News Stagnation von MMORPGs: Andere Spiele sind im Kernaspekt besser

[AbstaubBaer]

Große Online-Rollenspiele wie World of Warcraft haben einen riesigen Boom hinter sich. Der Mitgründer von Blizzard glaubt, dass der Markt für diese MMORPGs stagniert, weil die verkaufsfördernde soziale Komponente mit Komplexität und Zeitbedarf erkauft werden muss. Dies könnten andere Spiele besser.

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[badfallenangel]

Gut erkannt und 100% Zustimmung. Das fehlt seit den alten wow Titeln. Wird Zeit für ein wow2.

 

[Neodar]

Und ich widerum will gar kein Gemeinschaftserlebnis mit anderen Spielern, sondern möchte ganz allein eine Spielwelt erkunden. Das kann ich zwar auch in WoW und habe dies auch schon viele Stunden getan, weil mir die Spielwelt unheimlich gut gefällt. Aber letztlich kann ich dort auch nur die Oberfläche betreten.
Die Instanzen bleiben mir verwehrt, weil ich da als Einzelspielen einfach keinerlei Chance habe (ok, irgendwelche Pro Gamer vielleicht schon).

Eine Art single Player WoW wäre toll. Also nicht so, dass keine anderen Spieler in der Spielwelt sind, denn davon lebt ja auch die Athmosphäre des Spiels. Aber irgendwie eine eingebaute Möglichkeit dem Spiel zu sagen "Hey, ich bin hier nur allein am spielen, bitte gib mir doch die Möglichkeit, die Instanz auch solo zu überleben."
Entsprechend könnte ja die Stärke von so gefundenen Items schwächer ausfallen, damit der Anreiz für Gruppenspiel weiterhin da ist.

Ach was weiß ich. Bin kein Game Designer.

 

[morb]

Da hat er vollkommen recht. Aufgrund von Kurzarbeit usw. sehe ich mir WoW Classic gerade an (Noob, erstes Mal WoW)... das ist ein Walking Simulator 1. Klasse (World of Walking).
Hab kurz in das normale WoW geschaut, das ist viel reifer, abwechslungsreicher, usw.

Man müsste also beides irgendwie kombinieren. Bin gespannt ob Blizzard ein gutes Konzept einfällt, glaub dann klingeln die Kassen wieder.

 

[Exar_Kun]

Ich habe WoW gesuchtet ab den letzten Wochen der Beta bis kurz vor Ende von Burning Crusade! Leider war der Zeitbedarf zu extrem. Lag vielleicht daran, dass ich in einer ambitionierten Raidgilde unterwegs war, aber es ließ sich einfach nicht mehr mit meinem Alltag vereinbaren. Ich habe später zu diesem Panda-Addon nochmal reingeschaut, aber das hat mich nicht lange bei der Stange gehalten.
Die Diablo-Reihe passt für mich viel besser, weil ich da selbstbestimmt zocken kann und mir nicht noch mehr Termine aufhalsen muss.

 

[Grendizer]

Mittlerweile ist Blizzard ja auch ein Schatten seiner selbst, alleine wenn man die letzten Monate in Betracht zieht (Diablo Mobile, Warcraft III Reforged, Blizzchung,...). Hatte noch mit Wow Classic angefangen zusammen mit Freunden aus der alten Vanilla Zeit, nach dem Blizzchung Skandal dann für mich entschieden, dass ich denen kein Geld mehr in den Schlund stecken werde. Das war für mich, was das Fass zum Überlaufen gebracht hatte.

 

[Aduasen]

Das ist viel Wahres dran.
Ich habe damals wirklich lediglich ein Spiel gesuchtet (bei mir war es Everquest 2, einfach weil Blizzard leider von WoW - bei dem ich bereits für die Beta registriert war - die Mac Version dann gestrichen hatte).
Heutzutage hat man zum einen weniger Zeit und ist zum anderen deutlich flexibler unterwegs, was die Spiele angeht.

