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Als jemand, der eh kein Spiel mehr zu Release kauft, sondern grundsätzlich auf Komplettversionen und Sales wartet, finde ich das eine gute Sache, da ich so besser den tatsächlichen (halbwegs) aktuellen Stand der Qualität eines Titels werde einschätzen können. Es stimmt natürlich leider auch, dass für manche Entwickler und Publisher die Versuchung steigen wird, unfertigen Müll auf den Markt zu werfen, aber mir persönlich wumpe, da ich zu einem solchen frühen Zeitpunkt eh nicht als zu melkende Kuh zur Verfügung stehe .
Genau das. Wer Käse macht, sollte auch dafür abgestraft werden. Was bringt es dem (zugegeben dummen) Preorderer, dass Batman ein Jahr später akzeptabel läuft. Das senkt wieder nur die Qualität, weil es jetzt außer kurzzeitig schlechter Publicity keine negativen Konsequenzen hat. Klar, ist das auch fair, aber grundsätzlich sollte ein solcher release einfach gar nicht passieren und ebenso durch ein solches System nicht nicht in Vergessenheit geraten.
Toll ist das natürlich (und das sage ich bösartig) für EA Spiele und z.B. Payday2, wo ein Patch ganz einfach mal für eine knallrote aktuelle Bewertung hervorrufen kann.
Finde ich ganz gut.
Ich selbst editiere meine Bewertungen immer bei Early Access Titeln.. Jenachdem mal zum Positiven oder negativen und ergänze dann auch meinen Text dementsprechend.
Miscreated ist z.B. nen Titel den ich am Anfang gelobt habe, jetzt nach fast 1 1/2 Jahren aber erstmal mit negativ bewertet habe, weil sich wirklich wichtige Features leider Ewigkeiten hinziehen. :-/
Dabei ist es eigentlich nem geiles Spiel.
Sehe aber auch Nachteile in dem 30 Tage System. Entwickler könnten das auch ausnutzen.
Dem bringt es auch etwas, weil Publisher so zusätzlich motiviert werden, Fehler zu beheben - ansonsten bliebe ein mieser Bewertungsschnitt ewig stehen. Davon auszugehen, dass Publisher nun stärker unfertige Spiele veröffentlichen werden, das halte ich für Unsinn. Den damit verbundenen Shitstorm behält man im Gedächtnis bzw. werden zumindest kurzfristig negative Bewertungen dominieren. Das wiederum sorgt für niedrigere Verkaufszahlen in wichtigsten Lebensphase eines Spiels, nämlich der, wo Spieler volle Preise zu zahlen bereit sind. Dort wird aber im Triple-A-Bereich der größte Teil des Umsatzes gemacht.
Vorbestellern hilft das nicht, aber denen ist ohnehin nicht zu helfen. Ab Day One gibt es für sowas wie gehabt das Rückgaberecht auf Steam.
Naja, wenn man die Spiele fertig Releasen würde und nicht erst nach Monaten durch etliche Patches ein halbwegs spielbares Game zu haben gäbe es diese Sache nicht in der Form.
Ich versteh nicht was die Leute hier alle für ein Problem mit einer erhöhten Transparenz haben... den genau darum geht es doch: man sieht neben der Gesamtbewertung auch den Trend der letzten 30 Tage. Was man selber daraus ableitet bleibt doch jedem selber überlassen.
Übrigens funktioniert das ganze dann auch wunderbar anders herum: wenn ein Spiel zu Anfang gut war und mit dem letzten Patch versaut wurde (wie war das z.B. mit Payday 2?) kann man das auch gut ablesen.
wie sehr das System beeinflußbar ist, sieht man wohl am Besten an Total War Rome 2. Ein paar Prozentchen mehr und schon schaut es relativ positiv aus. Um so mehr als dass sich dieses Spiel seit Release sich nicht wirklich technisch weiterentwickelt hat und trotzdem seit dem Emperor Release ziemlich gut da steht. Die grundlegende Idee finde ich jedoch sehr gut. Man gibt so gerade kleineren Entwicklern eine zweite Chance.