Test Synology DS415play und Thecus N4560 im Test

samsungtr schrieb:
Diese NAS-Tests gehen mir langsam aufm Keks.

Auch ich habe das Gefühl dass die NAS-Tests langsam überhand nehmen. Interessanter wären da imho (und auch zum Thema) z.B. mal wieder Tests von Festplatten (nicht SSDs, die stopft niemand in ein NAS), der letzte reine HDD-Test ist, wenn ich das richtig sehe, schlanke 2 Jährchen alt, NAS-Testartikel gab es dafür ganze 12 in nicht mal einem Jahr.
 
wörter wie "relativ" könnt ihr euch bei der testzusammenfassung wirklich sparen....
 
glacios schrieb:
Gleiches, billiges Plastikgehäuse wie eh und je, externes Netzteil, kein HDMI-Ausgang, kein Display, keine abschließbaren Festplatteneinschübe und speziell bei der play-Serie: schlechtes Transcoding (kein DTS, nur Video Station, immer noch sehr langsam).

Das meiste sind ja nicht unbedingt Nachteile, sondern bewusste Entscheidungen für oder gegen eine bestimmte Lösung.

Ein Kunststoffgehäuse ist nicht automatisch "billig". Weder in dem Sinne, dass es billiger in der Herstellung ist, noch in Sachen Qualität oder Stabilität. Auf mich hat das Gehäuse (DS414) jedenfalls definitiv keinen billigen Eindruck gemacht. Im Gegenteil. Ich war allerdings erstaunt, wie leicht das Teil ist, z.B. verglichen mit meinem alten 2-Bay-NAS. (Wenn allerdings erstmal 4 Festplatten drin sind, wiegt es doch wieder ganz schön.)
Intern ist übrigen ein recht solider Metallrahmen, der den ganzen inneren Aufbau der Komponenten trägt. Der Kunststoffkasten ist quasi nur die äußere Hülle.

Das externe Netzteil sehe ich sogar als Vorteil, weil dadurch die im Gehäuse entstehende Abwärme reduziert wird. Das bedeutet weniger Kühlung notwendig und damit leiserer Betrieb. Hinzu kommt, dass Synology löblicherweise im Gegensatz zur Konkurrenz das Netzteil nicht total überdimensioniert.

Einen HDMI-Ausgang finde ich an solchen 4-Bay-NAS bestenfalls grenzwertig sinnvoll, denn allein schon wegen der doch nicht ganz unerheblichen Lautstärke (4 Platten machen nunmal etwas Krach und produzieren relativ viel Wärme, die per Lüfter abgeführt werden muss) will man sich sowas nicht unbedingt direkt neben den Fernseher stellen. Andererseits ist es natürlich nicht verkehrt die Möglichkeit dazu zu haben.

Ein Display am NAS ist nur dann sinnvoll, wenn man zumindest grundlegende Funktionen auch wirklich darüber bedienen kann, ohne auf das Webinterface zurückgreifen zu müssen. Das ist aber auch bei den entsprechenden Konkurrenzprodukten nicht der Fall. Als reine Statusanzeige am Gerät tun es ansonsten auch schlichte LEDs. (Wobei ich es gut fände, wenn man die auch dimmen oder ganz abschalten könnte. So eine Diskstation beleuchtet einen dunklen Raum wie eine Disko. ;) )

Das mit den nicht abschließbaren Festplatteneinschüben stimmt natürlich. Der Kensington-Lock an der Geräterückseite wird auch ziemlich sinnlos, wenn man vorne einfach die Platten rausrupfen kann. So eine Diskstation ist damit eher nicht für Orte geeignet, wo man befürchten muss, dass etwas Beine bekommt.
Insgesamt machen die Festplattgenhalterungen selbst auch nicht gerade den robustesten Eindruck. Sie bestehen ebenfalls komplett aus Kunststoff. Allerdings tun sie offensichtlich trotzdem problemlos ihren Job und haben wohl auch eine gewsse dämpfende/entkoppelnde Funktion.

Das Fehlen von HDMI, Display, aufwändigeren Festplatteneinschüben usw. würde ich insgesamt als klare Entscheidungen zur Kostenreduzierung sehen. Es wurden bewusst Features weggelassen, die für die meisten Kunden nicht relevant sind.

