News Studie: Amazon und Apple schotten E-Book-Märkte ab

Den entsprechenden Willen der Beteiligten vorausgesetzt, sollte das aber im Bereich des Möglichen liegen, heißt es in der Studie.
Den entsprechenden Willen kann man in diesem Fall nicht voraussetzen. Ohne klare gesetzliche Regelungen wird Amazon kaum bereit sein, den hart erarbeiteten Wettbewerbsvorteil aufzugeben. Apple war im Bereich DRM schon immer relativ unproblematisch - hat aber natürlich auch eine etwas andere Marktausrichtung als Amazon. Aber auch bei Apple glaube ich nicht, dass ohne zwingenden Grund das System umgebaut werden wird.
 
Andy schrieb:
Den entsprechenden Willen der Beteiligten vorausgesetzt, sollte das aber im Bereich des Möglichen liegen, heißt es in der Studie.

Genau an dieser Voraussetzung wird das einheitliche E-Book-Format scheitern.
Amazon und Apple wollen ihre abgeschotteten Märkte behalten.
 
Besser wäre es die Bevölkerung durch das "Staatsfernsehen", in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen aufzuklären, schließlich müssten Amazon und Apple reagieren wenn keiner mehr dort e-books kauft.

Dass es für Apple und Amazon funktioniert liegt einfach am nicht vorhandenen Bewusstsein der Bevölkerung. Es ist ein hausgemachtes Problem und ein Fehler des Bildungs und Informationssystems.
 
Zuletzt bearbeitet:
alle käufer von amazon und apple sind in diesem fall selbst schuld und brauchen sich nicht zu beklagen. kauft man nicht, ändert sich schneller etwas als man glaubt
 
schloddabrodda schrieb:
alle käufer von amazon und apple sind in diesem fall selbst schuld und brauchen sich nicht zu beklagen.

Es beklagen sich auch nicht die Kunden, sondern die Konkurrenten. ;)
Ich bin jedenfalls froh, dass ich mir das Gefrickel mit epub und Adobe-DRM nicht mehr antun muss.
 
Das Problem ist wie sollen Sie sonnst Geld verdienen wen jeder anbieten kann und man von überall downloaden kann, wo man möchte.

Das Problem taucht nicht nur da auf.
 
Wo genau ist jetzt das Problem an x verschiedenen Dateiformaten ?
Gut ich kann auf dem Kindle offiziell nur PDF und Amazon ebooks lesen, aber da die quasi überall das gleiche Kosten und amazon eine Riesige Auswahl hat stört mich das jetzt in wie weit ?

Natürlich wäre es Grundlegend besser einfach alles drauf werfen zu können, aber mir würde es keinen Vorteil bringen.
 
Da kann man ja mal hoffen, dass der Regulierungsdrang der EU mal zu einer tatsächlichen Wettbewerbsverbesserung zum Nutzen des Verbrauchers führen kann. Wenns um Browser geht, sind sie ja auch nicht zimperlich.

@Heelix
Man kann sich bspw. über Onleihe mit einem Bibliotheksausweis auch kostenlos E-Books "ausleihen", aber dann halt im epub-Format, der nicht auf dem Kindle funktioniert. Das ist das Problem.
 
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Auf einem Tablet PC mit hoher Auflösung wie beim aktuellen iPad oder Google Nexus 10" benötigt man keine eBooks mehr,
das sie jedes PDF seitenweise in super Qualität darstellen können.
 
Der letzte Absatz ist doch der springende Punkt... bei E-Book-Readern herrscht im Großen und Ganzen eine ähnlich inakzeptable und peinliche Situation wie damals bei HTML/CSS. Da muss man sich so oder so auf 1-3 unterstützte Clients festlegen und beim Rest muss man u.U. mit optischen Fehlern u.ä. leben.
 
