Störende Geräusche bei Powerline im Kopfhörer - Steckdose mit Netzfilter kaufe?

F

franzerich

Gast
Ich hab bei einem Notebook (Acer A515) bemerkt, dass ich durch das Powerline Netzwerk (Fritz! 510E) lauter störende fiepende und brutzelnde Geräusche im Kopfhörer habe (bei jeder Datenübertragung im Internet). Nun die Frage: gibt es eine Steckdosenleiste mit Netzfilter die diese Geräusche eliminiert?

Ich habe bereits folgende Steckdosenleisten probiert:
- eine mit Überspannungsschutz -> hat nichts bewirkt
- eine mit Schutz und Frequenzfilter von 0,1 - 10Mhz -> hat nur geringfügig gedämpft

Inzwischen habe ich auf Amazon gesehen, dass es auch Steckdosenleisten gibt mit 0,15 - 30Mhz Filter. Aber bringt das was, wenn schon die oberen Steckdosenleisten nix gebracht haben? Leider werde ich aus den Kundenbewertungen diverser Modelle nicht schlau, weil die einen meinen es bringt was, die anderen meinen es bringt nix.

Für mich ist das ganze insofern ärgerlich, weil mein 8 Jahre altes Samsung Notebook *keinerlei* Beeinträchtigung durch das Powerline Netzwerk hat. Nicht mal den kleinsten Muckser hört man, wenn man dort den Kopfhörer anschließt.
 
Wie hast du das Notebook angeschlossen? WLAN oder LAN ? Bei WLAN mal eines der beiden Frequenzbänder ausschalten und checken, bei LAN mal ein anderes Netzwerkkabel probieren. Testweise auch mal die Abschirmung vom Stecker trennen.
 
Als erste sollte man sagen das Acer Consumergeräte nun wirklich, egal wie optimistisch man ist, nicht für Qualität steht. Die 20Cent für Filterkomponenten spart man sich in dem Preisbereich einfach.

Statt mit Filtersteckdosen zu arbeiten würde ich eher die Adapter gegen Modelle mit Steckdose oben drauf nehmen. Die Filtern das dann schon selbst. Z.B. AVM Powerline 520E/530E oder 1220E. Ich würde zu 1220E greifen da stabilere und schnellere Verbindung. Gehen natürlich auch Devolo Modelle. China Adapter ala TP Link sind auch nutzbar aber ob da die Filterung so gut ist wie bei Markenprodukten ist fraglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es gut, daß jetzt auch mal ein 'Nicht-Funk-Amateur' merkt, wie toll doch dieses ganze Powerline-Gedöns ist.
Ich hoffe nur, daß der Kopfhörer nicht das einzige ist, was gestört wird. Dein Nachbar freut sich sicherlich auch über dein Powerline.

Es sind auch nicht die Steckdosen, die diese Störungen verursachen, sondern vielmehr die elektrischen Leitungen in den Wänden, die wie Sende-Antennen wirken.

Lösung?
Weg mit Powerline, hin zu vernünftig abgeschirmte LAN-Verbindungen (min. CAT 6) oder halt zu einem vernünftig konfigurierten WLAN, wenn nötig mit Repeatern. Gibt es auch von AVM...
 
Zuletzt bearbeitet:
Verwende ein Netzwerkkabel ohne Abschirmung (UTP) und Du wirst ziemlich sicher Ruhe haben.
 
zazie schrieb:
Wie hast du das Notebook angeschlossen? WLAN oder LAN ? Bei WLAN mal eines der beiden Frequenzbänder ausschalten und checken, bei LAN mal ein anderes Netzwerkkabel probieren. Testweise auch mal die Abschirmung vom Stecker trennen.

Alles per LAN. Der Router führt mit LAN-Kabel zu einem Powerline Adapter, und in anderen Räumen wird das ebenfalls mit einem Powerline Adapter abgegriffen. Kein WLAN aktiviert. Bei direkter LAN-Kabelverbindung von Router zu Notebook hab ich allerdings keine Störgeräusche.

hanzmanz_bb schrieb:
Ich will hoffen das Du keinen Funkamateur in Deiner Nähe hast...;)

Ich hoffe nicht, kann das aber schwer überprüfen.

Nero FX schrieb:
Als erste sollte man sagen das Acer Consumergeräte nun wirklich, egal wie optimistisch man ist, nicht für Qualität steht. Die 20Cent für Filterkomponenten spart man sich in dem Preisbereich einfach.