Zum Transcoding kann ich nichts sagen, da ich sowas nicht nutze. Es stimmt aber, dass dieses Feature bei den play-Varianten schon möglichst gut umgesetzt sein sollte, denn schließlich ist es so ziemlich das einzige, was sie von den normalen Modellen abhebt.
Man sieht im Test ja auch deutlich, dass die höhere Leistung des Atom praktisch nur dafür gebraucht wird. Bei der normalen Datenübertragung limitiert auch die ARM-CPU der DS414 nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach Jahren mit do it your self Home Servern bin ich nun auch auf den Synology geschmack gekommen. Dazu passte dann eine Ankündigung im Frühjar mit der DS214 Air die ideal für mich wäre. Auf die Markteinführung warte ich jetzt schon 4 Monate. :mad:
 
^^Zwischenzeitlich könntest du dir mit einer Bastellösung behelfen, um das Ganze mal zu testen. Jedes Synology NAS beherrscht bereits die Routerfunktionen, ist jedoch meistens dadurch begrenzt, dass nur ein LAN Port zur Verfügung steht.

Steckt man hingegen einen USB WLAN Stick dazu, hat man einen WLAN Router. Der hat dann zwar keine weiteren LAN Ports, macht aber nichts anderes als das kommende 214 Air.

Allerdings bezweifle ich, ob ein solches Hybridgerät so praktisch ist. Erstens benötigt man immer noch ein Modem und zweitens reichen drei Ports auch nicht wirklich, um ein Heimnetzwerk zu versorgen.
 
Bueller schrieb:
Allerdings bezweifle ich, ob ein solches Hybridgerät so praktisch ist. Erstens benötigt man immer noch ein Modem und zweitens reichen drei Ports auch nicht wirklich, um ein Heimnetzwerk zu versorgen.

Doch. Für mich wäre das Teil ideal. Das ich Modem brauche ist klar. Mein ISP ist KDG, als Zwangshardware. Die Synology würde bei mir im Wohnzimmer stehen. Ein Lan Port fürs Modem, einen für den HTPC, und einer geht zum Switsch im Nebenzimmer wo die restlichen Maschinen dran hängen. WLAN ist auf jedenfall angedacht und sollte damit meinen do it your self WLAN Router ablösen. So eine 1 oder 2 Lan Port Version bringt mir also nichts. Da müsste ich zwangsläufig Switsch im Wohnzimmer laufen habe. Nur ein weiterer Stromfresser. ;)

Das Synology NAS hätte bei mir als Aufgabe: WLAN Router erstetzen und Home Cloud. In das Teil würden nur 2 SSDs wandern. Eine für meine Musik Sammlung, die andere als Cloud Speicher für unsere Smartphones. Dank der Android Apps eine super Sache. Bisherigen Lösungen wie Own Cloud haben mich nicht zufrieden gestellt. Habe mich auch schon mit xpenology versucht. Habe es bisher aber nur einmal zum laufen bekommen.
 
@Herdware
Kann dir nur zustimmen. Was das Display, HDMI-Port, Gehäuse angeht: Ja die sind bei den getesten Konkurrenten nicht wirklich gut umgesetzt, aber sie versuchen zumindest, was neues zu bieten. Synology ist noch klar vor der Konkurrenz, das habe ich ja auch gesagt, aber sollte jemand mal kommen und ein sinnvollen Displayeinsatz, ein durchdachtes Gehäuse mit internem Netzteil (und zwar einem guten lautlosen) und abschließbaren Festplatteneinschüben, und einem HDMI-Port, dann schlägt das ganz schnell um.
Und wenn etwas play heißt, dann sollte auch mehr drin sein, als nur ne etwas stärkere CPU.
 
Kann mir mal einer den Sinn solcher NAS erklären.
Für den preis bekomme ich einen vollwertigen Rechner mit gleicher Hardwarebasis und dafür vollwertigem Windows.
Welche die Vorteile besserer Treiber und Energiesparmodi bringt und auch dem entsprechend in der Ausstatung viel flexibler ist.
 
Diese NAS sind für Leute (inklusive Unternehmen) die sowas nicht selbst basteln wollen/können.

Dass man vergleichbare Komplettsysteme mit als NAS/Server vorkonfiguriertem Windows (oder auch Linux) wesentlich günstiger bekommen kann, bezweifele ich.

Aber (wie schon in einem anderen Thread geschrieben), wenn du fest davon überzeugt bist, dass du vergleichbare oder bessere Geräte hinbekommen kannst und im professionellen Maßstab wesentlich günstiger verkaufen, dann gründe eine eigene Firma und misch damit den NAS-Markt auf.
Genau so ist vor ein paar Jahren Synology entstanden (gegründet von zwei Ex-Microsoft-Mitarbeitern) und jetzt gehören sie schon zu den ganz großen in dieser Branche. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jemand der sich ein NAS einrichten kann bzw überhaupt weiss was das ist sollte wohl auch in der Lage sein die richtigen Knöpfe in einem 0815 Windows zu finden.
 