Mr.Wifi schrieb:
Besser wäre es die Bevölkerung durch das "Staatsfernsehen", in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen aufzuklären, schließlich müssten Amazon und Apple reagieren wenn keiner mehr dort e-books kauft.

Dass es für Apple und Amazon funktioniert liegt einfach am nicht vorhandenen Bewusstsein der Bevölkerung. Es ist ein hausgemachtes Problem und ein Fehler des Bildungs und Informationssystems.

Warum immer die Schuld bei Anderen suchen?
Nicht dein "Bildungs- und Informationssystem" ist schuld, es ist jeder Einzelne der Bevölkerung!

Wenn ich einen Reader kaufe, informiere ich mich über die Möglichkeiten davon, wie und wo ich E-Books kaufe und ob es Einschränkungen gibt bzw. durch exklusive Formate.
Da ich einen Reader nur ein mal in vielen Jahren kaufen muss, ist es auch überhaupt kein Problem, 30 Minuten zu opfern und seinen Horizont zu erweitern, damit man auch das absolut richtige Produkt kauft.

Du kannst nicht von beispielsweise Schulen oder staatlichen Sendern verlangen, dass diese über absolut jedes Produkt, jede Möglichkeit und jede Neuerung die ganze Bevölkerung informieren muss.
Zum Einen sehen diese Senden nicht Viele und zum Anderen würde man durch vermehrten "Informations-Output" noch weniger Zuschauer bekommen, weil es nicht spannend genug ist und die Bevölkerung lieber das C-Promi-Dinner, Hartz4-TV oder irgend welche Skandal-Shows sehen möchte, bei denen permanent gestritten und gelästert wird.

Kurz: Die Bevölkerung ist dumm und das lässt sich auch nicht mit 10 Jahre Arbeit oder Informationsquellen ändern. Man könnte höchstens in Schulen das Bewusstsein wecken und allgemein die Wichtigkeit für das Informieren vor einem Kauf aufzeigen. Und selbst damit, würde man wahrscheinlich nicht mal 30% erreichen.

Aus genau diesem Grund, muss es bei gewissen Stellen einfach Staatsüberwachungen und Gesetze geben, die die Anbieter dazu verpflichten, aufgrund der zu hohen Anzahl an dummen Menschen bestimmte Vorgaben oder Standards einzuhalten.
Die Menschheit will nicht denken, sie will richtig geführt werden. Leider...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und genau aus diesem Grund boykottiere ich Amazon. Ich würde dort nie ebooks kaufen. Würde mir jemand ein Amazon ebook Reader schenken, so würde ich diesen sofort weiterverschenken. Pfui!
 
ms. schrieb:
Auf einem Tablet PC mit hoher Auflösung wie beim aktuellen iPad oder Google Nexus 10" benötigt man keine eBooks mehr,
das sie jedes PDF seitenweise in super Qualität darstellen können.

Du kannst ein LED IPS Display nicht mit E Ink Vergleichen. Ich wollte nicht stundenlang auf einem Tablet ein Buch lesen. Von der Laufzeit mal ganz abgesehen.

@topic
Genau das ist der Grund warum ich mir kein Kindle holen würde sonder eine "offene" Plattform.
 
Highspeed Opi schrieb:
Warum immer die Schuld bei Anderen suchen?
Nicht dein "Bildungs- und Informationssystem" ist schuld, es ist jeder Einzelne der Bevölkerung!

Es gibt kaum ein Bewusstsein für offene standards in der breiten Masse. Das liegt einfach an der Naivität im Umgang mit digitalen Medien bzw. nicht vermittelten Informationen. Daran dass sie von Amazon & co. abhängig sind bedenken die doch gar nicht. Was ist wenn du diese proprietären Formate in 10 oder 20 jahren gar nicht öffnen kannst, und es auch keinen Converter dafür gibt. Und ob du dann noch ein funktionierendes Gerät findest welches diese Formate öffnen kann ist doch auch nicht sicher..

