Studium im Bereich Wirtschaft - aber was genau?

Wenn du sagst, dass Menschen nicht objektiv BWLer beurteilen können, weil sie selber BWLer sind, darf ich doch wohl anfügen, dass ich VWLer bin? O_o


Zu der Ikea Sache. Kenne solche Fälle auch. Das ist das, was ich mit den Marketingleuten gemeint habe. BWL ist einfach so breit gefächert, es gibt genug Gebiete, wo man im Prinzip auf Hartz IV hinstudiert, weil man letztendlich gar nichts gelernt hat. Marketing ist da nur ein Beispiel für. Genau wie Personalmanagement oder sowas.

Aber gerade weil die Wi-Ing Jobs gut bezahlt sind, gehen die Wi-Ings dahin. Ich verstehe nicht wie du imer darauf pochen musst, dass die Wi-Ings im Vorteil sind und thereotisch in die BWL Jobs reinkönnen, wenn sie das gar nicht wollen und auch gar nicht müssen. Für Wi-Ings gibts genug fachspezifische Jobs. Angebot und Nachfrage sind auf deren Markt also so gut, dass sie Angebot und Nachfrage auf dem BWL Markt kaum verzerren. Und wieder nehme ich Strategieberatung und Investmentbanken raus. Vor allem erstere wildern gerne Fachfremd rum.

Naja.. ganz ehrlich: soviele mehr Ingenieure als BWLer braucht man auch nicht. Und dann gibt es genug Unternehmen die gar keine Ingenieure brauchen, aber BWLer schon.


Natürlich ist das mathematische Niveau erschreckend gering. Hab ich nie angezweifelt. Kein normaler Prof will sowas lehren. BWL Profs wollen ja selber nichtmal die Grundlagen der BWL lehren. Ich meine im ersten Semester lernen die Leute die Grundzüge der Buchführung. Das ist jedem Prof zu dumm. Aber ich sage nochmal: Was hat das ganze mit den zukünftigen Chancen von BWLern zu tun???
 
Du hattest geschrieben;

"Nein. Natürlich nicht, das ist ja auch richtig. Aber auch wenn das Angebot an BWLern viel größer ist als an VWLern, so ist die Nachfrage auch viel größer, das gleicht es wieder aus."

Daraus les ich nicht dass Du VWLer bist. Und das war meine Analogie. Für VWL und BWL mag das stimmen, für (WI) Ing und BWLer gilt es nicht. Ich lese immer wieder Fachkräftemangel Ingenieure fehlen, aber relativ selten das BWLer fehlen. Was meine These, dass es zuviele gibt, deckt.

Meine persönliche Meinung von VWLern ist übrigens sehr hoch, aber das nur am Rande. Ich bin der Meinung, dass die Politik viel öfters VWLer fragen sollte, bevor Entscheidungen getroffen werden und zwar aus Überlegungen der gesamten Volkswirtschaft betreffend. Tut hier aber nichts zur Sache.

Mit der WI Ing - BWL These sind wir uns nach wie vor nicht so ganz einig. Fakt ist doch, dass die WI Ing Stellen ausreichend attraktiv sein müssen, damit WI Ings nicht Gefahr laufen, diese sonst anzunehmen. Daher sind die Gehälter höher. Ganz einfach.

Und zu dem was Profs sagen:
Es geht mir net um die Aussage isoliert, sondern darum dass dieses Denken sehr weit verbreitet ist. Die Profs sagen es, Personaler sagen es und unter Studenten (zumindestens bei meinen Kommilitonen) ist es sehr weit verbreitet. Es geht mir hier halt um das allgemeine Ansehen des Jobs. Und sowas kann dann in der Summe halt doch die beruf. Perspektiven einschränken, weil einfach Vorbehalte existieren.
 
Wenns hier so weiter geht hol ich die Chips und das Popcorn raus.

Ich hab bisher kein stichhaltiges und/oder nachweisbares Argument für pizzas BWL-Bashing gelesen.

Mein Freundes- und Bekanntenkreis ist recht interdisziplinär aufgestellt, da sind WiWis, Winfs, Wings, Vollblut Ingenieure, Naturwissenschaftler, Juristen, Mediziner, Pharmazeuten und auch Pädagogen dabei und jeder der sich mit dem beschäftigt was einer der anderen im Studium zu tun hat wird früher an den Punkt kommen die Leistungen die in den jeweiligen Disziplinen zu erbringen sind anzuerkennen. Es ist nämlich völliger Quatsch zu sagen dieses Fach ist schwerer als jenes, es kommt schlicht darauf an was einem besser liegt.

