Steigende Kassenbeiträge

FreddyMercury

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Vor kurzem wurden erst 10€ eingeführt, damit die Kassen besser Kohle hatte und tatsächlich gingen die Bilanzen weit weit ins Schwarze hoch und statt der versprochenen Senkung, kam eine Erhöhung der Gehälter von den Managern.

Und jetzt das: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,424718,00.html

Was nicht dabeisteht ist, das die Unternehmenssteuer gesenkt werden soll. Argh und schon wieder weniger Kohle dann in der Tasche.
 
Wie, ein "Fondsmodell", das haben wir doch jetzt schon. Wegen diesem dämlichen Ausgleichspott gibts keinen Wettbewerb und alle Kassen dümpeln auf demselben Level rum. Kein Wunder das es wieder teurer wird. In dem Bericht steht aber herzlich wenig darüber WAS nun beschlossen wurde. Nur das "langfristig anders finanziert wird". Was ist nun "anders"? Das kann alles sein ... :P

//edit:
Die wollen jetzt nicht ernsthaft die privaten anzapfen? Omg ...
 
SPD-Chef Kurt Beck sprach von einer Gesundheitsreform, "die deutlich über den Tag und das Jahr hinausweist". Er sagte, es werde keine Kürzungen im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen geben. Beschlossen worden seien nur einige wenige Ausnahmen, etwa wenn sich nach einem Piercing die Wunde entzünde. In diesem Fall müsse der Patient für die Behandlung selber aufkommen.

Wenn ich sowas schon in einem Satz lese, dann weiss ich wohin der Hase läuft.
Überhaupt suche ich die ganze Zeit wirkliche Vorteile für den Kunden/ Patienten und das "soziale" daran.
Alles sehr schwammig.
 
Der Anstieg der Sozialversicherungsbeiträge wäre nicht weiter tragisch, würden die Einzahler dadurch ein deutlich verbessertes Absicherungsniveau bekommen. Eine höhere Rente eine bessere Versorgung bei Krankheit. Dann würden sicher viele Menschen die heutigen Einzahlungen als eine Ersparnis betrachten, um besser abgesichert zu sein.
Tatsächlich sinken die Leistungen der Sozialversicherungen (wie wir alle wissen) aber.
Die Rente fällt schmaler aus, das Krankengeld müssen die Beschäftigten künftig selber finanzieren.
Eine Reform muss, wie ich finde, vor allem zwei Ziele verfolgen. Sie muss Transparenz und Leistungsgerechtigkeit herstellen. Daran ist die Koaltion vorerst gescheitert. Denn nur wenn die Beschäftigten sich fair behandelt fühlen, haben sie überhaupt einen Anreiz mehr zu zahlen.
Aber größere Transparenz im System bedeutet ja auch, dass man den Bürgern zumuten muss, die Konsequenzen ihres Verhaltens zu tragen und entsprechend dafür zu zahlen.
Politiker zeigen sich in der öffentlichkeit aber lieber als "Geber" (Gelder verteilen und den eigenen Wählern Wohltaten zuschanzen).
Wer eigentlich diese Leistungen zahlt und welche (wirtschaftl.) Wirkungen die Staatl. Zwangsbeiträge und Steuern haben, wir meist verschwiegen. Entsprechend undurchsichtug zeigt sich daher auch unser Gesundheitssystem heute
 
Relict schrieb:
Er sagte, es werde keine Kürzungen im Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen geben. Beschlossen worden seien nur einige wenige Ausnahmen, etwa wenn sich nach einem Piercing die Wunde entzünde. In diesem Fall müsse der Patient für die Behandlung selber aufkommen.

.

