Synology DS220+ - erster Eindruck und erste Fragen

Schön, dass du Erfolg hattest. Aber wie ich mir schon dachte, lag das Problem nicht an der NAS-Box, also wegen SMB :) Aber ein zweites NAS-Gerät als Backup-Speicher würd ich jetzt nicht machen, auch wenn es sicherlich funktioniert. Du brauchst für das Backup-Gerät doch nicht die ganze NAS-Funktionalität? Okay, machst natürlich was du willst. Aber externe Festplatten tun es auch :) Warum du so ein Login-Fenster siehst, wenn du aufs NAS-Gerät zugreifen willst, obschon du gar kein Passwort festgelegt hast, weiss ich jetzt auch nicht. Eigentlich aber richtet man auf solchen Geräten Benutzer-Konten ein.
Bei meinem Gerät (MyCloud von WD) hab ich ein Benutzer-Konto mit denselben Daten wie für mein Windows-Konto eingerichtet. Dadurch entfällt das Login, wenn ich auf das NAS zugreifen will.
 
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hendrik. schrieb:
Eine allzeit gültige Regel, mit der Sie in beliebigen Ausfallszenarios vor Datenverlust geschützt sind, ist die 3-2-1-Regel der Datensicherung. Sie liefert zugleich auch die Antwort auf zwei wichtige Fragen: Wie viele Backup-Dateien sollten erstellt und wo sollten diese aufbewahrt werden?

Die 3-2-1-Regel wurde von dem bekannten Fotografen Peter Krogh geprägt, demzufolge es zwei Gruppen von Menschen gibt: Menschen, die bereits von einem Speicherausfall betroffen waren, und Menschen, denen ein solcher Ausfall noch bevorsteht. Die 3-2-1-Regel der Datensicherung besagt:

  • Es sollten mindestens drei Kopien Ihrer Daten vorhanden sein.
  • Speichern Sie die Kopien auf zwei unterschiedlichen Medien.
  • Bewahren Sie eine Backup-Kopie an einem externen Speicherort

Guter Tipp. Habe mir den verlinkten Text durchgelesen - ergibt einen Sinn. Habe mir nun folgende Datenspeicherungs- und Backupstrategie überlegt:

Gesamt-Datenwolumen über alles: 945 GB, also knapp 1 TB

  • Haupt-NAS, Größe 4 TB, als Datenspeicher für alle Daten inkl Images etc. (DS220+)

  • Neben-NAS, Größe 4 TB, (DS220J) in einem zweiten Gebäude (50m entfernt) aufstellen und via Netzwerkkabel anbinden - timergesteuert täglich 1x Datensicherung automatisch, idealerweise nachts

  • Zusätzlich 1x extene Festplatte 5 TB (noch portabel, also 2,5") über einen Windows-Rechner regelmäßig synchronisieren

Das Haupt-NAS mit einer USV ausstatten.

Idee hinter der externen Festplatte via Windows: bei Stromausfall hätte ich alle Daten im Zugriff und könnte eine gewisse Zeit weiterarbeiten.

Wäre das Konstrukt hinreichend sicher bzgl. Datenverlust?

Sollte man das Haupt-NAS zwingend mit 2 Festplatten und RAID1 ausstatten? Das Neben-NAS würde ich erstmal nur mit 1 Festplatte ausstatten, da das wirklich reines Backup des Haupt-NAS wäre.

Bei der Festplattengröße bin ich mir noch unsicher.
 
Trombonist schrieb:
Wäre das Konstrukt hinreichend sicher bzgl. Datenverlust?
Gegen einen Physikalischen Ausfall (wie einer Platte) bist du dadurch erst einmal gerüstet.
Was mir nur etwas Bedenken geben würde wäre das hier:

Trombonist schrieb:
  • Zusätzlich 1x extene Festplatte 5 TB (noch portabel, also 2,5") über einen Windows-Rechner regelmäßig synchronisieren

Wenn du recht viele einzelne Daten hast (Beispielsweise viele Bilder), dann wird das schon seine Zeit dauern.
Wird die Platte dann von dem PC nach der Datensicherung abgeklemmt? Stichwort Trojaner, etc.
 
hendrik. schrieb:
Wenn du recht viele einzelne Daten hast (Beispielsweise viele Bilder), dann wird das schon seine Zeit dauern.
Wird die Platte dann von dem PC nach der Datensicherung abgeklemmt? Stichwort Trojaner, etc.
Ja. Würde ich nur anstecken zum sichern, danach wieder ausstecken.

