News Studie: Klarnamen helfen nicht gegen Hasskommentare im Netz

Ja. Die Forderungen nach Klarnamen sind keine neue Entwicklung. Da überschätzen sich gewisse (rechte) Kreise, die sich mit ihren Meinungen ausgegrenzt und verfolgt fühlen.

Solange es das Internet gibt, ist es mit seiner Anonymität und dem freien, weltumspannenden Informationsaustausch bestimmten Personen ein Dorn im Auge. Konservative Law-and-Order Politiker (die meist selbst am korruptesten sind), linke oder religiöse Moralapostel, "Jugendschützer" ("Denkt denn keienr an die Kinder!"), Rechteverwerter usw. usw. Alle haben Angst vor vermeintlichen "rechtsfreien Räumen". Die hatten nie ein Problem damit, Freiheitsrechte aus dem Fenster zu werfen. Auch ohne jede Verhältnismäßigkeit.
Auf den Gedanken, dass man zugunsten der Freiheit auch mal den einem oder anderen, fraglos vorhandenen Missstand hinnehmen muss, kommen die nicht.
 
pilzbefall schrieb:
Echt jetzt? Mich wundert nur, daß man für solche Binsen Forschungsressourcen verschwendet. Übringens, es verzahnt oder skaliert nichts, sondern es korreliert. wennschonndennschonn

Ohne eine Studie, die bestimmte Merkmale statistisch belegt und damit Thesen signfikant stützt, wäre alles nur Spekulation. Natürlich halte ich jetzt auch derartige Studien nicht gerade für die Stringtheorie - wer schonmal in Soziologievorlesungen saß, dem fällt eventuell in der Tat ein geringes Niveau im Direktvergleich zu Physik, Mathe, ... auf -, aber dennoch ist es durchaus wichtig, Forschung auch auf diesen Gebieten zu tätigen.

Btw: die Korrelation wäre gegeben, wenn ich quantitativ analysiert hätte, dass ein (unter)durchschnittlicher IQ häufig einhergeht mit der entsprechenden Darstellung in sozialen Medien. Das dies zutrifft, denke ich zwar auch, habe aber dafür gerade keine Studie parat und wollte dementsprechend nur die Qualität davon ansprechen...eben das jene Individuen sich in Belanglosem wie etwa sozialen Medien rasch verlieren, deshalb verzahnt/inhärent.
 
mic_ schrieb:
Was soll man dazu wieder Mal sagen.

Einige Internet- und CB User haben schon damals (vor 2 Jahren) genau das gesagt was die Studie belegt.

Außerdem ist die heutige Welt und deren Möchtegern-Internet-Helden auf Seiten Springer und Co. (Atlantik-Brücke) genau jene, die Internetpolizei spielen.

Wenn man heute seine Meinung (hart, aber fair und konstruktiv) frei äußert, ist es dennoch ein "Hass-Kommentar".
z.B.
Wenn ich sage: "Ich hasse diese sch**ss kriminellen Flüchtlinge".
Fakt ist, dass Menschen fixiert sind, dass man Flüchtlinge hasst. Es wird zu sehr verallgemeinert.
Ob ich auch sch**ss kriminelle Einheimische, kriminelle Politiker, kriminelle Haustierbanden hasse interessiert keinen dieser Internetpolizisten.

Und so kann man aber nicht diskutieren, wenn Leute sich nur auf das Geschriebene beziehen.

Ich finde, dass die Regierung sehr viel dieser Internetpolizisten selbst geschaffen hat um seine Hände sauber zu haben.
Totalitärer Staat 3.0 ist das mMn.
Wie damals in DDR oder NS Zeit: Jeder musste seinen Nachbar kontrollieren und es der Regierung melden, wenn er etwas getan oder gesagt hat was gegen die Regierungspolitik war.

Wer das leugnet, der hat die Realität immer noch nicht in seinem zweijährigen Traum gesehen.


