Na ja, es geht vielmehr darum, daß Du die Quelle "teilen" musst. Bedeutet, daß Du mit einem Gerät, was im ungünstigsten Falle nur einen Ausgang mit zwei Kanälen hat, auf mehrere Endgeräte verteilen musst, ohne daß die sich gegenseitig beeinflussen.
Das bedeutet, daß Du die Geräte untereinander trennen musst (hier wären Übertrager das Mittel der Wahl), aber auch die Quelle nicht überstrapazieren darfst, indem Du zu viel Leistung abforderst. Also mußt Du eine Leistungsanpassung vornehmen. Bei Deinem Budget würde das bedeuten, daß Dir Dein Bruder etwas zusammenlöten darf, was aus Impedanzkorrektur (Spannungsfolger), Verstärkung und Übertragern aus dem zweikanal-Signal der Quelle ein 3x2-Kanal-Signal für die drei Endgeräte macht.
Wenn er vernünftige Bauteile verwendet, werden sich die Kosten alleine für den Kleinspannungsteil um die €500 bewegen, da gute NF-Übertrager nicht allzu billig sind. Dazu kommen dann noch die OPVs, und Kleinteile wie etwa metallschichtwiderstände und MK-Kondensatoren. Auch das Netzteil wird Dich irgendwo um €100-200 kosten, wenn es eine saubere Ausgangsspannung liefern soll.
Du kannst das Ganze natürlich auch vermeiden, indem Du die Quelle in den ersten Verstärker einspeist, von dort über einen Rec Out in den nächsten Verstärker springst, und so fort. Dann aber hast Du nach wie vor das Problem, daß die Geräte sich untereinander beeinflussen können, noch dazu muß die gesamte Kette eingeschaltet sein, damit auch der letzte Verstärker ein Signal kriegt. Um die Geräte zu trennen, kannst Du natürlich vor jedes Gerät noch einmal zwei Übertrager hängen (Stückpreis für habwegs gute Übertrager ~€50, plus Kleinteile und Leitung von insgesamt etwa €25), hast aber immer noch das Problem, daß Du nicht einzelne Teilnehmer abschalten kannst.
Für das Ansteuern der Lautsprecher würde ich in der Übertragungsstrecke eine symmetrische Übertragung wählen, ist aber kein muß, da hier mit zwei Übertragern pro LS gearbeitet werden muß. Der Vorteil hier ist, daß man Leitungsverluste kompensieren kann (je nach Wahl der Übertrager) und auch Einstreuungen herausfiltern könnte. Nachteil sind jedoch eindeutig die Kosten, und das bei einem sowieso schon knappen Budget.
Und jetzt warte ich darauf, daß der erste meinen Beitrag für Unfug erklärt und sagt, daß man auch einfach alle drei Verstärker mit Y-Kabel parallel an die Quelle klemmen kann und es bei ihm schon immer so funktioniert hat (Den Unsinn und die Gefahr dieser Variante darf Dir gerne Dein Bruder erklären, wenn es aus dem obigen Text noch nicht erkennbar ist).