"Steinzeitliche Dreckschleudern" - bald Rußfilter für den heimischen Kaminofen?

Für mich sieht das zwischenzeitlich nach reiner Profilierungssucht der Politiker aus.

Was die derzeit veranstallten, hat in meinen Augen nichts mit Vernunft zu tun.

Wir haben vor 20 Jahren in einem Neubaugebiet ein Reihenhaus gekauft. Als Heizung wurden Elektro Nachtspeicheröfen verbaut.
Es wurde zum einen als saubere und günstige Heizart angepriesen, und zum anderen wurde es von der Stadt vorgeschrieben. Es darf nur mit Strom geheizt werden. Öl oder Gas oder andere wurden nicht zugelassen.
Jetzt will die Politik bis 2012 genau diese Heizungen verbieten, weil man ja Strom sparen möchte. Ich soll also meine Nachtspeicherheizung entsorgen lassen, und auf eine umweltfreundlichere und sparsammere Heizungsart wechseln.

Der Einbau einer neuen Heizung würde mich je nach Art der Heizung nach ersten Recherchen zwischen 20.000 und 35.000 Euro kosten. Da ich nach Lage der Dinge mit einer anderen Heizart eigentlich keine Einsparungen erzielen kann, frage ich mich wo in so einer Ausgabe der Sinn und Zweck liegt.
Dabei sind die Kosten zB. für einen Gasanschluß noch gar nicht berücksichtigt.


Als Zusatz und Übergangsheizung betreiben wir noch einen Kaminofen (normales Brennholz), der etwa 4 bis 10 mal im Jahr benutzt wird. Jetzt soll ich dafür auch noch eine zumindest fragwürdige Investition tätigen.

Da ist es billiger, den Kaminofen abzuschaffen.

Ansonsten macht sich immer mehr der Eindruck breit, dass man am besten die schröpft und klein hält, die sich am wenigsten oder gar nicht wehren können. Nämlich der kleine Mann.

Das erschreckende daran ist, dass die Politker gar nicht fähg sind, irgendwelche Kosten oder Auswirkungen zu nennen. Auf gut deutsch "denn sie wissen nicht, wa sie tun".

Als kleinen bescheidenen Beitrag habe ich mir letztes Jahr eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach installieren lassen. Leider reicht der so erzeugte Strom nicht zum Betrieb des Hause aus. Amber immerhin etwas
 
Solarzellen sind im Prinzip auch für die Katz,

in diversen Elektroniker (VDE-Magazin) stand schon des öfteren das Solarzellen nur für die dezentrale Nutzung sinnvoll sind. Die Herstellung der Solarzellen kostet mehr Energie als sie in 20 Jahren liefern werden, wenn wir von einen Wirkungsgrad von 10-15% ausgehen, was die heutigen Zellen auch an Maximum haben. Silizium (reines) ist eben in der Herstellung und aufbereitung teuer und benötigt sehr viel Energie.

Aber unser Staat ist ja so doof und Subventioniert es... lol ..da kann man eigentlich nur den Anreiz der Weiterentwicklung (Forschung) als Pluspunkt aufzählen.

Wie heissen diese Pumpen nochmal die einige Meter in der Erde sind und die Erdwärme Nutzen ? das finde ich nicht schlecht"!
 
und3r: Ich habe da eher Werte von 3-4 Jahren im Kopf, je nach Branche verwendet man wohl unterschiedliche Werte, aber ohne regenerative Energien geht es in Zukunft nicht und Solarzellen haben wohl derzeit das größte Potential!
 
Es gibt keine Ökologie in der Marktwirtschaft. Das ganze hat meiner Ansicht nach nur den Effekt, gezielt gewisse Wirtschaftsbereiche anzukurbeln. Würde mich mal interssieren, wieviele Aktien vlt. Herr Gabriel im Bereich der Filtertechnik besitzt ;)

Was soll übrigens noch alles kommen? Pflicht-Fassadenisolation ist ja auch schon im Gespräch...Ich weiß nicht, ob da Deutschlandweit mitgezogen werden kann, rein finanziell...keine der anderen Kosten pausiert ja mal, weil man nun einen ach-wie-großen Beitrag zum Umweltschutz leisten möchte.

Dann soll man nochn neues Auto kaufen...und eine Solaranlage. Demnächst wird ein Windkraftwerk im eigenen Garten Pflicht?

