Stromanbieterwechsel nur mit Tarifen OHNE Neukundenbonus?

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Gast
Hallo liebes Forum,

ich bin umgezogen und bin seit Mitte Dezember im Grundversorgungstarif des örtl. Anbieters. Gerne möchte ich wechseln. Der Grundversorger ist eon. Schaue ich dort auf dessen Homepage nach Tarif-Alternativen, finde ich preislich kaum Unterschiede. Vielleicht 1 oder 2 EUR im Monat.
Die Vergleichsportale zeigen meist gleich einen Neukundenbonus an von z.B. 100 EUR für das erste Jahr. Danach sind die Preise ähnlich wie beim Grundversorger (also ohne dem Bonus). Sollte man dann jedes Jahr wechseln? Oder wie funktioniert das? Wer hat schon mal so einen Wechsel gemacht?

Vielen Dank :)
 
Wir wechseln regelmäßig seit vielen Jahren, immer ohne Probleme. Einfach neuen Anbieter aussuchen und dieser erledigt den Rest. Man muss nur noch am Tag des Anbieterwechsels den Verbrauch ablesen und mitteilen.

Wichtig sind erstens keine Vorkassetarife (siehe Teldafax u. Flexstrom) und zweitens die Vertragslaufzeit im Auge zu behalten. Bei den Neukundenboni würde ich nur solche nehmen, die unmittelbar ausgezahlt oder verrechnet werden und nicht erst nach einem Jahr.
 
Ah ha. OK. Bisher hatte ich nämlich nur solche gesehen, die den Bonus nach einem Jahr verrrechnen. Werde mal weitersuchen
Ich interessiere mich für diesen Anbieter (Tarif 1) auf dem angefügten Bildschirmfoto.
Der Unterschied ist doch, dass man bei einem doch höheren Verbrauch als angegeben, man bei dem zweiten Tarif weniger nachzahlen mus, oder?

vergleichLOGO.PNG

Ich habe hier bewusst nur Tarife ohne Neukundenbonus genommen, weil ich mir nicht sicher bin, ob ich nach diesem einen Jahr bei dem Anbieter bleiben möchte. Man muss aber ja min. ein Jahr (also eine Vertragslaufzeit) dort gewesen sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Foto hochgeladen)
Kennst du deinen Verbrauch ziemlich genau, oder warum Tarife mit niedriger Grundgebühr, dafür umso höhere kwh Preise?
 
Also wegen 40€ würde ich da nicht wechseln... wer weiss, Eventuell verpasst du den Wechsel in einem Jahr, und der Strompreis wird (nach AGB zulässig) saftig erhöht?
Ausserdem gibt's dann ja keine Prämie usw...

Denke mehr sparst du mit einer abschaltbaren Steckdosenleiste für deine Unterhaltungsgeräte, und das dauerhaft ;)
 
davidbaumann schrieb:
und der Strompreis wird (nach AGB zulässig) saftig erhöht?

Falsch. Grundsätzlich besteht bei Strompreiserhöhungen für den Kunden ein Sonderkündigungsrecht (§ 41 Abs. 3 S.2 EnWG).

In wie weit in den AGB vereinbarte Ausschlüsse, etwa bei Erhöhungen der EEG-Umlage oder Steuern zulässig sind, ist umstritten.
 
Es ist so, dass ich (leider Single-Haushalt) ca. 900 kWh im Jahr verbrauche. Daher habe ich als Verbrauchswert 1000 kWh eingegeben und diese Einmal-Boni abgewählt. Es erschienen dann unter anderem die beiden Tarife von Bildschirmfoto.
@davidbaumann: Der Verbrauch hat sich in den letzten zwei/drei Jahren kaum verändert. Ich habe ja auch nichts besonderes an Geräten wie "Unterhaltungselektronik" oder so. Mein Röhren-Fernseher hat einen An- und Ausschalter, Receiver habe ich keinen. DVD-Player liegt irgendwo im Schrank, usw... :-)
 
Als ich würde dir Empfehlen jedes Jahr den Anbieter zu wechseln. Anders als bei Telefonanschluss muss du hier keine Angst haben, dass du irgendwann mal ohne Strom dastehst. ;-) Wie vorher schon gesagt wurde, sollte es doch zu einer Preiserhöhung kommen, hast du immer ein Sonderkündigungdrecht. Es ist also nicht ganz so dramatisch, wenn du mal vergisst zu kündigen. Dir sollte aber auch klar sein, dass die meisten guten Preise nur durch den Neukunden Bonus überhaupt gut werden. Ohne den Bonus gibt es dann meist günstigere Anbieter. Allein deswegen bietet es sich immer an gleich nach Abschluss wieder zu kündigen. Dann kann man auch die Kündigungsfrist nicht verpassen.
 