Das 2. NAS würde nur 1x täglich timergestützt starten, im 1. NAS dann ebenfalls mit Timer ein Backup auf 2. NAS durchgeführt, und 2. NAS wieder heruntergefahren.
 
Langsam läuft alles.

Ein kleines Problem habe ich beim Zugriff von Windows 98SE auf das NAS:

Von 4 Freigaben zeigt er leider nur 3 an. Die 4. besteht aus 2 Worten, "Daten Gast".

Weiß jemand, ob ich Windows 98SE dazu überreden kann, das trotzdem anzuzeigen?

Wenn nicht: Wie kann ich am einfachsten das "Zweiwort-Verzeichnis" umbenennen? Es ist via Synology Drive mit dem 2. NAS verbunden. Synchronisierung klappt prima.

Ich möchte vermeiden, dass der ganze Synchronisierungsprozess noch einmal gestartet wird...
 
Noch eine Frage zum DS220+:

Weiss jemand, ob das System komplett auf der Festplatte abgelegt ist? Dass man quasi (eine Platte bestückt) die reguläre Festplatte herausnehmen, eine Testplatte einsetzen, damit probieren, und dann nach Rücktausch das alte System inkl Einstellungen wiederfindet?
 
Nein.

Bei einem normalen Computer ist das System auf der Festplatte. Wenn man die Festplatte austauscht, ist auch das System weg.

Ist das bei dem NAS (bei 1 Festplatte) auch so? Oder hat das noch intern einen Speicher, in dem er sich etwas zur aktuellen Konfiguration merkt?

Also: Könnte ich die eine Festplatte rausnehmen, eine andere rein - jungfräulicher Zustand.

Rein zum testen, dann die alte Platte wieder einsetzen, um dann sofort wieder das "alte System" zu haben?
 
Trombonist schrieb:
Ist das bei dem NAS (bei 1 Festplatte) auch so? Oder hat das noch intern einen Speicher, in dem er sich etwas zur aktuellen Konfiguration merkt?
Das meintest du. 😉
Siehe hier: https://kb.synology.com/de-de/DSM/tutorial/Which_drive_is_DSM_installed_on
https://www.synology-wiki.de/index.php/Wo_ist_was_im_Linux-System

Trombonist schrieb:
Also: Könnte ich die eine Festplatte rausnehmen, eine andere rein - jungfräulicher Zustand.

Rein zum testen, dann die alte Platte wieder einsetzen, um dann sofort wieder das "alte System" zu haben?
So ist es.
 
... habe gerade die WOL-Funktion ausprobiert. Erschreckend: Das hat auf Anhieb funktioniert.

Jetzt überlege ich, ob ich nicht den "Dauerbetrieb" (mit USV) auf einen "Ad-Hoc-Betrieb" umstelle - also die Dinger einfach bei Bedarf einschalte. Zumindest NAS2, das sich ja dann erstmal mit NAS1 synchronisiert.

Dann hätte ich einen zusätzlichen Schutz vor Trojanern etc.
 
... mit Rechnen hat es Synology nicht so, oder? :D
 

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@Trombonist

Welche HDDs hast du in deinem DS220+?

Ich baue gerade für einen Kumpel der Selbstständig ist ein NAS zusammen um dort eine zusätzliche Kopie der verwendeten ERP-/ Inventarisierungssoftware abzulegen. Eigentlich sollte die Produktivdatenbank auf das NAS, aber das unterstützt der Hersteller leider nicht mehr.

Außerdem wollten wir das "Active Directory"-Feature nutzen. Mein Kumpel hat 3 PCs an dem Menschen arbeiten.

Das wäre meine aktuelle Liste:
https://geizhals.de/wishlists/3088828

Sind die IronWolf Pro Overkill bzw. reichen HDDs mit 5400rpm?

Danke!

Gruß
Jonas5
 
Jonas5 schrieb:
@Trombonist

Welche HDDs hast du in deinem DS220+?

Ich baue gerade für einen Kumpel der Selbstständig ist ein NAS zusammen um dort eine zusätzliche Kopie der verwendeten ERP-/ Inventarisierungssoftware abzulegen. Eigentlich sollte die Produktivdatenbank auf das NAS, aber das unterstützt der Hersteller leider nicht mehr.

Außerdem wollten wir das "Active Directory"-Feature nutzen. Mein Kumpel hat 3 PCs an dem Menschen arbeiten.