Statt mit Filtersteckdosen zu arbeiten würde ich eher die Adapter gegen Modelle mit Steckdose oben drauf nehmen. Die Filtern das dann schon selbst. Z.B. AVM Powerline 520E/530E oder 1220E. Ich würde zu 1220E greifen da stabilere und schnellere Verbindung. Gehen natürlich auch Devolo Modelle. China Adapter ala TP Link sind auch nutzbar aber ob da die Filterung so gut ist wie bei Markenprodukten ist fraglich.

Das mag stimmen, aber mein altes Samsung Notebook R522 war auch ein gewöhnliches Consumergerät und vom Preis sehr ähnlich, und hat 0 Probleme. Anscheined wurden dort noch entsprechende Filterkomponenten integriert :(

Puh, also die Adapter alle umtauschen? Die Frage ist danach aber, ob es wirklich was bringt, oder ob es trotzdem nix nützt, weil einfach das Notebook zu empfindlich ist?

Rommie schrieb:
Ich finde es gut, daß jetzt auch mal ein 'Nicht-Funk-Amateur' merkt, wie toll doch dieses ganze Powerline-Gedöns ist.
Ich hoffe nur, daß der Kopfhörer nicht das einzige ist, was gestört wird. Dein Nachbar freut sich sicherlich auch über dein Powerline.

Es sind auch nicht die Steckdosen, die diese Störungen verursachen, sondern vielmehr die elektrischen Leitungen in den Wänden, die wie Sende-Antennen wirken.

Lösung?
Weg mit Powerline, hin zu vernünftig abgeschirmte LAN-Verbindungen (min. CAT 6) oder halt zu einem vernünftig konfigurierten WLAN, wenn nötig mit Repeatern. Gibt es auch von AVM...

Es ist ein altes Haus, wo hoffentlich nicht die Nachbarn beeinträchtigt werden. Löcher bohren und LAN Kabel installieren ist bei mehreren Stockwerken doch eine sehr aufwändige Angelegenheit würde ich mal vermuten.

WLAN habe ich getestet und habe grundsätzlich im gesamten Gebäude Verbindung, aber ich wollte das eigentlich aufgrund der Strahlung(?) vermeiden.

Raucherdackel! schrieb:
Oder eine hochwertige USB Soundkarte kaufen.

Ich bin bis jetzt nicht ganz sicher ob das Audiomodul auch minderwertig ist oder nicht. Aber der Verdacht besteht. Ein paar Räume weiter steht ein PC Tower, und dieser Tower hat an der Hinterseite und Vorderseite Audioausgänge: wenn man den Kopfhörer an der Hinterseite anschließt, kriegt er keine Störgeräusche von der Powerline - wenn man den Kopfhörer an der Vorderseite anschließt, kriegt man jedoch dieselben Störgeräusche vom Powerline. Wahrscheinlich auch ein minderwertiges Audiobauteil vorne :-|

bender_ schrieb:
Verwende ein Netzwerkkabel ohne Abschirmung (UTP) und Du wirst ziemlich sicher Ruhe haben.

Also ich habe ein CAT5 Kabel, das vom Powerline zum Notebook führt. Ist das nicht eh so eins?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
franzerich schrieb:
Also ich habe ein CAT5 Kabel, das vom Powerline zum Notebook führt. Ist das nicht eh so eins?

Zu erkennen an der Kabelbeschriftung (UTP, STP, SFTP, etc...) oder am Stecker. Hat dieser eine Metallummantelung ist das Kabel mit ziemlicher Sicherheit geschirmt.
 
bender_ schrieb:
Verwende ein Netzwerkkabel ohne Abschirmung (UTP) und Du wirst ziemlich sicher Ruhe haben.
Danke. Da habe ich wieder was gelernt, ich wusste nicht, dass es solche vorkonfiguriert gibt. Ich habe immer (mühsam) gebastelt, um die Abdeckung vom Stecker zu trennen...
 
Ich frage mich jetzt auch, ob diese Filterbausteine nur bei günstigen Consumergeräten weggelassen werden, oder auch bei den hochpreisigen Notebooks - denke da gerade an das Dell XPS, wo ich öfter von Geräuschen bzw. Spulenfiepen gelesen habe...

PS: also für die "einfachste" Lösung, aka einer Steckdosenleiste mit Filter gibts also keine Erfahrungen oder Empfehlungen?
 
Grundsätzlich kann man die Aussage verstehen, dass Powerline Adapter Störungen verursachen, aber es ist nicht immer möglich mit WLAN oder LAN zu arbeiten.
In einer Mietswohnung würde ich persönlich einen Teufel tun und Wände zu durchlöchern nur um ein LAN Verkabelung hinzubekommen. Im Altbau können im WLAN Störungen durch Wände usw. auftreten. Powerline Adapter sind "da" leider eine einfache Lösung.
 