So, ich habe mir nun eine Tabelle erstellt und ein Diagramm dazu entworfen. Bewusst sind hier nur Tarife ohne "100 EUR Bonus" aufgeführt.
Ich denke, ich werde wieder 900 kWh im Jahr verbrauchen. Da ich auf Nummer sicher gehen möchte, nehme ich mal einen Wert von 1000 kWh an. Denn in den letzten Jahren ist der Verbrauch nach meinen Unterlagen her immer etwas angestiegen... (Vielleicht lag es an der Uralt-Waschmaschine).
Anbei nun ein Bildschirmfoto mit dem Diagramm und der Tabelle. Sieht doch gut aus, oder? :-) Ich denke, Logo Garant wäre gut für mich.

Bildschirmfoto_22_03_35.png
 
Ich persönlich würde nicht jedes Jahr wechseln. Die ganzen Prämien sind meist an Bedingungen verknüpft. Die Anmeldung am Online-Portal ist da noch das geringste Übel. Meist darf keine Abbuchung schiefgehen.
Wird einmal zuviel abgebucht (bspw doppelt), darf man nicht zurückbuchen, sonst ist die Prämie weg.

Auch sollte man nicht unbedingt den billigsten Anbieter nehmen, sondern lieber einen etwas bekannteren, größeren Anbieter.
Viele kleine Anbieter machen nur Probleme und haben dementsprechend schlechte Wertungen.
Einige haben auch versteckte Kosten

Ich bin bspw mal auf Envacom reingefallen. Die buchten nach knapp 3 Wochen, also kurz nach Ende der Widerrufsfrist einfach mal 70€ ab. Für eine Preisgarantie. Diese wurde zwar erwähnt, es stand aber nirgends das diese 70€ kostet.
Hätte ich davon gewusst, wäre der Vertrag nie zustande gekommen.
Nach 5 Wochen hatte ich das zurückgebucht (200€ Prämie dadurch weg).
Hab dann natürlich gekündigt, aber die ließen mich 3 Monate nicht wechseln (trotz fristloser Kündigung meinerseits).
Die gingen dann pleite und wurden von Gazprom gekauft. Die haben dann noch ne Endabrechnung geschickt und auch die 70€ mit eingefordert.
Ich bot denen noch 50€ insgesamt als Vergleich an, aber darauf ließen die sich nicht ein. Dürfte mittlerweile zum Glück verjährt sein.

Also da muss man höllisch aufpassen und lieber paar Euro mehr zahlen. Gerade bei dem geringem Verbrauch.
 
Ich habe mich auch lange mit dem Thema beschäftigt und wir haben früher in der Firma für Klienten Stromkostenvergleiche gerechnet und ich kann dir sagen bei diesen Anbietern mit Neukundenboni hast du früher oder später nur Ärger. Vorallem wenn einmal ein Wechsel schief geht ist jegliche Ersparnis dahin.

Ich selbst bin bei einem Anbieter mit einer monatlichen Kündigungsfrist sowie keinerlei Boni. Die KW/H ist bissl günstiger als beim RWE sowie die Grundgebühr und ich muss mich nicht binden, dadurch alleine konnte ich schon ordentlich was sparen, aber gut ich habe auch 6.000kw/h Verbrauch im Jahr, weil die Warmwasseraufbereitung darüber läuft und ein gesamtes Haus dran hängt.

Allein dadurch konnte ich aber gute 200 € im Jahr bis jetzt einsparen und falls der Strom doch mal günstiger werden sollte (ha ha) kann ich durch die monatliche Kündigungsfrist schnell gezielt reagieren, wohingegen man woanders dann in einem 2 Jahres Vertrag hängt. Bin bei Energiehoch³. Übrigens ist dort auch der Support per Telefon oder E-Mail sehr gut und immer erreichbar, etwas das ich vom RWE nicht kannte.
 
Ich habe mich nun entschieden. Nämlich für einen kleinen regionalen Anbieter aus dem Süden Deutschlands, Gemeindewerk Markt Lichtenau. Der Vertrag besteht aus einer Seite, es ist alles übersichtlich aufgeführt und ich habe keine irreführenden Floskeln finden können. Außerdem habe ich eine monatliche Kündigungsfrist. Da kommt man dann im Falle eines Falles schnell wieder raus. Morgen geht´s mit der Post auf Reisen und dann mal sehen, wie der Wechsel klappt.
Es gibt sicher noch günstigere Anbieter. Allerdings ist mir das bei vielen Anbietern immer zu unübersichtlich und dann ist hier noch ein Sternchen hinter einem Satz, dann da noch eine Fußnote und hier noch etwas Kleingeschriebenes.

