Test Synology DS415play und Thecus N4560 im Test

Frank

Chefredakteur
Teammitglied
Registriert
März 2001
Beiträge
9.154
Die Synology DS415play mit Intel Atom CE5335 soll im Gegensatz zum Thecus N4560 nicht mit HDMI, sondern mit Videotranskodierung in Echtzeit punkten. Beide NAS stehen in direkter Konkurrenz zum Asustor AS-304T, der ebenfalls auf Intels Atom CE5335 setzt. Welches NAS kann sich im direkten Vergleich gegen die Konkurrenz durchsetzen?

Zum Artikel: Synology DS415play und Thecus N4560 im Test
 
Wiedermal ein guter Test der einen kleinen Einblick in die Welt der 4 Port NAS gibt und Vor und Nachteile aufzeigt.
Wird ja wenn man die Posts verfolgt auch immer wichtiger, dass wir auch im Haus vernetzt sind mit Medienserver, eigener Cloud usw.

@CB: Gibts auch Tests der größeren Brüder wie DS 1513+ und DS 1813+ oder sollen wir selbst mal nach euren Vorgaben testen?
 
Habt ihr denn die Transkodierung des Synology-Geräts auch getestet? Ist ja immerhin schon ein entscheidendes Merkmal. Wer das nicht braucht, kann auch was anderes kaufen. Daher wäre es gut zu wissen ob das beworbene Feature auch zufriedenstellend funktioniert.
 
Wäre ja alles schön und gut, die Spezifikationen, welche Synology mit der Play Serie rausgibt...

Allerdings ist eben sehr schade, dass diese Transkodierung ausschlisslich in der Video Station funktioniert. Wäre wirklich mal ein sehr guter Zug, wenn sie diese auch in einer API für 3rd Party Programme rausgeben...

Ich hab mir ja auch desewegen (Realtime FHD Transcode) eine DS214Play geholt... Aber dies Funktioniert im Plex Media Server halt nicht, und Synology ist auch nach mehreren Anfragen bezüglich Einbinden der Funktion sehr zurückhaltend und zögerlich. Obwohl es ja nicht schwer wäre, Synology verwendet einfach eine angepasste Version von ffmpeg, welche halt Hardware Transcoding mit dem interenen Chip unterstützt, wertet diese Modifizierung aber leider als Closed Source intern...
 
Die Transkodierung würde mich prinzipiell auch interessieren, doch ist ein umfassender Test eines NAS eine fast unlösbare Aufgabe. Da die Geräte eine unheimlich breite Einsatzmöglichkeit haben, ist die Anwenderschar so zahlreich wie unterschiedlich.

Mein NAS dient aktuell als Sicherungsmedium für mehrere Rechner, als private Cloud, Musikserver, Fotoserver und nebenbei noch als Zuspieler für Medien. Bei letzterem würde ich mir einen Test zu den Fähigkeiten bezüglich externer Abspieler wünschen.

Ob Tablet, Smartphone, Apple TV, Chromecast oder der Fernseher selbst, eine Aussage zu jedem einzelnen Gerät zu treffen ist schon schwierig, für alle fast unmöglich.

Letztlich ist man darauf angewiesen, dass sich in irgendeinem Forum ein Anwender findet, der ähnliches von seinem Gerät verlangt. Gerade was die Transkodierung angeht, ist das sehr schwierig. Anscheinend hat Synology im Laufe der Zeit an den Codecs gewerkelt, so dass einige Anwender berichten, dass auf einmal DTS funktioniert. Sicher ist das aber nicht, sondern auch nur ein mediales Hörensagen.

Für mich als Anwender wäre wichtig, ob und wie die Play Varianten die Darstellung und Leistung des Medienservers beschleunigen. So hakeln große Fotoalben auf meiner DS213j merklich oder werden Formate durch DS Video nicht unterstützt. Allein dafür würde ich schon die Anschaffung einer neuen Diskstation wagen, schrecke aber davor zurück, wenn ich gar nicht weiß, ob diese schneller wäre oder die versprochenen Features überhaupt funktionieren.

Toll wäre ein Support von diversen Videoformaten über DS Video etwa auf dem iPad oder Chromecast. Da findet man aber nichts wirklich valides, sondern immer ein "Kommt darauf an".

Wahrscheinlich werde ich mir bei genügendem Leidensdruck deshalb irgendwann einfach eine Play bestellen und es selbst testen.
 
