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Suche Switch für Neubau gewerblich und privat 48 Port Kaufberatung

MikE_GRH

Ensign
Registriert
Dez. 2018
Beiträge
232
Hallo,

ich bin auch der Suche nache einem guten Switch, das Angebot ist aber sehr groß und deshalb hoffe ich hier auf einen "heißen Tipp"

Es handelt sich um einen gewerblichen Neubau (Kfz-Werkstatt) mit 2 seperaten Wohnungen (Alles eine Familie)
Ein Glasfaseranschluss 200mbit
Budget bis 550 Euro

Gegebenheiten Werkstatt:

12x Netzwerkdosen 1gbit
2x WLAN-Accesspoint PoE
8x Überwachungskameras PoE
1x 10gbit NAS

Gegebenheiten Wohnungen:

20x Netzwerkdose 1gbit
6x WLAN-Accesspoints PoE


Sonstige Infos:
Geplant sind 3 Vlan´s (Werkstatt, Wohnung 1, Wohnung 2)
Wichtig ist vielleicht auch noch, dass in den Wohnung Magenta-TV laufen soll -> IGMPv3 fähiger Switch also notwendig
Switch sollte PoE+ zur Verfügung stellen

In der meiner engeren Auswahl sind:

TP-Link T1600G-52PS
Cisco SG250X-48


Bin aber für andere Geräte absolut offen.
Die Konfiguration sollte möglichst einfach und übersichtlich sein.
Ansonsten das Übliche: So günstig wie möglich, so teuer wie nötig. Zukunftssicher, langlebig und stromsparend.
 
Hallo,

sowohl das Cisco Gerät als auch der TP-Link sehen doch schon ganz gut aus. Konfiguriert bekommst du die Teile denke ich mal auch?

Wenn es einfach handzuhaben und günstig sein soll, kannst du nochmal vielleicht bei ubiquiti gucken. Wenn dein Setup in Zukunft noch wachsen soll, wäre vielleicht Juniper (z.B. EX3200-48P) interessant. Die wären aber nicht ganz so günstig.

Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht wie hoch verfügbar das ganze sein muss? Wie lange kannst du auf das Netzwerk bei Ausfall des Switches verzichten (Sekunden, Stunden oder Tage)? Dann wäre Redundanz vielleicht ein Thema.

Das 10gbit NAS ist dann per Glas oder Kupfer dran? Bei Glas müsstest du die Preise für die SFPs noch mit einplanen.
 
Hallo,

also wenn gegen beide Geräte nichts spricht, dann werde ich vermutlich eher zum günstigeren TP-Link greifen.

Ubiquiti finde ich Preis/Leistungstechnisch leider sehr schlecht. Nicht falsch verstehen, in Sachen WLAN ist das Zeug wirklich top, aber Switche konnten mich jetzt nicht wirklich überzeugen. So zumindest der Eindruck beim Vergleich der der Geräte.

Eine Hochverfügbarkeit ist bei dem Setup kein Thema. Ein Netzwerkausfall kann im schlimmsten Fall mehrere Tage ohne großen Schaden überbrückt werden.

10gbit über Kupfer.

Also wenn jetzt nichts grundlegendes gegen den TP-Link spricht, wird es wohl dieser werden.
 
Nicht vergessen dass die Lüfter eines großen POE Switch recht laut sind. Ich hoffe du hast dies bei der Planung bedacht.
 
Hast du dir auch den Zyxcel GS1900-48HP
angeschaut?
Ja der ist sehr laut, auch ohne Poe
 
Ich habe mit TP Link leider auch schon schlechte Erfahrung gemacht, würde ich dir deswegen nicht empfehlen.
Der TP-Link hat wiederum keine SFP+ Port für 10GBs.

Der Cisco Switch hat aber kein PoE? Oder hab ich da ein anderes Modell gefunden per Google.

Generell kann ich dir die Unifi Switches ans Herz legen, funktionierten gut und zuverlässig, sind Preis/Leistungsmäßig Top.
Als Möglichkeit:
  • US-48-500W-PoE (ca. 780 €)
    48 PoE Ports, 2 SFP+ und 2 SFP
  • Zwei Switches (Summe ca. 660€)
    • US-48 (ca. 380 €)
      2 SFP + und 2 SFP
    • US-16-PoE (ca. 280€)
      16 PoE Ports, 2 SFP
Die Anforderung an das 10GBs NAS machts ein bisschen teurer, aber das wäre mein Vorschlag an dich.
Idealerweise würder ich mir den großen PoE Swtich verbauen, kostet aber natürlich auch etwas mehr.
 
