Synology DS220+ - erster Eindruck und erste Fragen

Trombonist

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Hallo.

Ich habe es getan: Mein DS220+ probeweise in Betrieb genommen.

Leider war die übrige HDD nur eine mit IDE-Schnittstelle, also musste eine leere Notebookfestplatte 2,5" herhalten. Das hat auch anstandslos geklappt.

Doofe Frage: Wenn ich die HDD dann wieder herausnehme und ein oder zwei "jungfläuliche" einsetze: Ist das NAS dann auch wieder "jungfräulich", also will es dann alles komplett neu einrichten? Oder muss ich vorher irgendwas zurücksetzen?


Mein erster Eindruck direkt nach dem Auspacken: Das ist ja wirklich mal ein reiner Plastikbomber. Total leicht, "flimsy". Und dem Ding soll ich meine kompletten Daten anvertrauen?

Nicht nur das Gehäuse, auch die HDD-Einschubrahmen. Alles Plastik. Auch die Snap-Verbindungen Plastik. Ob das 10 oder gar 20 Jahre gut geht?

Nun ja, ist ja erstmal nur ein Test.

Die Einrichtung war wirklich sehr einfach. Da kann man fast nix falsch machen.

Mal sehen, welche Fragen noch so auftauchen.
 
Generell würde ich keinem Gerät vertrauen, aus diesen Grund habe ich von den wichtigen Daten Backups.
 
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Trombonist schrieb:
Und dem Ding soll ich meine kompletten Daten anvertrauen?
Kommt ja auch auf Software und Elektronik an. Was interessiert mich denn, ob das Gehäuse aus Plastik ist? Das Öl, welches jetzt zu dem Plastik verarbeitet wurde ist Millionen Jahre alt. Da werden weitere 10-20 Jahre wohl kein Problem sein :D
 
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Ein NAS ist ein Gerät, welches es mir ermöglicht, immer und überall auf meine Daten zugreifen zu können. Ich "vertraue" meinem NAS die Daten nur bedingt an, denn ein NAS kann ausfallen. Deswegen Backup auf externen Geräten!
 
Trombonist schrieb:
Das ist ja wirklich mal ein reiner Plastikbomber. Total leicht, "flimsy". Und dem Ding soll ich meine kompletten Daten anvertrauen?

Das Plaste ist ja nur die "Hülle". 😉

Backups sind das Stichwort: Eine Sicherung kann das DS220+ per USB auf externen Festplatten anlegen. Einfacher geht es aber mit der online Backupfunktion. Hier sichert die DiskStation die Daten auf anderen Servern. Dabei werden FTP Server, Cloud Anbieter oder auch andere DiskStations unterstützt. Die Daten können vor der Übertragung auch verschlüsselt werden. So sind deine Dateien auch auf einen fremden Server sicher.

Eine allzeit gültige Regel, mit der Sie in beliebigen Ausfallszenarios vor Datenverlust geschützt sind, ist die 3-2-1-Regel der Datensicherung. Sie liefert zugleich auch die Antwort auf zwei wichtige Fragen: Wie viele Backup-Dateien sollten erstellt und wo sollten diese aufbewahrt werden?

Die 3-2-1-Regel wurde von dem bekannten Fotografen Peter Krogh geprägt, demzufolge es zwei Gruppen von Menschen gibt: Menschen, die bereits von einem Speicherausfall betroffen waren, und Menschen, denen ein solcher Ausfall noch bevorsteht. Die 3-2-1-Regel der Datensicherung besagt:

  • Es sollten mindestens drei Kopien Ihrer Daten vorhanden sein.
  • Speichern Sie die Kopien auf zwei unterschiedlichen Medien.
  • Bewahren Sie eine Backup-Kopie an einem externen Speicherort
 
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Fujiyama schrieb:
Generell würde ich keinem Gerät vertrauen, aus diesen Grund habe ich von den wichtigen Daten Backups.
Das ist klar. Das kommt, wenn ich von dem Teil überzeugt bin.

Im Moment fluche ich: von meinem WindowsXP-Rechner (XP-Home) kann ich nicht auf das Verzeichnis zugreifen. SMB1 habe ich zugelassen, den SMB-Cache gelöscht.

Was muss ich noch einstellen, damit das funktioniert?
 
Ich habe zwar noch nie von einer 3-2-1-Regel gehört oder gelesen und keinen auch Peter Krogh nicht. Aber er beschreibt wohl ziemlich genau, wie ich meine Backups anlege.
 
@Trombonist
Ich würde mich auch von äußerlichkeiten nicht blenden lassen.
Je nach Einsatzzweck würde ich übrigens auch Abstand von einem Window XP system nehmen.
 