P.s. die Klarnamenpflicht wurde eingeführt zu Zeiten des Ukraine-Konflikts, Anfängen der Flüchtlingskrise.
Und die Regierung hatte etwas dagegen wenn pseudo "PRO-russische Rebellen" im Internet gegen die Regierungs- und NATO-Journalisten-Lügen twitterten (wetterten).
Und mit den Flüchtlingen wurde die Regierungskritik der Bürger größer. Viele verstanden wie der Hase läuft und der Großteil dieser wählte AfD.

Alle Personen, welche die Regierung kritisieren bzw. laut gegen Regierungspolitik wettern, sind potenzielle Aufständische und müssen katalogisiert werden. Schaut z.B. nach Türkei, wie Erdogan über 30.000 "Putschisten" auf einen Streich einsperrte.

Totalitärer Staat? Es ist schon unglaublich, wie man zu so einer Einschätzung kommen kann. Das kann man irgendwie genau 0 ernst nehmen (natürlich gibt es Leute im Internet, darunter viele, die zu Hasskommentaren neigen, die das vollkommen ähnlich sehen). Sorry, aber ich kann mir das nur mit mangelnder Bildung erklären.

Zum Thema: Man doch kann seine Meinung äußern, wie man lustig ist. Du kannst meinetwegen seitenlange Essays schreiben, in denen du die Flüchtlingspolitik kritisierst. Du kannst sogar verallgemeinernd behaupten, Flüchtlinge wären kriminell. Du kannst auch die Bundesregierung und unsere gesamte Politikerkaste angreifen.
Wenn du aber so Schoten schreibst wie "Flüchtlinge ins Gas" o.ä. und das dann zensiert würde, müssen wir dann wirklich davon sprechen, dass unsere Meinungsfreiheit vor die Hunde geht? Das ist doch lächerlich. Wenn man nicht fähig ist konstruktiv Kritik zu äußern und sich stattdessen in Hasstiraden, Volksverhetzung, etc. verrennt, hat man sein Recht auf "Meinungsfreiheit" eben verwirkt.
 
Kudel schrieb:
Sehe ich auch so. Ich sehe auch gar keine "Hasskommentare" und wenn, dann sind das Sachen, die man bei einer Diskussion mit nem Bier auch sagen würde.
mic_ schrieb:
Wer das leugnet, der hat die Realität immer noch nicht in seinem zweijährigen Traum gesehen.
cirrussc schrieb:
Das ist in der Tat ein Fakt. Im Prinzip gibt es keine neutrale, unabhängige Presse/Medien. Umso schlimmer ist es, wenn man dies vor heuchelt.
cirrussc schrieb:
Rein objektiv ist doch eine extreme Schieflage feststellbar. Tendenz steigend.
22428216 schrieb:
Das sehe ich auch so. Leider ist es so.
Freie Meinung wird als Hass abgestempelt und das sogar nur einseitig.

Beispiele wie die eigene Meinung in Richtung Hetze abdriften kann. Hier werden subjektive Wahrnehmung als die Wahrheit und objektiv dargestellt. Kann sein dass in jeder Aussage eine Menge Wahrheit steckt, deshalb ist es noch lange nicht DIE Wahrheit. Und wenn ihr etwas so wahrnehmt ist das noch lange nicht allgemeingültig
cirrussc schrieb:
Im Prinzip gibt es keine neutrale, unabhängige Presse/Medien. Umso schlimmer ist es, wenn man dies vor heuchelt.
Genau das heucheln aber auch gerade neurechte Nachrichtenportale, die gezielt Titelzeilen anderer Nachrichtenseiten fälschen und komplette Falschmeldungen publizieren um ihrer Hetze nachdruck zu verleihen.
Vielleicht ist die "staatliche" Medienlandschaft - die in Schrift überwiegend privat betrieben wird - aber auch nur deshalb eine "Lügenpresse", weil sie dem eigenen Weltbild nicht entspricht?
cirrussc schrieb:
Kannst du dir nicht vorstellen, was der in dem Bezug der Unterschied zwischen einem Lehrer und einer normalen Person ist? Wenn der sich irgendwo im Netz nicht im Einklang mit der Regierungsdoktrin gibt, dann ist der doch seine Stelle los.
Meine Tante ist Lehrerin und darf sagen und schreiben was sie will, in den Grenzen unserer Gesetze
Mein Berufsschullehrer durfte sogar den Holocaust leugnen und Werbung für rechte Parteien machen offen im Unterricht ohne dafür belangt zu werden.
Wenn ein Lehrer wegen Äußerungen im Unterricht oder im Netz auch nur eine Rüge bekommt, dann muss schon was arg gesetzeswidriges passiert sein.
Im Nachbardorf hat ein Lehrer eine Abmahnung erhalten für einen Satz in der Art: "Ich kann dieses dreckige Negerkind aus meiner Klasse nicht mehr sehen, am liebsten würde ich seine Mutter zurück nach Afrika piep" - bei nur einem schwarzen Kind in der Klasse schon eine persönliche Beleidigung.
Unterrichten darf der gute Herr immernoch.