Umweltschutz schön und gut, aber wo sollen viele Teile der Gesellschaft leben? In einer Höhle mit Bärenfellen? Wie sollen sie zur Arbeit? Zu Fuß? Okay, ist auch eine Art der eingeforderten Flexibilität ;D Mitunter denke ich, Herr Gysi hat schon Recht, wenn er sagt, vielen Vertretern der Politik fehlt es einfach an der geistigen Fähigkeit, logische Zusammenhänge zu konstruieren. Ich komme jedenfalls mmer mehr nicht mehr mit :)

Na, mal abwarten, was denn da kommt. Ohne Gesetz heiz ich eben weiter wie bisher. Natürlich nur alte Lappen, Ölgebinde und Sachen, die nicht vom Sperrmüll mitgenommen worden sind...
 
@rougelike

Was hast du denn dagegen?
Damit wird wieder ein Haufen Geld in Form von Subventionen an die Industrie umverteilt.

Vielleicht wird auch die Filterbranche zum neuen Börsenliebling wie jetzt schon Solar- und Windenergie.
Ist doch alles toll.
 
Da haben sich ein paar Hyänen etwas ausgedacht, um den Bürger noch mehr auszupressen, nachdem Gas und Ölpreise bereits massiv angehoben wurden.
Diese Menschen sollen dann allerdings selber für Ihre Vorschläge aufkommen und ihre schwachsinnigen Filteranlagen dem Bürger bezahlen. Dann ist's mir recht.
 
Was für ein Dreck ...

Seit Jahrtausenden hat der Mensch Feuer gemacht bzw. Feuerstellen in den Hütten gehabt. Und die Erde hat sich klimatechnisch nie Extrem entwickelt. NUR in den letzten 60 Jahren und das lag/liegt nicht an den Kaminöfen. :mad:

Gruß
 
Ich kann es nicht glauben. Da regen sich die Menschen in Deutschland jahrelang über die bösen Industrien, den schlimmen ostdeutschen Braunkohle-Gestank, Feinstaub, Krebsriskio, Waldsterben, saurer Regen und was weiß ich, auf. Aber sobald irgendwas billiger erscheint wird darauf umgestiegen und rum gemeckert wenn dann ein Gleichstellung erfolgen soll. Wenn der Kamin ein Freizeitvergnügen geblieben wäre, dann wäre das alles kein Problem, nur meinen (zu) viele mittlerweile das wäre billiger.

Sobald diese Art zu heizen aber wieder ein Massenphänomen wird, möchte ich einfach nicht durch ungefilterte Rauchgase belästigt werden. Und die sind wie gesagt nicht unerheblich, auch wenn hier scheinbar alle Experten sind, das dem nicht so ist.

Zudem ist es ein Anreiz Holzpellet-Heizungen etc., auf den selben Emmisionsstand zu bringen wie Öl- Und Erdgasheizungen. Solange es die nicht gibt, müssen die Abgase eben gefiltert werden (nichts anderes sagt übrigens der Artikel. Da steht nichts von Filterpflicht, sondern von Emissionsgrenzwerten.) Da der Kamin und Schornstein ohnehin jedes halbe Jahr untersucht werden muss, ist auch die Reinigung der Filter kein Problem im Prinzip. Und weniger Ruß bedeutet auch weniger Reinigung und könnte vielleicht dann auch die Schornsteinfegerhäufigkeit senken.

Sorry, aber das ist schlicht eine erforderliche Gleichstellung der Heizanlagen. Es ist so lachhaft, die Forderung nach Filtern mit dem Leben in der Höhle gleichzusetzen.
 
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Die kommen um eine Klimakatastrphe und Feinstaubimissionen gar nicht mehr herum. Die Wirtschaft hat sich doch der Umwelttechnik verschrieben. Wenn irgendeiner wiederlegen würde, das wir einer Klimakatastrophe entgegensehen, bricht doch ein ganzer Wirtschaftszweig zusammen. Dann haben wir eine Wirtschaftskatastrophe in Deutschland.
Es gibt immer Mittel und Wege Beschäftigung zu sichern.
 
ich halte das ganze für eine große subvention der an der "klimakatstrophe" prächtig verdienenden industrie. nur hier ist es nicht der staat, der was subvetioniert, sondern der sogenannte "kleine mann", der per gesetz zum subventionieren gezwungen wir. bin schon gespannt, was kommt, wenn das thema klimakatastrophe abgedroschen ist.
 