Zuletzt bearbeitet:
franzerich schrieb:
F/UTP CAT5E 26AWGx4P

...ist ein foliengeschirmtes Kabel ohne paarweise Schirmung. Sind die Gehäuse der Stecker metallisch, wird der Schirm automatisch beim Einstecken aufgelegt. Sind es nun Metallstecker oder nicht?
Du solltest ein U/UTP Kabel mit Kunsttoffsteckern testen. Liegen oft Routern oder Modems bei.

Edit: Und vergiss mal das Thema Filterung. Im NF Bereich (und nix anderes ist Audio) kann man ganz gut ohne Filter auskommen. Im Netzbereich sind Filter meist nur dazu da, HF Anteile oder Spannungsspitzen zu unterdrücken und zwar im Sinne der Aussendung und nicht der Störfestigkeit. Ein Filter ist für deinen Fall nur Wirkungsbekämpfung in einem Bereich wo Ursachenbekämpfung eigentlich viel effizienter ist.
 
Zuletzt bearbeitet: (War ohne Filter...)
franzerich schrieb:
WLAN habe ich getestet und habe grundsätzlich im gesamten Gebäude Verbindung, aber ich wollte das eigentlich aufgrund der Strahlung(?) vermeiden.
Auch wenn PowerLAN eigentlich nur durch die Kabel läuft, kann man mit geeigneter Ausrüstung ein PowerLAN auch noch von der Straße aus empfangen - "drahtlos". Durch das PowerLAN wird im Prinzip das gesamte Stromnetz zu einer riesigen Antenne, die eben auch Strahlung erzeugt.

Wie stark die Strahlung ist oder wie schädlich, vermag ich nicht zu beurteilen. Es ist aber schon interessant, dass die Strahlung offenbar stark genug ist, um quasi sowas wie ein PowerWLAN zu machen ;)


PowerLAN ist aber so oder so nicht zwangsläufig Plug and Play. Für eine adäquate PowerLAN-Installation muss das Stromnetz ausgemessen und ggfs mit Filtern, etc. optimiert werden. Dadurch dass grundsätzlich das Stromnetz zweckentfremdet wird, kann das PowerLAN durchaus auch andere Geräte stören - sei es durch besagte Strahlung oder direkt durch Störungen im Stromnetz - oder von anderen Geräten gestört werden. Bei der Konstruktion von Netzteilen für Lampen, etc. sind die vermeintlich ungenutzten Frequenzen von PowerLAN nicht relevant. Daher wird einerseits nicht explizit darauf geachtet, dass das Netzteil dadurch gestört wird oder seinerseits Störungen verursacht. Einer Stehlampe ist es daher herzlich egal ob da ein PowerLAN ist oder nicht und ob es vom eigenen Netzteil gestört wird. Andererseits kann es aber wie gesagt auch sein, dass sich das Netzteil selbst vom PowerLAN gestört fühlt und fiept oder gar die Störung ans Endgerät weitergibt.

Als erstes solltest du daher erstmal die günstigen/einfachen Lösungsansätze in diesem Thread ausprobieren. Hilft das nicht, können neue PowerLAN Abhilfe schaffen, müssen aber nicht. Ein neues Netzteil für den Laptop, ein neuer Laptop oder ein neuer Kopfhörer wären weitere Möglichkeiten.
 
Äh ja, haben vorne Metallstecker. Jo ich werde mal welche mit Kunststoffstecker probieren...

Edit: also hab solche CAT5 UTF mit und ohne Metallstecker. Bewirken alle nix, egal wie man kombiniert. Also an der Art des LAN Kabels scheints nicht zu liegen.

Wenn ichs nachträglich betrachte, wüsste ich auch nicht warum. Am alten Notebook machts ja auch keine Zicken. Da muss einfach irgendein Filterbaustein am Gerät fehlen. Deswegen auch meine Frage ob irgendeine Steckdosenleiste mit integriertem Filter das eliminiert.
 