Im Prinzip gibt es aktuell wohl nur eine einzige gute Alternative auf der DS und zwar Serviio
http://serviio.org/ , funktioniert auch gut mit der DS213j.
Für unterwegs, z.B. wenn man übers Internet mit seinem Android-Handy auf seine Daten zugreifen möchten, kann zur Unterstützung den BubbleUpnP Server installieren. Dieser organisiert dann die Transcodierung zum eigenen Renderer.

http://www.bubblesoftapps.com/bubbleupnpserver/

Für Audio und der DS415Play wäre der MinimServer zu empfehlen.
https://www.synology.com/en-us/dsm/app_packages/MinimServer


Zum Test möchte ich noch anmerken, was will ich mit einem HDMI-Ausgang wenn bei vielen die DS im Keller oder sonstwo steht? Wer hat nur einen Fernseher? Der HDMI-Ausgang ist vielleicht für einen Benutzer ganz nett, aber in einem vernetzten Haushalt zu wenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
christpower schrieb:
Der HDMI-Ausgang ist vielleicht für einen Benutzer ganz nett, aber in einem vernetzten Haushalt zu wenig.

Zumal der Test ja auch gezeigt hat, dass diese NAS aufgrund ihrer Lautstärke nicht besonders gut geeignet sind, sie direkt neben den Fernseher zu stellen. Da würde ich selbst für nur einen einzigen Fernseher lieber noch zusätzlich ein kleines Abspielgerät anschaffen. Oder auch direkt einen kompatiblen Smart-TV. Und das NAS halt so weit weg wie möglich.
 
@christpower

aber unterstützt denn Serviio die interne Hardware für die Transcodierung? Soweit ich weiss eben nicht, und somit bringt es wieder nichts, also sobald eine Datei nicht unterstützt wird vom Endgerät, ist ie DS halt einfach zu schwach zum Transcodieren (ausser man kann eben auf die Interne Hardware zurückgreifen).

Ich finde übrigens nicht, dass Serviio die einzige gute alternative ist. Wie schon erwähnt funktioniert auch Plex (https://plex.tv/) auf der DS sehr gut, solange sie eben nicht Transkodieren muss.
 
RedXon schrieb:
Allerdings ist eben sehr schade, dass diese Transkodierung ausschlisslich in der Video Station funktioniert. Wäre wirklich mal ein sehr guter Zug, wenn sie diese auch in einer API für 3rd Party Programme rausgeben...

Bueller schrieb:
Die Transkodierung würde mich prinzipiell auch interessieren, doch ist ein umfassender Test eines NAS eine fast unlösbare Aufgabe.

Schaut euch diesen Test mal an: http://www.anandtech.com/show/8192/qnap-tsx51-nas-series-intel-quick-sync-gets-its-killer-app/4
 
Diese NAS-Tests gehen mir langsam aufm Keks. Warum könnt Ihr euch nicht auf richtige Hardware konzentrieren?
 
samsungtr schrieb:
Warum könnt Ihr euch nicht auf richtige Hardware konzentrieren?

Also für mich ist ein NAS mindestens eine so wichtige Hardware, wie eine Grafikkarte oder eine CPU für den Gaming-PC. Es macht auch im privaten Heimnetzwerk die Computerei so viel angenehmer und eröffnet eröffnet neue Möglichkeiten. Das will ich nie wieder missen müssen.
 
@Daedal

Schön und gut, allerdings auch wieder auf das selber fokusiert: Man braucht Anwendungen, die den API-Call unterstützen... Und zum anderen ist das preislich nicht auf der gleichen Ebene.... ca. 280€ für den 214play vs. 470€ für den TS-251. 480€ für den 415play vs. 630€ für den TS-451.

Aber auch hier, Plex, um eben das eine Beispiel zu nennen, unterstützt weder die Evansport, noch die Quicksync methode.
Also, welche Anwendungen gehen nun? Die erwähnte Wowza für Linux (mit etwas bastelarbeit und kostenpflichtig), Handbrake (für den Anwendungsfall sinnlos), und eine menge anderer Kostenpflichtiger Transcodingsoftware, was einem für die Realtime Transcoding auf dem Medienserver aber herzhaft wenig bringt.

Klar, die Hardware ist schon jetzt in vielen Fällen vorhanden, nur happert es noch an der Unterstützung der Software für die entsprechenden Techniken.
 
Herdware schrieb:
Also für mich ist ein NAS mindestens eine so wichtige Hardware, wie eine Grafikkarte oder eine CPU für den Gaming-PC. Es macht auch im privaten Heimnetzwerk die Computerei so viel angenehmer und eröffnet eröffnet neue Möglichkeiten. Das will ich nie wieder missen müssen.

Wie wäre es wenn Ihr alle 6-8 Wochen einen Umfangreichen Test mehrere NAS-Systeme durchführen würdet. Dann hätte man Zeit für andere Sachen die evtl. auch Interessant wären?
 