Und was kommt dann? Der Fette muß seine Infarktbehandlung selbst zahlen und der Raucher die Amputation seines Beines auch? Der wo Sport treibt soll seinen Muskelfaserriß selbst bezahlen und der keinen treibt kriegt einen Strafbeitrag weil er ungesund lebt?
Ich finde zwar auch das man für eigene "Dummheit" auch einen gewissen Beitrag selbst zahlen soll, nur wie soll das gehen? Ich kann doch nicht bei Patient X sagen das er seine Behandlung nicht bezahlt bekommt während Patient Y die Behandlung erstattet bekommt obwohl auch er durch eigenes Verschulden die Wunde bekommen hat.....

Das ganze ist wieder ein unausgereiftes Modell welches NIE funktionieren wird. Dann schreibt der Arzt einfach Wundversorgung nach Schnittverletzung anstatt auf das Piercing einzugehen.

Das Problem dürfte für die gesetzlichen Kassen mehr darin liegen das die Privaten Kassen sich die "besten" Patienten raus suchen und die "schlechten" Patienten in den gesetzlichen bleiben. Versuche mal als 40 jähriger mit ein paar Vorerkrankungen in die Private zu kommen. Auch kassieren die Privaten sobald ein neues Risiko dazu kommt kräftig ab (Da zahlt man schnell mal 400-500 Euro mehr wenn Zwillinge kommen). Viele Private werden mit der Zeit sehr teuer, sobald die Frau und Kinder mitversichert sind steigen die Beiträge rasant an, wo in der gesetzlichen eine Beitragsbemessungsgrenze greift kann in der privaten der Beitrag steigen wie er lustig ist bei jedem neuen Risiko.
Wenn die gesetzlichen nicht die jungen gesunden Patienten an die Privaten verlieren würden sähe das auch anders aus, bzw. wenn die Privaten keine Gesundheitsprüfung machen dürften.
Auch ist es unverständlich das Sozialhilfeberechtigte und Asylbewerber zum erhöhten Satz abgerechnet werden können. Ein Bekannter von mir hat mal festgestellt das er als Arzt nur 2 Möglichkeiten hat richtig Geld zu verdienen, entweder als "Reichen-Arzt" mit vielen Privatversicherten, oder als Arzt in einer Wohngegend mit viel Asylbewerbern und Sozialhilfeempfängern da er hier scheinbar mit erhöhtem Satz abrechnen kann.

Das System krankt von Grund auf und nicht daran das im Jahr ein paar Piercing-Patienten behandelt werden. Das was hier geschnürrt wurde ist keine Reform sondern nur wieder Flickwerk.

Warum kein Belohnungssystem für den der nicht Krank wird, also keine Strafe für den Piercing-Patienten sondern eine Belohnung für den "gesunden" Patienten.
Wenn der Patient 12 Monate nicht zum Arzt geht (Vorsorgeuntersuchungen und Unfälle-ausgeschlossen) bekommt er 10 % seines Beitrages erstattet, bei 6 Monaten sind es dann noch 5%.
Man muß den Leuten einen Anreiz geben um gesund zu leben und nicht bestrafen wenn sie es nicht tun. Bonuspukte für regelmäßige Aktivitäten im Sportverein und daraus resulierende Vorteile, oder andere Anreize die motiviere gesünder zu leben....

Die einzige Schei.. an der Sache ist halt dann das unser Rentensystem zusammen bricht wenn die ganzen Raucher aufhören und damit 10 Jahre länger leben. Je gesünder eine Gesellschaft ist um so höher die Lebenserwartung. Momentan freut sich der Staat über jeden Raucher der bis 65 arbeitet und mit 67 den Löffel abgibt (Möglichst bis dahin keine Beschwerden und immer die Tabaksteuer gezahlt) Oder der Alki der mit 58 gegen den Baum brettert und auf der Stelle tot ist. Das sind doch Glücksfälle für unser System :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo.