Weg mit der Kläranlagen, Rußfiltern, Katalysatoren, Emissionsgrenzen! Alles vom Staat aufgezwungen und wider besseren Wissens durchgesetzt um eine Industrie zu stützen, die es ohne sie nie gegeben hätte. Welche klar denkende Mensch wollte denn sowas überhaupt haben...

Hat das was mit dem Alter (mangelnde Erfahrung mit sicht- und spürbarer Verschmutzung) oder der Ignoranz zu tun, dass sobald das Wort Umwelt fällt, hier blindes paranoides Draufschlagen angesagt ist? Sorry, aber keine Ahnung vom Thema aber schön alles in einen Topf werfen und halt mal mitreden, so kommt es mir vor.

Und wirklich bis zu 1200 Euro, die man in die Umrüstung stecken müsste, das ist wirklich ungerecht. Da spart man schon extra an den Heizkosten und dann wollen diese Umweltspinner auch noch, dass es sauber verbrennt. Und ich mein Übergangsfristen bis 2014, das ist wirklich so hart, was denken sich "die Politiker" eigentlich. Und eine Nachrüstung ist nur dann fällig, wenn die Billig-Öfen nicht die Grenzwerte erfüllen. Skandalös. :freak:

Eigentlich schade, falls ich dann nicht mehr diesen lieblichen Holzkohle-Kaminduft riechen und schmecken darf, wenn ich durch die Straßen gehe... Hoffentlich gibt es bald wieder den guten alten ungefilterten Braunkohle-Geruch.
 
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Geht es hier nun um so Blechöften und Holzkohle oder um Kamine die man nur ein paarmal im Jahr benutzt und wo man Holz drin benutzt?

Wenn der Staat hierbei nicht zwischen Anlagen zur effektiven, dauerhaften Beheizung und klassischen Kaminen unterscheidet, dann ist das meiner Ansicht nach Abzocke, HappyMutant. Das ist dann einfach unverhältnismäßig.

Da könnte man dann wirklich auch gleich noch Kerzen verbieten, denn die emmitieren "Feinstaub ähnlich dem aus Dieselmotoren. Benzol in gefährlichen Dosen. Blei [...] in denjenigen Kerzen, die einen metallverstärkten Docht hatten."
 
Nun ja, es geht eben nicht nur um das, sondern generell um Holz-Verbrennnung. Also auch Kachelöfen die zum Heizen benutzt werden und Heizkessel die das ganze Haus heizen. Da aber alles zum selben Schornstein rausgeht, wird es schwer zu sagen, du ja und du nicht.

Zumindest im Artikel ist nicht die Rede von eigentlichen (offenen) Kaminen, sondern von Öfen. Und da diese nunmal wirklich zum regelmäßigen Heizen gedacht sind, halte ich es für legitim. Zumal wie gesagt, derzeit als billigeres Heizen im Trend und von daher anteilig immer bedeutender.
 
Okay hier hab ich etwas genauere Angaben gefunden: http://www.tagesschau.de/inland/russfilterpflicht4.html

Ausgenommen von der Pflicht sind laut Umweltministerium offene Kamine und historische, das heißt vor 1950 errichtete Öfen sowie private Kochherde, Backöfen und Badezimmeröfen.

Dazu kommt, das neue schadstoffarme Öfen 500-700 Euro kosten, also billiger als eine Nachrüstung sind. Und die alten dürfen sogar bis mindestens 2014 und maximal 2024 genutzt werden. Also alles in Ordnung aus meiner Sicht und kein Grund für das wilde Einprügeln, was hier bei diversen Gelegenheiten veranstaltet wird, wenn jemand "Umwelt" sagt. ;)
 
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Das hat weniger mit dem Alter als mit gesunden Menschenverstand zu tun. Ich denke, niemand hat irgendwas gegen eine vernünftige Umwelt oder Emissionspolitik. Was hier passiert ist ein grosses Zugeständnis an die Wirtschaft. Die Gesetze bewirken einen enormen Innovations und Entwicklungsschub. Und alles wird durch die Privathaushalte refinanziert. Der Wirtschaftszweig brummt und die Regierung reibt sich die Hände in zweierlei Hinsicht.:
Die Arbeitlosigkeit sinkt, und Steuermehreinnahmen stehen ins Haus.
Das kuriose an der ganzen Sache ist ja, das diese Mehreinnahmen nicht etwa zurückfliessen in die Entwicklung neuer Techniken, sondern auf nimmerwiedersehen im Dickicht unseres Steuersumpfes verschwinden.
Eine Regierung, die sich der Rettung der Welt verschrieben hat, entzieht so sich selbst deas Vertrauen der Bürger mit dieser Politik.
Schade Drumm, aber wohl nicht mehr rückgängig zu machen.