Fujiyama schrieb:
Je nach Einsatzzweck würde ich übrigens auch Abstand von einem Window XP system nehmen.
Darüber bitte keine Diskussion. Ich kenne alle Bedenken dazu.

Und Backups meiner Daten habe ich auch ohne NAS anfertigen können. Da bin ich etwas paranoid, die Kisten sind bisher alle in wenigen Minuten wieder einsatzfähig, wenn mal was abraucht.

Ich muss von XP auf das NAS zugreifen können, sonst wird es sofort wieder eingepackt und zurückgegeben.

Der Test von einem alten Win98SE-Rechner aus zuzugreifen steht auch noch aus. Den kann ich zur Not einfach auf XP ändern. Aber XP muss gehen, und zwar so reibungslos, wie ich es bisher gewohnt bin.
 
Trombonist schrieb:
Das ist klar. Das kommt, wenn ich von dem Teil überzeugt bin.

Im Moment fluche ich: von meinem WindowsXP-Rechner (XP-Home) kann ich nicht auf das Verzeichnis zugreifen. SMB1 habe ich zugelassen, den SMB-Cache gelöscht.

Was muss ich noch einstellen, damit das funktioniert?
Warum muss das Teil dich erst überzeugen, damit du Backups deiner Daten anlegst? (okay, Thema erledigt, du hast Backups :) )
Also wegen SMB... auch in meinem NAS gibts Einstellungen deswegen und eigentlich sollte man SMB 1 nicht mehr nutzen (total veraltet). Aber wenn du noch XP (?) nutzt, wirst du wohl nicht drum rum kommen. Und bei deinem XP ist das aktiv? Ist lange her, dass ich XP genutzt hab. Bei Win10 kann man das nachträglich aktivieren (sollte man aber nicht mehr).
 
Trombonist schrieb:
Doofe Frage: Wenn ich die HDD dann wieder herausnehme und ein oder zwei "jungfläuliche" einsetze: Ist das NAS dann auch wieder "jungfräulich", also will es dann alles komplett neu einrichten? Oder muss ich vorher irgendwas zurücksetzen?
Sofern Du nicht nur ein JBOD basteln willst sondern ein RAID1 bzw SHR: Zweite Platte zur jetzigen dazustecken, ein Volume draus bauen und dieses reparieren. Deine jetzige Platte wird dann komplett auf die neue gespiegelt. Anschliessend die die allererste Platte raus und die zweite neue dazustecken, Volume reparieren, fertig. Das wäre auch der Weg bei Plattendefekten / Plattentausch.
Trombonist schrieb:
Mein erster Eindruck direkt nach dem Auspacken: Das ist ja wirklich mal ein reiner Plastikbomber. Total leicht, "flimsy". Und dem Ding soll ich meine kompletten Daten anvertrauen?
Was wäre dir lieber? Ein Hinkelstein, der per Spedition gebracht wird? Da man solche Geräte idR nicht dazu benutzt, Nägel in die Wand zu schlagen, passt das schon. Meine 716+ und 212+ haben allerdings noch eine Metallgehäuse, meine ich.
Trombonist schrieb:
Nicht nur das Gehäuse, auch die HDD-Einschubrahmen. Alles Plastik. Auch die Snap-Verbindungen Plastik. Ob das 10 oder gar 20 Jahre gut geht?
Auch hier: So oft baut man das Teil nicht auseinander. Und meine 212+ hat nun >11 Jahre auf der Uhr und läuft absolut problemlos 24/7.


Mit XP drauf zugreifen sollte eig. über SMB1 klappen.
 
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Mettmelone schrieb:
Sofern Du nicht nur ein JBOD basteln willst sondern ein RAID1 bzw SHR: Zweite Platte zur jetzigen dazustecken, ein Volume draus bauen und dieses reparieren. Deine jetzige Platte wird dann komplett auf die neue gespiegelt. Anschliessend die die allererste Platte raus und die zweite neue dazustecken, Volume reparieren, fertig. Das wäre auch der Weg bei Plattendefekten / Plattentausch.
Ja, ne, im Moment die Festplatte hab ich aus nem Notebook geklaut, da sie eh leer war. Da muss sie wieder rein. Ich will jetzt alles ausprobieren, was mir wichtig ist, und wenn das klappt, kaufe ich zwei identische 3,5" NAS-Platten und richte alles ernsthaft ein.

Jetzt das ist nur eine "Spielumgebung".

Das Fenster "Windows-Features" gibt es bei meiner Version leider nicht.