UltraWurst schrieb:
Nein, umgekehrt ist es nicht genau so.
Sagst du weil du alle rechten Beiträge liest und dort nichts dergleichen erkennen kannst?

mic_ schrieb:
Wenn man heute seine Meinung (hart, aber fair und konstruktiv) frei äußert, ist es dennoch ein "Hass-Kommentar".
z.B.
Wenn ich sage: "Ich hasse diese sch**ss kriminellen Flüchtlinge".
Fakt ist, dass Menschen fixiert sind, dass man Flüchtlinge hasst. Es wird zu sehr verallgemeinert.
Ob ich auch sch**ss kriminelle Einheimische, kriminelle Politiker, kriminelle Haustierbanden hasse interessiert keinen dieser Internetpolizisten.
Auch das ist nicht Fakt. Meinem Eindruck nach gibt es sich die Waage zwischen Menschen, die empfindlich drauf reagieren, und Menschen die abfällig darüber schrieben. Die Satire-Seite "Hunde raus aus Deutschland" bekommt täglich mehrere Möchtegern-Internetpolizisten zu Gesicht, die den Satirewert nicht verstehen und sich für Hunde einsetzen wollen.
Deinen Satz empfinge ich übrigens nicht als Hass-Kommentar in dem Sinne. Sowas darf und kann man äußern, auch wenn ich für eine gewähltere Ausdruckform plädiere.
 
mic_ schrieb:
Wenn ich sage: "Ich hasse diese sch**ss kriminellen Flüchtlinge".

Die Problematik ist häufig nicht der grundsätzliche Tenor, sondern die verallgemeinernde Denunzierung. An deinem Beispiel sieht man doch direkt, dass es dem Verfassen primär nicht darum geht, konstruktiv zu argumentieren, sondern vor allem seiner Wut gegen Flüchtlinge per se Ausdruck zu verleihen. Derartiges fördert keinen Diskurs, sondern ist schlichtweg störend - für manch zarter gesittetes Individuum auch verstörend. Wobei ich hier in der Tat auch ein bisschen weniger "Schnappatmung" gut finden würde - Gelassenheit ist eine Tugend.

Wenn man z.B. auch konstruktive Art und Weise Flüchtlingspolitik umschreibt und anhand von Studien belegen könnte, dass die Masse tatsächlich kriminell ist, dann würde dir sicherlich niemand direkt derartig an den Karren fahren.



HeinMueck schrieb:
Totalitärer Staat? Es ist schon unglaublich, wie man zu so einer Einschätzung kommen kann. Das kann man irgendwie genau 0 ernst nehmen (natürlich gibt es Leute im Internet, darunter viele, die zu Hasskommentaren neigen, die das vollkommen ähnlich sehen). Sorry, aber ich kann mir das nur mit mangelnder Bildung erklären.

Dergleichen sieht in der Tat primär nach Stammtischniveau und Kanalisierung von Wut aus. Beides sicherlich Faktoren, die in dieser Qualität häufig bei bildungsferneren Schichten vorkommen.



