Suche Komponenten fürs Heimnetz die zusammenspielen

_poc

Ensign
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Hallo zusammen,

wir sind gerade umgezogen und ich will gerne unser Haus-Netzwerk einrichten.
Ich benötige bitte eure Hilfe, beim Aussuchen der richtigen Komponenten.

In jedem Zimmer befinden sich Netzwerkdosen, welche in einem
„19“ Serverschrank mit 7HE“ zusammenlaufen.

Der Serverschrank ist momentan belegt durch (siehe Foto):
  • 1x Patchfeld (nicht voll)
  • 1x Patchfeld (voll)
Was die Aufteilung der zu anschließenden Geräte betrifft, gibt es zwei grundlegende Faktoren. Geräte die POE (+ oder ++ (bin nicht sicher, denke eher + reicht. Dazu mehr unten.)) benötigen und welche die nicht. Ich gehe weiter unten auf mehr Details ein.

POE:
Folgende Dinge sind insgesamt geplant:
  • Türklingel mit Kamera
    • An der Haustür befindet sich nur ein Netzwerkkabel
  • Festnetztelefone
    • Im Grunde wollen wir einige Lan-Telefone verwenden. Ich habe noch ein altes analoges Telefon, welches ich per RJ11 auf RJ45 (habe gelesen das es geht) betreiben wollte. Ich schließe es falsch an, oder es funktioniert leider nicht. Falls POE hier nicht notwendig ist, umso besser. Das Telefon soll aber keine weitere Strom-Verbindung benötigen.
  • Weitere Geräte die POE benötigen.
    • Es gibt hier noch keine konkreten Vorstellungen. Ich kann mir aber kleine Terminals vorstellen, die z.B. das Bild der Klingel anzeigen o.Ä.
Kein POE:
Alle übrigen Dosen im Haus benötigen kein POE. An diesen werden PCs, Laptops, Streaming Boxen, Konsolen, Photovoltaik, Wärmepumpe usw. angeschlossen.

Das Netzwerk im Haus soll wie folgt aufgeteilt werden:

  • Geräte mit uneingeschränktem Zugriff
    • z.B. mein Laptop
  • Geräte von z.B. den Kindern, welche aber einen „eingeschränkten“ Internetzugriff haben.
  • Geräte mit Gastzugriff
  • Geräte, die zwar kein Gast sind (z.B. Konsole), aber dennoch nicht auf alles Zugriff haben sollen. (wobei hier vielleicht Kategorie 2 auch passen könnte)
Folgende weitere Geräte sollen im Netzwerkschrank Platz finden:
  • Festplatten
    • Backuplösung für die Computer des Hauses (redundant, also falls mal eine Festplatte kaputt geht)
  • Netzwerkfestplatten als Datenspeicher für die jeweiligen Familienmitglieder. D.h. nicht, dass jeder eine eigene Festplatte bekommt, sondern ich stelle mir das als Verbund vor (der erweiterbar ist) und über z.B. Nextcloud gesteuert wird.
  • Ein oder mehrere Server (die ich wahrscheinlich über Raspberry Pis realisiere), wo folgende Anforderungen bestehen:
    • Nextcloud für siehe 1b
    • Backuplösung für die jeweiligen Laptops/PCs und Massenspeicher der Nextcloud.
    • Bitwarden für unsere PW
Da soll es erst einmal zur Beschreibung gewesen sein.

Folgende Fritzbox ist im Moment im Einsatz: 7490.

Bei folgenden Komponenten/Software benötige ich bitte eure Unterstützung:
  • Welche Switches (mit/ohne POE) und VLANs empfehlt ihr?
    • Lieber einen großen Switch mit POE oder zwei/mehr Switches für POE/nicht POE usw.?
  • Welche Lan-Telefone könnt ihr empfehlen?
    • Ich habe ein Fritzfon und auch Smartphones, aber bei beiden ist die Gesprächsqualität deutlich schlechter (einfach unser Empfinden) als bei dem alten Analogen.
  • POE-Klingel (hier habe ich ein paar Threads gefunden, aber falls es was Neues gibt, sehr gerne)
  • Software für Redundante Backup-Lösung für
    • Laptop/PC/Mac
    • Nextcloud-Speicher (vielleicht bietet Nextcloud sowas direkt an)
  • Kurze LAN-Kabel vom Switch zum Patchfeld
Habe ich noch etwas vergessen, was für mein Vorhaben dringend benötigt wird.

