Chesterfield schrieb:
Kommunen klagen schon eh und je über zu wenig Geld, aber schön in Zierpflanzen investieren statt in neu Softwarestrukturen zeigt jetzt einfach falsche Prioritäten gesetzt wurde leider.
Was auch die Bürger spüren, wenn online anliegen einfach nicht funktionieren.
Aber die Vorhöfen sind schön mit Tulpen, Primeln und Narzissen bepflanzt worden wenigstens... 😉
Habe für eine IT-Abteilung einer Verwaltung gearbeitet. Deshalb triggert mich dieser Vorwurf etwas.
Das Bepflanzen des Stadtgebiets macht eine andere Abteilung. Das hat keine Auwirkungen auf die IT
.
Es liegt echt NICHT an den Leuten in der IT-Abteilungen, sondern an der POLITIK (Gremien).
Ewig lange Entscheidungsprozesse, Bedenkenträgerei, Vorgaben (von Land oder Bund).
Die ausführenden Leute in den Kommunen können selbst wenig verbessern. Denn die sind selbst in einem Korsett. Du kannst nicht einfach eine neue Software anschaffen. Das muss abgestimmt sein, teilweise mit Bundesbehörden, aber beinahe immer mit dem Land.
Was aber richtig ist, das eben das Geld fehlt.
Meine Kommune hatte einen recht soliden Haushalt. Dann sind die Sozialausgaben regelrecht explodiert.
Die Kosten der Flüchtlingsaufnahme & -versorgung (Bau und unterhalt von UFG, Asylbewerberleistungen, dann Bürgergeld, teilweise ärztliche Behandlungen, etc) müssen die Kommunen tragen.
Ausländerbehörden und der Sozialsektor (wie Sozialarbeiter in Schulen) wurden sehr stark ausgebaut. Auch das kostet zusätzlich und fehlt eben an anderer Stelle.
Die Bürger sollten sich deshalb
nicht beschweren, wenn an anderer Stelle gespart wird, die kommunalen Gebühren dramatisch erhöht werden müssen oder wenn es an Kapazitäten fehlt.
Die Bürger wollten diese Politik und das sind eben die effektiven Folgen, wie übrigens in vielen "nicht-IT "-Gebieten auch.
Merkels "Niemand wird was weggenommen" war eben nur eine weitere Politiker-Lüge.
Die Kosten muss Jemand (also der Bürger) aufbringen oder sie müssen irgendwo eingespart werden. Anders geht es nicht.
vielleicht sollten langsam mal die Leute lernen, weniger auf Politik-Phrasen und mehr auf Logik zu hören. Damit wäre schon viel gewonnen.