Stereoanlage für TV und PS3

FooFighter schrieb:
Sicken und Kontensatoren wollen irgendwann auch mal erneuert werden.

Man muss halt die Relation sehen:
Lautsprecher vom Schlage einer Arcus TM 65 bekommt man gebraucht für ca. 100-150,-, wenn man sich ein wenig umschaut. Neu müsste man für vergleichbar gute Lautsprecher schon in den vierstelligen Bereich gehen. Selbst wenn die Sicken mal reapriert werden müssten (was in 30-40 Jahren bei unproblematischer Lagerung sehr unwahrscheinlich ist, zumal sie entgegen vieler Konkurrenten auch bei den Mitteltönern die langlebigeren Gummisicken haben), so liegt man bei ca. 25-40,- pro Chassis-Paar, wenn man es selbst macht. Und für ein paar Euro gibt es zur Not auch passende Ersatz-Kondensatoren (Standard-Bipolar-Elkos mit 15-20mF für eine ÜF von 800Hz, was für die TM 65 notwendig wäre, kosten ca. 1,-, hochwertigere MKT-Kondensatoren liegen nur bei 2-5,-).
Insofern halten sich die u.U. irgendwann einmal auftretenden Reparaturkosten in einem sehr überschaubaren Rahmen, bedenkt man den Zugewinn an Klang trotz deutlich geringerer Anschaffungskosten! ;)
 
Beim Receiver schaut man eigentlich nur nach der Ausstattung die man braucht. Die nehmen sich in deiner Preisklasse nicht viel. Ich habe hier sowohl einen Yamaha als auch einen Pioneer stehen. Die Fernbedienung als auch die Logik die dahintersteckt ist aus meiner persönlichen Sicht beim Pioneer ne Katastrophe, habe den Pio aber zu einem Wahnsinns Kurs bekommen. Den Denon kenne ich leider noch nicht und möchte mir kein Urteil bilden. Onkyo`s haben aktuell Probleme mit ihren HDMI Platinen.

Was ich damit sagen will, deine Kaufentscheidung sollte sich eher auf die Bedienung, Haptik und Ausstattung richten. Wie FooFighter richtig sagte klanglich nehmen sich Verstärker wenn Sie (Pure/Direkt/Straight) gehört werden nicht viel. Reichen dir die Anschlüsse die der Denon bietet? Ein 7.1 geht z.B. mit dem Denon nicht. Auch solltest du bedenken, dass man in dieser Preisklasse nur Plastikbomer bekommt nur Plastik ist nicht gleich Plastik ;)

@Audioliebhaber
Auch wenn ich deine Meinung schätze, denke ich sind die Arcus suboptimal. Wenn er auf 5.1 aufrüsten will wird er u.U. Probleme bekommen einen Center zu finden der dazu passt. Alternativ könne er ein 4.0 oder 4.1 draus machen aber dazu braucht man schon gute Bedingungen. Da würde ich eher Hersteller/Serien empfehlen die einen Center beinhalten um diesen später nachrüsten zu können.
 
Polishdynamite schrieb:
@Audioliebhaber
Auch wenn ich deine Meinung schätze, denke ich sind die Arcus suboptimal. Wenn er auf 5.1 aufrüsten will wird er u.U. Probleme bekommen einen Center zu finden der dazu passt.

Sehe ich anders! Arcus hat Marken-Chassis verwendet, für die man auch heute noch passenden Ersatz findet, im Zweifelsfall passende Nachfolgemodelle oder vergleichbare Modelle anderer Hersteller (eine gute Anlaufstelle für passenden Ersatz ist z.B. Hellsound). So wurden bei der TM 65 z.B. Seas-Hochtöner und ITT-MTs verwendet. Wenn man also auf 5.1 ausbauen will und keinen passenden Ersatz findet (da wären z.B. die Arcus DS Effect zu nennen... ;)), dann gibt es immer noch die DIY-Variante, wo man definitiv passende Speaker/Center bauen kann. ;)
 
Habe ich was dazu gelernt! Man sollte sowas mal erwähnen. Nicht jeder will sich unbedingt mit sowas auseinandersetzen. Du weisst sowas oder Audioliebhaber und ein paar andere hier im Forum vielleicht auch noch, aber für einen reinen Consumer wird es da schon schwieriger.
 
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Polishdynamite schrieb:
aber für einen reinen Consumer wird es da schon schwieriger.

Das mag sein. Aber genau deshalb ist es sinvoll, wenn auch mal auf diese Möglichkeiten hingewiesen wird. Wer maximalen Klang bei kleinem Geldbeutel fordert, der kommt an Gebrauchtkauf oder Selbstbau kaum vorbei. So erreicht man vielleicht nicht das optische Finish einiger kaufbarer Hochglanz-Boxen, aber klanglich hat man immer die Nase vorn. Und wenn man weiß, welche Teile da verbaut sind, dann ist auch eine Reparatur gut möglich und preiswert, statt die Teile dem Sperrmüll oder E-Schrott zuzuführen, wenn die letzte Party mal etwas exzessiver war... :D
 
Das bei maximalen Klang und minmalen Geldbeutel nur gebraucht oder Selbstbau in Frage kommt ist unbestritten!
 
kammerjaeger1 schrieb:
Man muss halt die Relation sehen:
Lautsprecher vom Schlage einer Arcus TM 65 bekommt man gebraucht für ca. 100-150,-, wenn man sich ein wenig umschaut. Neu müsste man für vergleichbar gute Lautsprecher schon in den vierstelligen Bereich gehen.