Das wäre meine aktuelle Liste:
https://geizhals.de/wishlists/3088828

Sind die IronWolf Pro Overkill bzw. reichen HDDs mit 5400rpm?
Hi.
Ich habe diese hier: https://www.alternate.de/Seagate/IronWolf-NAS-4-TB-CMR-2x-Festplatte/html/product/1852708

Habe mir aber 2x das DS220+ geholt, und jeweils eine der Festplatten in einem NAS eingesetzt. Damit kannst du eine Hochverfügbarkeitsumgebung schaffen - also komplette Redundanz. Da kann ein NAS komplett ausfallen, und man kann weiterarbeiten. Bei mir syncen sie sich nur automatisch via Synology Drive. Also auch komplette Datenredundanz, aber laufzeitunkritischer, und ich könnte NAS2 auch ab und an ausschalten, das Syncen würde erst nach dem Einschalten stattfinden (quasi dann Backup).

Mit Active Directory habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt, aber das geht tatsächlich. https://www.synology.com/de-de/dsm/packages/ActiveDirectoryServer

Sehe aber nicht, was mir das bringen sollte. In einem Unternehmen mag das sinnvoll sein.

Fakt ist: Diese DS220+ haben absolut ausreichende Leistung, um Daten schnell zu liefern. Meine CPUs drehen in 95% der Zeit Däumchen (0%). Habe denen auch gleich jeweils eine Speichererweiterung von 4GB spendiert. Manche nehmen auch 8GB, aber das gibt keine Sinn, weil der Prozessor max. 8GB adressieren kann. Lt. Synology kann es bei "zu viel Speicher" zu merkwürdigen Phänomenen kommen.

Du hast m.E. nicht den richtigen Speichertyp. Der originale Speicher von Synology ist ein SO-DIMM DDR4-2666. Also habe ich mir diesen rausgesucht: https://www.alternate.de/Crucial/SO-DIMM-4-GB-DDR4-2666-SR-Arbeitsspeicher/html/product/1493902

Der läuft in beiden NASsen, hatte jeweils einen Speichertest gemacht - fehlerfrei.

Die Platten sollten in Ordnung sein. Ansonsten: https://www.synology.com/de-de/compatibility?search_by=products&model=DS220+&category=hdds_no_ssd_trim&filter_brand=Seagate&p=1&change_log_p=1
 
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@Trombonist
Danke für deine Antwort. Dann spare ich mir die 70€ und gehe von den IronWolf Pro auf die normalen IronWolf runter.

Hochverfügbar muss es nicht sein, da dass NAS nur als zusätzlicher Speicherort für die Datenbank des ERP-Systems dienen soll. Zusätzlich wird sie 1x pro Woche auf eine USB-Festplatte gespeichert.
 
Trombonist schrieb:
... mit Rechnen hat es Synology nicht so, oder? :D
Doch, doch, das können die schon. Die Differenz ist zur echten Plattengröße liegt an dem SHR-Raid. Da ist eine 2. Partition pro Platte, auf der das Synology-OS liegt.

Sieht auf meiner alten 214+ auch nicht anders aus:
1680033930730.png


P.S.: Sollte eventuell auch deine Frage nach der Haltbarkeit klären, die 214+ ist von 2014 und seit dem bei mir im Dauereinsatz ohne Mucken. Habe nur 2x die HDDs gegen größere getauscht.
 
MortyMcFly schrieb:
Doch, doch, das können die schon. Die Differenz ist zur echten Plattengröße liegt an dem SHR-Raid. Da ist eine 2. Partition pro Platte, auf der das Synology-OS liegt.

Sieht auf meiner alten 214+ auch nicht anders aus:
Anhang anzeigen 1340741

P.S.: Sollte eventuell auch deine Frage nach der Haltbarkeit klären, die 214+ ist von 2014 und seit dem bei mir im Dauereinsatz ohne Mucken. Habe nur 2x die HDDs gegen größere getauscht.
Ja, ne, ich meinte was Anderes :D

Guck die mal die Prozente an: Der Inhalt genau gleich groß (natürlich), beim einen NAS waren es 29%, beim anderen 30% belegt.

Inzwischen zeigen sie beide 30% an. Lustig ist das schon. Weil wie gesagt, identische Dateien. Es sei denn in einem versteckten Verzeichnis befinden sich Unterschiede.
 
jodd2021 schrieb:
Ich hab meine DS220+ jetzt seit ca. 1 Jahr in Einsatz, völlig problemlos das Teil. Anderen (leiseren) Lüfter, 8GB Ram mehr und ein 2,5G/Bit USB Netzwerkadapter, so ist das richtig brauchbar.
Darf ich mal kurz fragen welchen konkreten 2,5GBit-Adapter und welchen Lüfter du am DS220+ verwendest?
Ich überlege derzeit das NAS zu kaufen und dann auch Hand anzulegen...
 
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