Mich persönlich betreffen die Beitragserhöhungen im Moment noch nicht, da ich familienversichert bin.
Aber was mir letztens beim Zahnbesuch aufgefallen, das man echt nichts bekommt. Sobald man es etwas mehr will als amalgan, ist man sofort 60€ los pro Füllung. Dabei nehme ich das ganze Jahr keinerlei Leistungen in Sachen Arzt in Anspruch.
Was ich dann ja noch etwas schlimmer fand, waren die Kosten für eine Wurzelbehandlung. Diese wird von der Kasse nur erstattet, wenn der Zahn davor und dahinter noch völlig intakt sind. Sollte einer von beiden schon tot oder nicht mehr vorhanden sein, zahlt die Kasse nicht sofort sondern fängt erst an zu prüfen ob es sinn macht.

Ich würde mal sagen, dass man das Gesundsheitssystem besser ganz neu aufbaut anstatt reformiert, und ganz wichtig weg mit der Bürokratie. (Ein Gesetz fällt und drei neue kommen dazu). Das es nicht so wird wie in den neunzigern ist mir schon klar, aber eine Art Bonussystem mit Rückerstattung wäre nicht verkehrt oder eine Förderung des gesundes Lebenstiles. Will damit aber auf keinen Fall irgendwelche Diskriminierungen hervorrufen.

Ich habe gestern auch mal einen Bericht auf ARD (Plus Minus) gesehen, bei dem es um Pflegeversicherung geht. Diese wird nämlich spätestens nach der Gesunsheitsreform fällig. Diese wird aller vorraussicht nach noch in diesem Jahr tiefrote Zahlen verzeichnen und erhebliche Erhöhungen der Beitragssätze zur Folge haben.

Rente werde ich wohl keine mehr sehen, oder zumindest nur einen Basissatz. Damit werde ich wohl abfinden müssen wenn es soweit ist. Ich habe aber auch nicht vor bis 65 bzw. 67 arbeiten zu gehen. Beim Finanzdienstleister MLP wurde mir gesagt das meine vom Staat erwartete Lebenszeit (für alle geboren 1982) bei 89 Jahren liegt. Stirbt man später macht der Staat miese und macht er plus. Makaber aber war.
Mein Lebensziel sieht so aus mit 55 jahren aufzuhören oder in teilzeit zu gehen. Ist auch alles kein Problem wenn man die entsprechenden Beiträge bezahlt. Das spannende daran, man kann sich bei der Erstellung eines Finanzplanes entscheiden, ob man staatliche Leistung erwartet oder nicht. In meinem Falle tippe ich eher darauf, das er mir keinen cent geben wird.
 
Ach, das ist doch noch alles ziemlich harmlos mit der Beitragserhöhung!

Wenn man sich die demographische Entwicklung ansieht, werden wir in uns 10-20 Jahren solche Mini-Beiträge zurückwünschen!
Dann wird es jedes Jahr eine solche massive Erhöhung geben, um die Renten, die Pflege und die Medizinische Versorgung der Bevölkerung überhaupt noch gewährleisten zu können! Und selbst da wird es Einschränkungen geben, wer denn überhaupt noch was in Anspruch nehmen darf!

Zum Thema Rente: Bin gespannt, wann der erste aus "unserer" Generation gegen die BRD klagt, schließlich steht im Grundgesetz, das das Verhältnis Einzahlung / Auszahlung aus einer Zwangsversicherung (Rentenversicherung) nicht zum Nachteil des Versicherten gehen darf, er also nicht deutlich weniger rausbekommt als er eingezahlt hat! Und genau dieses Mißverhältnis kommt ja auf alle nach 1970 Geborenen zu (auf mich leider auch:( )!


PCB
 
Ich muß Wintermute und Dope4You Recht geben. Der Risikostrukturausgleich zwischen den KKs war einer der größten Fehler in den letzten Jahren, der im Gesundheitswesen beschlossen wurde. Damit wurde der Wettbewerb zwischen den Kassen künstlich verzerrt und die Beiträge konnten stabil auf einem hohen Niveau gehalten werden -zu lasten der Bürger. Ich wäre dafür, den sofort abzuschaffen, auch mit dem vollen Bewußtsein, das dann einige Kassen dichtmachen würden über kurz oder lang und es damit wieder ein paar hundert Arbeitslose mehr gäbe. Und die Diskussion unlängst über einen Einheitsbetrag würde nur die Besserverdiener freuen.