Herdware schrieb:
Dass man vergleichbare Komplettsysteme mit als NAS/Server vorkonfiguriertem Windows (oder auch Linux) wesentlich günstiger bekommen kann, bezweifele ich.

Da habe ich auch gerade meine Zweifel dran.

Das Synology OS ist für NAS ausgelegt. Windows nicht direkt. Hier müsste man sehr viel Hand anlegen. Man wird für Windows auch kein Control Panel in der Form bekommen, ganz zu schweigen von den Apps für Smartphones ect.. Und nicht jeder hat Lust und die Zeit, Stunden oder Tagelang rum zu googeln und rum zu frickeln. Synology bietet hier ein gelungendes Gesamtpaket an.
 
Freenas ist keine Alternative und auch kein Ubuntu oder Windows. Ich würde mich selbst nicht als Experten bezeichnen, kenne mich aber durchaus in der Serverkonfiguration aus, weiß, wie man Ports freischaltet, Skripte schreibt, kompiliert oder sonst einen Kram, den man für ein wenig Bastelei braucht.

Doch ich würde niemals für den Dauerbetrieb zu einem selbst konfigurierten Rechner greifen, wenn es nicht zwingend notwendig wäre. Die Investitionskosten in ein NAS sind so vernachlässigbar, dass ein Preisvorteil von vielleicht 100€ zwischen Selbstbau und Fertiggerät gar nicht auffällt. Denn wichtiger sind am Ende die Konfiguration und Administration.

Am Beispiel Synology sei gesagt, dass der DSM so komfortabel und sinnvoll vorkonfiguriert ist, dass selbst Laien nach einem halben Tag einen kompletten Sicherungs- und Medienserver nebst Mobilanbindung und persönlicher Cloud hochziehen können.

Allein die Apps für Android/iOS/Windows Phone, die Konfigurationsprogramme für Windows/OS X/Linux, die Cloud und Photo Station sowie DS Video und Audio sind unersetzbar und lassen sich mangels Unterstützung auf einem System wie FreeNas gar nicht nutzen. Selbst der größte Experte wird Schwierigkeiten haben, einen simplen Task wie das automatisierte Hochladen der Smartphonebilder auf das NAS selbst umzusetzen.

Weiter ist die Hardware kaum nachzubauen. Fast jeder müht sich bei seinem Selbstbau um geringen Stromverbrauch, ärgert sich, dass die Platten nicht in den Ruhezustand wechseln oder das Ding laut ist. Von 6-8W Last bei flüsterleisem Betrieb kann man bei einem Selbstbau nur träumen.

Sei es drum, die Selbstbauer wird es immer geben und wer maximale Flexibilität und Leistung will, der wird sich damit wohl fühlen. Die übrigen 95% aber kaufen sich lieber ein NAS von der Stange. Selbst 1-bay Geräte wie die WD MyCloud liefern schon beeindruckende Leistung, darüber bieten Qnap oder Synology was das Herz begehrt.

Und bezüglich der Relevanz der Tests sei gesagt, dass wohl fast jeder Mehrpersonenhaushalt ein NAS haben sollte. Allein die automatisierten Backups und gemeinsamer Zugriff auf Medien sind schon ein Killerargument. Kommt dann noch eine persönliche Cloud dazu, weiß man nachher nicht mehr, wie man ohne auskommen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, du solltest dich in der Marketingabteilung von Synology bewerben mit dem Text.
Da spricht zwar Unerfahrenheit, Populismus und Einseitigkeit aus jedem einzelnen Satz, aber das spielt ja für Synology kein Rolle.

Also, auf gehts!

PS. Du hättest besser bei dem Satz
Bueller schrieb:
Ich würde mich selbst nicht als Experten bezeichnen
aufgehört zu schreiben.
 
Und doch hat er Recht. Der Administrations Aufwand eines Selbstbau NAS ist ungleich höher.

Das Freenas OS ist noch nicht mal in der Lage ein ext3/4 RAID1 mit Backup auf USB-HD mit NTFS fomatiert sinnvoll zu betreiben.
 
So speziell muss es gar nicht sein.

Allein die Tatsache, dass Techniken wie Airplay, Chromecast oder Mobilapps nicht per Klick bereit stehen, macht FreeNAS oder andere Software zur Nische.

