Steigende Kassenbeiträge

Du vergisst, das man auf Kindergeld auch schon was anderes wieder abgibt. Genauso wie jetzt bei dem Elterngeld. Da wird dann auch ein Steuersatz von 6.5% auf 12.x% angehoben für diejenigen, die Elterngeld bekommen... geschenkt bekommt man hier nichts
 
So , jetzt muß ich auch mal meinen Senf dazu geben. Ich sehe das ganze absolut wie Dope4you . Unser System krankt an allen Enden (was eigentlich zwangsläufig ist).

Die Hauptprobleme sind m.E. :

1. Die Familienversicherung.
2. Die Medikamentenpreise.
3. Die Abrechnungsmethoden der Ärzte.
4. Die Bettenpreise der Krankenhäuser.
5. Heparin-Spritzen in Krankenhäusern.
6. [...]

Lösungsvorschläge :

zu 1. : Einführung der Pro-Kopf-Versicherung (wichtig: incl. Kinder) .
zu 2. : Deckelung der Preise für alle Medikamente,bspw. Herstellungskosten + max. 10 % Marge.
zu 3. : Patienten müssten einen Bogen ausfüllen in dem sie berichten in welcher Art sie behandelt wurden (hier wird sehr viel beschissen,glaubts mir) .
zu 4. : Deckelung der Tagespreise in Krankenhäusern auf ein normales Maß.
zu 5. : Ich habe mal 108 Tage am Stück im Krankenhaus (Arbeitsunfall) gelegen -> die Zahl der unnötig verabreichten Spritzen (damaliger Preis für eine Spritze : 27 DM) ist unglaublich hoch ! :eek: Abschaffen !

Falls ich einen Denkfehler gemacht habe -> sagt es mir.

MfG
 
Sorry, aber in diesem Sinne versteh ich wohl echt nicht. Ich bin bei meinem Einkommen immer im oberen Bereich gewesen und wenn du der Meinung bist das ich bei meinen gezahlten Beiträgen dem Staat noch etwas "SCHULDE" dann solltest du mir bitte erklären WO ich dem Staat etwas "SCHULDE".
Ich habe in den Topf MEHR einbezahlt als ich je raus kriegen werde, das von meinen Beiträgen keine Straße gebaut wird ist logisch, ABER das ich nur einen Bruchteil dessen kriege was ich einbezahlt habe dürfte mich von "Schulden" beim Staat entbinden. Es ging hier um die Tatsache das ich Deutschland verlassen werde und das ich nicht als Sozialschmarotzer mehr aus dem Topf genommen habe als ich einbezahlt habe.

Nein ich habe keinen Privatlehrer gehabt, Aber wenn ich es hochrechne habe ich ALLEINE einen Lehrer bezahlt für 10 Jahre und hätte dann nicht einmal die HÄLFTE meines Beitrages für den Staat aufgebraucht und wenn ich rechne das wir 28 Schüler waren dann frag ich mich doch wo das Geld hin geht.

Ich lese in anderen Beiträgen das sich Leute in Ausbildung beschweren das sie sich die 50qm Wohnung und das Auto nicht leisten können und sie dann nach Leistungen vom Staat schreien.......Es ist mir klar das man in der Allgemeinheit teilweise mehr geben muß als man raus bekommt, doch wenn dieses Verhältnis so unausgewogen ist dann reicht es auch mal.

Wenn der Bund der Steuerzahler jedes Jahr Verschwendung in Mrd. Höhe anprangert und das einzige was unseren Politikern einfällt eine Beitragserhöhung ist dann sind hier die FALSCHEN Leute an der Macht. Unsere letzten Finanzminister waren doch allesamt Pfeifen. Ob Eichel oder Waigel, zustande gebracht hat keiner was. Bereits bei mir in der Schule wurde uns der große Baum gezeigt mit der Altersstruktur Jetzt (1977) und im Jahre 2010. Das Problem ist also nicht Plötzlich aufgetreten sondern man hat es seit Jahrzehnten gewußt. Nur weil unsere Politiker so an Ihren Sesseln hängen hat sich keiner getraut etwas zu machen. Nicht im Sinne oder dem Wohle des Volkes sondern für die nächste Wahl wurden Entscheidungen getroffen.
Wir sind PLEITE.

Die Krankenkassen sind doch nur das nächste Glied was zerbricht, erst die Rente (Blüm. Die Renten sind Sicher :D ) dann die dramatische Entwicklung am Arbeitsmarkt (Unser wichtigstes Gut war mal das Wissen-Deutsche Techniker waren Weltweit führend--Pisa spricht jetzt eine andere Sprache) und jetzt zerbricht das Krankensystem.
Wer wirklich noch glaubt das wir mit diesem Kurs wieder zurück zum Wohlstand kommen der ist meines Erachtens sehr naiv.