HeinMueck schrieb:
Wenn du aber so Schoten schreibst wie "Flüchtlinge ins Gas" o.ä. und das dann zensiert würde, müssen wir dann wirklich davon sprechen, dass unsere Meinungsfreiheit vor die Hunde geht? Das ist doch lächerlich. Wenn man nicht fähig ist konstruktiv Kritik zu äußern und sich stattdessen in Hasstiraden, Volksverhetzung, etc. verrennt, hat man sein Recht auf "Meinungsfreiheit" eben verwirkt.

Hier würde ich tatsächlich dennoch auch eine Problematik sehen: wer entscheidet denn, wo die Grenze verläuft? Deshalb bin ich immer gegen Zensur. Denn die Freiheit zu beschneiden, ist stets ein gefährliches Spiel: je nach Kontrolleur verschieben sich die Grenzen signifikant.
Meiner Meinung nach muss eine aufgeklärte Gesellschaft jedwede Meinungsäußerung aushalten können.
 
ascer schrieb:
Hier würde ich tatsächlich dennoch auch eine Problematik sehen: wer entscheidet denn, wo die Grenze verläuft? Deshalb bin ich immer gegen Zensur. Denn die Freiheit zu beschneiden, ist stets ein gefährliches Spiel: je nach Kontrolleur verschieben sich die Grenzen signifikant.
Meiner Meinung nach muss eine aufgeklärte Gesellschaft jedwede Meinungsäußerung aushalten können.

Das sehe ich auch so.

Aber das heißt natürlich nicht, dass eine Meinungsäußerung nicht strafbar sein kann. Wir müssen tatsächlich illegale Meinungsäußerungen nicht einfach nur tatenlos hinehmen.
Ich bin ohne Wenn und Aber gegen Zensur, aber wenn jemand sein Recht auf freie Meinungsäußerung missbraucht, um z.B. Mordaufrufe zu verbreiten, dann sollen Strafverfolgungsbehörden gegen diese Person ermitteln, er soll vor ein ordentliches Gericht gestellt, verurteilt und bestraft werden.

So verstehe ich die Formulierung in unserem Grundgesetz, die feststellt, dass Zensur nicht stattfindet, aber das die Meinungsfreiheit trotzdem in den Gesetzen ihre Grenzen findet. Also: Zensur nein. Rechtsstaatliche Strafverfolgung ja.

Deswegen sehe ich da auch nicht Facebook und Co. in irgendwelcher Verantwortung. Außer, dass sie mutmaßlich illegale Äußerungen, die ihnen auffallen, an Strafverfolgungsbehörden weitermelden und im Rahmen der Gesetze bei den Ermittlungen kooperieren. So wie das jeder gesetzestreue Bürger tun sollte.
Aber halt kein präventives Löschen von Beiträgen auf bloßen Zuruf oder selbstständig. Wenn überhaupt, dann kann sowas nur ein Richter anordnen.
Außgenommen ist davon natürlich, was offensichtlich gegen die eigenen Nutzungsbestimmungen verstößt. Facebook, Google usw. haben natürlich "Hausrecht" auf ihren Plattformen und müssen Inhalte, die gegen ihre Regeln verstoßen, nicht dulden.
 
Naja bei uns haben solche Kommentare dazu geführt, dass der "Mob" zur Polizei gestiefelt ist um einen mutmaßlichen Mörder, der sich später als unschuldig erwiesen hat, zu lynchen. Zuvor hatte sich das ganze bei Facebook massiv hochgeschaukelt. Also zu unterschätzen ist das nicht, was sich da manchmal in den sogenannten sozialen Medien teilweise abspielt.
 