Budget: Ich weiß es nicht. Die Komponenten sollen jetzt nicht jeweils 1000€ und mehr kosten. Da ich aber auch nicht alles direkt aufbaue, sondern sukzessiv, will ich mir erst ein Bild machen. Im Zweifel antworte ich, dass ich die Komponente etc. zu teuer finde 😊.

Vielen lieben Dank
 

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Aruba Instant On 1930 24/48 Port mit Poe (JL684A)! Gibt es auch mit weniger Power Budget oder Lancom GS-2326P+!

Ich habe diverse davon im Einsatz. (natürlich nicht Privat sondern Beruflich)

Telefongeräte würde ich u.a Yealink sagen. Aber bei einer Fritzbox sind die FritzFon eigentlich nicht so schlecht, außer der Akku ist nicht der geilste. Sonst sollten sich damit auch sicherlich Problemlos Gigaset Telefone anbinden lassen.

edit: Als Backup Lösung ggf. Veeam.

edit2: Zum Thema Einschränkungen, mit der Fritzbox kann man schon wirklich einige Profile für bestimmte Szenarien anlegen und diesen bestimmte Geräte so wie Zeiten zuordnen. Einteilen kann man das sogar schön mit Zeiträume und/oder Zeit-Budget.


gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

vielen Dank. :) Muss ich mir mal alles in Ruhe angucken.

Ich bin halt noch nicht sicher, ob ich einen Switch mit 100% POE-Anschlüssen kaufen soll, oder lieber die Sache in mit und ohne POE aufteilen.
 
was soll dir das aufteilen bringen, außer das du dann noch mal extra Geräte brauchst? Und ich glaub Preislich wirst du ggf. schlechter dastehen wenn du das aufteilst.
 
_poc schrieb:
  • Welche Lan-Telefone könnt ihr empfehlen?
    • Ich habe ein Fritzfon und auch Smartphones, aber bei beiden ist die Gesprächsqualität deutlich schlechter (einfach unser Empfinden) als bei dem alten Analogen.
Nur vom Verständnis, was ist bei Dir ein LAN-Telefon? Ein Telefon das Du per LAN-Kabel direkt an den LAN-Anschluss steckst? Sprich sowas wie früher ein schnurgebundenes Festnetztelefonie, nur nun mir LAN-Kabel? Oder meinst Du eine DECT-Basis, die Du über LAN betreibst?

Bei letzterem würde ich die Gigaset GO-Box 100 empfehlen, die hab ich bei mir seit 2015 im Einsatz und bin voll zufrieden damit. Das ist letztendlich eine DECT-Basis, mit der bis zu sechs schnurlose Telefone im DECT-Standard (FritzFon, Gigaset,etc.) verbunden werden können. Die Basis kann an jedem beliebigen Platz im Haus aufgestellt werden, vorausgesetzt es befindet sich da ein LAN-Anschluss und eine Steckdose. Dadurch bist Du was die Platzauswahl angeht im Regelfall flexibler und dementsprechend besser ist dann auch die Sende-/Empfangsqualität wenn Du Dir einen zentralen Platz im Haus aussuchst. Bei mir wird mit der einen Box ein zweigeschossiges Haus inkl. 620 qm Grundstück abgedeckt, aber auch im alten Reihenhaus hat es über drei Stockwerke plus Keller und Garten funktioniert. Solltest Du noch alte Mobilteile mit integrierter Sendeeinheit haben, kannst Du die trotzdem verwenden. Das Telefon verbindest Du mit der GO-Box, und die Sendeeinheit wird zur Ladeschale degradiert.

Die Box allein bekommst Du meist schon ab 20-30 EUR bei eBay Kleinanzeigen, oder alternativ auch in nem Bundle mit einem Mobilteil.
 
