Steigert eine aktuelle CPU die Geschwindigkeit in typischen Desktop / Office-Anwendungen?

Okay, ich habe mich nun dazu entschlossen den I5 12400f zu kaufen. Habe ihn in neuwertigem Zustand für 130 Euro bekommen. Da ich noch ca. 70 Euro für den 7600K bekomme und das alte Board ja auch noch verkaufen kann, halten sich die Kosten in Grenzen.

Ich denke, der 12400f ist ein gutes Update für meinen PC und eine gute Ecke schneller als der 7600K.
Die Grafikeinheit brauche ich nicht, ich habe ja die GTX 1660 TI.

Jetzt brauche ich noch ein gutes, günstiges Board. Welches würdet ihr nehmen?
 
Ein beliebiges B660/760 deiner Wahl solange du keine bestimmten Anforderungen hast.
 
Okay, taugt das GB B660M D3H was?

Habe zuerst das

Asus Prime H610M-E D4 ausgesucht, aber das Gigabyte scheint besser zu sein.

Kosten beide ca. 100 Euro Neupreis.

So um die 100 Euro will ich für ein Board ausgeben, mehr nicht. Viele Sachen, die teure Boards haben, brauche ich einfach nicht.

Wie zukunftssicher ist der 1700 Sockel eigentlich?
 
Computerlein47 schrieb:
Okay, taugt das GB B660M D3H was?
Jap

Computerlein47 schrieb:
Wie zukunftssicher ist der 1700 Sockel eigentlich?
So ziemlich garnicht. Es kann sein dass irgendein Refresh nochmal mit Sockel 1700 läuft (habe ich hier im Forum aufgeschnappt), es kann aber auch sein dass mit der aktuellen Generation (13.) schon Schluss ist.
 
Kaum zu glauben, ich habe für das Prime Z270P noch 65 Euro bei Ebay bekommen und für den I5 noch knapp 70 Euro. Somit habe ich netto gerade mal 100 Euro investiert.

Bei der CPU kann ich den Preis noch nachvollziehen, aber warum werden die LGA 1151 Boards noch so hoch gehandelt? Ich habe für das Board 2017 oder so keine 80 Euro bezahlt.

Komischerweise werden auch für den I7 7700K noch Mondpreise über 100 Euro verlangt, obwohl man da gleich einen 12400 kaufen kann, der nochmals deutlich schneller und viel effizienter ist. Können die Leute nicht rechnen oder was?
 
Liegt daran dass das Zeug nicht mehr produziert wird. Wenn jemandem ein 1151-Board kaputt geht und er die CPU aber noch behalten will, braucht er wieder ein 1151-Board. Selbst 70€ sind eben noch günstiger als eine ganz neue Plattform, also wird das so hingenommen.
Bei der CPU das gleiche Spiel umgekehrt.
 
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Richtig. Viele Leute scheuen den kompletten Wechsel. Da werden lieber möglichst viele alte Teile behalten und nur die defekte oder zu schwache Komponente ersetzt. Ist ja auch nachhaltiger... :evillol:
 
Danke für eure Hilfe!

Hier das Update:

Ich habe nun das Mainboad und die CPU erfolgreich getauscht:
GB B660M DS3H DDR4 mit dem I5 12400F.

Leider passte mein Be Quiet-Kühler vom 7600K nicht mehr, Be Quiet bietet zwar ein Umbauset für Sockel 1700 an,
aber das kostet auch schon über 10 Euro mit Versand.

Habe mir daher den Cooler Master Hyper H412R gekauft. Vermutlich hätte auch der Boxed Kühler von Intel genügt.
Wenn ich mir die Temps angucke läuft der 12400 sowieso sehr kühl, ich habe ca. 25 Grad im Idle und beim Spielen nur 36 Grad. Habe aber auch ein Gehäuse mit gutem Airflow. Mir ist halt vor allem wichtig, dass die Kiste ruhig ist - auch beim Spielen, soweit es geht.

Das System läuft mit den neuen Komponeten sogar im Desktop-Betrieb ein Stück flüssiger, tatsächlich starten auch Office-Programme etc. etwas flotter. Ich bin zufrieden.

Das Bios habe ich auf das aktuelle F22 (03/23) geupdatet. Der I5 wurde aber auch schon mit dem F20-Bios erkannt. Im Netz habe ich gelesen, dass I5 12400 würde ohne Bios-Update gar nicht erkannt auf dem GB B660M. Das stimmt nicht. Ich habe sogar direkt nach der Installtion mit dem alten Bios F20 eine Runde Hitman 3 gezockt, das lief problemlos. Allerdings kann es durchaus sein, dass das alte Bios die Performance bremst.

Es gibt aber ein Problem:

Den Arbeitsspeicher habe ich übernommen. Ich habe 2x8GB DDR4 3200 von Corsair. Das Board erkennt den Speicher nur mit 2133 Mhz. Wenn ich umstelle auf DDR4 3200 Mhz fährt der Rechner nicht mehr hoch bzw. zeigt mir nur ein schwarzes Bild. Ich komme dann nicht mal ins Bios und muss mehrfach neustarten, bis ich überhaupt wieder ein Bild bekomme am Monitor. Einmal zeigte er mit einen "Boot Failure".

Damals hatte ich auch schon beim Asus-Board das Problem, dass der Speicher erst nur mit 2133 Mhz lief. Man musste da was ändern, dann lief er stabil mit 3200 Mhz. Ich weiß aber nicht mehr, was ich damals gemacht habe.

