Hi..
Bedenkt bitte, dass Mathematik in einem Studium anders ist als in der Schule, und dass es auch wesentlich interessanter ist. Ich habe Mathe in der Schule zwar immer gemocht, war aber nie gut darin. Habe dann in der schriftlichen Abiturprüfung auch nur eine sehr schlechte Note bekommen.. Inzwischen studiere ich im fünften Bachelor-Semester Physik (hatte ich seit der 9. Klasse nicht mehr).. Meine Mathevorlesungen habe ich alle schon geschafft.. Das ist übrigens keine Seltenheit: Bei uns hängen recht viele Leute rum, die in der Schule eher mau in Mathe und Physik waren, oder die Fäche später gar nicht mehr hatten. Auch solche, deren Schulzeit schon mehrere Jahre zurück liegt, wegen Ausbildung etc.. Mit genügend Motivation und Fleiß habens alle geschafft
.
Zu der Abbrecherquote muss ich sagen, dass viele Leute schon lange vor den ersten Klausuren aufhören. MMn ein Fehler, denn im ersten Semester war ich auch sehr schlecht, habe nichts hinbekommen. Bin aber am Ball geblieben und dann hat auch funktioniert. Manche Leute müssen eben erst lernen zu studieren. Ist mit sehr viel Selbstorganisation verbunden..
Außerdem sitzen bei den 60-70% auch Leute bei, bei denen man sich ernsthaft fragt, was die 4 Monate lang gemacht haben: Da fragen dich Leute am Ende des Semesters wie man e^(0) ableitet (ist kein Witz jetzt). Was soll man bitte davon halten, in Verbindung mit den Durchfallquoten?
Wenn du auch nur halbwegs an ein Informatikstudium denkst, kannst du doch einfach mal anfangen? Nach ein bis zwei Semester siehst du dann ja wie viel Spaß es dir macht, bzw wie gut du damit klar kommst, und dann kannst du dich immernoch für eine Ausbildung entscheiden. Auch, wenn du erfolgreich sein solltest. Das eine Jahr ist es auf jeden Fall wert
. Falls du Erfolg hast, ist es evtl sogar einfacher einen Ausbildungsplatz zu finden.
Ich hoffe dir ein bisschen geholfen zu haben. Ja ich weiss, Mathe ist oft blöd, und Abbrecherquoten schrecken auch oft ab, aber am Ende ist es nur deine Entscheidung, ob du dich traust, oder nicht. Ich finde übrigens gar nicht, dass ein Abitur im Nachhinein "nutzlos" ist, wenn man eine Ausbildung macht. Lernen tut man trotzdem eine Menge, und ich persönlich habe die Abiturzeit auch einfach noch gebraucht, um mich zu orientieren.. Hätte ich nicht angefangen Physik zu studieren, hätte ich mich als Azubi für KFZ- Mechanik beworben
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Und solche aufgaben vom prinzip her macht ihr also in der Uni? So eine aufgabe löst man doch an sich so, dass man einfach die Formel so lang umformt und formeln für variablen einsetzt bis es irgendwann klappt, oder?
Lass mich lügen, aber ich würde als erstes über Kugelkoordinaten integrieren.
Gruß,
xy