Macht es einen Unterschied ob Du das Notebook im Netz- oder Akkubetrieb betreibst?
 
franzerich schrieb:
Deswegen auch meine Frage ob irgendeine Steckdosenleiste mit integriertem Filter das eliminiert.
Die Frage wird dir aber niemand beantworten können, wenn er nicht mit einem geeigneten Messgerät in deiner Wohnung steht. Woher sollen wir wissen welche Störungen in deinem PowerLAN dazu führen, dass dein Kopfhörer rauscht? Wie du ja selbst schon gesehen hast, gibt es diverse verschiedene Netzfilter, die eben auch verschiedene Frequenzen filtern. Ob so ein Filter das gewünschte Ergebnis liefert und in welchem Frequenzbereich die Störungen nun tatsächlich liegen, kann man nur auf zwei Arten herausfinden:

a) PowerLAN durchmessen
b) verschiedene Filter blind ausprobieren

Es wäre schon ein ziemlicher Zufall, wenn sich hier jemand meldet, der mit den gleichen Geräten genau dasselbe Problem hat(te) und auch gleich eine Lösung parat hat. PowerLAN ist fast ausschließlich von der lokalen Elektroinstallation und den daran angeschlossenen Geräten abhängig. Erfahrungen von einem Nutzer in Frankfurt sind in keinster Weise auf einen Nutzer in Leipzig übertragbar. Selbst bei Nachbarn im selben Haus kann man nicht zwangsläufig von einem auf den anderen schließen, weil sich bestenfalls das Stromnetz ähnelt, aber die Geräte ganz andere sind.

Mein Beispiel oben mit der Billig-Lampe war kein Witz. Bei einem Bekannten hat eine Lampe von einem schwedischen Möbelhaus für <10€ das PowerLAN komplett lahmgelegt. Stecker rein -> PowerLAN tot. Stecker raus -> PowerLAN top.
 
Ich hab dazu auch verschiedene Quellen gelesen, und das PowerLAN wird tatsächlich nicht als schön bezeichnet, aber öfters als das "kleinere von 2 Übeln" (im Vergleich zu WLAN). Durch diese Störgeräusche wird mir aber auch bewusst dass andere Geräte darunter leiden müssen, wenn sie nicht anständig abgeschirmt sind.

Tjo also die günstigste Lösung wäre aber, wenn man schon vorher wüsste ob jemand Erfolg mit einem bestimmten anderen Powerline Adapter oder einer bestimmten Steckdosenleiste hätte. Also echte Erfahrungen :( So günstig sind die Bauteile ja nicht, dass man einfach mal ein halbes Dutzend verschiedener Marken kauft... die muss man ja alle durchprobieren.



Ich möchte noch was ergänzen um das Ausmaß noch näher zu verdeutlichen. Im Übrigen ist die Störfrequenz so stark, dass folgendes passiert bei folgendem Setup:
- Im selben Raum 2 Computer: 1 StandPC und 1 Notebook
- StandPC am Powerline Netzwerk angeschossen, das Notebook NICHT am Powerline Netzwerk angeschlossen (nur Stromadapter angeschlossen an der Steckdose)

Wenn ich beim StandPC was runterlade aus dem Internet (über Powerline), höre ich die Störfrequenz im Notebook (im Kopfhörer). Also das Signal geht offenbar durch den Stromadapter vom Notebook ungehindert bis ins Notebook und zum Kopfhörer. Wtf?

Ist das noch tolerierbar, oder muss ich davon ausgehen, dass das Notebook wirklich billigster Schrott ist? Die Frage ist noch insofern von Belang, weil ich das Gerät erst vor kurzem erstanden habe und mir auch das 2-wöchige Rückgaberecht offenhalte. Mein altes Notebook hatte ja nicht dieses Problem. In keinster Weise. Zur Not muss ich das Gerät wirklich zurückgeben und mich nach einem qualitativ hochwertigeren Gerät umschauen.
Leider ist auch genau das das Problem, weil ich dadurch nicht Bestellungen für andere Powerline Adapter und Steckdosenleisten aufgeben kann, wenn die mehrere Tage dauern bis zur Lieferung. Muss leider baldigst eine Entscheidung fällen, und habe daher auf eine Antwort gehofft aka "mit genau dieser Steckdosenleiste mit Filter... oder genau diesem Powerline Adapter hab ich die Störungen eliminieren können" - oder "man kann es absolut nicht eliminieren, wenn das Notebook so schrottig ist, dass es alles ungefiltert durchlässt" :(
Ergänzung ()

bender_ schrieb:
Macht es einen Unterschied ob Du das Notebook im Netz- oder Akkubetrieb betreibst?

Macht nur sehr geringfügigen Unterschied. Wenn der Stromadapter, also das Netzteil vom Notebook dran ist, hat man aber manchmal das Gefühl die Störfrequenzen werden noch stärker.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Shimboku2 schrieb:
In einer Mietswohnung würde ich persönlich einen Teufel tun und Wände zu durchlöchern nur um ein LAN Verkabelung hinzubekommen.

Es gibt sogar Vermieter die das bezahlen, wenn es ordentlich gemacht wird und bei Auszug in der Wohnung bleibt.
 
Zurück
Oben