News Studie befürwortet „Two–Strikes“-Modell

Das ist so stupide.
Es ist doch Offensichtlich das uns ide Contentmafia für Blöde verkaufen will!
Freier Internetzugang sollte zu den Grundrechten Gezählt werden!

Ist einmal jemandem aufgefallen wer diese"""" EXPERTEN""""" sind
 
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Laut der Studie des Bundeswirtschaftsministeriums

Wer einmal lügt dem glaubt man nicht!
Aber als Marionette der Content-Mafia/Wirtschaft schreibt man solche Studien.
 
Naja, das wird nicht so leicht mit dem Grundgesetz vereinbar sein.
In Deutschland haben wir eine Gewaltenteilung. Executive und Judikative würde hier zusammengelegt werden und das auch noch in private Hand. Das kann und darf so nicht sein.

Hoffentlich wird bald mal angefangen, über das Internet als ganzes zu sprechen und bestehen Sachen an das Internet anzupassen - anstatt krampfhaft zu versuchen, Dinge zu retten, die nicht mehr zu retten sind und damit eine Kultur zu zerstören und unnötig Menschen zu kriminalisieren.
 
Hoffentlich wird bald mal angefangen, über das Internet als ganzes zu sprechen und bestehen Sachen an das Internet anzupassen - anstatt krampfhaft zu versuchen, Dinge zu retten, die nicht mehr zu retten sind und damit eine Kultur zu zerstören und unnötig Menschen zu kriminalisieren.

Aber sicherlich net bei dem aktuellen Durchschnittsalter der Politiker und ihren "Kenntnissen" über digitale Medien.
 
Hmm, komisch als ich vor ein paar Tagen darüber was geschrieben hab hat sich keine Sau dafür interessiert.

Anscheinend versucht man jetzt alle Teile die wegen massiven Protesten schon aus ACTA heraus gefallen sind auf anderem Wege einzuführen.
 
Wie wärs mal mit Two-Strikes für unsere Politiker! Bei zwei Wahllügen kein Mandat mehr und keine Pension.
 
Wir so in Zukunft auch bei anderen Delikten vorgegangen?

Also wenn z.B. ein Autodieb oder Brandstifter das erste mal erwischt wird, wird ihm gesagt: "Nanana, du Schelm. Lass dich bloß nicht noch zwei mal dabei erwischen, sonst gibt es aber mächtig Ärger!" :freak:

Für mich bedeutet diese unkonsequente Vorgehensweise nur, dass dem Gesetzgeber und auch der MIFI-Lobby, in dessen Auftrag er handelt, sehr wohl bewusst ist, wie absurd und weltfremd die Rechtslage beim Urheberrecht ist.
Würde man dieses "Recht" konsequent durchsetzen, wie es in einem Rechtsstaat eigentlich selbstverständlich ist, würde spontant das ganze Justizsystem zusammenbrechen, weil es mit Bagatelldelikten von Millionen Urheberrechtsverletzern überflutet wird.
Spätestens dann würde jedem klar werden, wie absurd es ist, privates Filesharing ohne kommerziellen Hintergrund zu kriminalisieren. Dieses von der Masse der Bevölkerung einfach ignorierte Verbot ist in der Praxis gar nicht durchsetzbar und das wissen die Verantwortlichen auch ganz genau.

Also beschränkt man sich darauf, am rechtsstaatlichen Strafverfolgungs- und Justizsystem vorbei, zu versuchen die Menschen zu verunsichern und Angst zu schüren, in der Hoffnung, dass das irgendwie abschreckend wirkt und sich möglichst viele Leute dann von selbst so verhalten, wie es sich die Rechteverwerter wünschen.

Ich finde das lächerlich.
Wenn jemand der Meinung ist, dass "Raubkopierer" Verbrecher sind, dann soll er gefälligst auch die Eier in der Hose haben und sie konsequent so behandeln. Dann werden wir ja sehen, wie lange es das Urheberrecht in seiner völlig veralteten, unpraktikablen Form noch gibt. :evillol:
 
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Wir sollten das Internet wie mit Baumhäusern handhaben. Wer nicht in der Lage ist, selbst rein zukommen, sollte auch keine Regeln dafür machen dürfen.

Ansonsten sollten wir uns nicht von einer Industrie gängeln lassen, die weniger Umsatz macht als die Weihnachtsbaumindustrie.
 
Vollkommen daneben, alleine wenn man bedenkt wie hoch die Fehlerquote ist.
Da wurden schon Leute ohne Internetanschluss abgemahnt und die IP Adressen vollkommen falsch zugeordnet.
Erst letztens den Bericht über eine pflegebedürftige Frau gelesen, die lediglich einen IP basierten Telefonaanschluss, jedoch keinen PC oder Router hatte und zur Zahlung verdonnert wurde wegen Störerhaftung. Dabei war die Frau 24h bettlägrig. :rolleyes:
Bei der Ermittlung und Weitergabe dieser Daten passieren soviele Fehler - und es ist für den Anschlussinhaber fast unmöglich diesen Fehler zu beweisen.

Das Problem in Deutschland ist einfach: Die Politik hat noch immer nicht erkannt, dass das Internet ein wichtiger Faktor für die Wirtschaft und deren Zukunft ist.
In den Köpfen der Politiker scheint das Internet nur ein Sammelbecken von Raubkopien, Kinderschändern und Killerspielern zu sein.