 

[Axxid]

Ich habe WoW nicht gespielt, dafuer tausende Stunden in GuildWars versenkt. Anfangs war es auch noch so, dass man sich zusammenraufen musste um weiterzukommen. Vor unbeliebten (wenig frequentierten) Missionen musste man teilweise schon eine Weile warten um eine Gruppe zu finden, mit der man es dann stundenlang probiert hat (weil man natuerlich kein perfektes Team zusammen bekommen hat), aber man hat sich durchgebissen.
Gegen Ende meiner Spielzeit hat das nicht mehr existiert. Spieler wurden durchgerusht oder haben knallhart die neuste Meta durchgepresst ("Du hast nicht Skill XY?" -> kick, "Dir fehlt ein Item?" -> kick).

Ich sehe es auch hier im Forum. Ein Spiel zu spielen hat bei vielen nicht mehr viel mit Spass zu tun. Alles wird viel zu ernst genommen. Erst nachdem alles stundenlang vorbereitet, trainiert und freigeschaltet wurde, kann man sich irgendwie auf die Suche nach diesem "Spass" begeben.

 

[valin1984]

Habe nie die zeit in WoW investieren können die das Spiel gebraucht hätte. Bis ich ein Raid Gear zusammen hatte kam immer das nächste Addon raus und ich war wiedet die Wurst. Das ging mir bis Lich King so, danach habe ich aufgehört.

Ich habe das Spiel und die gemeinsamen Erlebnisse geliebt, aber wer nicht das nötige Zeitkontingent mitbringt, dem bleibt vieles verschlossen.

Der Endgame Content komplexer MMORPGs ist meinen Augen daher ein Nischenprodukt.

 

[Palatas]

Ich habe WoW gesuchtet ab den letzten Wochen der Beta bis kurz vor Ende von Burning Crusade! Leider war der Zeitbedarf zu extrem. Lag vielleicht daran, dass ich in einer ambitionierten Raidgilde unterwegs war, aber es ließ sich einfach nicht mehr mit meinem Alltag vereinbaren. Ich habe später zu diesem Panda-Addon nochmal reingeschaut, aber das hat mich nicht lange bei der Stange gehalten.
Die Diablo-Reihe passt für mich viel besser, weil ich da selbstbestimmt zocken kann und mir nicht noch mehr Termine aufhalsen muss.

Das selbe bei mir. WoW war eine echte Bewährungsprobe für meine Ehe und zum glück hatte ich damals dann irgendwann die Reißleine gezogen. Seit dem spiele ich fast ausschließlich Singleplayer Spiele - so bin ich zeitlich nicht an Termine / Raids gebunden.

 

[kidlon]

Ich zocke seit 20 Jahren und ein Diablo 3 ist mir so zugänglich wie Fahrrad fahren.

PoE werfe ich zum testen an und ich fühle mich, wie Einradfahren bergab auf Händen. Habe 10 Tutorial Videos irgend eines Streamers auf YT geschaut, auf anraten eines Freundes, wie was geht in diesem Game und habe trotzdem nur die Hälfte gerafft.

Es muss ja nicht immer für Ultra-Noobs zurecht gebastelt sein, aber ich habe einfach keine Zeit und Willen mich in irgendwas massiv einzufuchsen.

Blizzard macht einfach Games die locker von der Hand gehen.

 

[zakuma]

Ja das Genre ist größtenteils gesättigt die meisten Spieler hüpfen von einem zum anderen mmo oder bleiben bei einem stehen, selten das jemand wirklich neu ins Genre einsteigt. Und die rede ist nicht ich probiere das Spiel mal 4 Wochen aus, sondern wirklich bis zum endgame. Ich habe mal wieder ESO für mich entdeckt, weil ich es komplett auf meine Weise erleben kann und als Vater auch nicht immer Zeit habe ewig lang zu spielen.

 

[AwesomSTUFF]

"Hey, ich bin hier nur allein am spielen, bitte gib mir doch die Möglichkeit, die Instanz auch solo zu überleben."

Es gibt genügend MMOs die Solo auch gut gehen und man quasi kaum einen Nachteil hat.
Würde man Gruppeninhalte derart nerven dann braucht man gar kein "MMO" rausbringen. Und allein für ein "gemeinsam einsam" Gefühl ist der Aufwand ein MMO zu machen einfach viel zu groß und die Zielgruppe mMn viel zu klein.

