Switch mit und ohne PoE

epcd70771

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Hallo,
ich habe mit Netzwerken nicht so viel Ahnung. Es hat bisher für mein Heim-Netzwerk gereicht.
Ich soll nun ein Netzwerk für eine Geflüchteten-Unterkunft in einem verkableten Büro-Gebäude aufbauen. Der Vormieter hat alle Geräte mitgenommen.
Ich habe dazu einen 8Port Switch mit PoE gekauft. Und zwar für 8 EAPs
Nun benötige ich weitere Ports. U.a für einen Outdoor EAP.
Daher meine Frage:
Wenn der Switch (TL-SG2210MP) oder der Router (TP-Link ER605) jeweils PoE zur Verfügung stellt,
kann dann ein nachfolgender "normaler" Switch das PoE ebenfalls weiterleiten?
Also er muss es nicht einspeisen, sondern bekommt es angeliefert und liefert er es dann auch weiter? Oder blockiert er es?
Oder muss ich einen weiteren PoE-Switch kaufen?
Herzlichen Dank.
CDE
 
POE wird zwischen Einspeisung und verbrauchendem Gerät ausgehandelt. Ist was anderes dazwischen wird es gar nicht erst aktiv. Es wird also nix weiter geleitet.
 
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Es gibt sowohl als auch.

Es gibt Switches die werden mit 230V/etc. betrieben und geben PoE auf ihren Ports aus
Es gibt Switches die werden mit 230V/etc. betrieben und geben KEIN PoE auf ihren Ports aus
Es gibt Switches die werden mit PoE betrieben und geben KEIN auf ihren Ports aus
Es gibt Switches die werden mit PoE betrieben und geben wieder PoE auf ihren Ports aus

In letzterem Fall dann mit beschänkter Leistung, da sie selbst ein bisschen Strom abzweigen :)
 
Wenn es eh weitergeleitet werden soll, dann kannst du die entsprechenden Kabel doch am Patchpanel einfach brücken und gar nicht erst durch den Switch schicken. Dann bleibt auch das PoE erhalten.
 
epcd70771 schrieb:
Du meinst ein Gerät aus der Modell-Serie „TP-Link Omada EAP“. Vielleicht hilft es, wenn nicht bitte ignorieren: Die EAPs laufen alternativ auch über normale Schalt-Netzteile. Alternativ könntest Du mit PoE-Injektoren arbeiten, wenn es nur zwei oder gar ein weiteres WLAN-Access-Point wird. Aber wenn es mehr als zwei sind …
epcd70771 schrieb:
… vermutlich willst Du neben der Port-basierten Zugangskontrolle auch noch Client-Isolation (über Port-Isolation) verwirklichen. Ja, dann brauchst Du nochmal so einen komplexen Switch. Allerdings dürfte auch der TL-SG2008P mit vier PoE-Anschlüssen ausreichen.
 
epcd70771 schrieb:
ich habe mit Netzwerken nicht so viel Ahnung. Es hat bisher für mein Heim-Netzwerk gereicht.
Ich soll nun ein Netzwerk für eine Geflüchteten-Unterkunft in einem verkableten Büro-Gebäude aufbauen. Der Vormieter hat alle Geräte mitgenommen.
Hm.. Bist du dir sicher, dass du dann der richtige Ansprechpartner für diese Aufgabe bist? Auch wenn es hier augenscheinlich keine großen Anforderungen gibt, ist es natürlich immer denkbar ungünstig, wenn der Verantwortliche von sich selbst sagt, dass er wenig Ahnung davon hat :-/


epcd70771 schrieb:
Wenn der Switch (TL-SG2210MP) oder der Router (TP-Link ER605) jeweils PoE zur Verfügung stellt,
kann dann ein nachfolgender "normaler" Switch das PoE ebenfalls weiterleiten?
Also er muss es nicht einspeisen, sondern bekommt es angeliefert und liefert er es dann auch weiter? Oder blockiert er es?
Oder muss ich einen weiteren PoE-Switch kaufen?
Da es sich offenbar um ein verkabeltes Bürogebäude handelt, sollte die "Weiterleitung" von PoE eigentlich irrelevant sein.
Einfach ausgedrückt: Ein herkömmlicher PoE-Switch kann durchaus 24x 30 Watt PoE-Ports oder mehr bieten und diese über ein Netzteil in der Steckdose mit mehreren Hundert Watt versorgen. Ein selbst via PoE versorgter PoE-Switch kann in der Regel nur 2 kleinere Geräte versorgen, weil er selbst ja nur über einen einzelnen PoE-Port versorgt wird. Der "Weiterleitung" sind also enge Grenzen gesetzt.

Je nachdem wie die Verkabelung im Gebäude aussieht, ist das aber in meinen Augen auch gar nicht notwendig, da in einem Bürogebäude ausreichend Steckdosen zur Verfügung stehen sollten. Normalerweise werden alle Dosen in den Räumlichkeiten über einen zentralen Netzwerkschrank verkabelt. Dort setzt man einen ausreichend großen PoE-Switch rein und verbindet die Dosen, an denen später die Access Points angeschlossen werden, mit dem Switch. Nun steht an der jeweiligen Dose PoE zur Verfügung.

Wenn an einer Stelle PoE benötigt wird, ohne dass dort eine Dose in Reichweite ist (oder der PoE-Switch voll ist), kann man dort auch einen PoE-Injektor einsetzen. Ein PoE-Injektor ist eine Art Netzteil mit Stromstecker und LAN-Ports (Data in, Data+PoE out). Einige PoE-Geräte wie APs lassen sich zum Teil auch mit einem herkömmlichen Netzteil betreiben (im Zweifel ins Handbuch/Datenblatt schauen). An Steckdosen sollte es in dem Bürogebäude ja nicht mangeln, oder?
 
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