Stromanbieterwechsel 2024 - Was plant ihr?

Amelie5000

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88
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Stromanbieterwechsel und bin neugierig, wie ihr dieses Jahr damit umgeht. Habt ihr schon den Anbieter gewechselt oder plant ihr das noch? Gerade in Anbetracht der aktuellen Strompreissituation frage ich mich, ob es klug wäre, jetzt zu wechseln oder vielleicht besser erst Ende des Jahres, um die Marktentwicklung noch ein wenig zu beobachten.



Hier ein paar aktuelle Infos von https://www.verivox.de/strom/strompreisentwicklung/



• Aktuelle Strompreise für Neukunden: Der Strompreis für Neukunden liegt derzeit bei etwa 28 Cent pro Kilowattstunde (kWh) brutto, basierend auf einem durchschnittlichen Verbrauch von 4.000 kWh pro Jahr (Stand: 30.08.2024). Dieser Preis enthält den Arbeitspreis sowie den Grundpreis und basiert auf einem deutschlandweit gewichteten Mittel des günstigsten Preises je Postleitzahl. Interessant ist, dass die Tarife eine Preisgarantie von 12 Monaten inklusive Boni beinhalten.
• Strompreisentwicklung: Die Strompreise sind seit 2022 stark gestiegen, vor allem aufgrund höherer Großhandelspreise, die durch den Krieg in der Ukraine, steigende Kosten für CO2-Zertifikate und hohe Preise für Kraftwerk-Brennstoffe wie Gas und Kohle getrieben wurden. Zwar sind die Großhandelspreise im Jahr 2023 zurückgegangen, aber die Kosten für den Betrieb der Stromnetze sind zum Jahreswechsel 2023/2024 um etwa 25 % gestiegen und treiben die Preise weiter nach oben.
 
Ich gucke meist 6 Monate im Voraus und wenn ich ein Angebot finde was ein ganzes Stück niedriger ist als mein bestehender Vertrag, beantrage ich den Wechsel.

Hab auf das Gezocke für Cent Differenz im Monat keine Lust. Der neue Vertrag ist aber 50€ im Monat günstiger.
 
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Bei mir sind es so 100 Euro weniger im Jahr wenn ich jetzt wechsel, bei 50 Euro im Monat günstiger hast du wahrscheinlich einen sehr großen Strombedarf / Familie miz 4-5 Personen.
 
3 Personen mit rund 5600 kWh/a
 
Da ich nicht soviel Strom verbrate (ok, mit 2000 KWh als Single und ohne Warmwasserbereitung ist das prozentual natürlich eher mehr) zählt für mich der Gesamtpreis aus Fixkosten und Stromkosten.

Außerdem fallen einige Billiganbietern aus meiner persönlichen Suche, da ich ihnen nicht vertraue. Außerdem habe ich lieber zwei Jahre Planungssicherheit, wenn mich das nicht zuviel Aufpreis kostet.

Ich habe gerade einen neuen Anbeiter gesucht, da meine 24-Monatsbindung Ende September ausläuft. Bis auf ein paar billige Anbieter, über die ich aber eher schlechtes im Netz gefunden habe, lagen die Priese grob auf dem Niveau des neuen Angebotes meines Anbieters.

Bei dem von mir ermittelten, neuen Anbieter, wäre der Strompreis zwar 1,3 Ct/KWh billiger gewesen, dafür liegt der Grundpreis um 44€/Jahr höher. Am Ende gleicht sich das alles aus und ich wäre beim Wechsel nur im ersten Jahr günstiger wegen einer Wechselprämie.

Amelie5000 schrieb:
ob es klug wäre, jetzt zu wechseln oder vielleicht besser erst Ende des Jahres
Abschließen oder wirklich wechseln?

Die Kosten bei einem Wechsel kanst Du Dir ja sofort ausrechnen, der heutige Abschluss zum Jahreswechsel ist eine Spekulation. Diese ist, wie man an der Grafik sieht, ggf. schon negativ für Dich ausgegangen (vor einem Monat war danach der Strom u.U. nochmal 1-4 Ct/KWh günstiger). Was zum Jahresende geschieht, weiss hier niemand, weder an der Strombörse noch beim Aktienhandel.