Es beginnt doch bereits beio Kleinigkeiten, wenn ich jetzt sehe das ich im Straßenverkehr wenn ich geblitzt werde 50 Euro löhne und 3 Punkte kriege dann ist das mal ehrlich der blanke Hohn. Die 50 Euro zahl ich gleich BAR und die Punkte sind mir mehr oder weniger wurst. Der Harz4 Empfänger blecht auch 50 Euro und hat somit wohl sein Geld für 1 Woche verprasst......... Sorry aber so angenehm das für mich ist, wo ist hier die Gerechtigkeit?
Meine persönliche Meinung ist es das jeder gleich bluten soll, warum muß nicht auch ich einen Wochenlohn zahlen wenn es der Harz4 Empfänger auch tun muß?
Das ist jetzt nur 1 Beispiel und von der Sorte gibt es viele.

Warum dürfen unsere Politiker Nebenjobs haben? Wenn ich in der Arbeit bescheidene Leistungen erbringe und dann meinen Chef frage ob ich noch nebenbei was Arbeiten darf, dann kann ich mir die Antwort vorstellen. Unsere Politiker greifen ab was ihnen in die Finger kommt und das stört keine Sau.......

Ich könnte jetzt noch bis Heute Abend weiter aufzählen was mir stinkt, aber nachdem jetzt eine Veranstalltung meiner Kinder ist muß ich mich vom Acker machen.

Gruß

Dope4you
 
Zuletzt bearbeitet:
bleibt bitte näher am thema und macht für die grundprobleme des sozialstaat und deren abgaben bitte ein neuen thread auf.

(georgie du bist nicht gemeint)

gruß

olly3052
 
George Bush schrieb:
Lösungsvorschläge :

(...)
zu 3. : Patienten müssten einen Bogen ausfüllen in dem sie berichten in welcher Art sie behandelt wurden (hier wird sehr viel beschissen,glaubts mir) .

Oder etwas weiter gedacht: Abschaffung der kassenärztlichen Vereinigungen, dafür rechnen die Ärzte direkt mit den Kassen ab, wobei der Versicherte zur Kontrolle immer eine Rechnungskopie bekommt (und verpflichtet sein sollte, Unregelmäßigkeiten der Krankenkasse zu melden). Damit wäre dann die Krankenkassenkarte ihre Nebenwirkung als Blankoscheck los. ;)

Viele Grüße, Tiguar
 
@ Tiguar :

Dein Vorschlag scheint mir in der Tat etwas ausgereifter.

@ Freddy

Klingt auch nicht übel, vor allem würde man eine Menge Managergehälter einsparen. :p
 
Nicht nur eine Menge gehälter, die Versorgung könnte auch einfacher durchgenommen werden. Und die Beiträge müssten nicht alle 3 Wochen steigen.

Den Krankenkassen geht es nicht schlecht. Denen geht es sogar mehr als Blendend. Genau wie den Apotheken und den anderen Pharmaindustriefirmen.
Anstatt das uns damals als Gegensatz zu der 10€ Abgabe die Beiträge gesenkt wurden, wurden die Gehälter von den Managern erhöht!
 
Wobei ich den Ansatz mit den 10 € gut finde,aber der Betrag müsste höher sein -> denn es kann nicht sein das jemand (speziell ältere Menschen) zum Hausarzt geht nur weil er niemanden hat mit dem er reden kann (hab ich schön oft mitbekommen). Man sollte diesen Betrag auf mind. 50 € erhöhen,und wenn etwas diagnostiziert wurde den vollen Betrag rückerstatten.
 
Du weisst aber, das wenn du die 10€ nicht gezahlt hast nicht Untersucht wirst? Wenn da 50€ zu blechen wären, würde ich auf meinem Krankenbett zu Hause sterben, denn 50€ für einen Arztbesuch kann ich nicht aufbringen. Wenn ich es wirklcih brauche, habe ich sogar schon mit den 10€ Probleme.

Es wurde auch mal in den Raum geworfen von den Krankenkassen, das die sich selber noch einen Betrag zwischen 5 und 30€ (glaub das waren 30) selber noch pro Person Einstecken können. Es gab ja auch mal das Gerücht, das pro Besuch nochmal 5€ gezahlt werden sollten.
 