_poc schrieb:
[Telefonie:] einige Lan-Telefone
Wieviele ungefähr?
Pauschal würde ich mich flo222s Tipp anschließen, also eine Gigaset GO-Box 100 nehmen, DECT-Mobilteile wie das Gigaset CL660HX. Und wenn wirklich ein Tisch-Telefon gebraucht wird, das Gigaset T480HX. Ginge das?
_poc schrieb:
[Telefonie:] Ich habe noch ein altes analoges Telefon, welches ich per RJ11 auf RJ45 (habe gelesen das es geht) betreiben wollte. Ich schließe es falsch an, oder es funktioniert leider nicht.
Das geht ohne Strom. Aber Du musst dann vom Patch-Panel auf den RJ-11 der FRITZ!Box gehen.
Hinweis: Wenn Du Schnurlos-Telefone haben willst, die DECT-Reichweite der FRITZ!Box nicht ausreicht, und Du die Gigaset GO-Box 100 nimmst, lieber bei einer Technologie bleiben, also alles DECT oder alles analog.
_poc schrieb:
[Router:] FRITZ!Box 7490
Reicht die als Internet-Router aus oder nicht? Laut Deiner Beschreibung könnte die glatt ausreichen.
_poc schrieb:
[Switch:] einen Switch mit 100% POE-Anschlüssen kaufen soll, oder lieber die Sache in mit und ohne POE aufteilen
Reine Preisfrage. Problem ist auch bei den Switche mit vielen PoE, dass Du schnell in deren Gesamt-Power-Budget-Limit rennst. Oder deren aktive Lüftung ertragen musst. Gebraucht bekommst Du aktuelle Switche für die Hälfte, ältere sogar noch viel günstiger. Daher würde ich mich eher daran orientieren, was erhältlich ist.
_poc schrieb:
unser Haus-Netzwerk
Wo ist das WLAN?
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Antworten und sorry das ich erst jetzt antworte. Am Wochenende waren die Kinder krank, bin leider nicht dazu gekommen.

xeonking schrieb:
was soll dir das aufteilen bringen, außer das du dann noch mal extra Geräte brauchst? Und ich glaub Preislich wirst du ggf. schlechter dastehen wenn du das aufteilst.
Ein Kollege aus der Arbeit meinte, dass die Switches mit vollen POE mehr Strom verbrauchen würden, als wenn ich das Aufteile in einen Switch (mit vielen Ports) ohne POE und einen kleineren Switch mit POE. Wenn das Quatsch ist, ist es im Endeffekt egal.
flo222 schrieb:
Nur vom Verständnis, was ist bei Dir ein LAN-Telefon? Ein Telefon das Du per LAN-Kabel direkt an den LAN-Anschluss steckst? Sprich sowas wie früher ein schnurgebundenes Festnetztelefonie, nur nun mir LAN-Kabel? Oder meinst Du eine DECT-Basis, die Du über LAN betreibst?

Bei letzterem würde ich die Gigaset GO-Box 100 empfehlen, die hab ich bei mir seit 2015 im Einsatz und bin voll zufrieden damit. Das ist letztendlich eine DECT-Basis, mit der bis zu sechs schnurlose Telefone im DECT-Standard (FritzFon, Gigaset,etc.) verbunden werden können. Die Basis kann an jedem beliebigen Platz im Haus aufgestellt werden, vorausgesetzt es befindet sich da ein LAN-Anschluss und eine Steckdose. Dadurch bist Du was die Platzauswahl angeht im Regelfall flexibler und dementsprechend besser ist dann auch die Sende-/Empfangsqualität wenn Du Dir einen zentralen Platz im Haus aussuchst. Bei mir wird mit der einen Box ein zweigeschossiges Haus inkl. 620 qm Grundstück abgedeckt, aber auch im alten Reihenhaus hat es über drei Stockwerke plus Keller und Garten funktioniert. Solltest Du noch alte Mobilteile mit integrierter Sendeeinheit haben, kannst Du die trotzdem verwenden. Das Telefon verbindest Du mit der GO-Box, und die Sendeeinheit wird zur Ladeschale degradiert.

