Strombasierte Heizung // Empfehlung & vernetzt steuerbar?

matthias_nbg

Lieutenant
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Hallo Zusammen,

ich habe ein Kellerbereich, der nur selten genutzt wird. Daher wollte ich dort gerne eine strombasierte Heizung installieren.
Hat jemand Empfehlungen dafür? Am liebsten würde ich die an der Decke montieren.

Hinweis: Perspektivisch würde ich gerne weitere Bereiche mit der Stromheizungen versehen, da dort irgendwann eine PV-Anlage hin soll. Hat sowas jemand schon im Einsatz?
 
Elektrische Heizungen an der Decke machen keinen Sinn wenn die Luft nicht umgewaelzt wird.
Wenn dann an der Wand unten. Oder im Fussboden.

Um wie viele KW geht es denn die zum elektrischen Heizen genutzt werden sollen?
 
Schau mal nach einer Infrarotheizung von Königshaus das dürfte genau deine Anwendung erfüllen.
 
Hoi ...hab einen Kollegen der erweitert gerade sein Haus ..der macht ins Bad und Kinderzimmer jeweils Infrarot Heizungen rein...die erwärmen auch die angestrahlte Umgebung...hat auch Videos im Netz
 
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Heizen mit Strom sollte am effizientesten mit Wärmepumpen respektive Klimasplitgeräten funktionieren.
Grob: je 1kWh Strom bringen mit Elektro-/Infrarotheizungen 1kWh Wärme, bei Klimasplitgeräten sind es i.d.R. über 3kWh Wärme, wenn nicht sogar in Richtung 4kWh.


 
Gibt Leute die normale Klimageräte umbauen damit diese nicht nur Kühlen können, sondern auch als Wärmepumpe funktionieren. Ist meistens günstiger als direkt eine Wärmepumpe zukaufen.
 
PINCNEB schrieb:
Infrarotheizung von Königshaus

Ja, genial - die haben auch sehr elegante Lösungen für die Decke:
https://www.koenighaus-infrarot.de/m-serie/

Hast du damit Erfahrung, die wie die gesteuert werden?

@CubeID Klima-Splitgeräte lohnen sich nicht für einzelne Räume. Man darf auch die ca. € 250,- Wartungskosten pro Anlage im Jahr nicht vergessen.
 
Ehm, Klima-Split-Geräte sind gerade für einzelne Räume geeignet? Das ist ja im Grunde die kleine Version einer Wärmepumpe mit der man das ganze Haus heizt bzw. WW bereitet.
Mit einer PV sollte man schon den Verbrauch mit im Auge behalten, im Winter hat man typischerweise das "Tal der Tränen" wo der Ertrag im Vgl. SEHR niedrig ausfällt. Sprich, in der Zeit wo du viel Strom für die Elektroheizung benötigst kommt besonders wenig von der PV und du kaufst kräftig ein.

Wenn der Kellerbereich nicht oft genutzt wird muss es nicht zwingend sooo effizient sein, ein Freund von mir hat auch Heizpanels im Keller ... er hat dann schnell gemerkt dass die richtig Strom fressen und der Raum nur so langsam warm wird. Da sind Infrarotpanels, die wie in den verlinkten Videos beschrieben die Objekte im Raum d.h. auch Personen erwärmen, die bessere Option. Aber, auch da wie in den Videos gesagt wurde, wird der Raum damit nicht so gut warm.
 
matthias_nbg schrieb:
Man darf auch die ca. € 250,- Wartungskosten pro Anlage im Jahr nicht vergessen.
Wo hast du denn die Zahl her? Kommt für deinen Kühlschrank auch jedes Jahr einer vorbei?
 
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CubeID schrieb:
in der Zeit wo du viel Strom für die Elektroheizung benötigst kommt besonders wenig von der PV und du kaufst kräftig ein.
Du meinst die dunklere Jahreszeit oder die dunklere Tageshälfte?


CubeID schrieb:
ein Freund von mir hat auch Heizpanels im Keller ... er hat dann schnell gemerkt dass die richtig Strom fressen und der Raum nur so langsam warm wird.

Da sind Infrarotpanels, die wie in den verlinkten Videos beschrieben die Objekte im Raum d.h. auch Personen erwärmen, die bessere Option.
Aber, auch da wie in den Videos gesagt wurde, wird der Raum damit nicht so gut warm.
Mit Wärmewellen kann tagsüber die Bausubstanz aufgewärmt werden (Wände, Decken) und diese geben dann Abends und nachts die Wärme an die Raumluft ab.

Der Vorteil der Wärmewellen ist, dass auch mal kurz durchlüften die erzielte Erwärmung der Wände kaum beeinflusst.
Anders als bei Heizungen welche die Wärmestrahlung direkt an die Raumluft übertragen. So wie eine Wärmepumpe oder Klimaanlage.
 
@commandobot
Das Tal der Tränen bei PV-Anlagen ist der Winter, die Nächte könnte man ggf. mit einem Akku überbrücken.
Seh ich bei oben erwähnten Freund. Bei ihm kommen mit einer gutausgerichteten 8,8kWp PV im Dezemer & Januar noch ca 150kWh/Monat rein, was in der Zeit ~10% vom Gesamtverbrauch ist (Haus mit Wärmepumpe für Fußbodenzeitung und WW). In den Sommermonaten kommen zum Vergleich 1000-1500kWh bei der Anlage im Monat runter.