Ob ein Wing oder Winf unbedingt so vielen BWLern den Job wegschnappt mag ich mal bezweifeln, zumal ich mitbekomme wie oberflächlich und unzureichend die entsprechenden Inhalte mitunter behandelt werden, und zwar an einer der "besseren" Unis.

In wie weit unser Pizzaboy soetwas akzeptieren kann weiß ich nicht, aber schaden kann es nicht etwas über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen.
 
pizza4ever schrieb:
Du hattest geschrieben;

"Nein. Natürlich nicht, das ist ja auch richtig. Aber auch wenn das Angebot an BWLern viel größer ist als an VWLern, so ist die Nachfrage auch viel größer, das gleicht es wieder aus."

Daraus les ich nicht dass Du VWLer bist. Und das war meine Analogie. Für VWL und BWL mag das stimmen, für (WI) Ing und BWLer gilt es nicht. Ich lese immer wieder Fachkräftemangel Ingenieure fehlen, aber relativ selten das BWLer fehlen. Was meine These, dass es zuviele gibt, deckt.
Ja. Ingenieure gibt es zu wenig. Ja. BWLer gibt es genug, dass hier kein Fachkräftemangel herrscht. Aber wie du daraus schließt, dass es ein Überangebot an BWL gibt ist mir rätselhaft. Ich finde auf die Schnelle keine gute Quelle. Aber selbst stern.de ist in meinen Augen besser als deine zweifelhafte Schlussfolgerung:
http://www.stern.de/wirtschaft/job/jobampel-die-zukunft-im-blick-539568.html?fb=13
"die Arbeitslosenzahlen bleiben im Tief".. und ich betone nochmals. Ingeniure und Mathematiker haben immer das große Los. Trotzdem sind BWLer immer noch gut dabei.. und das auch im Vergleich mit allen Studiengängen.


Meine persönliche Meinung von VWLern ist übrigens sehr hoch, aber das nur am Rande. Ich bin der Meinung, dass die Politik viel öfters VWLer fragen sollte, bevor Entscheidungen getroffen werden und zwar aus Überlegungen der gesamten Volkswirtschaft betreffend. Tut hier aber nichts zur Sache.
Das hört man gerne. Ist aber auch gängige Meinung. VWLer toll, BWLer alles nur Polohemdenträger und genuaso schlimm wie Juristen. Die Wahrheit liegt aber immer irgendwo dazwischen.


Mit der WI Ing - BWL These sind wir uns nach wie vor nicht so ganz einig. Fakt ist doch, dass die WI Ing Stellen ausreichend attraktiv sein müssen, damit WI Ings nicht Gefahr laufen, diese sonst anzunehmen. Daher sind die Gehälter höher. Ganz einfach.


Und zu dem was Profs sagen:
Es geht mir net um die Aussage isoliert, sondern darum dass dieses Denken sehr weit verbreitet ist. Die Profs sagen es, Personaler sagen es und unter Studenten (zumindestens bei meinen Kommilitonen) ist es sehr weit verbreitet. Es geht mir hier halt um das allgemeine Ansehen des Jobs. Und sowas kann dann in der Summe halt doch die beruf. Perspektiven einschränken, weil einfach Vorbehalte existieren.
Ja. Kann sein, dass manche Menschen so denken. Aber ich wage zu behaupten, dass diese Denken einfach nur eine Stammtischmeinung ist, die auf nichts beruht. Fast alle die etwas zu melden haben und dementsprechende Erfahrungen mit BWLern haben, werden diesen Gedanken nicht in sich tragen.
Du hast jetzt Mathe Professoren angefügt, die von Natur aus einen Groll gegen Wirtschaftler haben, da sie entgegen ihren Willen Mathe I und Mathe II Vorlesungen anbieten müssen.
Ebenso eine Personalerin von einer Unternehmensberatung. Manche Menschen behaupten Strategieberatungen gehören alle abgeschafft.. aber lassen wir das mal besieite. Diese Strategieberatungen leben davon, dass sie die schlausten Köpfe aller Fachrichtungen unter einem Dach vereinen . Mit BWLern können sie nichts anfangen, bzw. nicht viel. Ein guter BWLer versteht was von Sachen wie CHain Supply Management, das ist wertvoll. Aber das Gros der BWLer wird nicht gebraucht bzw nur wenige.. Warum auch. Wenn McKinsey eine Firma berät, brauchen sie keine BWLer. Die Firma hat doch selber BWLer. McKinsey braucht möglichst viel Input um eine Leistung zu liefern, die der Mandat selber nicht hinbekommt.

Und das wars glaube ich.