Wenn ich einen Reader kaufe, informiere ich mich über die Möglichkeiten davon, wie und wo ich E-Books kaufe und ob es Einschränkungen gibt bzw. durch exklusive Formate.
Da ich einen Reader nur ein mal in vielen Jahren kaufen muss, ist es auch überhaupt kein Problem, 30 Minuten zu opfern und seinen Horizont zu erweitern, damit man auch das absolut richtige Produkt kauft.

Wenn jedoch kein Bewusstsein vorhanden ist, dann fliesst die Unterstützung offener Formate doch gar nicht erst als Auswahlkriterium in die Kaufentscheidung mit ein. Dann wird das gekauft was in irgendeinem Heft ala Computerblöd in der rangliste auf Platz 1 steht, gesponsorte Reviews direkt von Amazon..

Du kannst nicht von beispielsweise Schulen oder staatlichen Sendern verlangen, dass diese über absolut jedes Produkt, jede Möglichkeit und jede Neuerung die ganze Bevölkerung informieren muss.

Auf jeden Fall, da es sowas wie eine soziale Verantwortung gibt. Offene standards sollten in Schulen vermittelt bzw. gelehrt werden. Es kann nicht angehen dass sich Großkonzerne schon dort einnisten und ihre Junkies heranzüchten. Was dabei heraus kommt sieht man ja am Status quo.

Zum Einen sehen diese Senden nicht Viele und zum Anderen würde man durch vermehrten "Informations-Output" noch weniger Zuschauer bekommen, weil es nicht spannend genug ist und die Bevölkerung lieber das C-Promi-Dinner, Hartz4-TV oder irgend welche Skandal-Shows sehen möchte, bei denen permanent gestritten und gelästert wird.

Deswegen sollte es ja auch zb. in einem Pflichtfach "Umgang mit digitalen Medien" gelehrt werden.

Kurz: Die Bevölkerung ist dumm und das lässt sich auch nicht mit 10 Jahre Arbeit oder Informationsquellen ändern. Man könnte höchstens in Schulen das Bewusstsein wecken und allgemein die Wichtigkeit für das Informieren vor einem Kauf aufzeigen. Und selbst damit, würde man wahrscheinlich nicht mal 30% erreichen.

30% wäre immerhin besser als niemanden. Die Bevölkerung ist auch nicht dumm, sondern narzisstisch. Dieser Narzissmus führt letztendlich zu übertriebendem Markenbewusstsein, da sich menschen dann mit diesen marken identifizieren und auch nur Sachen kaufen die sehr stark beworben werden. Wirklich objektiv kaufen nur sehr wenige ein.

Aus genau diesem Grund, muss es bei gewissen Stellen einfach Staatsüberwachungen und Gesetze geben, die die Anbieter dazu verpflichten, aufgrund der zu hohen Anzahl an dummen Menschen bestimmte Vorgaben oder Standards einzuhalten.
Die Menschheit will nicht denken, sie will richtig geführt werden. Leider...

Es geht dem Staat gar nicht um die Freiheit der Bürger, deshalb gibt es auch keine richtige Informationspolitik sondern nur gezielte Regulierung. Einfach deshalb da bewusst konsumierende Bürger dem Staat an anderer Stelle noch viel mehr kosten würden. Er soll ja schließlich weiterhin dort konsumieren wo der Staat abkassieren kann. Und bei e-books kann er es eben momentan nicht.
 
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snakebite schrieb:
Und genau aus diesem Grund boykottiere ich Amazon. Ich würde dort nie ebooks kaufen. Würde mir jemand ein Amazon ebook Reader schenken, so würde ich diesen sofort weiterverschenken. Pfui!

Ich kaufe oft bei Amazon und werde es immer tun.
Der beste Ebook-reader und die besten preise, wann ziehen die "Konkurrenten" nach?!
Die "Konkurrenz" ist nicht mal im Stande einen guten EBOOK Reader herzustellen.
Warum jammern sie also? Neid
gruß
 
Und wo ist jetzt das Problem?