Elektro-/Infrarotheizung heizen eher die Umgebung und sind so leider träger. Der Momentanverbrauch mag ähnlich sein, Turbo-/Boost-Optionen mal außen vor. Da sie länger laufen müssen verbrauchen sie dann mehr. Siehe die Videos von oben.
Wenn ich jetzt also einen nur selten genutzten Raum (den Keller) habe, will ich da eine träge Heizung? Eher nicht... idealerweise läuft die Heizung nur wenn man wirklich im Raum ist, wo ich eine Infrarotplatte noch eher im Vorteil sehe wenn man sie passend positioniert und ausrichtet.
Für einen Wohnraum mag es mit Elektro eher gehen, dort hat man i.d.R. konstantere Temperaturen. Aber auch da wieder, wenn man eine "klassische" Fußbodenheizung mit einer Wärmepumpe betreibt, braucht man auch da deutlich weniger Strom zum Heizen, den Strahlungseffekt hat auch so eine Heizlösung.
 
ghecko schrieb:
Wo hast du denn die Zahl her? Kommt für deinen Kühlschrank auch jedes Jahr einer vorbei?

Angebote von 5-6 Dienstleistern aus der Region hier.

CubeID schrieb:
Ehm, Klima-Split-Geräte sind gerade für einzelne Räume geeignet? Das ist ja im Grunde die kleine Version einer Wärmepumpe mit der man das ganze Haus heizt bzw. WW bereitet.

Ich habe für ne Daikin Split Gerät speziell zum Heizen mit allem drum und dran ca. 4,5 TEuro bezahlt. Das ist ein Preisunterscheid von weit mehr als 4.000,- Euro im Vergleich zu Infrarotpaneelen. Für das Geld kann man viel Strom kaufen.
CubeID schrieb:
Mit einer PV sollte man schon den Verbrauch mit im Auge behalten, im Winter hat man typischerweise das "Tal der Tränen" wo der Ertrag im Vgl. SEHR niedrig ausfällt.
Da sollen ca. 36 kWp auf das Dach des EFH. Da is das Tal schon sehr hoch :-)
 
matthias_nbg schrieb:
Angebote von 5-6 Dienstleistern aus der Region hier.
Die ziehen dich ja ordentlich über den Tisch.
Das Ding wird einmal durch eine Kältetechniker angeschlossen und dann brauchst du erst wieder jemanden, wenn was nicht funktioniert. Das kann bei guten Geräten Jahrzehnte dauern.
matthias_nbg schrieb:
Für das Geld kann man viel Strom kaufen.
https://www.mediamarkt.de/de/product/_kältebringer-kb34wh-split-klimagerät-weiß-energi-86319860.html
Und viele Klima Splitgeräte. Das verlinkte kannst du per App über WLAN steuern.
Wir haben hier jetzt also
  • Strombasiert
  • Unter der Decke montierbar
  • Vernetzt steuerbar
  • Sparsam
  • Nicht teurer als das Infrarotzeug für dieselbe Leistung
 
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ghecko schrieb:
Die ziehen dich ja ordentlich über den Tisch.
Das Ding wird einmal durch eine Kältetechniker angeschlossen und dann brauchst du erst wieder jemanden, wenn was nicht funktioniert. Das kann bei guten Geräten Jahrzehnte dauern.
Die Installation kostet mindestens 300-500€ pro Gerät.
https://klimando.com/ratgeber/wie-viel-kostet-eine-klimaanlage/

Und die Wartung jährlich 150-200€ pro Gerät.
https://www.kaeltebringer.de/blogs/ratgeber/preise-und-kosten-klimaanlage

Damit sind Anschaffung und Unterhalt teurer als bei einer Wärmewelle.
 
commandobot schrieb:
Damit sind Anschaffung und Unterhalt teurer als bei einer Wärmewelle.
Installationskosten hat man ein mal, reinigen kann man die Geräte selbst und der Kältetechniker muss wie gesagt erst wiederkommen, wenn das Gerät eine ND-Störung wegen Kältemittelverlust auswirft (was in den ersten 10 Jahren sehr unwahrscheinlich ist). Das ist keine Raketentechnik sondern dasselbe, was jeder zu hause im Kühlschrank hat. Kommt da bei dir auch einmal im Jahr der Techniker vorbei? Das siehst du selbst bei Brauchwasser-Wärmepumpen nicht. Wir haben so eine seit 15 Jahren, bis auf einen Temperaturfühler musste bis jetzt an der Anlage rein gar nichts gemacht werden, außer regelmäßig den Filter putzen.

Und selbst wenn man das durchziehen würde, wer das Teil regelmäßig benutzt spart trotzdem, allein dadurch das er nur ein Drittel der Stromkosten hat.
 
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CubeID schrieb:
+1 zu dem was @ghecko geschrieben hat

Auch wenn es 6kWp weniger sind, würde ich bei max 30kWp bleiben.
https://www.zolar.de/blog/pv-anlage-und-kwp-grenzen

Der Trick ist, dass du erst 25kWp draufmachst und 12 MOnate später nochmal die restlichen 11kWp.
Dann gilt die Grenze nicht. Der Wechselrichter darf aber max. 30 kVa haben zur Vermeidung der Wandlermessung & zNAS.

ghecko schrieb:
Installationskosten hat man ein mal, reinigen kann man die Geräte selbst und der Kältetechniker muss wie gesagt erst wiederkommen, wenn das Gerät eine ND-Störung wegen Kältemittelverlust auswirft (was in den ersten 10 Jahren sehr unwahrscheinlich ist).

Die Installationskosten sind immens, weil du bei den meisten Anlagen zwei Techniker brauchst und dann auch erstmal Platz für das Außengerät schaffen musst. Ich hatte kein Angebot für ne simple Installation, bei denen der Aufwand nicht ordentlich vierstellig war. Außerdem bietet dir kein Handwerker die Geräte zu Internetpreisen an!
 
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