Noch etwas: Schaut man sich in der Tabelle die Preise der einzelnen Anbieter an, zahle ich bei ca. 1000 - 1050 kWh überall so ziemlich den gleichen Preis (ausgenommen EON-Tarife). Ich spare somit durch den Wechsel vom Grundversorger zum bevorzugten Anbieter etwa 36 EUR im Jahr. OK, mag nicht viel sein. Aber ich finde, es ist es Wert. Man muss sich ja nur mal mit dem Thema beschäftigen und ein paar Berechnungen anstellen. Anbei die Grafik mit dem Anbieter Markt Lichtenau:

Bildschirmfoto_13_01_31.png


Ich danke allen Teilnehmern, die sich so rege an meinem Anliegen ausgelassen haben :-)
 
Dann passe aber auch auf, dass Du die 1000 KWh nicht überschreitest. 1000 sind schon arg wenig, auch für einen Single Haushalt.

Ich wechsle jetzt auch seit 2 Jahren. Und da die Anbieter es nicht anders wollen, wechsle ich jedes Jahr von Neuem. Das ist kein großer Aufwand und geschieht nahezu automatisch. Mein Hauptgrund zum Wechsel war auch nicht die Ersparnis. Meiner war, Bewegung in die örtlichen Stadtwerken zu bringen. Ich schließe jetzt immer einen grünen 12 Monate Festvertrag ab. Mit Neukundenbonus. Und spare so gute 20-25% gegenüber der lokalen Stadtwerke.
 
Ja, 1000 sind schon echt wenig. Das stimmt. Aber laut meinen letzten Rechnungen habe ich immer so 800 bis 930 kWh im Jahr verbraucht. Es wurden zwar in den letzten Jahren immer etwas mehr, aber ich habe da meine Erklärung für: Damals haben "wir" oft gemeinsam Essen gekocht. Das kostet gut Strom. Auch habe ich letztes Jahr meine Arbeitsbekleidung nach ca. 2 oder 3 Tagen schon gewaschen. (mit einer 15 Jahre alten Maschine. Nun ist eine neuere vorhanden mit A+++.) Ansonsten habe ich überall Energiesparleuchten eingeschraubt. Selbst in der Dunstabzugshaube :-)
 
...oder schau doch mal nach "naturstrom.de"

; dort kannst du mir hoher wahrscheinlichkeit etwas gutes bewirken

; außerdem könnte der preis trotzdem unschlagbar sein , und auf diese bauernfängerei mit dem bonus wird gänzlich verzichtet.
 
Neunkundenbonus ist keine Bauernfängerei, es ist ein Preismodell. Wer das nicht will, kann es sein lassen.

Aber es als Bauernfängerei abzustempeln ist absolut lächerlich.
 
BlubbsDE schrieb:
Neunkundenbonus ist keine Bauernfängerei, es ist ein Preismodell.

Je nach Anbieter ist es sowohl Bauernfängerei, als auch ein Preismodell.
Es gibt so einige Anbieter die mit diesem Bonus nur locken wollen, aber alles tun damit sie den Bonus nicht auszahlen müssen.
Das würde ich als Bauernfängerei bezeichnen.
Natürlich gibt es auch seriöse Anbieter die den Kunden nicht reinlegen möchten.
 
Naja, man muss sich halt ganz genau durchlesen, was man unterschreibt. Und wenn man etwas nicht versteht oder einem komisch vorkommt, dann sollte man sich etwas anderes suchen.

Update 14.02.14: Vertrag kam nicht zustande, da keine Antwort. Später stellte sich heraus, dass der gewünschte Ort nicht belieferbar sei... Obwohl so beworben. Alles klar. Sowas nervt.

Update 01.03.14: Habe mich nun bei meinem Grundversorger nach einem passenden Tarif umgesehen und spare nun im Jahr zwar keine 36 EUR sondern "nur" gut 20 EUR. Nach dem Telefonat mit meinem jetzigen Anbieter (ich hatte eine Frage zu einem Tarifdetail) wurde mir als Dankeschön 20 EUR gutgeschrieben. Einfach so. Was ich damit abschließend sagen möchte: Es ist nicht immer der beste Weg, sich von den großen Anbietern zu abzuwenden und zu einem kleineren regionalen Anbieter wechseln zu wollen. Meine Erfahrung ist, dass bei den großen Firmen die Abwicklung besser klappt. Zumal ich vor ca. 5 Jahren schon mal den Stromanbieter wechseln wollte (zu einem kleinen Anbieter) und es damals ebenfalls nicht klappte, da keine Kommunikation möglich war. Damals blieb ich auch beim örtlichen Betreiber.

Viele Grüße
 
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