Steigert eine aktuelle CPU die Geschwindigkeit in typischen Desktop / Office-Anwendungen?

Computerlein47

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Hallo zusammen,

ich habe aktuell noch meinen I5 7600K mit 16GB DDR4 3200 RAM und Windows 10. Grafikkarte ist eine Geforce GTX 1660 TI.
2x SSD-Festplatten, nutzenauch als Datengrab nur noch eine SSD, die HDDs sind mir zu langsam. Habe keine HDD mehr im System.

Nun meine Frage:

Könnte ich mit einer aktuellen CPU (z. B. I5 13400 oder 13600K) die Arbeitsgeschwindigkeit von Desktop- / Office Anwendungen (noch weiter) erhöhen?

Das System ist ja lange nicht mehr so schnell, wie es mal war, klar, zahlreiche Programme wurden inzwischen installiert und deinstalliert, es hat sich Datenmüll angesammelt. Der Bootvorgang dauert nun deutlich länger als früher. Mein Windows ist auch leicht "defekt", die Taskleiste braucht ewig zum Laden und ich habe trotz stundenlangen Versuchen den Fehler nicht hinbekommen (habe es aufgegeben). Läuft also auf eine komplette Neuinstallation hinaus.

Daher dachte ich, dass ich bei einer Neuinstallation gleich die Hardware update, zumindest Board + CPU. Den Ram könnte man ja weiter verwenden wenn ich auf DDR4 bleibe. Die GTX 1660 TI reicht mir fürs gelegentliche Full HD-Gaming noch gut aus. Spiele meist eher ältere Titel, wen ich mal dazu komme.

Könnte ich hierdurch die Arbeitsgeschwindigkeit im Office-Bereich weiter erhöhen?

Es geht um MS Office 2019 (Öffnen / Schließen von Dokumenten, diese "Gedenksekunde" nervt mich tierisch), besonders OCR-Programme, die ich oft nutze (hohe CPU-Last!), Bildbearbeitung, Kopieren von Dateien zwischen Festplatten und USB-Sticks (Umstieg von USB 3.0 auf USB 3.2 zu empfehlen?).

Klingt vielleicht übertrieben, aber im Office-Bereich kann es mir einfach nicht schnell genug gehen...

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob hier Anwendungen von den zusätzlichen Kernen profitieren würden. Das sich selbst mein 7600K bei Word langweilt, ist mir natürlich klar. Mir geht es eher ums öffnen / schließen / kopieren / viele Programme parallel betreiben...

Im Gaming-Bereich höre ich immer wieder, dass 4-Kerner längst zum alten Eisen gehören. Verstehe ich nicht, denn ich finde fast keinen aktuellen Titel, bei dem ich mit dem 7600K und der GTX 1660TI nicht zumindest sehr nah an den 60FPS bin. Klar man man jedes System in die Knie zwischen mit Ultra-Settings und 4K. Mir reichen aber hohe Settings (teils auch mittel) und Full HD. Nimm man dies so hin, läuft fast alles mit 60 FPS.
"Plage Tale: Requiem" war das letzte Spiel, wo der 7600K etwas ins Schwitzen kam, aber hier eher wg. schlechter Optimierung. Gut, die Grafik war auch wirklich super. 2022: Elden Ring war z. B. gar kein Problem (eher veraltete Grafik). Und für Pentiment und Return to Monkey Island reicht wohl auch Onboard-Grafik. Wer braucht mehr als 60 FPS wenn selbst PS5-Spieler bei vielen Titeln noch mit 30 FPS rumdümpeln? Hier versucht die Gaming-Presse meiner Meinung nach auch einen Bedarf zu schaffen, wo einfach keiner ist...
Im Gaming-Bereich würde ich mich erst ärgern, wenn es massive FPS-Drops gibt oder ich auch wieder zu 30 FPS gezwungen wäre (nie wieder). Dann würde ich auch die Grafikkarte tauschen.
 
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Würde empfehlen erstmal das zerschossene System wie von dir eh schon vorgeschlagen neu zu installieren. Was neues kaufen kannst du noch immer falls es noch immer zu langsam ist.
Nur für Office würde ich nichts neues kaufen...
 
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Ein aktueller Prozessor mit SSD kann sich schon flotter anfühlen. Aber eine Neuinstallation tut es vllt auch schon? Wegen der Win11 Kompatibilität kann man natürlich argumentieren, das aufrüsten ohnehin fällig ist.
 