Die Menschen müssen grammatikalisch richtig schreiben und verstehen:
wenn wir schon beim heiklem Thema "Flüchtlinge" sind (damit kann man gut polarisieren ;) )

Schlechte Flüchtlinge ≠ alle Flüchtlinge schlecht
Kriminelle Flüchtlinge ≠ alle Flüchtlinge kriminell
"Asylflut stoppen!" ≠ Asyl komplett abschaffen
"Ausländer raus!" = Drift zu rechtem Gedankengut
"Flüchtlinge sind schuld" ≠ alle Flüchtlinge sind schuld -> Pauschale Schuldzuweisung: Oft keine Unterscheidung ob krimineller oder anständiger Flüchtling schuldig ist/Schuld hat.
"Flüchtlinge sind schuld" ≠ alle Flüchtlinge sind schuld -> kann auch Flüchtlingsflut bzw. schlechte Flüchtlingslösung der Regierung gemeint sein

Deshalb muss man zuerst den Dialog suchen und den Gegenüber verstehen was er sagen will bevor man Internetpolizei spielt, sperrt oder denunziert etc.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich traue der Studie nicht !

Einen Fake-Account an zu legen ist keine Kunst.
Über VPN kann man dann jeden denunzieren, mobben und alles posten was man möchte.

Das Internet bleibt anonym !

Es sei denn "die Welt" führt für das Internet eine vor Ort Authentifizierung durch wie bei der de-Mail oder
über den neuen digitalen Personalausweis, Internet nur noch über ein Lesegerät.
 
...weil es ja auch soooo wichtig ist was irgendwelche Assis im Internet schreiben.

Hass Kommentare sind trotzdem Bestandteil der freien Meinungsäußerung, auch wenns den scheinheiligen Political Correctness Befürwortern da draußen nicht gefällt.

Wenn einem der Umgangston auf einer Platform nicht gefällt, dann sucht man sich eben eine andere Platform die ein höheres Niveau hat und Störenfriede moderiert (rausgeworfen) werden.
Reddit gefällt mir z.B. 10x besser als Facebook, man darf sagen was man will, nichts wird zensiert oder moderiert aber wenn man Schwachsinn labert wird man runter gevotet und nach 5 downvotes wird der Kommentar zugeklappt.
Threads die keine Upvotes bekommen tauchen nicht auf der Front Seite auf, das garantiert freie Meinungsäußerung und dass die Front Seite eine gewisse Qualität besitzt bzw. die Meinung der Mehrheit der User repräsentiert.

Ich will wissen was die Leute wirklich denken, es gibt trotzdem keinen Grund beleidigend oder Persönlich gegenüber anderen Usern zu werden.
Es ist OK unterschiedlicher Meinung zu sein, man wird Niemanden von der eigenen Meinung überzeugen, man kann nur die eigene Meinung darstellen für andere die zufällig mitlesen.

Es sollte sich auch Jedem bewusst sein das man Spuren im Internet hinterlässt und sich in der Öffentlichkeit bewegt,
besonders mit Klar-Namen kann es durchaus sein das der nächste Arbeitgeber drüber stolpert was fürn Müll du vor 5 Jahren getextet hast und dann ist man direkt unten durch, die Polizei kann Facebook auch benutzen und die CIA hat auch schon lange dein Persönlichkeits-Profil erstellt und dich in diverse Schubladen eingeordnet, nur für den Fall das diese Daten mal für irgendetwas gebraucht werden könnten.
 
engine schrieb:
Ich traue der Studie nicht !

Vorab: vor ein Ausrufezeichen kommt kein Leerzeichen.
Thematisch gesehen ist ein "ich traue dem nicht" aber lediglich das typische Stammtischgerede á la "was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht".
Worin begründet sich denn dein Misstrauen? Kannst du an der Methodik der Studie Fehler erkennen? Hast du belegbare Gegenstudien? Dann kläre uns bitte auf.


engine schrieb:
Das Internet bleibt anonym !

Ja...ok...hier weiß selbst ich nicht mehr, wie man dieser Weisheit begegnen soll...
 