Dass Tausende von Personalchefs anderer Firmen glücklich mit ihrem BWL Personal sind, das lässt du aber einfach aus und schließt induktiv von deinen paar Erfahrungen auf das allgemeine Denken. Das kanns doch nicht sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah ha xDreamyboy, schön wie du argumentierst. Zuerst einmal schön dass Du anscheinend ja jede Menge Leute als Freunde hast, aber BWLer hast du schonmal nicht explizit gelistet (nur verkapselt in Form von WiWi). Schonmal super Vergleich, aber darum gehts nicht.

Sag mir bitte EINE Zeile wo ich geschrieben habe, dass BWL leichter oder schwerer sei als andere Studiengänge. Ganz im Gegenteil, ich halte mich sogar recht deutlich mit einer per. Wertung zurück, sondern sage einfach, dass es zuviele gibt. Allerdings halte iche s für zu romantisch zu sagn dass alle Studiengänge gleich schwer sind es keine Unterschiede gibt.

Aber da ihr ja immer alle auf Belege pocht:
z.B.:

http://www.gehaltsreporter.de/absolventengehaelter
http://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article12367800/IdeenExpo-fuer-Forschergeist.html

Ich will hier noch nichtmal sagen, dass es einen Fachkräftemangel oder sonstwas gibt, aber Fakt ist halt auch, dass wenn man was in dem Zusammenhang liest man esi mmer nur im Zusammenhang mit Ingenieuren oder Naturwissenschaftlern liest.

edit: da ich gerade stundenlang im icq geschrieben haeb und de Post nur sehr langsam entstanden ist, kam er erst nach dem letzten danach:

Ja, es gibt sicherlich viele AG wo du gute Möglichkeiten mit BWL hast. Allerdings sind die Chancen im Durchschnitt, und das hast Du ja bereits gesagt, doch nen kleiner bei den Ingenieuren oder Mathematikern o.ä..
 
Zuletzt bearbeitet:
Worüber streiten wir?
Divere Themen.
Das Ansehen der BWLer in der Welt da draußen.
Die Zukunftschancen von BWLern in der Wirtschaft. Wo du sagst, sie sind schlecht und ich sage sie sind gut (aber nicht so gut wie von Ings und Mathematikern)
Der Konkurrenzkampf von BWL vs Mathe und WiIng auf manchen Gebieten.


Und was machst du.. Holst zwei Links raus, die erzählen wie toll die Welt für Naturwissenschaftler ist. Hut ab. Ich weiß echt nicht mehr was ich sagen soll.
Aber da du ja ein Teilzugeständnis gemacht hast, bin ich mal raus aus der Diskussion.
 
GNR schrieb:
...Nun meine konkrete Frage: Was studiert ihr / habt ihr studiert und wo seid oder werdet ihr später tätig sein, was ist später eure tatsächliche Tätigkeit im Berufsleben?...

Ich habe BWL studiert und arbeite in der Controlling-Software-Beratung, bin international tätig und nutze 99% der Inhalte meines Studienschwerpunktes Controlling.

Als Schwerpunkte hatte ich Controlling und Unternehmensführung.

Das Scheinargument von wegen, BWL sei überlaufen und es gäbe keine Zukunftsaussichten ist schlichtweg falsch. Es mag stimmen, dass das Studium stark nachgefragt ist, aber die Aussichten sind immer noch glänzend, in Deutschland gibt es über 3 Millionen Unternehmen, die alle irgendwie Betriebswirtschaftler benötigen, ein Unternehmen leitet und führt und bewegt sich nicht allein durch Ings und Maschinenbauer.

ABER: wenn du ins Controlling willst, ist IT dringende Voraussetzung. Controlling besteht aus den Eckpfeilern Planung, Kontrolle, Steuerung und Informationsmanagement, und genau letzteres verlangt auch von Controllern fundierte IT-Kenntnisse. Ich sehe das in meiner täglichen Arbeit, wenn ein Controller alles auf die IT abwälzt, weil er sich nicht für IT interessiert, dann nimmt er sich viele Analysemöglichkeiten und Planvarianten und Techniken für seinen Job. Du musst keinen Datenbankserver oder Netzwerk administrieren, aber du solltest ein SQL-Statement aufsetzen können und diverse Programmer beherschen, von Excel, über Word über Spezialsoftware (BI, Planungstools, Analysewerkzeuge) und Datenbank-Managementsysteme.
 
Nach zich Posts mal wieder ein verwertbarer, danke an dieser Stelle!
Vielleicht hab ich mich etwas falsch ausgedrückt, denn im bereich IT kenne ich mich relativ gut aus, ich möchts lediglich nur nicht unbedingt studieren. Einzig interessant wäre da das Wirtschaftsinformatik-Studium, aber der rest würde mich nun mal nicht so sehr reizen, wie eines das auf Wirtschaft basiert.