Ich sehe den freigegebenen Ordner unter XP, wenn ich ihn anklicke, werde ich nach Zugangsdaten gefragt, gebe die ein, aber es passiert nix.

Unter Windows habe ich allerdings kein PW vergeben.
 
Schau mal in die Systemsteuerung. Das sah bei XP ähnlich aus, aber ist lang her.
 

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OK, hat sich erledigt.

Man muss im Anmeldefenster irgendeinen Namen eingeben, dann geht es. Es war offensichtlich eine Einstellung der Benutzer.

Jetzt wird es lustig - ich versuche es mal unter Win98SE :p

Aber andere Frage: Wieso rattert selbst dann die Festplatte, wenn garnix auf das System zugreift?

Ist das die Indexierung? Da sind aber keinerlei Daten drauf (okay, eine Handvoll Testdateien)...

Dass DAS keine Festplatte ewig mitmacht, ist nur logisch.

Bei der Einrichtung habe ich exf4 gewählt. Wäre das evtl. bei btfrs nicht so?
 
So, jetzt mal eine Erfolgsmeldung:

Windows 98SE konnte sofort auf die Freigabe zugreifen, lesen, schreiben.

Hatte da ja wegen dem ALDI-NAS schon mal SMB und das Gedöns konfiguriert, aber auf das ALDI-NAS kann ich einfach nicht zugreifen. Mit dem Syno ging es auf Anhieb.

Das heißt, es funktioniert eigentlich alles.

Bin eben auf die Idee gekommen, statt einer externen Festplatte ein zweites NAS zu verwenden, das nur zur Sicherung des DS220+ dient. Vielleicht das einfachste Syno, das es gibt. Aufgestellt in einem anderen Gebäude (50m entfernt, über Netzwerkkabel verbunden) sollte das doch dann eine hinreichende Sicherheit geben. Cloud kommt übrigens nicht in Frage.
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jodd2021 schrieb:
Das dauert etwas bis da Ruhe einzieht.
... und was macht der solange? Datein indizieren ja wohl kaum...
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Hat jemand eine Idee, wieso ich unter Windows XP selbst bei einer öffentlichen Freigabe immer erst ein Loginfenster angezeigt bekomme? Ich kann da eintragen was ich will, PW leer lassen, und sehe das Verzeichnis sofort.

Unter Windows 98SE konnte ich direkt ohne ein Anmeldefenster direkt auf das Verzeichnis zugreifen (so, wie ich es eigentlich gerne hätte).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt ist komischerweise das Login-Fenster auch bei XP nicht mehr aufgetaucht.

Ich muss sagen, dass ich letztlich ziemlich beeindruckt bin, wie reibungslos das System arbeitet. Es hat mich soweit überzeugt, dass ich es nun ernsthaft einsetzen werde.

Besten Dank bist dahin. Melde mich bestimmt zurück, wenn es dann mal endgültig läuft.
 
Trombonist schrieb:
Bin eben auf die Idee gekommen, statt einer externen Festplatte ein zweites NAS zu verwenden, das nur zur Sicherung des DS220+ dient. Vielleicht das einfachste Syno, das es gibt. Aufgestellt in einem anderen Gebäude (50m entfernt, über Netzwerkkabel verbunden) sollte das doch dann eine hinreichende Sicherheit geben. Cloud kommt übrigens nicht in Frage.
Kommt auch auf dein Budget an. Was hast du dir als "Backup"-NAS vorgestellt?

Für die Sicherung an sich gibt es viele Wege, als Beispiel: Hyper Backup.
Allerdings würde ich dir raten, nicht nur einer Sicherung zu vertrauen, wenn dir deine Daten wichtig sind. Eine kleine Strategie sollte man sich schon zurechtlegen. Wichtig ist auf jeden Fall, mehr als ein Backup zu haben.

Noch ein kleines Beispiel aus dem Bekanntenkreis was viele machen. Ein dauerhaft angesteckte externe Platte ist kein Backup, sondern bestenfalls verschwendeter, externer Speicher. Das ist genausowenig ein Backup wie ein RAID1. Gegen Virenbefall hilft das auch nicht und bei Überspannung aus der Hausversorgung ist auch die externe Platte im schlimmsten Fall damit hinüber. Ich gebe dann gerne den Rat weiter: Platte anstöpseln, Backup ziehen, Platte aushängen, abstöpseln, in den Safe und nächste Woche die nächste Backup-Platte nutzen.
 
Ich hab meine DS220+ jetzt seit ca. 1 Jahr in Einsatz, völlig problemlos das Teil. Anderen (leiseren) Lüfter, 8GB Ram mehr und ein 2,5G/Bit USB Netzwerkadapter, so ist das richtig brauchbar.
 
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