Die Box allein bekommst Du meist schon ab 20-30 EUR bei eBay Kleinanzeigen, oder alternativ auch in nem Bundle mit einem Mobilteil.
Es soll wahrhaftig ersteinmal ein Kabelgebundenes Telefon sein, welches per LAN-Kabel angeschlossen wird.

norKoeri schrieb:
Wieviele ungefähr?
Ich denke so 2 im Moment und irgendwann vielleicht 4.
norKoeri schrieb:
Wieviele ungefähr?
Pauschal würde ich mich flo222s Tipp anschließen, also eine Gigaset GO-Box 100 nehmen, DECT-Mobilteile wie das Gigaset CL660HX. Und wenn wirklich ein Tisch-Telefon gebraucht wird, das Gigaset T480HX. Ginge das?
Ich habe das auch gesehen und fand das im ersten Moment ganz cool, aber leider nicht Schnurgebunden.

norKoeri schrieb:
Das geht ohne Strom. Aber Du musst dann vom Patch-Panel auf den RJ-11 der FRITZ!Box gehen.
Hinweis: Wenn Du Schnurlos-Telefone haben willst, die DECT-Reichweite der FRITZ!Box nicht ausreicht, und Du die Gigaset GO-Box 100 nimmst, lieber bei einer Technologie bleiben, also alles DECT oder alles analog.
Ersteinmal Danke für den Tipp. Ich habe sozusagen das Telefon am LAN-Port der Fritz!Box angeschlossen. Ist das wirklich so, dass es nur für den RJ-11 der Fritz!Box funktioniert? Ich hatte mir das wie auf der Arbeit vorgestellt, da haben wir Cisco Telefone und die kann ich an jeden LAN-Anschluss anschließen. Wenn ich dann den Laptop anschließe, dann habe ich halt Internet (am selben Port).

norKoeri schrieb:
Reicht die als Internet-Router aus oder nicht? Laut Deiner Beschreibung könnte die glatt ausreichen.
Sehr gut :)

norKoeri schrieb:
Reine Preisfrage. Problem ist auch bei den Switche mit vielen PoE, dass Du schnell in deren Gesamt-Power-Budget-Limit rennst. Oder deren aktive Lüftung ertragen musst. Gebraucht bekommst Du aktuelle Switche für die Hälfte, ältere sogar noch viel günstiger. Daher würde ich mich eher daran orientieren, was erhältlich ist.
Das mit den gebrauchten Switches ist auf jeden Fall eine gute Idee. Die Switches von @xeonking sind zwar ganz cool, aber mit 600€ doch ein wenig teurer als ich gehofft habe. Ich weiß ich habe geschrieben "Die Komponenten sollen jetzt nicht jeweils 1000€ und mehr kosten." aber ich hatte einfach keine richtigen Vorstellung wie viel ein Switch für mich kosten könnte und wollte damit einfach nur sagen "nicht so teuer". Aber wenn es die gebaucht für die Hälfte gibt, dann super. Muss ich später mal gucken.

norKoeri schrieb:
Zu diesen Thema nur ganz kurz. Seitdem wir kleine Kinder haben, will meine Frau kein WLAN zu Hause. Ich hoffe, dass wenn unsere Kinder größer sind, diese dann einfach WLAN fordern und meine Frau dann aufgibt.
Ich selbst habe in meinen Büro einen kleinen WLAN-Adapter den ich an den LAN-Port in der Wand beteibe. Ehrlich gesagt reicht mir das fürs Erste.


Noch einmal vielen Dank :)
 
@_poc Ich würde dir empfehlen dir einen eigenen Router auf Basis eines Mini PCs zu bauen, oder halt eben direkt eine fertige appliance zu kaufen. Deine Anforderungen sind ziemlich hoch und mit opnsense, pfsense oder untangle(arista), Sophos XG, etc... ist das heutzutage ein Kinderspiel. Großer Vorteil sind die umfangreichen Filteroptionen mittels VLANs, denen du dann einfach die (neuen) MAC Adressen deiner Kinder zuordnen kannst und schon sind die automatisch nur mit dem "sicheren" Teil verbunden inkl. Zeitbeschränkung und was auch immer man sich vorstellen kann.