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Computerlein47 schrieb:
Das System ist ja lange nicht mehr so schnell, wie es mal war, klar, zahlreiche Programme wurden inzwischen installiert und deinstalliert, es hat sich Datenmüll angesammelt. Der Bootvorgang dauert nun deutlich länger als früher. Mein Windows ist auch leicht "defekt", die Taskleiste braucht ewig zum Laden und ich habe trotz stundenlangen Versuchen den Fehler nicht hinbekommen (habe es aufgegeben). Läuft also auf eine komplette Neuinstallation hinaus.
Wenn das nicht hilft, die SSDs mal auf Defekt prüfen
 
Also ich merk ein großen unterschied bei Office und Internet zwischen den System aus 2012, 216 und 2022.
Vlt braucht es mal ne neu Installation vom System...
 
Ein 7600K ist für alltägliche Dinge, auch wenn es ein reiner 4 Kerner ohne HT ist, noch schnell genug. Ich bezweifle, dass da eine neue CPU wirklich SPÜRBAR etwas bringt. In normalen Office-Anwendungen. Da tut es RAM bzw. eine SSD, falls nicht schon vorhanden eher.
Und wenn das System zerschossen ist, hilft manchmal auch einfach eine Neuinstallation.

Gerade so Tasks wie öffnen, schließen, speichern...
 
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Computerlein47 schrieb:
Taskleiste braucht ewig zum Laden
Schlechtes Internet? Ich habe das Gefühl das die Taskleiste danke online Einblendungen hier häufig blockiert wird wenn das Internet nicht sauber läuft...
 
Sicher hat eine aktuelle CPU auch eine höhere SingleCore-Leistugn als eine deutlich ältere.
Der Unterschied im Desktop-Betrieb dürfte aber nicht extrem anders sein.

Wenn was neues und es soll was ordentliches sein:
Intel Core i7-13700 https://geizhals.de/intel-core-i7-13700-bx8071513700-a2871117.html für 411€ oder
AMD Ryzen 9 7900 https://geizhals.de/amd-ryzen-9-7900-100-100000590box-a2871172.html für 446€.

Für den Intel bekommst du auch Mainboards für DDR4 Arbeitsspeicher, z.B. das
Gigabyte B760 Gaming X AX DDR4 https://geizhals.de/gigabyte-b760-gaming-x-ax-ddr4-a2872177.html für 172€ oder das
Gigabyte B760 Aorus Elite AX DDR4 https://geizhals.de/gigabyte-b760-aorus-elite-ax-ddr4-a2872210.html für 198€ usw.

Dazu vielleicht noch eine M.2 PCIe SSD fürs Betriebssystem, z.B. die
Kingston KC3000 SSD 2TB https://geizhals.de/kingston-kc3000-pcie-4-0-nvme-ssd-2tb-skc3000s-2048g-a2621457.html für 147€.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, eine neue aktuelle CPU und ggf. mehr Speicher könnten was bringen.
Hängt halt auch von der Anwendung ab.
Und ggf. bringt eine Neuinstallation von Windows am Meisten und die neue Hardware dann nur noch eine kleine Verbesserung.

Kopieren von Dateien zwischen Festplatten
Da du schon SSDs nutzt könnte man eine weitere (nicht unerhebliche) Geschwindigkeitssteigerung nur erreichen, wenn man mindestens zwei NVMEs einsetzt (beide wenn möglich mit mind. PCIe 4x 4.0). Zwischen diesen beiden könnte man Daten dann deutlich schneller übertragen als zu per SATA angebundenen SSDs.
 
Meine Erfahrung mit neueren CPUs ist eine Gute. Bin im Büro von nem Desktop mit i5-4570 auf ein Surface mit einem i5-11XXX umgestiegen, gerade in meinen oft genutzten Single-Threaded Anwendungen flutscht es wirklich spürbar. Speziell auch in Verbindung mit Daten von der SSD (vorher SATA, jetzt NVMe).

Aber an sich sollte der i7 aber nicht spürbar langsam sein.
Bei mir ware es eher so, dass ich nach dem Umstieg festgestellt hab, dass es schneller läuft.

Welche SSDs hast Du denn verbaut, und wie voll sind sie?
Beides kann nämlich auch einen Einfluss auf die "Schwuppdizität" des Systems haben.

Außerdem gebe ich den Anderen hier recht, eine Windows-Neuinstallation könnte auch helfen.
Vor Allem, wenn Du sowieso aktuell Probleme hast.
 
UweP44 schrieb:
Ja, eine neue aktuelle CPU und ggf. mehr Speicher könnten was bringen.
Hängt halt auch von der Anwendung ab.
Und ggf. bringt eine Neuinstallation von Windows am Meisten und die neue Hardware dann nur noch eine kleine Verbesserung.


Da du schon SSDs nutzt könnte man eine weitere (nicht unerhebliche) Geschwindigkeitssteigerung nur erreichen, wenn man mindestens zwei NVMEs einsetzt (beide wenn möglich mit mind. PCIe 4x 4.0). Zwischen diesen beiden könnte man Daten dann deutlich schneller übertragen als zu per SATA angebundenen SSDs.