Dass man sich mit Apple Produkten in deren eigene kleine Welt begibt und quasi von allem anderen abgeschottet ist, ist doch seit Jahr und Tag so und somit nichts neues.
Dass ein riesiges Unternehmen wie Amazon das auch machen würde, war mir auch von Anfang an klar.

Es gibt zig andere Anbieter von denen man E-Books beziehen kann und es gibt auch zig andere Reader und Tablets, auf denen man solche E-Books lesen kann.
Dann sollen die beiden Anbieter als ihren Kram mit ihrer dämlichen DRM Kacke verrammeln. Es gibt genügend Alternativen. Man muss sie nur zu nutzen wissen.
 
Demnächst bemäckeln sie noch, dass die AppStores unter den Betriebsystemen abgeschottet sind.

Offene Formate wie PDF gibt es, die auf iPad und Kindle auch offiziell unterstützt werden. Nur kann es sich nicht jeder Hersteller erlauben seine Formate in diesem Format anzubieten. Oder beschwert sich der Käufer auch, dass sein AutoCAD für Windows nicht auf dem Mac läuft?
Den Stern habe ich via App abonniert, dieser lässt sich auf mehreren Plattformen lesen. Es gibt also Alternativen und die lassen die OS Hersteller zu. Von ungewöhnlicher Abschottung kann man also nicht sprechen, das Kind ist noch Jung. Die Nacheiferer brauchen länger als die Pioniere, die freie Marktwirtschaft wirft ständig neue Unternehmer mit guten Ideen den Weg öffnen. Bei uns dauert es für Kleinere ein Stück länger, da sie wegen der Buchpreisbindung nicht mit geringerem Preis um die Gunst der Kunden buhlen können. Einfach abwarten:)
 
drago-museweni schrieb:
Das Problem ist wie sollen Sie sonnst Geld verdienen wen jeder anbieten kann und man von überall downloaden kann, wo man möchte.

Zur Zeit werden die Geräte bei Amazon unter Selbstkostenpreis verkauft und verdienen tut man dann beim Verkauf der E-Books. Nicht umsonst hat Amazon auch genau deswegen Jahrelang rote Zahlen geschrieben. Ich denke der Gesetzgeber sollte einfach mal diese Art von Geschäftemacherei verbieten und somit im Endeffekt dem Kunden, seiner Wählerschaft, einen Vorteil verschaffen.

Klar zahlen wir erstmal etwas mehr für die Geräte, haben aber dann die Freiheit zu wählen und die Inkompatibilitäten haben ein Ende. Gerade für Rentner die weniger Aufnahmevermögen für sowas haben, ist das eine große Erleichterung - und nebenbei liegt dort auch das Geld !
 
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Und wo ist jetzt der Unterschied zu Apples .m4a-Format? Schön mit DRM nur auf iTunes und dgl lauffähig. Man bindet sich immer an das System des Anbeiters... is nix neues. Einheitliche Formate? Gute Idee! Das Format ist aber weniger das Problem. Die Unterstützung anderer Geräte über die jeweils eigenen Vertriebswege könnte aber eines sein. Amazon könnte eine App für iOS anbieten und andersrum. :lol:
ms. schrieb:
Auf einem Tablet PC mit hoher Auflösung wie beim aktuellen iPad oder Google Nexus 10" benötigt man keine eBooks mehr, das sie jedes PDF seitenweise in super Qualität darstellen können.
Richtig. Im Zimmer. Im Sommer auf der Parkbank: Fehlanzeige. Abgesehen davon hat gerade besagtes iPad ein viel zu kaltes weiß (gibt bei gejailbraketen Geräten sogar Abhilfe dafür...). Abends ist das extrem unangenehm. Schrift sollte dann zumindest White on Black sein.

MFG, Thomas
 
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