Surround Sound mit Kopfhörern

Questioner schrieb:
Ja, man kann auch ohne Kopfbewegung eine Ortung vornehmen. Dies erfolgt nach meiner Recherche aber durch die Einflüsse des Außenohrs auf das Tonsignal und ist nicht sehr präzise.
Genau, dass Gehirn hat gelernt die Faltung des Schalls am Ohr und Kopf zur Ortung zu verwenden. Allerdings sollte man den Einfluss der Augen beim Orten nicht unterschätzen.
Questioner schrieb:
Daher frage ich mich, wie das dann mit In-Ears adäquat gemessen werden kann, wobei ich mich mit der Messmethode noch nicht beschäftigt habe.
Die Messmethode basiert auf kurzen Frequenzsweeps von 20Hz-20khz. Die Mics sitzen im Ohrkanaleingang und damit wird das durch die Ohren gefaltete Signal, das in den Ohrkanaleingang geht aufgenommen. Ein zweiter Sweep vermisst den Kopfhörerfrequenzgang am Ohrkanaleingang. Bei sehr guter Messung hat man so am Ende eine 1:1 Kopie des Lautsprecher Klanges inklusive allen Raum Reflektionen am Ohrkanaleingang.
 
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Ich wollte jetzt keinen neuen Beitrag aufmachen und hänge die Frage bzgl. Surround einfach mal hier mit dran. Beziehungsweise Fake-Surround, weil ein 5-Teile-Boxenset habe ich nicht.

Mich würde in dem Zusammenhang eigentlich nur folgendes interessieren: wenn ich bei der Software meiner SB Z (heißt glaube ich Pro Studio) Surround anklicke, ist dann eigentlich die Karte selber in der Lage, diesen Hall zu erzeugen oder wird der Ton eigentlich doch nur von der Software aufgepumpt, weswegen es wohl eher in zusätzlicher CPU-Arbeit enden dürfte?

Früher™ vor 15 Jahren hatte ich mal eine Soundblaster (Audigy?), welche einen eigenen Chip draufgehabt haben soll, ist das heute auch noch so oder berechnen die gar nichts mehr selber, sondern geben quasi nur noch den Klang aus?
 
AirPods Max + AppleTV. Durch die Sensorik kann der AppleTv das Audiosignal anpassen. Es entsteht ein echter räumlicher Effekt. Ist wirklich unglaublich !
 
Biermaschine schrieb:
Mich würde in dem Zusammenhang eigentlich nur folgendes interessieren: wenn ich bei der Software meiner SB Z (heißt glaube ich Pro Studio) Surround anklicke, ist dann eigentlich die Karte selber in der Lage, diesen Hall zu erzeugen oder wird der Ton eigentlich doch nur von der Software aufgepumpt, weswegen es wohl eher in zusätzlicher CPU-Arbeit enden dürfte?

In der Regel ist es die Treibersoftware und es keine Hardware auf der Karte. Aber die CPU Last ist sehr gering.
 
Also eine Z hat schon lange keinen eigenen Chip mehr, der etwas berechnet nehme ich demnach an. Hm. Gibt es sowas gar nicht mehr? Zumindest bei (sagen wir) Modellen ab 150€ oder so? Nicht mal wegen der CPU-Last, eher weil es doch wohl besser klingen dürfte, als Software-Kram. Aber vielleicht haben die Hersteller die Sound-Software auch irgendwann so gut hingekriegt, daß eigene Berechnungen auf der Karte obsolet wurden. Weil so vermisse ich erstmal nichts beim täglichen Hören.
 
Biermaschine schrieb:
Nicht mal wegen der CPU-Last, eher weil es doch wohl besser klingen dürfte, als Software-Kram.

Die Hardware war ein DSP. Das ist einfach nur eine CPU, die bestimmte Sachen besonders schnell berechnen kann. Und auch die läuft mit "Software-Kram".

Heutige Standard-CPUs sind so schnell, dass sie ein komplettes Tonstudio mit mehreren Synthesizern und Effektgeräten ersetzen können. Für Kleinkram wie eine HRTF-Simulation braucht man heutzutage keinen DSP mehr.
 
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