Ein Wort zu HappyMutant: Man sollte eigentlich immer das für und wieder einer solchen Politik begutachten. Umweltpolitik ist ja nichts falsches, aber die Art und Weise unserer Regierung lässt doch arg zu wünschen übrig. Ich bin wahrlich kein Ignorant, aber man muss immer beide seiten betrachten, bevor man Urteile fällen kann.
 
Interessant, zwar wird durch schärfere Vorgaben eine ganze Industrie finanziert, aber die führt nicht zu neuen Entwicklungen? Wie das? Was verkaufen die Firmen eigentlich dann? Wie kann ein "enormer Innovationsschub" sein und gleichzeitig "nichts in die Entwicklung neuer Techniken zurückfließen"? Nun gut, vielleicht muß dann der Staat ab und zu eingreifen, damit neue Anreize geschaffen werden. Oder ist das eine verklausulierte Kritik am Forschungsstandort Deutschland? Dir ist bewußt das Steuern sich nicht einfach *puff* in Luft auflösen, sondern ausgeben werden. Und zwar nicht zweckgebunden. Sonst wärs ja eine Abgabe.

Und offenbar zahlen Firmen wohl mittlerweile 100% Steuern und nicht 30%. Und aus welchem Rest werden eigentlich die Arbeitsplätze finanziert? Und was zur Hölle, hat das jetzt mit schärferen Emissionsvorschriften für Holzöfen zu tun?

Bitte, blinde Vorwürfe in den Raum stellen kann ich auch, aber was konkret passt dir hier nicht? Und entweder ist die Zielgruppe so klein, dass mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird oder so groß, dass es eine ganzen Wirtschaftszweig finanziert.
 
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Erfolgreiche Entwicklung bedarf immer einer gewissen Motivation. Monopolismus und Zufriedenheit war noch nie der Motor eines erfolgreichen Industriestandortes. Es muss immer Anreize geben, einen eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Da gebe ich dir vollkommen Recht HappyMutant. Anscheinend hat sich sich im Staate Deutschland aber einiges geändert. Der Motor wird immer öfter durch neue Gesetze angeworfen. Leider sind wir alle Kraftstoff für diesen Motor geworden. Eine gefährliche Entwicklung in meinen Augen. Die Bürger zu reglementieren für einen erfolgreichen Industriestandort halte ich ausserordentlich fragwürdig.
 
Das mag ja alles sein, selbst wenn ich persönlich das nicht so sehr sehe. Aber was konkret an der Emissionsgrenzwerten hier ist falsch? Es ist doch lediglich eine Gleichstellung zu Öl- und Gasheizungen. Es ist von daher eine äußerst wichtige Entscheidung, wenn man nicht wieder mindestens 30 Jahre zurück fallen will.

Und von wem außer dem Bürger soll denn der Antrieb kommen? Neue Produkte werden von der Bevölkerung gekauft, Steuern werden von der Bevölkerung bezahlt. Der "Bürger" ist ja inhärenter Bestandteil des Systems. Ist es denn falsch neue Märkte zu reglementieren um eine einseitige Verlagerung zu verhindern? Denn was passiert denn, wenn Holz zum Heizen kaum Auflagen hat, dafür umso billiger ist. Es wird möglichst billig Ware auf den Markt gehauen und die eher High-Tech orientierten Heizanlagen werden aufgrund des Preises der Geräte, wie des Heizstoffes keine Chance am Markt haben. Von daher brauchen wir, schon alleine damit die Ressourcen sinnvoll in der Balance zu halten, eine ähnliche Reglementierung wie bei Öl, Kohle, Gas usw. Dazu kommt, die eben nicht unerhebliche Luftbelastung bei einer massiven Vergrößerung des Anteiles solcher Öfen.

Das hat aus meiner Sicht erstmal nichts mit falscher Wirtschaftsförderung zu tun, schon alleine deswegen, weil von diese Maßnahme nur ein Bruchteil der Bevölkerung betroffen ist und vorallem der Teil, der sich die Billigstöfen aus dem Baumarkt zum Heizen in die Wohnung gestellt hat.
 
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