Ich hätte da einen Vorschlag für die gesetzlichen=

  1. Risikoausgleich sofort weg, Managergehälter auf dem alten Stand einfrieren
  2. die chronisch kranken auf einen gewissen festen Satz einstufen, der aber dann auch alles abdeckt. Lieber ein wenig mehr zahlen, aber dafür alles inklusive. Zu dieser Zielgruppe gehören dann eben die Leute mit Unfallfolgeschäden beispielsweise und die Leute ab 55.
  3. für "Normalkranke" mehrere Modelle der Beitragshöhe, wird individuell nach einer gewissen Zeit der statistischen Erfassung der Arztbesuche und -kosten angepaßt. Es wird ein Profil erstellt (was heute wohl schon so gemacht wird), vom dem ausgehend wird dann die Zukunft des Patientenverhaltens abgeschätzt.
  4. für die ganz gesunden ein Bonus von 0,5% Rabatt pro Jahr. Obergrenze wären beispielsweise 3-4 Arztbesuche pro Kalenderjahr. Der Rabatt geht von einem Standardbeitragssatz aus, mit dem jeder anfängt. Wer dann aus Rabattgeilheit zuwenig zum Arzt geht, ist selber Schuld und muß im Zweifelsfall dann größere OPs mitfinanzieren. So müßte der Rabattwahn im Sinn von Geiz-ist-geil ausgebremst werden. Mir ist meine Gesundheit jedenfalls wichtig (und ich zahle 13,6% bei der Schwenninger, habe mit ~11,9% anno 2001 angefangen).
Die privaten hab ich außen vor gelassen, weil der Großteil von uns wohl eine gesetzliche in Anspruch nehmen muß.

Weiterhin spart ja die Regierung an Zuschüssen für die KKS durch die beschlossenen Maßnahmen, letzendlich geht das aber mit der beschlossenen Erhöhung einher und die zahlen größtenteils der Mittelstand und eben die Geringverdiener. Damit sinkt mal wieder die Kaufkraft (die Leute haben netto weniger) und man muß sich für die Wirtschaft was einfallen lassen. Sonst läßt die sich womöglich was einfallen und baut weiterhin Arbeitsplätze ab.

Es ist ein Teufelskreis. Ich habe nix gegen die Erhöhung des Spitzensteuersatzes und auch nix gegen die hohe MwST. Aber dann muß woanders eben umstrukturiert werden, damit am Ende nicht nur draufgezahlt wird.

@RobertMildner
60? Wieviel Füllungen waren das? ich hab mir vor 2 Monaten alle 4 Weisheitszähne ziehen lassen und es mußte ein winziges Loch eines Backenzahns gestopft werden. Habe dafür für den Kunststoff in Zahnfarbe (der mit UVlicht schnell aushärtet) grad mal 20.- bezahlt. Amalgam gibts bei meinem Arzt weiterhin kostenlos. Wird aber nur ungern und nur auf Verlangen verwendet laut Aussage des Arztes.

@Dope4YOu
Das ideale sozialverträgliche Ableben= Du machst ab 16 eine Ausbildung (kein Abi oder Studium, das kostet zuviel Zeit und Geld) und zahlst ab dann Soli, AV und RV sowie KK. Du arbeitest genau bis 67, bist nie krank und stirbst einen Tag nachdem Du in Rente gegangen bist. Dann hast Du genug Ökosteuer gezahlt, deine KK reicher gemacht und das Rentensystem gefördert sowie den Aufbau Ost (oder für was auch immer der Soli zweckentfremdet wird). Und die Kirche freuts auch, denn natürlich zahlst Du brav auch dafür jeden Monat.
 
@Gelbsucht.