Sorry für meine Verzögerten Antworten, aber der Bau beansprucht mich zeitlich sehr.

Lautstärke ist kein Problem, steht alles in einem extra Raum.

Der Cisco ist tatsächlich ohne PoE, muss mir vor lauter vergleichen in die engere Auswahl hineingerutscht sein und ich habe mich schon über den guten Preis gewundert :heul:

Der Zyxel GS1900-48HP wäre eine kostengünstige Alternative zum TP-Link. Allerdings soll hier die Web-Oberfläche sehr schlecht sein. Gibts hierzu Infos aus erster Hand?

Ich glaube von 10gbit werde ich erstmal Abstand nehmen. Da gibt es bei dem Budget einfach nicht die "eierlegende Wollmilchsau"
Oder sollte das unbedingt aus Gründen der Zukunftsicherheit einzug halten?
Dann würde ich das Budget noch etwas erweitern.
Allerdings finden hier nicht wirklich große Dateitransfer statt und auch in naher Zukunft wird es diese in dem Objekt vermutlich nicht geben.

Nach weiterer Suche ist mir noch der Netgear GS752TP über den Weg gelaufen. Meinungen hierzu?
 
Ich hab dem GS1900-24E und denke die Weboberfläche wird wahrscheinlich gleich sein. Die Oberfläche würde ich mal als OK bezeichnen, die ist halt Englisch. Ich glaub eine Anleitung gibt es auch nur in Englisch.
 
Englisch ist kein Problem.

also es wird immer mehr ein Entscheidung zwischen Netgear und TP-Link
Gerne noch weitere Meinungen...
 
ich finde die Weboberfläche völlig i.O.
das meiste nutze ich allerdings nicht bzw. weiß nicht mal wozu das gut ist.

hier ein paar Fotos:
1586887611392.png

Poe:
1586887650302.png


IGMP:
1586887713004.png


config:
1586887754220.png
 
Ich hab mal kurz ebay geschaut und jede Menge Switches gefunden welche für dich passen sollten (z.B HP J9148A) für kleines Geld. Wäre eventuell auch noch eine Alternative, wenn du sparen willst.
 
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Darf ich mal eine Zwischenfrage zu dem Setup stellen? Ist überhaupt intensiver Datenverkehr zwischen den Wohnungen bzw. der Werkstatt geplant? Ich frage deshalb, weil man problemlos einfach einen Router mit min 4 Ports (1x WAN + 3x LAN) einsetzen und dann für jede Wohnung inkl. Werkstatt jeweils einen eigenen Switch einsetzen kann, auf den Bedarf angepasst.

Zum Switch kann ich auch nur aus persönlicher Erfahrung sprechen. Das ist natürlich immer sehr eingefärbt und muss keineswegs belastbar sein. Ich hatte eine gewisse Zeit TP-Link Switches im Einsatz, aus der smarte L2 Kategorie. Einmal den 8er und einmal den 16er derselben Reihe. MagentaTV bzw. IGMPv3 funktionierten nachweislich bei identischer Konfiguration nur beim 8er, nicht jedoch beim 16er. Hier hat TP-Link zumindest in der damaligen Firmware offenbar geschlampt. Ich setze seitdem kein TP-Link mehr in erweiterten Szenarien (IGMPv3, VLANs, etc) ein, sondern nur noch dann, wenn ein unmanaged Switch ausreicht. Zwar gehe ich davon aus, dass TP-Link die Schwierigkeiten zwischenzeitlich per Firmware-Update ausgebügelt hat, aber naja, gebranntes Kind scheut das Feuer.
Seitdem setzt ich zB aktuell Netgear ein, habe aber auch schon Zyxel in Augenschein genommen. Momentan habe ich einen JGS524E von Netgear daheim im Einsatz.



Bisher ist auch nur die Rede von einem Switch, nicht jedoch von einem Router, der die Wohnungen und die Werkstatt mit dem Internet und gegebenenfalls untereinander verbindet. Bist du dahingehend denn schon versorgt? Da würde sich vermutlich etwas vernünftiges wie eine pfSense anbieten, evtl. auch MikroTik oder ein EdgeRouter.
 
