News Südwestfalen IT: Deutsche Verwaltungen durch Ransomware-Angriff gestört

@McMoneysack91
Ich bin überzeug davon, dass nicht das Produkt das Problem ist, sondern die Dinosaurier, die das Produkt bedienen sollen.

Selbst minimale Änderungen arten in einem Drama aus, welches über Wochen DAS Thema sind.
Windows, Outlook und Excel zu ersetzen würde bei uns einen mentalen Weltuntergang auslösen.
 
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xxMuahdibxx schrieb:
Weil deine Gedanken in Richtung MS gegangen sind
Ist das abwegig? Die einen müssen erst klauen, die anderen kriegens quasi auf dem Präsentierteller mittels Lizenzvereinbarung.
 
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Da hat wohl jemand eine Penis-Vergrößerungs-Email geöffnet 😂
 
@McMoneysack91 ist total abwägig..

Denn wenn jemand eine IT Infrastruktur angreifen will wie hier ist es egal ob MS oder Linux drann steht er tut es..
 
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Discovery_1 schrieb:
Unsere öffentliche Infrastruktur ist wahrlich immer noch eine Katastrophe und ich würde mich bei einigen Behörden zurzeit wahrscheinlich viel sicherer fühlen, wenn dort erstmal wieder zu Kugelschreiber, Block & Schreibmaschine greifen würde, bis die Politik endlich genug Geld locker macht.
Das lustige ist, das machen wir bei unseren Ämtern noch zusätzlich. Alles wird digital und analog verfasst, dass wenn eines ausfällt, man auf das andere zugreifen kann :)
 
UhrenPeter schrieb:
sondern die Dinosaurier, die das Produkt bedienen sollen.
Wobei ich mich ernsthaft frage, ob dieses Totschlagargument heute noch so zieht. Es klingt so, als würden diese Leute ewig am Berufsleben teilnehmen. Wenn ich mir unsere Behörde, die Büros und Wachen so anschaue, ist der absolut größte Teil junge Leute (bis 30). Eine absolut IT-affine Generation. Die mürrischen Nörgler, die sich die alte Schreibmaschine zurückwünschen sind mittlerweile Einzelgänger und/oder sind nächstes bzw übernächstes Jahr pensioniert.

Wir kriegen ständig neue Software für Vorgangs- und Formularbearbeitung und/oder sie wird mittels Update radikal verändert (besonders optisch). Da ist der geliebte Button auch plötzlich in ein Untermenü gerückt worden. Und alle schlucken das.

Mit dem Betriebssystem an sich arbeitet doch kaum einer. Alles passiert im Browser oder in speziellen Anwendungen. Die Migration des "Start"-Buttons von links in die Mitte haben doch auch alle überlebt. Aber wehe der Unterbau heißt Linux, dann drehen alle am Rad :D
 
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@McMoneysack91
Nach meiner Erfahrung sind es heute die eher 30-40 Jährigen, die sich mit IT auskennen.
Ein großer Teil der 20-30 Jährigen kennt sich mit PCs, Windows, etc. gar nicht aus, weil die nur mit Smartphones aufgewachsen sind. Bis auf Spiele installieren und Social Media zu besuchen, haben die fast nichts mehr drauf.

Natürlich gibt es immer diese 10-20 % Ausnahmen, denen man nichts erklären muss. Aber gefühlt 50% der 20-30 Jährigen und gefühlt 80% der 45+ Jährigen haben keine Ahnung davon.
 
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@Hoikaiden
Dann könnte bei euch die Welt ja untergehen, ohne ernsthafte Konsequenzen. Na, da bin ich ja beruhigt.:D Aber eigentlich sollte das in meinen Augen auch Standard sein, zumindest bei Behörden, finde ich zumindest.;)
 
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DrFreaK666 schrieb:
Da hat wohl jemand eine Penis-Vergrößerungs-Email geöffnet 😂

So offensichtlich sind diese Angriffe nicht. Die sind sehr oft viel raffinierter. Ich sag da nur mal den Trojaner/ransom angriff auf Heise
 
Cool Master schrieb:
Das wäre nun endlich mal eine Chance sich von MS zu trennen und auf Open Source zu setzen. Das will die EU ja eh schon seit Jahren machen und es passiert nichts...
Das setzt aber auch ein gewisses Basiswissen voraus. So viel ich weiß, sind zwischenzeitlich viele Kommunen, die vor einiger Zeit Linux eingeführt haben, inzwischen wieder bei Windows angelangt.

Aus verschiedenen Gründen. Zum Teil Software-Abhängigkeiten, zum anderen aber auch einfach Probleme auf Seiten der Anwender. Das darfst du nicht unterschätzen. Windows kennt jede Sau von irgendwoher. Und nein. Egal wie gut man versucht Linux als Windows-Kopie aufzusetzen. Es wird immer anders bleiben.
Bei mir scheitern Kolleg*innen schon daran, wenn bei einer Bildschirmpräsentation die Präsentation in PowerPoint nicht auf dem "bekannten" Monitor startet, sondern auf einen anderen...
Und davon gibt es nicht wenige und noch mehr, die an noch einfacheren Dingen scheitern.
 