Welche guten Lautsprecher hast du denn schon damit verglichen, um solche Aussagen zu treffen?
 
So einige. Um nur ein paar Modelle/Baureihen im oberen dreistelligen Bereich zu nennen: Canton Chrono, Heco Aleva, Magnat Quantum, Mordaunt-Short Aviano, Klipsch RF, Nubert nuBox etc.
Einige davon im direkten Vergleich zur TM 68. ;)

Du darfst nicht vergessen, dass die TM 65 vor 30 Jahren auch im vierstelligen DM-Bereich lagen und damals zum Besten ihrer Klasse gehörten, inflationsbereinigt würden sie also heute wieder vierstellig kosten (gemeint ist immer der Paarpreis!). Und da sich in der Lautsprechertechnik praktisch nichts getan hat, würden sie auch immer noch zu den klaren Empfehlungen ihrer Klasse gehören...
 
Das kann sehr gut sein. Selbst ein Pärchen Arcus TS 100 (günstigere Arcus Serie) klingt kaum schlechter, als meine Nubox 681, bauartbedingt aber mit weniger Tiefgang.
 
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kammerjaeger1 schrieb:
Canton Chrono, Heco Aleva, Magnat Quantum, Mordaunt-Short Aviano, Klipsch RF, Nubert nuBox etc.

Du darfst nicht vergessen, dass die TM 65 vor 30 Jahren auch im vierstelligen DM-Bereich lagen und damals zum Besten ihrer Klasse gehörten, inflationsbereinigt würden sie also heute wieder vierstellig kosten (gemeint ist immer der Paarpreis!)

Ok, wenn du diese Hersteller im vierstelligen Preisbereich für gut hälst, könntest du durchaus recht haben. Ich würde davon keinen empfehlen.
 
Dann erleuchte uns doch bitte und sag, was du empfehlen würdest. Bose?
 
MEG, Harbeth, oder Magnepan, wenn wir schon von vierstellig reden. Gibt aber auch noch andere.
 
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Das geht dann aber schon deutlich in andere Preisklassen. Mit meiner Aussage zum vierstelligen Bereich meinte ich eher, dass er unter 1.000,- keine besseren Speaker findet, sondern min. 1.000,- und mehr ausgeben müsste für vergleichbare Boxen (siehe Posting #29, wo ich vom oberen dreistelligen Bereich spreche!). Ich habe nie behauptet, dass es für mehrere tausend Euro keine Konkurrenz oder gar bessere Speaker gäbe. Scheinbar ist das bei Dir anders angekommen... ;)
Die von mir genannten Speaker lagen auch eher knapp unter 1.000,- und ich habe sie auch nicht als Empfehlung ausgesprochen. Von denen würde ich persönlich nur die Mordaunt-Short empfehlen, besonders wenn man eine Box für Rock sucht.
 
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kammerjaeger1 schrieb:
Ich habe nie behauptet, dass es für mehrere tausend Euro keine Konkurrenz oder gar bessere Speaker gäbe. Scheinbar ist das bei Dir anders angekommen... ;)

Von denen würde ich persönlich nur die Mordaunt-Short empfehlen, besonders wenn man eine Box für Rock sucht.

Ok, dann haben wir uns wohl missverstanden. ;)

Wenn du die Mordaunt-Short allerdings speziell für Rock empfiehlst, frage ich mich schon, was daran dann empfehlenswert ist.

Nach meiner Erfahrung gibt es keine speziellen Lautsprecher für Rock, Klassik oder Jazz. Ein gut konstruierter LS wird jegliche Art von Musik wiedergeben können, qualitativ allerdings durch die Eigenkonstruktion, den Frequenzgang (möglichst linear), den Raum, die vorgeschaltete Elektronik sowie nicht zuletzt durch die Qualität der Aufnahme limitiert.

Eventuell ergibt sich die Ursache für die Stärke der Mordaunt-Short für Rockmusik dann schon aus dem Frequenzgang. ;)
 
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kammerjaeger1 schrieb:
Die brauchst Du nicht probehören, für das Geld bekommst Du neu nichts annähernd Vergleichbares! Die vernichten klanglich so ziemlich alles, was Du bis min. 1.000,- neu kaufen kannst! ;)
(von Selbstbau mal abgesehen...)

kammerjaeger1 schrieb:
Das geht dann aber schon deutlich in andere Preisklassen. Mit meiner Aussage zum vierstelligen Bereich meinte ich eher, dass er unter 1.000,- keine besseren Speaker findet, sondern min. 1.000,- und mehr ausgeben müsste für vergleichbare Boxen ...