@Akula

Der gleiche Unsinn, wie die naive Behauptung, man könne und dürfe ja nicht mehr die Wahrheit sagen. Sorry, das grenzt an Paranoia. Wer keine extreme politische Meinung besitzt, kann sich auch ganz normal, sachlich, objektiv und frei artikulieren.

Das sehe ich auch so. Wobei man sogar alles sagen darf. Nur dann muss man mit den Konsequenzen auch leben. Sei es nun Kritik oder eben Prüfung auf Strafrechtliche Konsequenzen.

Alles andere wäre ja absolute Narrenfreiheit. Und die gab es nie. Auch wenn einige die Anarchie gern hätten.

@all

Es kommt eben auch immer auf die Formulierung an.

Beisspiel
„Wenn ich sage: "Ich hasse diese sch**ss kriminellen Flüchtlinge". „

Kann ich das ja auf 2 Arten interpretieren. Alle Flüchtlinge kriminell oder er hasst nur die kriminellen. Man sieht hier. Klar ist die Aussage nicht. Wie man das nun interpretiert. Würde darauf ankommen, was man noch so gesagt hat. Also das ganze Gesagte in Kontext setzt.

„Wenn ich sage: "Ich hasse diese sch**ss Flüchtlinge".

Sind alle gemeint. Also ein klarer Fall eine ganze Gruppe eine Eigenschaft zu geben

Dass dann beim letzten eine klare Gesinnung durchkommt. Ist halt so. Wenn man das nicht will, muss man anders formulieren. Ich mein unsere Sprache lässt das ja wunderbar zu. Kritik zu üben. Die eben auch genau das aussagt, was man aussagen will. Wenn man Die Sprache nicht richtig nutzt, ist das doch das Problem dessen der sich nicht richtig ausdrucken kann oder will.

Viele die sagen. Sie werden in eine Ecke gestellt. Stellen sich selber in die Ecke. Weil Sie eben entsprechend Formulieren. Ich sage ja immer. Irgendwann kommt die Gesinnung der Menschen durch. Es ist nur eine Frage der Zeit. Viele stellen eben andere in Ecken und sind dann empört, wenn es ihnen selber passiert.

Und klar das man diese Gesinnung haben. Das ist vollkommen klar.
Und man darf alles sagen. Man hat aber kein Recht, das man recht bekommt. Und das man keinen Widerspruch bekommt.

Viele glauben Meinungsfreiheit sei ultimativ. Das ist Sie nicht und war Sie nie. Dass früher mehr gesagt werden darf, ist ein Märchen. Man bekommt heute nur eher Widerspruch durch das Netz.

Sind wie mal ehrlich, heute kann jeder sein Senf absondern. Und wird von vielen oder Millionen gelesen. Früher saßen die eben einfach in der Bude und keiner hat Sie beachtet.

Gerade die Blockbildung ist durch das Netz stark. Internet ist auch = „Spinner dieser Welt vereinigt euch“.

Man findet ja in der Welt für alles viele Leute. Selbst das Elvis noch lebt. :-)

Und zu den Medien.
Es wird ja berichtet. Viele wollen diese Sachen aber auch nicht wahrnehmen. Und sehr viele wollen eben nur das Hören bzw bestätigt bekommen was eh schon ihre Meinung ist. Der Spruch "Willst Du die Wahrheit oder eine Bestätigung deiner Ansicht" ist schon richtig.

Sehr viele Suchen sich ja in den Meiden keine Informationen sondern ihre Themen zu ihren Ansichten. Und heute kann man wie gesagt zu allem was finden. Egal wie absurd und weit weg von der Wahrheit. Noch nie gab es eine Zeit zu glauben man kennt die Wahrheit und doch komplett falsch zu liegen. Und noch nie gab es so viele die einen beeinflussen wollen. Da sind die Offiziellen Medien gegen das Netz ein scheiß Dreck. Dennoch finden viele das Netz glaubwürdiger. Weil es eben immer, zu jeder Zeit, zu allem seine Eigenen Ansichten bestätigt. Wenn man will.
 
