nur durch eine Zusatzprüfung bereits einen Abschluss erhält, der einer Ausbildung im dualen System gleichgestellt sein soll, zeigt doch die Geringschätzung dieses Abschlusses im System.
Du würdest also jemanden, der am Berufskolleg II erfolgreich seinen Abschluss gemacht hat (ich gehe man von höhere handelsschule aus?) und eine Zusatzprüfung zum staatlich geprüften Betreibswirt gemacht hat bei einer Bewerbung auf die gleiche Stufe stellen, wie jemand der eine dreijährige Berufsausbildung als Bürokaufmann oder Industriekaufmann gemacht hat?

Da es nur eine Prüfung ist, soll der Threaderstellen den Schein mitnehmen, aber eben nicht das davon erwarten, für dass es eigentlich mal gedacht war.
 
ich persönlich bin auch der meinung das alle schulischen ausbildungen die zu einem "staatlich geprüfte(r) ......" führen für sich gesehen total für die katz sind.

man kann sie aber gut nutzen um danach beispielsweise das fachabi zu machen. oder wie wenn sichs beim threadersteller relativ leicht als zusatzqualifikation anbietet: warum nicht. qualifikationen die man auf den tisch legen kann schaden nie :)
 
was ist denn dan mit dem statl. geprüften Betriebswirt? ich bin fast fertig mit meiner Ausbildung zum Indutriekaufmann und überlege schon wie ich mich weiter qualifizieren kann. heißt das jetzt für mich, dass ein statl. geprüfter Betriebswirt nix wert ist?

Ich muss eulekerwe in dem Punkt recht geben, dass wenn man hier angibt Student zu sein, damit rechnen muss, dass man daran gemessen wird. wäre das gleiche wenn ich sage ich hab den Industriekaufmann gemacht, verschweige aber, dass ich vorher schon das und das gemacht habe...klar ist das hier kein Vorstellungsgespräch, aber man sollte sich dann nicht wundern, wenn man daran gemessen wird, was man hier so von sich gibt.

Trotzdem kann ich auch dogio1979 recht geben, dass eine schulische Ausbildung meiner meinung nach nicht annähernd soviel wert ist wie eine Duale Ausbildung.

Trotzdem finde ich es gut, dass es noch Personalleiter gibt, die das ganze noch etwas menschlicher sehen und nicht nur auf die reine Qualifikation achten!
 
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Du hast gerade die Namen verwechwelt :)
Aber bitte so sind wir denn, wenn man anhand von "Äußerlichkeiten" bewertet wird und nicht anhand des Inhalts, bzw. den Inhalt im wesentlichen anhand der "Äußerlichkeiten" abzuqualifizieren. Ich hätte auch schreiben können, ich bin ein Penner, hätte hier die Relativitätstheorie beweisen können und alle hätten es sowieso für Mumpitz gehalten.

Aber egal. Nein, ein staatlich geprüfter Betriebswirt ist was anderes und liegt auf vom Schwierigkeitsgrad einiges über einer Ausbildung, sei zum Industriekaufmann oder zum Wirtschaftsassistent.
 
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Um dann nochmal aufs eigtl. Thema zu kommen:

Meiner bisher kleinen Erfahrung nach in einem großem Unternehmen zu arbeiten, kann ich sagen, dass jede Qualifizierung gut ist und zeigt, dass du nicht faul bist, aber mach lieber deinen normales Schulabschluss und danach eine richtige duale Ausbildung im kaufmännischen Bereich, wenn die dieser Bereich interessiert.

Oder gehe studieren. das bringt dir am ende doch erheblich mehr!

oh sorry, dann bin ich wohl durcheinander gekommen:D
Ergänzung ()

dogio1979 schrieb:
Du hast gerade die Namen verwechwelt :)
Aber bitte so sind wir denn, wenn man anhand von "Äußerlichkeiten" bewertet wird und nicht anhand des Inhalts, bzw. den Inhalt im wesentlichen anhand der "Äußerlichkeiten" abzuqualifizieren.

Aber egal. Nein, ein staatlich geprüfter Betriebswirt ist was anderes und liegt auf vom Schwierigkeitsgrad einiges über einer Ausbildung, sei zum Industriekaufmann oder zum Wirtschaftsassistent.


Klar sollte man den Inhalt bewerten, aber es ging ja auch um Erfahrung in der wirklichen Welt EINES Personalleiters und der hatte dir verständlicherweise, oder auch nicht, unterstellt, als angenommen junger Student, diese nicht zu besitzen und alles viel zu theoretisch zu sehen.

kann dich da und eulekerwe verstehen:)

Ok also statl. geprüfter Betriebswirt sinnvol als Weiterbildung oder eher nicht als Industriekaufmann?
 
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Ob das sinnvoll ist oder nicht, kann man ja nicht pauschal sagen. Es hängt davon ab, was du später arbeiten möchtest, in was für einem Unternehmen man arbeitet, ob du dort mit der Weiterbildung weiterkommst oder gar das Unternehmen verlassen musst, um damit weiterzukommen.

Es ist ja auch nicht mal eben schnell gemacht. Machst du es wie es üblich ist im Rahmen einer Abendschule, hast du schon eine sehr hohe Belastung. Zweimal in der Woche von 18-21 Uhr Schule, alle zwei Wochen auch samstags... Zumindest hier ist es so. Sollten die zeiten anders liegen, ändert sich aber wahrscheinlich nichts an der hohen Belastung. Stofflich ist es zwischen Berufsschule und Hochschule angesiedelt, um einiges theoretischer als die Berufsschule. Das heisst, es sollte einem schon liegen. Man besten, du unterhälst dich mal mit Leuten, die das gemacht haben.
 
Ja das stimmt, dass vieles davon abhängt in welchen unternehmen man arbeitet und was man machen will. also im Moment sehe ich meine Zukunft kurzfristig bis mittelfristig im Controlling. Bin da jetzt sehr lange eingesetzt im unternehmen und werd da auch hoffentlich bleiben können.

Das mit der zusätzlichen Belastung ist natürlich wahr, aber das weiß ich vorher, worauf ich mich einlasse.
hier bei uns ist es auch 2 mal die Woche abends und alles 2 Wochen Samstags.

Personalabteilung sagte mir, dass egal ob Bachelor oder statl. gepr. Betriebswirt, beides angesehen ist im unternehemen und beide Abschlüsse zu mehr Geld führen würden, mittelfristig. kommt natürlich auf die eigene Kompetenz an usw...aber pauschal sagten die es so.

Die Perso wollte mir mal Namen zusenden, die den statl. gepr. gemacht haben, damit ich mit denen mal in Kontkat treten kann ,was die so für Erfahrungen damit gemacht haben...
 
ein Bachelor lässt natürlich etwas mehr Perpektive (master), aber die Berufsausbildung befindet sich derzeit in einem Umbruch und es könnte gut sein, dass der Betriebswirt noch aufgewertet wird, sodass man mit einigen zusätzlichen Kursen/modulen auch den bachelor bekommt.

Aber es klingt doch soweit schon mal sehr positiv :9
 
Ja stimmt, aber eigtl. hatte ich auch nie vor den Master zu machen. meine ambitionen sind dann bisher doch NOCH nicht so hoch. Weiterbildung klar, aber irgendwann will ich einfach und nicht immer nur lernen lernen lernen, sondern arbeiten und geld verdienen, deshalb der Betriebswirt und danach mal schauen.
 
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