Bin mir jetzt garnicht sicher ob die 60 auf alle oder eine bezogen war. Die Zahl jedenfalls ist bei der ersten 1 Sitzunge (Bestandaaufnahme) gefallen. War sehr lange nicht beim Zahnarzt und die Behandlungen aller hat sich auf 12 Sitzungen ausgeweitet. Über die Anzahl der Füllungen möchte ich stillschweigen bewahren.
War auch froh keinen Zahn verloren zu haben.
 
Eure Vorschläge sind ja schön und gut, sie würden aber nichts bringen, selbst wenn es so umgesetzt würde!

Es besteht nun mal ein Ungleichgewicht zwischen den Einzahlenden und denen, die eine Leistung in Anspruch nehmen!
Und dieses Ungleichgewicht wird sich noch massiv zu unseren Ungunsten verschieben, da es immer weniger Einzahler geben wird, dafür aber immer mehr Leistungsempfänger!

Die Leute werden immer älter, gleichzeitig werden durch die Globalisierung / witschaftlichen Druck immer mehr Versicherungspflichtige Jobs gestrichen! Da ist es nur eine Frage der Zeit, bis es trotz ständiger Beitragserhöhungen zum Kollaps des Systems kommt!

Letztens noch einen schönen Bericht gesehen, wie sich jetzt auch ganz "normale" Arbeitnehmer aus der Solidargemeinschaft verabschieden. Da wurde ein Friseur gezeigt, der sich "selbstständig" gemacht hatte und nun im gleichen Laden wie vorher einen Stuhl mietete und dort seine Kunden betreute! Er zahlt keinerlei Abgaben für Arbeitlosigkeit, Rente usw!
Wenn das erstmal flächendeckend von vielen Arbeitnehmern genmacht wird, kollabiert das System auf jeden Fall, da helfen auch eure gutgemeinten Vorschläge nicht!

Wobei Ich das zwar verstehen, aber nicht gutheißen kann! Wenn Ich jetzt schon weiß, das Ich meine eingezahlten Beiträge nicht mal ansatzweise zurückerhalte, würde ich auch amliebsten aus dieser "Gemeinschaft" austreten, bin mir aber darüber klar, das dann alles zusammenbricht!

PCB
 
PCB, über diesen Umstand gab es auch unlängst einen Artikel im Stern oder Spiegel (weiß net mehr genau). Da wurde genau das geschrieben, was Du hier ansprichst. Ein heißes und zugleich sehr interessantes Thema.
 
Tja, aber wir leben nun mal in einer "Vollkasko" Gesellschaft. Das beginnt bereits hier im Forum wenn man scheinheilig nachfrägt ob die Firmen ein OC bemerken und ob man die Karte nicht doch auf Garantie abwickeln kann, führt dann weiter über den Schulabgänger der Fragt was der Staat jetzt für IHN macht und er ja anrecht auf Kohle hat weil er aus der Satistik fällt. Und das ganze geht dann natürlich im Gesundheitssystem weiter. Warum nicht wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rennen, man zahlt ja dafür. Da wird wegen jedem Zipperlein der Spezialist aufgesucht und jeder Pfurz wird geröngt (OK hier spielen die Ärzte auch eine Rolle, aber beim heutigen Konkurenzdruck kann man einem Patienten ja fast nichts verweigern)
In vieler Hinsicht krankt das Deutsche System, doch viel davon ist auch diese Mitnahme Mentalität die sich immer weiter durchsetzt.
Mich kotzt es schon lange an in Deutschland und daher sehe ich auch keinen Grund noch länger hier zu bleiben.
Ich muß nur noch ein paar letzte Sachen klären (Mieter fürs Haus, Hausstand verkaufen usw.) und bin spätestens in 2 Monaten weg von hier.
Ob Schweiz, Österreich oder Dänemark, Schweden ist mir eigentlich momentan noch schnuppe, das entscheide ich kurzfristig nach Angeboten.