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Wohnungen? Dann schätze ich mal das da auch ein extra Sicherungskasten ist?
Warum nicht einen UP Medienverteiler pro Wohnung? Unter den Sicherungskasten
https://www.hager.de/verteilersysteme/kleinverteiler/kleinverteiler-multimedia-ip30/975697.htm
Gibts auch den passenden Sicherungskasten dazu zwecks Optik...

Falls eine vermietet wird? ist es sowieso vom Vorteil
Ich hätte als Mieter keine lust jedes mal zum Vermieter zu rennen....
Oder das meine Hardware beim Vermieter ...bzw der Vermieter Zugriff auf mein Netzwerk hat

10gbit NAS nötig? Dann musst auch beim PC und Switch....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohje, ich sehe schon... ganz so einfach wird das wohl doch nicht.

Der Plan war eigentlich Glasfaser -> ONT -> Fritzbox -> Switch XY mit mehreren VLAN -> Ziel-Netzwerke (Werkstatt, Wohnung 1 + 2, Kameras)

Alles Netzwerke sollen völlig separiert von einander sein. Nur auf das Kameranetz sollen alle Netzwerke zugreifen können.
Das sollte doch alles mit einem maanged-Layer2-Switch und einer Fritzbox möglich sein, oder habe ich hier grundsätzlich ein falsches Verständnis?

Die Wohnungen werden übrigens die nächsten Jahrzehnte in Familienbesitz bleiben. Deshalb kann das alles über einen zentralen Verteilerraum realisiert werden.

@Ortan : Gebrauchte Enterprise-Hardware hatte ich noch garnicht auf dem Schirm. Das wäre durchaus auch eine Möglichkeit.

@Evilc22 : Die Netzwerkkabel sind bereits gezogen und enden alle zentral im Versorgungsraum.

Von 10gbit habe ich mich vorerst verabschiedet. Das wird mit dem Budget nichts Vernünftiges.
Würde es nur machen, wenn hier alle dringend dazu raten würden.
Aber die Datenmengen werden das auch in absehbarer Zeit nicht zwingend erforderlich machen.
 
MikE_GRH schrieb:
Alles Netzwerke sollen völlig separiert von einander sein. Nur auf das Kameranetz sollen alle Netzwerke zugreifen können.
Das sollte doch alles mit einem maanged-Layer2-Switch und einer Fritzbox möglich sein, oder habe ich hier grundsätzlich ein falsches Verständnis?
Nein. Auch ein managed L2-Switch ist und bleibt ein L2-Switch und zu 99% genauso strunzdumm wie ein unmanaged Switch. Er kann sich selbst eben nur virtuell in mehrere Teile, die VLANs, zerlegen. Darüber hinaus hat er keinerlei Intelligenz. Ein 48-Port smart managed L2-Switch kann zB in 3 VLANs @ 16 Ports aufgeteilt werden und ist dann effektiv das gleiche wie 3 einzelne 16-Port Switches.

Du brauchst in jedem Fall eine routende Instanz, die die einzelnen VLANs miteinander verheiratet und untereinander routet. Eine Fritzbox kann das nicht, weil sie ein 08/15 Router ist, der nur 1x WAN, 1x WLAN+4-Port-Switch + Gastnetzwerk kann. Letzteres ist weitestgehend in Stein gemeißelt ohne nennenswerte Konfiguration. Eine Fritzbox kann daher nicht mal 2 gleichwertige Netzwerke bedienen, geschweige denn 3 und dann noch mit individuellen Regeln.

Ergo fehlt neben dem Switch eben noch sodas wie ein EdgeRouter, MikroTik, offene oder dergleichen, natürlich mit ausreichend LAN-Ports (4).
 
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@Raijin: Vielen Dank für die Erklärung! Hier hatte ich tatsächlich ein anderes Verständnis und hätte ohne dich einen erstklassigen Fehlkauf hingelegt

Ein Layer3 Switch sollte aber meine Routing-Anforderungen ebenfalls erfüllen können, oder?
Oder hat ein seperater Router und ein VLAN-fähiger L2-Switch weitere Vorteile gegenüber einem L3 Switch?
 
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