Audioliebhaber schrieb:
...Die machen sicher nochmal gut min 10 Jahre. ;)...Lautsprecher sind keine kurzlebigen Geräte, sondern Anschaffungen fürs Leben, die länger als alles andere halten, eine gewisse Qualität vorrausgesetzt. Wenn solche Boxen wie die Arcus Tm65 einen defekt haben, lohnt sich sogar die Reperatur, kostet weniger als neue Boxen gleicher Qualität.

Ein Beitrag voller Tretminen & potentieller Missverständnisse...

TM 65 ist sicherlich ein feiner Lautsprecher. Gewiss ein Klassiker unter den HiFi-Oldtimern. Ich würde sie persönlich nicht zum heiligen Gral unter den Lautsprechern ernennen und empfinde daher gewisse Aussagen eher gewissermassen unbedacht/ungeschickt.

Meine ganz persönliche Meinung: So ein HiFi-Klassiker gehört in Hände, die ihn a) zu schätzen und b) zu handhaben wissen. So ein Stück Ingenieurskunst (und dabei handelt es mM nach bei einem solchen Lautsprecher), gehört gehegt und gepflegt. Eben ein Oldtimer, der bei entsprechender technischer Pflege auch zukünftigen Generation(en) Freude bereiten kann.

Zu diesem Entschluss komme ich übrigens aus den unterschiedlichsten Betrachtungswinkeln. Mag ja sein, d. so ein Lautsprecher auch ohne Refresh vielleicht noch ganz gut in Schuss ist, sich der Lautsprecher auch beim Probehören noch "gut" anhört. 30 Jahre Betrieb gehen jedoch an keinem Lautsprecher spurlos vorbei.

Ich habe mir zwischenzeitlich auch den ein oder anderen HiFi-Oldtimer angeschaut, angehört. Ergebnis: Schade wieviel Potential da teilweise vernachlässigt wird (gar vergammelt). Ab einen gewissen Alter leidet nun mal die Lautsprechertechnik und mag auch mal erneuert werden. Es ist einfach schade, wenn so gute Lautsprecher zum Beispiel anfangen, Brillianz im Klang zu verlieren. Damit haben im übrigen viele der Lautsprecher-Oldtimer "recht früh" zu kämpfen. Ja, es mag sein das ein solcher Lautsprecher auch noch ohne Pflege Jahre des Betriebs mitmacht. Nur zu welchem Preis?

Arbeit mit einem Lautsprecher, ob nun Selbstbau oder einen gebrauchten HiFi-Oldtimer, muss der Käufer wollen. Im groben und ganzen kann man auf diesen sachlichen Inhalt auch meine ganze Texterei begrenzen.

In diesem Sinne (;
 
Eigentlich dachte ich, dass das Thema "Verschleiß" durch Posting #21 geklärt wäre... ;)




Meridian1 schrieb:
Wenn du die Mordaunt-Short allerdings speziell für Rock empfiehlst, frage ich mich schon, was daran dann empfehlenswert ist.

Nach meiner Erfahrung gibt es keine speziellen Lautsprecher für Rock, Klassik oder Jazz. Ein gut konstruierter LS wird jegliche Art von Musik wiedergeben können, qualitativ allerdings durch die Eigenkonstruktion, den Frequenzgang (möglichst linear), den Raum, die vorgeschaltete Elektronik sowie nicht zuletzt durch die Qualität der Aufnahme limitiert.

Eventuell ergibt sich die Ursache für die Stärke der Mordaunt-Short für Rockmusik dann schon aus dem Frequenzgang. ;)

Die Mordaunt-Short Aviano sind nicht nur alleine für Rock geeignet, aber ich muss Deinen Ausführungen doch vehement widersprechen! Der Frequenzgang alleine sagt noch nix über den Charakter eines Lautsprechers aus. Du kannst zwei Lautsprecher mit identischem Frequenzverlauf haben, die trotzdem völlig unterschiedlich klingen (unabhängig von Raum, Quellmaterial etc.). Da spielen nämlich noch ganz andere Faktoren eine Rolle (Chassis-Art, Sprungantwort, Phasengang, Bündelung, Tiefenstaffelung etc.). Nimm z.B. eine Titankalotte gegen eine Seidenkalotte oder einen Magnetostaten gegen ein Konus-Chassis - selbst bei identischem Frequenzverlauf werden sie i.d.R. kompett anders klingen! ;)
Die Aviano sind halt sehr direkt. Das kommt bei Rock praktisch jedem Zuhörer entgegen. Bei anderen Musikstilen hingegen gibt es Lautsprecher, die je nach persönlichem Geschmack evtl. besser gefallen könnten. Aber das ist dann wirklich vom jeweiligen Zuhörer und/oder Musikstil abhängig. Für Klassik oder Jazz z.B. würde ich persönlich die Avant-Reihe bevorzugen. Das ändert aber nichts daran, dass die Aviano auch andere Musikrichtungen sehr gut widergeben...
 
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