Mehr Speicher? Die 16GB sollten doch noch reichen?
Ergänzung ()

Gray_ schrieb:
Welche SSDs hast Du denn verbaut, und wie voll sind sie?
Beides kann nämlich auch einen Einfluss auf die "Schwuppdizität" des Systems haben.
Samsung 850 SSD Evo und eine Crucial MX500 1TB
Ergänzung ()

Wir haben übrigens noch einen alten I5 4570 mit 8GB hier rumstehen, der ist schon zäher im Windows-Betrieb als mein 7600K. Das merkt man schon, finde ich.
 
Was du nach dem clean install noch kontrollieren kannst ist, ob der "High Performance" Energiesparplan ausgewählt ist, das bringt noch ein bisschen was "gefühlt" ^^
 
Computerlein47 schrieb:
Der Bootvorgang dauert nun deutlich länger als früher. Mein Windows ist auch leicht "defekt", die Taskleiste braucht ewig zum Laden und ich habe trotz stundenlangen Versuchen den Fehler nicht hinbekommen (habe es aufgegeben). Läuft also auf eine komplette Neuinstallation hinaus.
Hast du mal ein Inplace-Upgrade gemacht?
Wenn nicht, mach das mal.
Aktuellstes Windows 10 oder 11 Image laden mittels Media Creation Tool.
Die Iso startest du aus Windows heraus. Dann den Vorgang durchgehen. "Programme und eigene Dateien behalten" auswählen bzw ausgewählt lassen.

Danach sollte die Taskleiste wieder funktionieren und dein Windows auch.
Dauert 20 Minuten oder so. Musst nicht viel machen außer warten :D
 
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Na ja, ich würde, wenn was neues gekauft werden soll, auf 32GB, also 2x16GB gehen. Das wäre schon sinnvoll.
Dann könnte man auch direkt DDR5 Arbeitsspeicher nehmen.
 
Stundenlanges Troubleshooting würde ich persönlich gut abwägen. Denn mit dem Media Creation Tool hat man das Betriebssystem flott neu installiert; selbstverständlich kostet die Einrichtung anschließend Zeit.

Überprüfe auch mal den Energiesparmodus von Windows.

Computerlein47 schrieb:
Könnte ich mit einer aktuellen CPU (z. B. I5 13400 oder 13600K) die Arbeitsgeschwindigkeit von Desktop- / Office Anwendungen (noch weiter) erhöhen?
Der 13400 ist "nur" ein Alder Lake. Die winzigen Zusatzkerne bringen dir in deinen beschriebenen Anwendungen nicht schrecklich viel.

Wenn schon das Thema angehen, dann mit 2x16GB DDR5 und einer NVMe pcie-4.0 SSD.
(Ich habe meine Zweifel, ob das hier wirklich Not tut)
 
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Ich habe nach einem 9900K + DDR4 + PCIe 3.0 SSDs auf einen 7950X3D + DDR5 + PCIe 4.0 SSDs gewechselt, dazu von Win10 auf Win11.

Ich spiele zwar auch auf dem PC, verfolge aber hauptsächlich ebenso andere Hobbies darauf. Der Unterschied nach dem Wechsel ist schon sehr stark, auch das allgemeine "Desktop-Arbeiten" geht einfach spürbar runder von statten.
Ich habe auf jeden Fall weniger erwartet wie mir das Upgrade letztendlich gebracht hat, für mich persönlich hat sich so ein Wechsel richtig gelohnt. Man merkt es deutlich, wenn man einige Generationssprünge bzw. gleich mehrere Upgrades in einem durchführt, je nach eigenen Präferenzen umso mehr.

Natürlich ist es nie verkehrt einfach mal eine Neuinstallation des PCs durchzuführen, vielleicht ist man damit schon zufrieden genug, bevor es ans Eingemachte geht.
 
Computerlein47 schrieb:
Samsung 850 SSD Evo und eine Crucial MX500 1TB
Okay, das sind beides SATA-SSDs, hier könnte eine NVME-SSD (wenn im jetzigen Board nutzbar) schon eine Beschleunigung bewirken. Ob man sie spürt oder nicht, ist sehr vom Usecase abhängig.

Hat Du auf Deinem jetzigen Board einen NVMe-Slot frei?
Was ist denn für ein Board?

Falls Du was kaufen magst und einen passenden Slot frei hast, würde ich erstmal das Geld in eine NVMe-SSD investieren. (Eine mit PCIe4, die sind abwärtskompatibel).
Die kannst Du, wenn Du wirklich mal Board und CPU tauscht auch direkt mitnehmen.

Dann darauf eine Neuinstallation von Windows, frische Treiber drauf und mal schauen.
 
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