@samsungtr, ich finde auf einer Tech Seite darf es gerne solche Test geben. Auf dem Prozi und Graka markt ist im Moment nix los. Dann können solche Test als Platzhalter dienen und zudem auch sehr interessant. hab zwar einen Homeserver als Fileshare, aber NAS sind immer Interessant. Würde trotzdem auch hier zum Synology greifen, da mich die Qualität immer überzeugt hat!
 
Ich finde NAS in der heutigen Zeit sehr wichtig und ich find's auch super, dass CB regelmässig Tests durchführt.

Allerdings fände ich ausführlichere Tests etwas angemessener, anstatt jede Woche einfach die Transferraten zweier NAS zu vergleichen. Mag etwas übertrieben ausgedrückt sein, aber die Tests fallen IMHO etwas mager aus.
 
Eine Übersicht über die Transkodierungsmöglichkeiten bietet Synology in einer FAQ zum DS241play.
Zahlendreher im Link auf Seite 2.

Danke für den Test! Gerade die Synology gefällt mir ja eigentlich ganz gut.. aber aus Kostengründen werde ich wohl lieber auf die 214play zurück greifen.
 
Hallo zusammen,

ich bin selbst Besitzer eines Synology DS212+ und finde das Thema Transkodierung mit dem NAS etwas überbewertet, wenn man nicht auf mobile Endgeräte streamen möchte. Im Haushalt ist es sowieso praktischer, sich für jeden Fernseher einen Raspberry Pi zu kaufen und XBMC zu installieren. Diese Lösung ist kaum teurer (ca. 30 € bei 2 Fernsehern, da DS215 play 70 € teurer als DS414 und 2 Raspberry Pi ca. 100 € kosten) und man kann die Unzulänglichkeiten von DS Video umgehen - die Dekodierung von DTS. Zudem kann man auf dem Raspberry die Version von XBMC so updaten, wie es einem passt (z. B. auf 13.1, um 3D-Videos schauen zu können) und ist nicht auf NAS-App-Updates angewiesen.

DS Video ist nur toll für mobile Endgeräte. Aus meiner Sicht ist der größte Nachteil, dass man sich immer darum kümmern muss, dass die Videofiles auch eine AC3-Tonspur haben, was abhängig von der Größe der Videosammlung einige Arbeit verursachen kann.

Grim
 
Zuletzt bearbeitet:
RedXon schrieb:
@christpower

aber unterstützt denn Serviio die interne Hardware für die Transcodierung? Soweit ich weiss eben nicht, und somit bringt es wieder nichts, also sobald eine Datei nicht unterstützt wird vom Endgerät, ist ie DS halt einfach zu schwach zum Transcodieren (ausser man kann eben auf die Interne Hardware zurückgreifen).

Ich finde übrigens nicht, dass Serviio die einzige gute alternative ist. Wie schon erwähnt funktioniert auch Plex (https://plex.tv/) auf der DS sehr gut, solange sie eben nicht Transkodieren muss.

im Gegensatz zu Plex, lief Serviio schon seit Version 0.6x sehr flott. Das Transkodieren ist noch Softwareseitig. Das Paket wird ja von Patters bereitgestellt und dieser hat wohl bereits erfolgreich mit einer DS214play die Hardwareseite ansprechen können.

Zitat:
patters Post authorJune 1, 2014 at 11:57

Using Synology’s published sources, a lot of detective work, and a truckload of patience, I have just finished building what I believe may be a working FFmpeg with hardware transcoding for DS214Play. I will need to log onto a NAS of that model via SSH in order to test it though, since I only have a DS111. If you can help please leave me a message on here.

Quelle:
http://pcloadletter.co.uk/2012/01/25/serviio-syno-package/
 
Oha, sieh an computerbase ist nicht lernresistent und hat die Bezeichnung "Standby" völlig zurecht durch "HDD Ruhezustand" ersetzt. Hut ab, das hätte ich nicht erwartet!

Was die hier getestete DS415play angeht: Boring! Besser zur DS414 greifen. Synology lässt sich imo gar nix mehr einfallen in letzter Zeit: Gleiches, billiges Plastikgehäuse wie eh und je, externes Netzteil, kein HDMI-Ausgang, kein Display, keine abschließbaren Festplatteneinschübe und speziell bei der play-Serie: schlechtes Transcoding (kein DTS, nur Video Station, immer noch sehr langsam).
Die haben nur noch den Vorteil, dass das Gesamtkonzept noch besser ist als das der Konkurrenz, aber wie sagt man so schön: Die schlafen nicht. Momentan sehe ich QNAP vorne und die haben teilweise auch noch bleeding edge features (Quicksync, Leistung, viel wertigere Gehäuse).
 
Zurück
Oben