Ich wünschte mir als MMO-Spieler "Solospieler" hätten dann auch ein Tag am Namen, woran ich sie sofort erkenne bei der Gruppensuche. Klingt diskriminierend, soll es auch. Singleplayerspiele mit Online-Aspekt sind lange nicht so angekommen wie MMOs und reine SP Titel gibt es ja wohl mehr als genug mit mannigfaltigen Welten und Settings.

Worum es in einem MMO geht -hat der Herr ja gut erklärt -ist ja das gemeinsame Erlebnis. Das ist in einer zunehmend egozentrischen Trend in der Gesellschaft (Generation Instagram) vielleicht für Einige schwerer nachvollziehbar als für andere Spieler.

Zumindest scheint Blizzard schon einmal des Pudels Kern entdeckt zu haben, nun gilt es daraus etwas abzuleiten und technisch umzusetzen. Ich persönlich finde WoW selbst vollkommen veraltet und kann es mir ehrlich gesagt auch nicht mehr geben. Die Mechaniken sind einfach viel zu simpel (worin ja sicherlich auch ein Teil des Erfolges liegt) und ein kompetetiver Faktor ist eigentlich gar nicht enthalten - vielleicht abgesehen vom Gearscore der aber wiederum die Egozentrik-Sache mehr pusht als Kommunikation und Kooperation.

Die Lösung wird wohl irgendwo dort liegen, moderne, populäre Kommunikationsmittel besser in ein Spiel zu adaptieren als mit einem schnöden (Voice)Chat, einem Gildenroster und einem rudimentären Charakterbogen.

 

[merlin123]

Naja eigentlich auch verständlich. Wer hat heutzutage schon die Zeit, ZEIT in irgendwelche Gear-Items etc. reinzustecken? Alles muss schnell gehen, viele spielen SOLO ein MMORPGs. Und irgendwie verstehe ich das auch. Dasselbe Erlebnis damals in Runes of Magic, haste nicht dein Gear gehabt, konntest net mit, Inis waren Bockschwer (allein unlösbar außer man hatte nen dicken Geldbeutel).
Ich hätte gern so etwas wie ein WOW2, alles nochmal vom Anfang, alles neu und wie ein Noob durch die Gegend rumspazieren^^

 

[Qarrr³]

Das selbe bei mir. WoW war eine echte Bewährungsprobe für meine Ehe und zum glück hatte ich damals dann irgendwann die Reißleine gezogen. Seit dem spiele ich fast ausschließlich Singleplayer Spiele - so bin ich zeitlich nicht an Termine / Raids gebunden.

Das selbe bei mir. WoW war eine echte Bewährungsprobe für meine Ehe und zum glück hatte ich damals dann irgendwann die Reißleine gezogen. Seit dem spiele ich fast ausschließlich WoW.

Hab damals auch von der beta bis BC gespielt. Fand das original auch am besten. Aber zeitlich ist das wirklich unmöglich.

 

[AwesomSTUFF]

Ich hätte gern so etwas wie ein WOW2, alles nochmal vom Anfang, alles neu und wie ein Noob durch die Gegend rumspazieren^^

Gab es doch mit WoW-Classic.

Aber ich denke es haben damit auch fast alle gemerkt, dass es damit eben nicht getan ist. Heutzutage muss man moderne Konzepte und Technologien ausreizen um vergleichbares Feeling wie damals als WoW rauskam bei den Spielern zu erzeugen. Das wird mit altem Wein aus neuen Schläuchen nicht gehen -das wissen wir ja inzwischen, da sich das tausendfach kopierte Konzept von Mal zu Mal schlechter verkaufte. Gegipfelt in Wildstar.

Zum Glück gibt es viele gute Ansätze in verschiedenen Spielen und geniale Techniken, die da zT entwickelt werden - jemand muss nur das tun, was Blizzard 2004 schon ausgezeichnet geschafft hat: die geilsten Konzepte (nicht nur aus Spielen) kopieren und in ein Spiel packen.