Weitere Vorteile sind Adblocker auf Netzwerkebene, die Möglichkeit auch mit schnellen Verbindungen QoS zu betreiben, was dafür sorgt dass diese Lag Spikes / kurzen Connection Drops insbesondere in Onlinespielen nicht mehr passieren. Mini PCs mit 4x 2.5 GBit eth interfaces gibt es für 275€ bei amazon, und anderswo sicher noch viel billiger.

Dahinter klemmen würde ich persönlich nur noch hardware von ubiquiti. Mein Schlüsselerlebnis war, als ich mal ein paar Monate von einem Hotel aus gearbeitet hatte und in dieser Zeit 100% stabiles WIFI ohne einen einzigen connection drop hatte.... Seitdem bin ich Fan der schlichten weißen Hardware und habe es mir auch für's Heimnetzwerk gegönnt. 16 Port switch mit 8xPOE+ dahinter, dazu noch die entsprechenden Access Points. Für insgesamt rund 650€ ist das eine kompromisslose Kombination, die ich nur empfehlen kann. Bei dir würde ich glaub ich direkt zur rack-mountable dream machine pro greifen und dann noch ggf. nen extra switch dazu, plus eben die access points.
 
_poc schrieb:
die Switches mit vollen POE mehr Strom verbrauchen würden, als wenn ich das Aufteile in einen Switch (mit vielen Ports) ohne POE und einen kleineren Switch mit POE. Wenn das Quatsch ist, ist es im Endeffekt egal.
Jein. Der Switch erkennt, ob ein PoE-Verbraucher dran ist und schaltet dann auch kein PoE.

Aber das Netzteil ist bei mehr Ports oft auch „größer“ ausgelegt, also bei tatsächlich weniger PoE-Verbrauchern ineffizienter. Aber den Unterschied dürfte man kaum messen können. Besonders im Vergleich zu zwei Switche, bei denen Du ja dann zweimal Netzteil-Verluste hast. Die durch den großen Switch nötige aktive Kühlung dürfte eher ins Gewicht fallen. Manche Switche haben keine geregelte Kühlung, sondern die läuft dauerhaft. Kleinen Switche reicht normal passive Kühlung.
_poc schrieb:
2 im Moment und irgendwann vielleicht 4
Zwei ginge mit der FRITZ!Box auch analog.

Bei vier Telefonen bräuchtest Du dann entweder eine analoge Telefonanlage. Das wäre eine weitere FRITZ!Box oder was Gebrauchtes. Weil Du eine FRITZ!Box mit ISDN hast, könntest Du sogar eine ISDN-Telefonanlage mit analogen Nebenstellen nehmen. Dann hast Du zwar kein HD-Voice aber immerhin zwei Leitungen und viele Komfort-Funktionen. eBay ist voll mit so Teilen. Oder tatsächlich VoIP/SIP-Telefone.

Mein Tipp: Analoge Telefonanlage, außer Du brauchst irgendwelche Komfortfunktionen wie HD-Voice, mehrere Telefonleitungen, …
_poc schrieb:
Ist das wirklich so, dass es nur für den RJ-11 der Fritz!Box funktioniert?
Für analoge Telefone, ja.

Für VoIP/SIP-Telefone musst Du auf RJ45 und dann in der FRITZ!Box-Oberfläche für jedes Telefon ein „IP-Telefon“ anlegen. Die FRITZ!Box kommt bei IP-Telefonen aber schnell an Grenzen, schlimmere Grenzen als bei DECT und ISDN. Daher wäre DECT, ISDN oder Analog mein Favorit. Ansonsten gibt es haufenweise VoIP/SIP-Telefone für den Hausgebrauch … Die gehen alle so lala mit der FRITZ!Box. Gibt ein ganzes eigenes Web-Forum zu dem Thema: IP-Phone-Forum.de.