Ergänzung ()

Sound-Fuzzy schrieb:
Richtig. Viele Leute scheuen den kompletten Wechsel. Da werden lieber möglichst viele alte Teile behalten und nur die defekte oder zu schwache Komponente ersetzt. Ist ja auch nachhaltiger... :evillol:
Ich verkaufe alte Bauteile immer bei Ebay. Das geht in puncto Nachhaltigkeit dann auch in Ordnung, denke ich.
Ergänzung ()

Okay, hat sich erledigt. Habe XMP aktiviert und nochmals auf DDR4 3200 eingestellt, jetzt läuft der Speicher mit 3200 Mhz.
 
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@Computerlein47

Glückwunsch zum Upgrade. :cheerlead:

Schaue dir bitte mal die genaue Nutzung von deinem Arbeitsspeicher während des Betriebes und nach einer langen Session an.

Im Taskmanager wirst du bei der Leistung unter dem Punkt Arbeitsspeicher die Auslastungen sehen.

Für ein schnelles und reaktionsfreudiges System mit wenig Stocken, ist genügend Arbeitsspeicher äußerst wichtig.

  • Relevante Punkte sind "In Verwendung(komprimiert)"
  • Standby/im Cache (für die Anwendung bereitgestellte, nicht aktive, Daten im Ram, die bei Bedarf aktive werden)
  • Ausgelagerter Pool (Virtueller Ram)
  • Nicht ausgelagerter Pool (Daten im Ram die nicht ausgelagert werden können)

Im Idealfall sollten keine Daten komprimiert werden müssen, da das Verarbeiten sonst zu Verzögerungen/Latenzen (Stocken - auch in Spielen) führt.
In den meisten Fällen tritt wachsende Komprimierung erst dann ein, wenn eine oder mehrere Anwendungen den benötigte Ram "in Verwendung" und "im Cache" auslasten würden.
Ab diesem Punkt, damit das System weiterhin noch flüssig scheint, wird weiter Komprimiert und notfalls mehr und mehr auf die Festplatte ausgelagert (Virtueller Ram/Swapping).
Auf diese Weise wird dann auf Kosten der Geschwindigkeit / Latenz im System wieder "Freier Speicher" erzeugt, obgleich er eigentlich schon ausgelastet/voll ist.
Mit den heutigen SSD läuft das in der Regel noch relativ flüssig, im HDD Bereich sprach man da aber schon von Disk Thrashing, was das System immer weiter verlangsamte und die Platte im schlimmsten Fall zerstören konnte.
Heute tritt es also im Grunde noch immer auf, fällt nur durch die besseren SSD Geschwindigkeiten weniger auf. Man kann so sicherlich arbeiten oder spielen, nimmt aber unnötig viele Schreibzyklen auf den SSD's in kauf und reduziert damit Ihre Lebenszeit. Wenn dazu dann noch immer mehr Daten im Ram landen, die nicht ausgelagert werden können, ist irgendwann der Punkt erreicht, bei dem das System kollabiert.

Nicht jeder braucht mehr als 16GB Ram, ein Upgrade auf 32GB kann aber selbst bei einem Office System Sinn machen und dem ganzen noch ein runderes Arbeitsgefühl geben und damit sogar noch die Hardware schonen. Gerade wenn es darum geht mehrere Anwendung gleichzeitig zu verwenden, kann dies das empfinden deutlich verbessern und führt zu fließendem Wechsel zwischen aktiven und nicht aktiven Anwendungen.

Mehr Speicher hätte beim alten System vielleicht etwas geholfen, aber nicht das derzeitige Empfinden erzeugen können. Kerne und Mhz sind nicht immer das ausschlaggebende Kriterium die einen Wechsel begünstigen, die Architektur ändert sich einfach mit der Zeit und bietet damit selbst bei geringeren Zahlen oftmals mehr Leistung.
 
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Ich bin vor kurzem von einem i3 zweikerner 4160 auf nen 7600x gewechselt. Rein für Office hätte ich das aber nicht gemacht, da mein Win recht gut installiert war, ne ssd vorhanden usw. „Lohnt“ es nicht wirklich. Aber alles was früher so ein wenig gebraucht hat (zb mehr als 10 tabs auf einmal öffnen im Browser) ist halt jetzt Instant da. Ich war aber bei meinen Spielen hart in cpu bottleneck, hab sogar die graka behalten (750 ti, also Ähnliches Zeitalter) und jetzt ist alles flüssig.

Man muss es selber wissen ob man für Office wirklich etwas neues braucht, dafür hätte ich wirklich nicht getauscht und die alte Liste ist genau dafür sogar noch im Einsatz (der i3 hat ne integrierte Grafik).
 
Ist es normal, dass der 12400F im Idle in Windows 10 auf 0,52 Ghz runterfährt (lt. Taskmanager)?
Als Basistakt wird da 2,5 Ghz angezeigt. Ich meine ich hatte den 7600K damals so laufen, dass er auch im Idle nie soweit runterging.
 
Ja ist es.

Das ist im Grunde der größte Vorteil von den Intel CPU's.
Dadurch dass sie Runtertakten, verbrauchen sie deutlich weniger Strom.
Abgesehen von den AMD APU's, ist der Verbrauch auf AMD im Idel teilweise mehr als doppelt so hoch.

Du stehst ja auch nicht an einer roten Ampel und gibst im Leerlauf Vollgas.
 
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