EDIT:

Und hier noch ein schönes Beispiel eines Schmarotzers:
https://www.computerbase.de/forum/t...einwohnender-azubi.213912/page-2#post-2094151

Das ist genau die Mentalität die unser System KRANK macht. Hier wird nicht verzicht geübt und versucht wie ein "ANSTÄNDIGER" Mensch über die Runden zu kommen sondern es wird sofort nach Beihilfe gebrüllt. Das ist zwar meist eine Sache die Kinder von Ihren Eltern "lernen" doch scheinbar wird das immer mehr. Wie tief muß jemanden sein Stolz gesunken sein das er die Allgemeinheit anbettelt anstatt für sich selbst zu sorgen? Man brauch ja nicht lange überlegen um zu ahnen wie solche Leute dann auch wieder Ihre Kinder erziehen.....

Hier krankt das System!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein guter Post. Hoffentlich bist Du Dir gegenüber genauso Konsequent und zahlst die Leistungen, die Du in Anspruch genommen hast, vor Deiner Auswanderung zurück. Ansonsten wärst Du das selbe, was Du anderen vorwirst.

Gruß Wolf

Wofür waren eigentlich die 10€ gut? Damit die Beiträge stabil bleiben. Nun haben wir beides, 10€ und steigende Beiträge. So wächst das Vertrauen in unsere Politik rasant an.

wer Ironie findet, kann sie behalten.

Wolf
 
Vllt sollte man auch mal versuchen der Pharmaindustrie etwas auf die Fuesse treten.
Wenn ich mir so anschaue was die an Miliardenbetraegen einfahren und was Medikamente so kosten. Nicht das die Entwicklung von Medikamenten billig ist, aber ob manche Preise wirklich gerechtfertigt sind?
Ich weiss nicht wie gross die Belastung des Gesundheitsystems durch die Medikamentenpreise ist, moechte aber vermuten das es ein grosser Teil ist.
Nicht das ich damit einen neuen Suendenbock finden will, ich frage mich umgekehrt auch warum es soviele verschiedenen Krankenkassen geben muss (immerhin wohl 253 laut der Wikipedia) die alle sehr imposante Verwaltungsgebaeude haben und einen Vorstand.
 
wolf-cottbus schrieb:
Ein guter Post. Hoffentlich bist Du Dir gegenüber genauso Konsequent und zahlst die Leistungen, die Du in Anspruch genommen hast, vor Deiner Auswanderung zurück. Ansonsten wärst Du das selbe, was Du anderen vorwirst.

Ich habe im Durchschnitt 250 Euro in die KV eingezahlt (12Monatex21Jahrex250Euro= 63.000 Euro)
habe rund 350 Euro Rentenversicherung gezahlt pro Monat (12x21x350= 88.200 Euro)
Arbeitslosenversicherung und Soli und Pflege kommen da auch noch drauf. Den selben Anteil hat mein Arbeitgeber gezahlt.

Beim Hausbau habe ich für rund 320.000.- Euro Mehrwertsteuer bezahlt ( 45.000 Euro)
Grundsteuer und einiges ander kommen noch drauf.

Wenn ich Pi mal Daumen rechne dann habe ich mit dem Arbeitgeberanteil und nur der Mehrwertsteuer fürs Haus in etwa 540.000 Euro an Abgaben dem Staat zukommen lassen. Leistungen vom Staat hab ich noch relativ wenig bekommen, was soll ich dem Staat bitte noch ZURÜCK zahlen?
Ich habe in 21 Jahre Arbeit schon 500.000.- Euro in die Kassen gebracht (In meinem Atlter rechnet man noch in DM, da sind das eine Millionen Deutsche Mark)

Würde mich brennend interessieren was ICH dem Staat SCHULDEN würde?!
Studium habe ich nicht, Weiterbildung habe ich mir SELBST finanziert.
 