 

[DarkInterceptor]

wenn ich mich nur zurückerinnere an meine damalige raid gilde in cata und pandaria... ich war immer der letzte der aus einem raid mit vollem gear raus ist. ich hatte null lootglück...
sowas schraubt einen echt runter.
war eine tolle zeit mit den leuten zu zocken und ich hab viele tolle menschen kennengelernt, aber mir sind aktuell singleplayer games oder games bei denen der multiplayer progress auch langsamer vorwärts gehen kann lieber als ein beliebiges multiplayer game.

blizzard sollte ein starcraft mmo bringen. dann wär ich bereit nochmal darin zu versinken.

 

[Nozuka]

Und ich widerum will gar kein Gemeinschaftserlebnis mit anderen Spielern, sondern möchte ganz allein eine Spielwelt erkunden. Das kann ich zwar auch in WoW und habe dies auch schon viele Stunden getan, weil mir die Spielwelt unheimlich gut gefällt. Aber letztlich kann ich dort auch nur die Oberfläche betreten.
Die Instanzen bleiben mir verwehrt, weil ich da als Einzelspielen einfach keinerlei Chance habe (ok, irgendwelche Pro Gamer vielleicht schon).

Eine Art single Player WoW wäre toll. Also nicht so, dass keine anderen Spieler in der Spielwelt sind, denn davon lebt ja auch die Athmosphäre des Spiels. Aber irgendwie eine eingebaute Möglichkeit dem Spiel zu sagen "Hey, ich bin hier nur allein am spielen, bitte gib mir doch die Möglichkeit, die Instanz auch solo zu überleben."
Entsprechend könnte ja die Stärke von so gefundenen Items schwächer ausfallen, damit der Anreiz für Gruppenspiel weiterhin da ist.

Ach was weiß ich. Bin kein Game Designer.

WoW hat für mich eindrücklich gezeigt, wie stark die soziale Komponente in einem Spiel verschwindet, je mehr man alleine machen kann. Die Leute werden dann zu faul auf jemanden zu warten / jemanden zu suchen und das "MMO" Erlebnis geht immer mehr verloren.

Gibt ja genug Soloplayer spiele...

Oder sonst wartest du einfach 1-2 Expansions und machst die Instanzen von damals dann Solo

 

[merlin123]

Gab es doch mit WoW-Classic.

Eben nicht. Die Leute die das damals gespielt haben, wissen ja schon wie der Hase läuft. Ich würde gerne etwas Neues haben bei dem man wirklich "neu" erkunden kann.

 

[Ragemoody]

Und ich widerum will gar kein Gemeinschaftserlebnis mit anderen Spielern, sondern möchte ganz allein eine Spielwelt erkunden. Das kann ich zwar auch in WoW und habe dies auch schon viele Stunden getan, weil mir die Spielwelt unheimlich gut gefällt. Aber letztlich kann ich dort auch nur die Oberfläche betreten.
Die Instanzen bleiben mir verwehrt, weil ich da als Einzelspielen einfach keinerlei Chance habe (ok, irgendwelche Pro Gamer vielleicht schon).

Eine Art single Player WoW wäre toll. Also nicht so, dass keine anderen Spieler in der Spielwelt sind, denn davon lebt ja auch die Athmosphäre des Spiels. Aber irgendwie eine eingebaute Möglichkeit dem Spiel zu sagen "Hey, ich bin hier nur allein am spielen, bitte gib mir doch die Möglichkeit, die Instanz auch solo zu überleben."
Entsprechend könnte ja die Stärke von so gefundenen Items schwächer ausfallen, damit der Anreiz für Gruppenspiel weiterhin da ist.

Ach was weiß ich. Bin kein Game Designer.

The Elder Scrolls Online geht schon stark in die Richtung, die du da beschreibst. Gut, für Instanzen wirst du auch dort nicht ganz ohne Gruppe auskommen, aber irgendetwas muss ja ein MMO zu einem MMO machen... Abgesehen davon wirst du in TESO sehr, sehr gut alleine klarkommen.