Um Gottes Willen nicht höher machen. Viele gehen schon wegen den 10 Euro seltener zum Arzt. Und für die Ärzte ist diese Abrechnung nur eine Farce, dann noch mit Rückerstatten belasten? Es würde zudem auch die Ärztesituation hierzulande noch weiter verschlechtern.
Wird der "Eintritt" noch höher, warten noch mehr bis es wirklich nicht mehr anders geht und sie dann aber was richtig ernsthaftes haben, was dann natürlich auch teurer werden kann, ja sogar chronisch, sterben tut man nämlich meist nicht so schnell.
Ausserdem wird immer was diagnostiziert, gerade bei Alten.
Also kein guter Vorschlag. ;)

Den Vorschlag mit der Belohnung, statt Gebühren oder Bestrafung halte ich für den durchaus sinnvolleren Weg.
 
Naja, vielleicht klingen 50 € etwas viel, aber wenn man eine solche Regelung heute beschliessen und erst 2007 oder 2008 einführen würde hätte jeder genug Zeit sich diese notwendige Reserve anzusparen. Wer wirklich etwas hat (und sei es nur eine leichte Bronchitis) sollte das Geld ja auch umgehend zurück erhalten.
 
@George
Von was denn noch sparen? Nee tut mir leid da bin ich absolut dagegen.
Haben wir nun ein Gesundheitssystem wegen der Gesundheit oder wegen der Profite ?

Wenn wer mal anfangen zu sparen sollte sind das die Kassen bei ihrer Bürokratie und auch die kassenärztlichen Vereinigungen, sofort und ohne über Los zu gehen -> zusammenlegen.
Desweiteren muss den medizintechnischen und Pharmawucherpreisen endlich mal Einhalt geboten werden.
Wo momentan nur gespart wird ist an der medizinischen Versorgung, DAS kann nicht der richtige Weg sein.

Edit:
Was mir im Gegensatz von vor 4 Jahren auch noch verstärkt aufgefallen ist, die Ärzte verschreiben solange möglich kaum noch was, sondern geben schon Zettelchen mit, damit man ein freies Medikament in der Apotheke voll bezahlen darf.
Selbst die schon hohe Zuzahlung wird tendenziell vermieden.
Ich frage mich für WAS ich überhaupt noch Beiträge bezahle, wird immer schlimmer. :(

Und nach einer lockeren Unterhaltung mit meiner Kiefernchirurgin, kamen auch deren Bedenken ins Gespräch. Sprich die Zukunft sieht so aus, dass Leute wie sie immermehr dichtmachen oder gut ausgebildete Mediziner und Fachärzte ins Ausland gehen und wir hier junge engagierte, aber schlechter ausgebildete günstige osteuropäische Ärzte bekommen. Sehr toll, wenn das der Weisheit letzter Schluss sein soll, dann gute Nacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein paar Orte weiter ist auch ein Krankenhaus, das im Ärztestreik mitmacht. Hab dann an einem Auto einen Flyer gesehen und mir den mal durchgelesen.
1. Wir Streiken damit Sie keine hohen Beiträge haben
2. Wir Streiken damit wir Sie besser versorgen können

Ab da hab ich auch schon aufgehört zu lesen, weil mir das schon gegen den Strich ging und ich hätte das Auto das wohl einem Arzt gehört am liebsten Angezündet.
 
@ Relict

Also,ich denke wirklich jeder ist in der Lage in 5-17 (!) Monaten 50 € zu sparen.

In der Sache hast du natürlich Recht,es ist zu viel Bürokratie im Gesundheitswesen,in den anderen Punkten hast du eigentlich nur wiederholt was ich in meinem 1. Post als Hauptprobleme angeführt habe.

@ Freddy

Andererseits kann ich die Ärzte verstehen -> die Administration (bspw. KK-Manager) erhöht sich ihre Gehälter,fährt S-Klasse als Dienstwagen,hat geregelte Arbeitszeiten,Urlaub...

...und diejenigen von denen das Gesundheitssystem abhängt schaut seit Jahren in die Röhre ! :mad:
 
@George
Na das Du dich da mal nicht täuschst. Können ist das eine, wirklich machen und dann, wenn mans braucht auch sofort zur Verfügung zu haben ist das andere. ;)
Schau Dirs doch an, zunehmende Armut, bei jung und alt. Da reicht das Geld nichmal bis Monatsende. Führt man entsprechende Regelungen ein, dann ist der gear...te wieder mal der noch arbeitende+verdienende.

Nee es geht mir auch um den Sinn des ganzen. Wenn ich etwas zurückbekomme, dann ist es nur ein sinnloser bürokratischer Aufwand, eben kostenverursachendes Geldhinundhergeschiebe. Ich meine das ists auch so, aber durch eine Rückzahlung noch doppelt.