Grüße, GNR
 
Meine Empfehlung: BWL mit dem Schwerpunkt "Controlling" und wenn es geht IT. Rechnungswesen wäre nicht falsch, ist aber im Controlling nicht Themenmittelpunkt. Klar solltest du eine Bilanz lesen können, aber du musst nicht jede einzelne Buchung nachvollziehen können (die Buchungen macht die Buchhaltung nicht das Controlling), der Controller nimmt am Ende die fertige monatliche Buchungsliste als Soll/Habenliste oder die Salden mit allen Konten und baut dann die Controllingstruktur auf.

Als Empfehlung: es gibt in D einige Softwarehäuser, die "Controlling Software" herstellen und auch im dualen System ausbilden. Einach mal googlen und suchen und anfragen, nicht immer steht das auf der Homepage ;).
 
@Aljoscha2:

Ich studiere Wirtschaftswissenschaften und habe selber noch NIE etwas mit Excel gemacht. Allerdings gibt es bei uns an der Uni kostenlose Angebote um Excel, Word usw. zu lernen (Basics und Expert). Entweder über das Semester verteilt oder mit Blockveranstaltungen. Am Ende des Kurses bekommst du dann sogar ein Zertifikat ausgehändigt.
Also sollte man sich darüber nicht zu viele Gedanken machen, ist ja keine Hexerei. Schätze mal, dass sowas an ziemlich jeder Uni angeboten wird.
 
_newOne_ schrieb:
@Aljoscha2:

Ich studiere Wirtschaftswissenschaften und habe selber noch NIE etwas mit Excel gemacht. Allerdings gibt es bei uns an der Uni kostenlose Angebote um Excel, Word usw. zu lernen (Basics und Expert). Entweder über das Semester verteilt oder mit Blockveranstaltungen. Am Ende des Kurses bekommst du dann sogar ein Zertifikat ausgehändigt.
Also sollte man sich darüber nicht zu viele Gedanken machen, ist ja keine Hexerei. Schätze mal, dass sowas an ziemlich jeder Uni angeboten wird.

Zumal so Sachen wie Excel nicht zu den Grundlagen gehören, die du im Studium lernen solltest...dann gibt es nach 3/5 Jahren, wenn du mit deinem Studium fertig bist eine viel bessere Tabellensoftware die ganz anders als Excel ist...und dann? Bringt dir das Gelernte relativ wenig
 
Wusste nicht, dass es ein Troll ist. Hab das Thema nicht komplett verfolgt :D
Hatte eigentlich schon vor, mir so einen Kurs mal anzuschauen. Ist ja gratis. Und wenn man so ein Zertifikat von der Uni in der Hand hat, dann kann das ja auch nicht schaden ;)
 
Zumal so Sachen wie Excel nicht zu den Grundlagen gehören, die du im Studium lernen solltest...dann gibt es nach 3/
Ja. Dennoch sind es Grundlagen, die man beherrschen sollte und ohne extra Erwähnung vorrausgesetz werden.
 
Aljoscha2 schrieb:
Wie gut, muss man in Mathe sein, um ins Controlling gehen zu können`?

Aljoscha2 schrieb:
Und wie wichtig sind Excel Kenntnisse?

Als Troll wollen wir ihn mal nicht hinstellen, aber solche Fragen sind schon grenzwertig. Die Antwort "Gut genug, um das BWL-Studium zu schaffen." gefällt mir :)

Mathe sollte selbst verständlich sein, es muss aber nicht die hohe Mathematik sein wie bei den Ings, aber dafür anderen Zusammenhänge. Und Excel sollte man als Controller sehr gut beherrschen. Du brauchst kein Makro (schadet aber nicht), aber du solltest die Funktionen kennen und sehr große Tabellen aufbauen können. Wobei das irgendwann aus dem Ruder läuft und dann kommt richtige Controllingsoftware zum Einsatz.
 
Wenn ich noch mal einen Vorschlag machen darf, welcher sich von den bisherigen unterscheidet:

Wirtschaftsrecht =)

Ein interdisziplinärer STudiengang welcher sowohl rechtswissenschaftliche als auch wirtschaftswissenschaftliche Elemente enhält. Die spätere Verwendung soll später
in Rechtsabteilungen etc. von Unternehmen möglich sein, Spezialisierungen wie
-Führung kleiner und mittlerer Unternehmen
-Steuerrecht
etc. sind im Masterstudium möglich :)
 
Der TE findet die Bereiche Finance & Controlling äußerst spannend (sogar fett gedruckt), da ist Wirtschaftsrecht (ein BWL Studium mit Schwerpunkt/Hauptthema Recht) nicht das Richtige ;).
 
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