Die Presse tituliert das selbe Diagramm ganz anders: "Kostenexplosion: Stromtarife steigen abrupt auf ein Rekordhoch"
https://www.merkur.de/wirtschaft/ko...en-abrupt-auf-ein-rekordhoch-zr-93265272.html

Sollte dann noch die nächste "Prognose" eines "Wissenschaftlers" (was auch mmmer der für Wissen schafft, außer einem Satz heißer Luft und massenweisew nutzlos verbatener Energiie für die garantiert falschen Wettermodelle), dann rollt die nächste Schneewalze auf uns zu und der Strompreis könnte in die Höhe schnellen, weil die Solarparks zugeschneit sind, und die Windräder auf Kosten der Steuerzahler wegen zu viel kalter Luft abgeregelt werden:
https://www.merkur.de/deutschland/d...n-vor-eisiger-kaelte-2024-25-zr-93275653.html
 
gymfan schrieb:
Bei dem von mir ermittelten, neuen Anbieter, wäre der Strompreis zwar 1,3 Ct/KWh billiger gewesen, dafür liegt der Grundpreis um 44€/Jahr höher. Am Ende gleicht sich das alles aus und ich wäre beim Wechsel nur im ersten Jahr günstiger wegen einer Wechselprämie.
Deswegen sollte man auch konsequent jedes Jahr wechseln. Normal gibt es immer ein Sofortbonus und am Ende (nach einem Jahr) eine Prämie.
Damit fährt man eigentlich immer günstiger als beim Anbieter zu bleiben. Vor allem, weil im Schnitt das neue Angebot immer teurer ist als der Altvertrag.
Ich lasse das seit Jahren über Switchup erledigen. Die schicken dann einmal im Jahr so eine Sammlung an Anbietern (mit dem Müll direkt rausgefiltert, aber anzeigbar) und man kann perfekt vergleichen. Dann sucht man sich einen aus und fertig. Selbst wenn man keinen aussucht, wechselt man automatisch zum günstigsten Anbieter.
Und man ist ja normal auch nach 1 Jahr immer wieder Neukunde. Im Zweifel wechselt man also zwischen zwei Anbietern hin- und her und profitiert permanent von Prämien und Boni ;)

Bis Ende letzten Jahres habe ich das für Gas und Strom gemacht. Mittlerweile nur noch Strom, weil umgezogen.
 
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Ich bin letzten Monat gewechselt zu rd. 32 Cent/kW für 24 Monate Festpreisgarantie und Grundkosten rd. 10€/Monat.
StromMarkt28.8.24.png

Etwas günstigeres war nicht für meinen Wohnort abschließbar und ich rechne mit noch weiter steigenden allgemeinen Strompreisen in den nächsten 2 Jahren.
Der Februar 2024 wäre ein sehr guter Wechselzeitpunkt gewesen, aber so etwas weis man immer erst im Nachhinein.

Von diesen jährlichen Wechselspielen halte ich nicht viel.
Es werden bei einigen Versorgern Listen solcher Kunden geführt und man kommt dann unter Umständen nicht ein zweites Mal zu bestimmten (günstigen) Anbietern. An Wohnorten mit beschränkter Anbieterauswahl kann das irgendwann nachteilhaft sein.
 
ThomasK_7 schrieb:
Es werden bei einigen Versorgern Listen solcher Kunden geführt und man kommt dann unter Umständen nicht ein zweites Mal zu bestimmten (günstigen) Anbietern.
Falls du da einen kennst, empfehle ich eine Meldung an die Verbraucherzentrale. Seine Daten anfragen wird auch schnell ungemütlich für die.
https://www.dhpg.de/de/newsroom/blog/unzulaessige-datenbanken-ueber-haeufig-wechselnde-stromkunden

Ist also definitiv kein Grund nicht jährlich zu wechseln. Man macht nur exakt das, was auf dem Markt möglich ist.
 
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Ich halte die Füße still und werde dann schauen, wenn ich wechseln muss. Man hat ja,wenn die preise höher werden, auch noch die Möglichkeit sich beim Zähler ablesen zu vertun. Kann ja mal passieren, dass aus 3000 eine 4000 oder 5000 wird ;)
Die Solaranlage federt auch noch einiges ab.
 
Es gilt in D Vertragsfreiheit.
Keine Verbraucherzentrale wird einem zu einem Vertrag bei einem Anbieter bringen, wenn dieser einem keinen Vertrag anbieten möchte.
Was soll denn das bringen, seine Daten abzufragen und dann immer bei allen bisherigen Stromlieferanten?
Ich habe schon beruflich genug Stress mit Energielieferanten und deren Abrechnungen und ich kenne die Marktpreise.
Da möchte ich privat nicht auch noch jährlich/zweijährlich wechseln inkl. Wartereien auf korrigierte Schlussrechnung o.ä. Die großen Stromkonzerne geben an wechselfreudige Kunden 5% Nachlass über Ihre Billigableger. Mehr ist effektiv und seriös nicht drin. Alle andere Angebote sind Mogelpackungen, wo Strom unterm Einstandspreis oder mit Nullgewinnspanne verkauft wird oder mit überhöhten Abschlägen o.ä. gearbeitet wird. Das habe ich alles schon durch und will ich mir nicht mehr antun.
 
Scythe1988 schrieb:
noch die Möglichkeit sich beim Zähler ablesen zu vertun.
Bei uns kommt der Netzbetreiber 2x im Jahr vorbei manuell ablesen. Das fällt dir dann auf die Füße und wird vermutlich Betrug sein. Also eine blöde Idee.
 
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