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kachiri schrieb:
Das setzt aber auch ein gewisses Basiswissen voraus. So viel ich weiß, sind zwischenzeitlich viele Kommunen, die vor einiger Zeit Linux eingeführt haben, inzwischen wieder bei Windows angelangt.
Das ist korrekt, nicht aber weil man vom Nutzen überzeugt war, sondern die MS Zentrale nach München gezogen ist und da wäre es doof, wenn die Stadt die Konkurrenz auf dem PC hätte. ;) Gibt es viele lustige Geschichten über den Vorgang.
 
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xxMuahdibxx schrieb:
ist total abwägig
Dann bin ich ja beruhigt. Vertrauen ist gut, einer proprietären Software aus Übersee vertrauen ist scheinbar besser.
 
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Wenn ich bei uns in die ESET Quarantäne hin und wieder mal rein schaue, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Der Faktor Mensch ist und bleibt unberechenbar.
 
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@Discovery_1
JA, das ist in DE noch so - sie geht nicht direkt unter, wenn alles crasht - aber es wird noch langsamer als es eh schon ist. ;)
 
Hoikaiden schrieb:
Das ist korrekt, nicht aber weil man vom Nutzen überzeugt war, sondern die MS Zentrale nach München gezogen ist und da wäre es doof, wenn die Stadt die Konkurrenz auf dem PC hätte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Open-Source-Software_in_öffentlichen_Einrichtungen#Deutschland

München ist dabei nur ein Beispiel. In vielen Gemeinden wurde der Umstieg abgebrochen... Und meine Wette: In den allermeisten Fällen lag es am Anwender - sprich an den Sachbearbeitungen.
 
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kachiri schrieb:
Windows kennt jede Sau von irgendwoher
Wenn ich mich heute auf den Rechner von Kollegen aufschalten muss und sage, dass der Rechnername auf dem Desktop unter dem "Dieser PC" Symbol steht, kommt ein 10-sekündiges Schweigen gefolgt von "Offff....da kommst du mir jetzt mit Begriffen". Auch ein "Das was früher Arbeitsplatz hieß" erzeugt höchstens ein "Öööööh...".

Das mit dem "kennt jede Sau" würde ich nur mit allergrößter Vorsicht benutzen. Es ist eher erschreckend.

Bei solchen Anwendern ist es völlig egal, ob die vor einem Windows, einem SuSE Linux, einem Haiku, BSD oder sonst was sitzen, es ist in jedem Fall eine Katastrophe und das Argument, dass die Anwender ja Windows soooooo gewohnt sind, zieht bei MIR persönlich nicht. Die wissen nicht mal, was der Desktop ist.
 
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McMoneysack91 schrieb:
Das mit dem "kennt jede Sau" würde ich nur mit allergrößter Vorsicht benutzen. Es ist eher erschreckend.
Okay. Sagen wir es mal so: Damit kommen die meisten noch am ehesten zurecht. Obwohl sie eigentlich schon daran verzweifeln können. Wenn du jetzt mit etwas VÖLLIG unbekannten kommst, hast du komplett verloren. Weil da kann dann im Zweifel nicht mehr der etwas versiertere Kollege helfen, der sich vielleicht auch noch etwas reinfuchsen muss (das dann aber eher meistert, als alle andere :))
 
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Ich vermute eher weniger, dass bei so einer Infrastruktur irgendwer auf nen Link geklickt hat.
Sowas betreibt man nicht mit 1-2 Systemen. Hier sind sicherlich die SANs/Storages (Netapp/EMC/ceph/glusterfs/..) verschlüsselt auf welchen die diskimages der VMs liegen, und nicht irgendwelche NFS/Samba shares. Sowas liegt im Regelfall in einer Isolierten Umgebung zu der lediglich Monitoring/Management Zugriff hat.

Backups sollten unabhängig davon vorgehalten sein, die Problematik ist sicherlich nun, dass die Kollegen vom LKA/BSI sich das nun anschauen mit dem Dienstleister und bei einer redundanten SAN Infrastruktur für locker ein paar Millionen steht sicher kein zusätzliches System für den Restore bereit. Die Frage steht im Raum ob nach dem Restore über die potentiell noch unbekannte Lücke der Spaß gleich wieder von vorne beginnt.

Ich drücke den Kollegen die Daumen!
Ich möchte nicht mit denen tauschen.
 
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McMoneysack91 schrieb:
Das mit dem "kennt jede Sau" würde ich nur mit allergrößter Vorsicht benutzen. Es ist eher erschreckend.
Und genau das ist das Problem.
Die Leute wissen aber wie Windows aussieht und haben sich daran gewöhnt. "Wenn ich auf diesen Button klicke, passiert das."
Das mit Linux ist alles toll bis Elfriede Müller aus Stockwerk 3, Zimmer 5A (ausgedacht) kommt und noch weniger (also nichts mehr) weiß wie vorher bei Windows. Und glaub mir, es gibt viele Elfriedes im ÖD!
Die, die sich wirklich noch halbwegs auskennen mit PCs sind meiner Erfahrung nach zwischen Ende 20 und Anfang 40. Alles darüber und darunter (bis auf Einzelfälle) echt schwierig.
Unstemmbar für die IT-Branche. Da kommt auf 3 Angestellte 1 IT'ler.
 
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