Mein Tipp: Wenn Du das mit den Tisch-Telefonen nicht lassen kannst, Analog zu wenig ist, über DECT zu teuer ist, dann gäbe es noch GEQUDIO IP-Telefone. Das sind eigentlich Telefone von Fanvil. Aber GEQUDIO hat ausführliche (und richtig gut recherchierte) Anleitungen erstellt, speziell für die FRITZ!Box.
 
Vielen Dank für die Antworten.

Die Switches von Ubiquiti sehen ziemlich interesannt aus und auch teuer.
Wenn ich richtig gesucht habe, wäre dieser Switch der Richtige für mich.
Zu kaufen gibt es den im Moment hier. Er kostet momentan gute 650€.
Lieber wäre mir einer mit 32-Ports, aber 24 sind leider zu wenig.

Auf Ebay-Kleinanzeigen habe ich folgende zwei Angebote gefunden: 450€ und 450€
Ich kann aber nicht einschätzen, ob das gute Angebote sind, ich noch warten sollte, oder einen günstigeren Hersteller suchen sollte.

@norKoeri vielen Dank für die Links und Erklärung. Gucke ich mir die Tage an. Sieht aber vielversprechend aus.
 
_poc schrieb:
Die Switches von Ubiquiti sehen ziemlich interessant aus
Du meinst den Ubiquiti USW-48-POE. Aus reiner Neugierde: Warum ausgerechnet den?

Mein Tipp: Zähle die Ports, die Du wirklich brauchst. 32 ist normalerweise für ein Mehrfamilienhaus oder ein Luftschloss. Bedenke bitte, dass Du nicht alle Dosen bzw. alle deren Ports mit Ethernet beschalten musst. In seltenen Fällen steckst Du am Patch-Panel im Keller um. Hast Du Anzahl an Ports, zählst Du die Ports, die PoE haben müssen. Dann überschlägst Du das Gesamt-Power-Budget. Damit gehst Du in eine Preis-Suchmaschine wie Geizhals.de und landest mit Deinen aktuellen Anforderungen bei dieser Liste …
  • Zyxel GS1920-48HPv2 (das „v2“ ist wichtig = Hardware-Version 2)
  • TP-Link TL-SG3452P
  • Aruba Instant On JL686A
  • D-Link DGS-1210-52MP (ab Hardware-Version F1)
  • (Cloud-basiert) Meraki Go GS110-48P
können auch über einen Controller fernbedient werden. Das hat den Vorteil, dass Du später dann darin auch die WLAN-Lösung jenes Herstellers einbinden könntest. Aber erhöht auch den Preis. Seit vielen Tagen ist in eBay-Kleinanzeigen ein D-Link, Hardware-Version unbekannt, für 155 € drin … (Firmware). Nur um Dir ein Preisgefühl zu geben. Den wollte bisher keiner für 155 €.
 
In erster Linie habe ich ja keine Ahnung, welchen gemanaged-Switch ich wirklich brauche, wenn es um die Marke geht. @0mega hatten den Switch von Ubiquiti erwähnt und ich habe mir diesen einfach mal angeguckt bzw. Videos darüber. Haben mir schon ziemlich gefallen und fand die Software auch ansprechend.