Ich bin der Meinung, dass der Anbieter einer Kommunikationsplattform (Forenbetreiber, Facebook, etc.) zu jedem Zeitpunkt wissen muss, wer da unter welchem Kürzel postet. Teilnehmer der Plattform betrifft das nicht. Im Fall einer strafrechtlich relevanten Aktion kann der Täter aber zügig ausgeforscht werden. Es mag daher durchaus sein, dass Klarnamen kein Garant für besseres Benehmen sind, aber zumindest kann man sich als Betroffener wehren.
 
Ich halte die ganze Studie für völlig unsinnig, auch wenn ich nur das Zitat betrachte und es nur um Schimpfwörtern geht, wie lächerlich, da sie gegen jeden vernünftigen Menschenverstand Ergebnisse an den Haaren herbei zieht und absolut nichts verwertbares liefert.
Das Fazit der Forscher ist daher: „Die regelmäßig geforderte Abschaffung der Online-Anonymität und die Einführung einer Klarnamen-Regel wird Online-Aggressionen nicht zwangsweise verhindern.“

DOCH ! Der Klarname würde sogar das ganze Internet bezüglich RICHTIGER Aggression wandeln.
Ich spreche hier die bewusste Hetze oder Verleumdung, das Denunzieren oder das Mobbing an, eben auch alles was persönlich ist, auch Morddrohungen gegen Politiker.
Alles andere an Aggressionen, ich würde es eher unpassende Wortwahl nennen, ist doch geradezu nichts dagegen.

Wenn jeder wüsste, dass die Polizei ohne den Umweg über den Forenbetreiber und den Provider sofort zuschlagen könnte, hätten wir keine Selbstmorde wegen Mobbing im Internet.

Also ist das eine Kindergartenstudie oder was?
 
Ich bin der Meinung, dass der Anbieter einer Kommunikationsplattform (Forenbetreiber, Facebook, etc.) zu jedem Zeitpunkt wissen muss, wer da unter welchem Kürzel postet. Teilnehmer der Plattform betrifft das nicht. Im Fall einer strafrechtlich relevanten Aktion kann der Täter aber zügig ausgeforscht werden.

Wobei man sogar alles sagen darf. Nur dann muss man mit den Konsequenzen auch leben. Sei es nun Kritik oder eben Prüfung auf Strafrechtliche Konsequenzen.

Und das is im Prinzip genau das, was damals die Stasi gemacht hat :D
Gesetze, Werte/Normen ändern sich. Was heute erlaubt is kann morgen verboten sein.

Wer meint "sowas kann bei uns nicht passieren" brauch sich nur mal Berichte über diese "Gewalttäter Sport" Datei durchlesen. Da waren auch Leutchen gelistet die alleine bei Personenkontrollen erfasst wurden.
Die wurden dann auch nicht (wie es sein sollte nach einiger Zeit gelöscht) sondern mal einfach weiter gespeichert - "man weiß ja nie".



So ermutigen wir dann noch jeden facebook/Forennutzer zum IM/Blockwart zu werden und jeden Mist zu melden.
Durch Klarnamen kannste dann noch fleißig die Leute stalken, die Dir auf die Nerven gehen, und jeden ihrer posts auf bedenkliche Äusserungen durchforsten und melden.
Gibts nicht schon genug Denunziantentum?

Natürlich sollte man sich ggf nochmal durchlesen was man schreibt aber es kann in ner "hitzigen" /emotionalen Diskussion schonmal vorkommen, dass man sich im Ton/Wortwahl vergreift.
 
engine schrieb:
Wenn jeder wüsste, dass die Polizei ohne den Umweg über den Forenbetreiber und den Provider sofort zuschlagen könnte, hätten wir keine Selbstmorde wegen Mobbing im Internet.
Genau ... Mobbing und Selbstmord gibt es auch erst seit dem Internet. :rolleyes:
Und in der echten Welt setzt sich jeder erstmal eine Maske auf und verstellt seine Stimme, bevor er drauf los mobbt.