Wenn ich von der Störerhaftung ausgehe oder Situationen wie Kinder machen im Internet blödsinn, Vater ist der Anschlusshaber der den Anschluss auch beruflich benötigt, und die Leitung wird gesperrt. Was macht dann der Vater?
Anscheinend wurde sowas in dieser tollen Studie gar nicht erst berücksichtigt, denn sonst wäre man erst gar nicht zu diesem Ergebnis gekommen.

Ich bin wirklich kein Freund von sog. "Raubkopien", aber es muss ein anderer Weg gefunden werden um dieses Problem einzudämmen.
 
Im Prinzip wäre ein Modell mit vorheriger Warnung ja zu befürworten, wenn:
- der erste verstoß dann wirklich ohne rechtliche Konsequenzen bleibt (keine Abmahnung oder Schadensersatzforderungen)
- danach die ganz normalen rechtlichen Konsequenzen wie auch jetzt drohen

In der Praxis aber wurden solche Modelle doch eher so umgesetzt dass zunächst eine Warnung (oft zusätzlich zu den trotzdem erfolgenden Konsequenzen) erfolgt die dann nur der Rechtfertigung völlig überzogener Härte oder völlig unangebrachter Maßnahmen beim nächsten Verstoß dient (Internetzugang sperren und Dergleichen).

Aber das ist in unserem Rechtssystem ja üblich, man nimmt irgendetwas das vom Grundprinzip her gut und einleuchtend ist und baut drum rum etwas das nur den interessen von Lobbyisten und oder Staat dient und das auf Kosten der Bürger.
 
Das größte Probleme sehe ich auch bei solch einem Modell bei der Störerhaftung, wie läuft das dann in nem 4 Personen Haushalt, 2 Eltern und 2 Erwachsene Kinder ? Muss ich dann nach jedem First-Strike den Vertrag auf eine andere Person umschreiben und habe dann 8-Strikes zur Verfügung ?

Alles andere wäre ja Sippenhaft damit hat man ja nicht immer gute Erfahrungen gemacht.
 
Ich bin dagegen, dass Strukturen geschaffen werden, die eine vollständige Überwachung des Internetverkehrs zum Ziel haben. Wie wird denn das kontrolliert? Deep Packet Inspection, IP blacklists, die automatisch allen Aufrufern eine Adresse und ein Namen zuordnen?
Natürlich soll das Internet kein rechtsfreier Raum sein, aber der Umkehrschluss, dass das Internet ein Bürgerrechtsfreier Raum wird, wo Behörden und Private sämtlichen Internetverkehr überwachen und auf potentiell rechtsverletzenden Inhalt überprüfen kann's ja auch nicht sein..

Wo ziehen wir denn die Grenze? Wenn dieses Vorgehen "nur" aufgrund von nichtgewerbsmässiger Urheberrechtsverletzung gerechtfertigt scheint, warum untersuchen wir nicht auch den transfer von Daten, welche rassistisches Gedankengut, Gewaltverherrlichung, Ausbeutung und potentiell kriminelles Verhalten begünstigen (wie baue ich mir eine Indooranlage zu Helerei)?
 
Am Samstag sind ja bundesweite Demos gegen ACTA und den ganzen Shit angesagt, hoffentlich lassen sie die Leute von der Kälte nicht abbringen ihre Meinung zu zeigen. In Polen hat es funktioniert, hoffen wir das beste.
 
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d-Raven-b schrieb:
...Wenn dieses Vorgehen "nur" aufgrund von nichtgewerbsmässiger Urheberrechtsverletzung gerechtfertigt scheint, warum untersuchen wir nicht auch den transfer von Daten, welche rassistisches Gedankengut, Gewaltverherrlichung, Ausbeutung und potentiell kriminelles Verhalten begünstigen...?

Die Antwort dürfte sein, weil diese Verbrechen nicht die (theoretischen) Umsätze einer Industriesparte mit einer mächtigen Lobbyorganisation beeinträchtigen, die deshalb entsprechenden Einfluss auf den Gesetzgeber ausübt.
Es geht bei der ganzen Sache nicht um Recht oder Unrecht, sondern nur um schnödes Geld.
 
Zwar ein Schritt besser als ACTA, aber immer noch realitätsfremd, nicht umsetzbar und verursacht mehr Paranoia als alles andere.
Ich stimme Herdware und den anderen zu, es wird Zeit dass man grundlegende Veränderungen vornimmt. Mir egal was, aber alles ist besser als der Schwachsinn der im Januar verabschiedet (ACTA) bzw gerade noch so verhindert (SOPA/PIPA) wurde.
 
Das ist eine Auftragsstudie, die genau so etwas zum Ziel haben sollte. Darf man nicht ernst nehmen.

Derlei Warnmodelle sind strikt abzulehnen wie auch alles andere, dass in Richtung Verschärfung des Urheberrechts geht. Stattdessen sollte man neue Modelle entwickeln, von denen Konsumenten und Künstler profitieren und nicht Konzerne, die an für sich überflüssig geworden sind.

Der CCC hat eine Idee namens "Kulturwertmark". Hört sich wie ich finde interessant an und würde das Aus der Content-Dinosaurier bedeuten. Im Moment liefern sie das letzte Gefecht mit einer massiven und weltweiten Lobby-Kampagne. Aber früher oder später werden diese Firmen von den Entwicklungen des 21. Jahrhunderts überrollt. Ich kann sie schon in ihren letzten Zuckungen sehen und freue mich auf den Tag, an dem der letzte Content-Dino das Zeitliche segnet.
 
Ich glaube nicht, dass die "Contentmafia" dieses Verfahren befürwortet, wo sich doch mit Abmahnungen richtig viel Geld verdienen lässt.
 
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