Der Preis war natürlich dann weniger nett.
Ich habe mich dann auf die Suche gemacht, welcher Ubiquiti-Switch für mich in Frage kommt und bin dann auf den 48-POE gestoßen.
Bzgl. der Menge an Ports verstehe ich deine Skepsis. Im Moment sind im Rack 28 Ports vergeben. Es kommen noch min. 4 dazu (Drucker, 3D-Drucker, Wärmepumpe und Fotovoltaik). Dann sind es 32 Ports. Du hast Recht, dass ich nicht alle Ports direkt bedienen muss. Einige Anschlüsse befinden sich auch im Garten und zur Straße hin und die werden in nächster Zeit nicht beschaltet werden.
Ich bin zwecks Berechnung eher den umgekehrten Weg gegangen und habe mir überlegt, welcher Ports ich wahrscheinlich "nie" beschalten werde. Da ist z.B. im Zimmer meiner Kinder, wo jeweils 2 Dosen mit jeweils 2 Ports angebracht sind. Dort werden wahrscheinlich nie alle 4 gleichzeitig benötigt, aber weil ich noch nicht weiß, wo meine Kinder Bett, Schreibtisch etc. stehen haben werden, sind es halt 2 Dosen geworden.
So bin ich auf ca. 6 Ports gekommen, die ich nicht direkt parallel zu den anderen beschalten muss. Ich komme somit auf 26 Ports. Mir würde also ein Switch mit 32 Ports reichen. Bzgl. POE(+) habe ich eine Solche Rechnung nicht gemacht, weil mir einfach noch der benötigte Überblick über die zukünftige Hardware fehlt. Leider hat Ubiquiti soweit ich sehen kann, keinen 32 Port-Switch. Deshalb bin ich zum nächsthöheren gegangen.
Ich muss zugeben, dass mir bis heute morgen nicht klar war, dass ich zusätzlich zum Switch noch Hardware benötige, um den Switch zu managen. Ich bin naiverweise davon ausgegangen, dass für 650€ der Switch diese Aufgabe mit übernimmt. Nun ist es nicht so. Im Prinzip würde ich die Software von Ubiquiti erst einmal auf einen Raspberry laufen lassen und später bei Kleinanzeigen eine Ubiquiti Dream Machine ersteigern. Irgendwie fand ich die Idee nett, alles von einem Hersteller zu kaufen. Auch bzgl. der Türklingel (da bietet Ubiquiti die Doorbell G4 Pro mit POE an (wenn mal Verfügbar)), fand ich Ubiquiti gut gewählt.

Natürlich sehe ich gerade mit den Link von dir einen gewaltigen Preisunterschied bei D-Link und bin wieder skeptisch, ob Ubiquiti wirklich die richtige Wahl ist. Ich kenne die management-Software von D-Link nicht und müsste mir diese erst einmal angucken.

Vielen Dank für deinen Input.
 
_poc schrieb:
ich [muss] nicht alle Ports direkt bedienen [, denn e]inige Anschlüsse befinden sich auch im Garten und zur Straße hin und die werden in nächster Zeit nicht beschaltet werden.
Mein Tipp: Reduziere, idealerweise auf 23.

Dann kannst Du jeden 24er Switch nehmen, hast keine aktive Kühlung. Und für PoE nimmst Du einen klein(eren) extra Switch. Auch hier wieder der Vorteil der passiven Kühlung. Und Du hast gebraucht Auswahl ohne Ende.
_poc schrieb:
welchen gemanaged-Switch ich wirklich brauche
Eigentlich brauchst Du laut Deiner Beschreibung keinen konfigurierbaren Switch.

Aber wenn Du Anschlüsse außerhalb des Hauses hast, empfehle ich keine VLANs sondern Port-basierte Zugangskontrolle, also 802.1X zum Beispiel über EAP-MD5 und FreeRADIUS auf einem kleinen Server irgendwo im Heimnetz. Klingt komplizierter als es ist: Server installieren, Benutzer einrichten, Server im Switch hinterlegen, Port sperren.