Und wer soll entscheiden, welche Krankheit würdig ist behandelt zu werden und welche unwürdig, der Arzt, der Patient, die Kasse ?
Auch eine leichte Bronchitis kann chronisch werden, es gibt soviele Krankheitsbilder und Auswirkungen anderer Krankheiten.

Die 50 Euro und ein Arztbesuch würden zum Lottospiel, weil der Patient sich nie sicher sein kann und erst auf den letzten Pfiff kommen würde. Eben wenn eine Behandlung schon weitaus aufwendiger sein könnte und er definitiv sicher sein kann, dass er was ernsthaftes hat (damit er nicht zahlen muss).
Am Ende ist damit niemandem geholfen, weder Patient noch Kasse.

Und soweit ich weiss, dienen ja die 10 Euro sowieso nicht nur als quartalsweiser Eintritt fürs Bewusstsein des Patienten, sondern sind auch eine Umlagerung der Kassenbeiträge auf den Patienten. Sogar noch lukrativer, weil auch Arbeitslose dies von ihrem Geld zahlen müssen und nicht in der staatl. Kassenleistung dabei.
Die wollen garnichts zurückzahlen, im Gegenteil, die wollen immer mehr.

Ich finde die 10 Euro haben schon sehr viel bewirkt und verändert, dazu dann noch das Verschreibungs-Budget der Ärzte. Weiterhin wurden auch viele Vorsorgeuntersuchungen eingeschränkt und teils kostenpflichtig.

Ich denke nicht, dass das der richtige Weg ist. Für mich bedeutet das alles bereits Abbau des Gesundheitssystems, Niveausenkung der med. Versorgung und Tendenz 2-Klassenmedizin.
Tja thats Kapitalismus, selbst Krankheit ist Profitgeschäft, schlimm.
Gut für den, der auf der Nehmerseite dieser rentablen "Dienstleistung" sitzt oder nie krank wird, Pech und Strafe für den, der (öfters) krank wird.

Und das mit den Rentnern zum Quatschen halte ich für einen Vorwand. Rentner quatschen im Supermarkt, aber kaum beim Arzt. Gerade diese Generation ist hart im nehmen und anderes gewohnt und rannte noch nie wegen jedem Fitzel zum Arzt.
Ich kenns aus Altersheim, Familie und Bekanntschaft. Und wenn sie dort sind, dann haben sie auch was. Ist nunmal im zunehmenden Alter so und die wenigsten werden davon verschont.
 
Nun ja, also bei meinem Hausarzt (Gemeinschaftspraxis/3 Ärzte) musste ich vor Einführung der Praxisgebühr teilweise mehr als 2 Stunden warten wenn ich mal arbeitsunfähig war. Seit der Einführung der PG hat sich das (erstaunlicherweise muss ich sagen) absolut geändert. Dies hat mich überrascht weil es ja nur 10,00 €/Quartal sind . :freak:

Deine Ausführungen klingen logisch,aber ich als eiliger Mensch befürchte wieder mal mehrere Stunden warten zu müssen wenn ich mal erkranke... :D
 
Hallo allerseits.
auch ich bin eine freiwillige Melkkuh im Gesundheits und Rentensystem.
Die ganzen Diskussionen sind doch nur Ablenkung.
Solange Menschen Leistungen aus unseren Sozialsystemen erhalten die noch keine Müde Mark eingezahlt haben, klappt das nicht.Und wenn Überschüsse da sind ( waren) wurden diese Zweckentfremdet.:evillol:
Das müsste anders bezahlt werden. Im Moment läuft das auf eine Enteignung meiner Einzahlungen hinaus.
Ja meckert jetzt nur ( vielleicht rechter Spinner oder so) ich stehe zu meiner Aussage.

Gruß Bugs
 
Die effektivste Lösung wäre, wenn jeder Patient eine Behandlung bis 100 € erst mal aus eigener Tasche bezahlen muss und seine Ausgaben dann per Antrag von den Kassen erstattet bekommt. Dann bekommen die Leute vielleicht endlich mal ein Gefühl dafür, wie teuer sowas ist.
Ich persönlich hab jedenfalls keine Lust mehr, jeden Monat über 250 € an die Krankenkasse zu zahlen, obwohl ich maximal 1 - 2 mal im Jahr zum Arzt gehe. Ich werde schnellstmöglich zu den Privaten wechseln, von daher soll sich in der Hinsicht bitteschön nix ändern.
 
@sheep shaver
ds nennt man glaube ich ST Florian Prinzip!
Gruß Bugs
 
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