@ Dope4you:

Ich würde mal anfangen beim Kindergeld, bei der Geburt, monatliche Zuzahlung. Eine Schule hast Du wohl auch besucht, kostenlos. Da ist die Allgemeinheit in Vorleistung gegangen. Rente beantragst Du dann auch nicht? Du hast Famiele? Warst immer Gesund, hast keine gesundheitliche Vorbeugungen in Anspruch genommen? Beispiele gibt es viele. Man nimmt alles als selbstverständlich hin, ohne darüber nachzudenken wer das eigentlich bezahlt. Das fängt mit der Infrastruktur an und hört mit der Brille oder Kur auf.

Gruß Wolf


Hab heute grad gelesen wie man das mit der Kasse regeln könnte. Bürgergeld, davon ein Beitrag für Renten/Kranken- Versicherung und den wegfall der Bürokratie. Quelle BZ. Das wäre auch in meinen Augen ein vernünftiger Ansatz die Probleme wirklich lösen zu wollen.

Gruß Wolf
 
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wolf-cottbus schrieb:
Ich würde mal anfangen beim Kindergeld, bei der Geburt, monatliche Zuzahlung. Eine Schule hast Du wohl auch besucht, kostenlos. Da ist die Allgemeinheit in Vorleistung gegangen. Rente beantragst Du dann auch nicht? Du hast Famiele? Warst immer Gesund, hast keine gesundheitliche Vorbeugungen in Anspruch genommen? Beispiele gibt es viele. Man nimmt alles als selbstverständlich hin, ohne darüber nachzudenken wer das eigentlich bezahlt. Das fängt mit der Infrastruktur an und hört mit der Brille oder Kur auf.

Jups, Kindergeld habe ich natürlich bekommen. Zu meiner Zeit wurde pro Kind so um die 50-100.- gezahlt(das ist zu Schluß um die 125 DM gewesen) umgerechnet also ungefähr 25-65Euros. 12x50(gut aufgerundet)x40= 24000 ich hab mal gerechnet das ich bis Heute diesen stolzen Betrag erhalten hab :)

Jups Schule wurde besucht, rechne ich mal PI Mal Daumen das ich den Lehrer ganz ALLEINE bezahlt habe 2300x12x10= 276000 Euro für meinen Lehrer ganz für mich alleine :D

Krankheit hat mich noch keine größere ereilt, sagen wir die Blinddarm OP für 15.000.- da hätt ich mir zwar bei dem Preis noch ein paar Titten montieren lassen können aber was solls :)

Brille, nö hab ich nicht. Sonstige Leistungen wie Infrastruktur zahle ich ja indirekt mit KFZ Steuer, Schulbücher und Lehrmateriel hat mir mein Lehrer bei berechneten 2300 Euro pro Monat mit gebracht.......

Bafög hab ich keins gekriegt und das es einen Ausbildungszuschuß gibt davon hab ich jetzt zum ersten Mal hier im Forum gehört.

Ne KUR? nö, hatte ich auch keine......

Da ich bei meiner Aufzählung NUR die großen Beträge genommen hab sollte man nicht vergessen das ich in dieser Zeit auch Mehrwertsteuer, KFZ Steuer, Brandweinsteuer, Mineralölsteuer, Tabaksteuer,Grunderwerbssteuer,Versicherungssteuer,Grundsteuer und noch viele andere Steuern gezahlt habe. Nicht zu vergessen die GEZ und die Spekulationssteuer bei Aktiengewinnen........

Also hätte ich mir von meiner Kohle die bisher geflossen ist einen Privatlehrer für 10 Jahre bezahlen können mir bis zum Heutigen Tag Kindergeld zahlen können und ich hätte noch nicht mal 50% aufgebraucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ich sehe schon, Du willst nicht. Du hattest einen Lehrer bei Dir zu Hause? Oder mehrere in der Schule? Wer hat die Schule bezahlt...usw?

Ich will sagen, egal was man bezahlt hat, es ist zu wenig. Wenn man in der Gemeinschaft lebt, zahlt man immer weniger rein. Siehe KFZ-Steuer. Von Deiner könnte man keine Straße bauen, von vielen ja. Nun aber Topic.

Gruß Wolf
 
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