Meine oben genannten Modelle bieten das, und die gibt es auch eine Stufe kleiner. Den Rest macht dann die FRITZ!Box als Internet-Router.
_poc schrieb:
Gibt auch einige Hersteller die 26 bzw. 28 Ports anbieten.
_poc schrieb:
ich zusätzlich zum Switch noch Hardware benötige, um den Switch zu managen
Normal eigentlich nicht:
a) unkonfigurierbarer Switch sowieso nicht, einfach einstecken.
b) konfigurierbarer Switch erfordert einen Controller
  • oft als Web-Oberfläche direkt im Switch.
  • bei einigen Modellen direkt im Internet.
  • bei einigen Modellen brauchst Du einen extra Controller, z. B. eine Software auf einem Computer.
Den Controller musst Du nur dann anwerfen bzw. laufen haben, wenn Du etwas ändern möchtest.
_poc schrieb:
UniFi Dream Machine
Mein Tipp: Beim Internet-Router bei der FRITZ!Box bleiben. Wenn Du einen Hardware-Controller willst, würde ich zum UniFi Cloud Key Gen2 Plus greifen … UniFi ginge auch mit einem temporären Software-Controller. Der muss nicht dauerhaft laufen, weil bezüglich des WLAN-Roaming ein passiver Controller.
_poc schrieb:
Ich kenne die management-Software von D-Link nicht und müsste mir diese erst einmal angucken.
Toll sind die alle nicht. Einfuchsen musst Du Dich bei Allen. Geht Standalone oder über Controller. Bei einigen Hersteller findest Du Emulatoren bzw. Demos im Internet bzw. kannst den Controller auch ohne Hardware bespielen. Bei D-Link habe ich das hier beschrieben … brauchst Du aber nicht, weil auch Standalone über Web-Oberfläche. Dann halt Web-Oberfläche aus den frühen 90er-Jahren. Man muss sich die Oberflächen erarbeiten. Man sieht zwar, welche Funktionen möglich sind, aber die Oberfläche erklärt einem nicht, was man alles in welchem Szenario braucht. Anders formuliert: Man bekommt eine Menge Schalter, manchmal noch mit Erklärung und Hilfe. Aber nicht was man alles wann wie einschalten soll.

UniFi hat den Vorteil, dass die Jahre voraus sind und die Internet-Community riesig ist. Fast jede Frage beantwortet sich bereits durch eine kurze Internet-Suche. Aber Gebrauchtware hat fast Neupreis. Bei anderen Herstellern zahlst Du machmal gebraucht weniger als ein Zehntel.
 
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@norKoeri
Vielen Dank für deinen Input.
Ich war heute Mittag deine Nachricht am Llesen und war praktisch überzeugt, doch keinen Ubiquiti zu kaufen, sondern eher auf die Hardware zu gehen, wie du sie beschreibst. Dann kam per Ebay-Kleinanzeigen eine Dream Machine für 390€ (2 Jahre alt) rein und ich dachte: "ne ist mir zu teuer, ich bleibe dabei was @norKoeri schreibt.".
Nur Minuten später, ich war gerade fertig mit lesen, kam eine für 210€ rein (auch 2 Jahre alt) und wie schon Dr. King Schultz in Django Unchained sagte: "I am sorrry. I couldn't resist.".
Ich dachte mir, für 210€ kann ich das mal ausprobieren und im Zweifel fast sicher für kaum weniger wieder verkaufen, wenn dies nichts für mich ist.
Die Dream Machine hat auch 8 eigene Ports und wenn ich diese inkludiere, z.B. zu einem Switch von Ubiquiti mit 24 Ports (inkl. POE), dann bin ich bei meinen beschriebenen 32 Ports. Also "win win".
Vielleicht habe ich einen Fehler gemacht, aber ich werde es herausfinden.

Was mich momentan interessieren würde, gibt es Empfehlungen, was LAN-Kabel zum Verbinden angeht? Wie lang, damit die bequem reinpassen und vielleicht welche, oder ist das einfach egal?

Vielen Dank noch einmal :)
 
_poc schrieb:
Im Grunde wollen wir einige Lan-Telefone verwenden. Ich habe noch ein altes analoges Telefon, welches ich per RJ11 auf RJ45 (habe gelesen das es geht) betreiben wollte. Ich schließe es falsch an, oder es funktioniert leider nicht.
Kann ja auch nicht funktionieren, man kann zwar RJ11 auf ein RJ45 Kabel „packen“, aber des bringt nichts, da aus der Switch dann keine Telefonanlage wird. Die Swutch, bzw. dein Router wird nichts mit den Signalen anfangen können. Du brauchst ein Gateway welches, VOIP auf einen Analogen Anschluss umsetzt.
Eine reine VOIP Gateway kostet neu ab 30€.
Du kannst aber auch eine alte Fritzbox verwenden, die gibt es ja bei Ebay-Kleinanzeigen teils geschenkt.
Mit POE wird es dann aber schwierieg.
 
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