Meinst du, irgendwelche Kiddies, die jemand anderen fertig machen, verschwenden auch nur einen Gedanken daran, ob sie anonym sind oder nicht?
Die sind doch in aller Regel jetzt schon nicht anonym unterwegs, wenn sie das machen, sondern tun es ganz offen über Facebook.

Gerade was das angeht, würde ein Klarnamen-Zwang exakt gar nichts ändern.
Oder ne, warte ... es würde noch schlimmer werden!

Zum Teil werden Leute erst wegen ihrer Aussagen belästigt und gemobbt.
Solange man dabei anonym ist, kann man solches Mobbing leichter ignorieren und zur Not auch einfach einen neuen Account machen.
Ist man jedoch nicht anonym, kann dein echter Name beschmutzt werden. Und diesen Schmutz bekommt man vielleicht nie wieder weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
UltraWurst, ich bin ja gar nicht für Klarnamen, aber ganz sicher nicht !
Und du hast natürlich weitestgehend Recht, aber viele Verbrecher sind auch anonym über VPN unterwegs. Ich bin mir nicht sicher ob so viel mit Klarnamen aggressiv mobben oder Morddrohungen schreiben.

Es gäbe ein gegenseitiges Gemetzel zwischen Opfern, Tätern, Gutmenschen, Eltern ... .

Daher sind Klarnamen im Internet ein absoluter Müll, genau so wie die Studie.
Wer bei Facebook seinen echten Namen an gibt, kann nicht von dieser Welt sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
In anberacht der Tatsache das die Menschen heute immernoch dazu neigen zum Mob bewaffnet mit Feuer und Mistgalen zu werden sehe ich das sowieso alles kritisch.

Was meint ihr denn was passiert wenn ich auf Facebook jemand als Kinderschänder betitel. Dazu mit Fotos und vielem mehr natürlich alles 1A mit Photoshop und co.


Das würde in Minuten ausarten und die Person wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Öffentlichkeit schnell mal... sagen wir mal harmlos "zusammen geschlagen"?

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Und das ist nur ein Beispiel. Die Leute Handeln bevor sie denken falls sie es können.
 
Shelung schrieb:
...
Was meint ihr denn was passiert wenn ich auf Facebook jemand als Kinderschänder betitel. Dazu mit Fotos und vielem mehr natürlich alles 1A mit Photoshop und co. ...
Das würde in Minuten ausarten und die Person wird mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Öffentlichkeit schnell mal... sagen wir mal harmlos "zusammen geschlagen"?

Was würde mit dir passieren, wenn du das mir deinem Klarnamen machen würdest? Am nächsten Tag wäre die Polizei vor deiner Tür.
 
Schrammler schrieb:
Solange man vom Gesetzgeber verpflichtend z.B. keine Post-Ident braucht, um sich bei SNs zu registrieren, wird sich daran auch nichts ändern.
Braucht man ja nichtmal.

Ob Fantasiename wie meiner oder ob ich da nun Andreas (Nachname aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht existent) ... hinschreibe, spielt keine Rolle. Weil:

Die IP des Benutzers wird von Forensoftware oft eh mitgespeichert inkl Zeitstempel (der ist ja für jeden zu sehen) bzw auch sonstiger Webserverkram usw speichert das ja auch irgendwo.

Insofern würde es wirklich reichen, wenn der ISP genüßlich diese IPs 1-2 Wochen behält und dann wie beschrieben automatisiert löscht. Das simple System würde grob gesagt für den Rechtsstaat ausreichen. Bin kein Justizexperte, aber effektiv geht ja fast alles über die IP, die vom Anbieter dem Anschlußinhaber zugeordnet wird.

Ich mein ok, dein PostIdent Beispiel wäre der bürokratisch kürzere Weg, aber auch zusätzlicher Verwaltungsaufwand für die Webseitenbetreiber.

*edit Allgemein wiederum bedarf es halt überall einer gewissen Moderation, was auch das halbwegs reaktionsschnelle löschen unangebrachter Inhalte mit einschließt.
 
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