Da kommt als Argument immer die Profischiene und dass wir ja alle Amateure sind, die eben keine richtige Maschine bedienen können oder wollen, doch zeigt der Markt doch, wie stark die Nutzer die fertigen Geräte nachfragen.

Ich möchte nicht mehr auf mein leises, sparsames und fast reibungslos rund um die Uhr laufendes NAS verzichten. Selbstbaugeräte mögen billiger, schneller oder was auch immer sein, am Ende verursachen sie einen Aufwand, den mindestens 9 von 10 Usern nicht wollen. Zumal sie eben in Spezialdisziplinen gar nicht das leisten können, was Synology und Co können. Der automatisierte Upload von Smartphonebildern ist da nur ein Aspekt.
 
So speziell ist das gar nicht. Freenas kann kein NTFS zuverlässig schreiben, so wie die meisten Selbstbau NAS. Ausnahme sind hier Synology und QNAP.... CB sollte mal USB Schreibraten der Geräte testen. Auf ext3/4 und NTFS. Ein oft gefordertes Feature, wenn ansonsten nur Windows Maschinen im Ökosystem vorhanden sind. Oder statte mal so ein selbstgebautes NAS mit der Möglichkeit aus die HDs einzeln zu verschließen, Hot-Plug auch aus RAID zuverlässig zu entfernen und dann dennoch am Windows Rechner sofort zugreifen können auf die Daten im Fall eines NAS Ausfalls.
 
Man sollte sich eher darüber Gedanken machen, wie viel Sinn diese immer wieder kehrenden Diskussionen über den Sinn bestimmter Geräte machen. Wenn kein Bedarf bestehen würde, gäbe es sie nicht. Ich selber bin z.B. sehr darauf fixiert meine Spielemaschien (PCs) möglichst lautlos und klein und ohne Schreibtisch zu nutzen. Da war viel Denkarbeit nötig, aber jetzt braucht meine komplette Spielemaschine gerade mal 50cmx60cm abstellfläche ist leise kann von jedem gemütlichen Sessel bedient werden mit Maus, Tastatur, Gamepat/Joystick und sieht dazu hübsch aus (meiner Meinung nach) und bietet natürlich Monitor und Lautsprecher. Und kann ins jede Zimmer geschoben werden, da auf Rädern mobil. Sowas gibt es einfach nicht zu kaufen. (Und nein, es ist nicht das weiße Cooler Master Gehäuse aus meiner Signatur. Das neue System ist noch nicht komplett fertig, deshalb gibt es dazu noch keine Fotos) Aber wie gesagt, für diesen Einsatz kommt für mich kein PC oder PC-Gehäuse von der Stange zum Einsatz. Da musste alles selbst gebaut werden und es hat Monate an Planung und Verbesserungen benötigt. Was ich aber sagen will ist, dass fertig PCs und PC-Gehäuse von der Stange trotzdem ihre Daseinsberechtigung haben, da sich so ein komplett Custom PC sicherlich weit weniger als 0,1% der Leute bauen. Für den Rest machen die Fertigteile von der Stange Sinn.
Und bei NAS Systemen verhällt es sich ähnlich. Bei mir war es z.B, umgekehr. Zuerst alles im Eigenbau. Doch nach ner Weile fand ich das doof und wollte was aus einem Guss. Also ein Synology DS414j gekauft (nicht ganz, davor ein Buffalo, womit ich aber gar nicht zufrieden war). Mit dem Synology Teil bin ich aber fast rund um zufrieden. Konfigurieren war noch nie so einfach und schnell. Einfach ein Traum. Doch ich brauche die Transcodierfunktion, und werde wohl bald aufs DS415Play wechseln. Auf Rumgebastel beim NAS habe ich einfach keine Lust mehr. Und wenn mein PC final ist, dann will ich auch daran nicht mehr rumfrickeln. Dazu ist mir meine Zeit dann doch zu schade. Also lasst doch bitte jedem das was er braucht oder vorzieht, ohne es schlecht reden zu müssen, oder gar den Sinn zu hinterfragen. Damit macht ihr euch keine Freunde und Spamt nur die Foren voll. Und wenn so wie ich jetzt nach den Transcodierfunktionen zum DS415Play suche, dann finde ich einen Thread, wo anstatt interessanter Infos sich fast die Hälfte der Beiträge um die sinnlose Diskussion über den Sinn von fertigen NAS-Systemen dreht, die einem nur kostbare Zeit stehlen. Lasst es doch einfach, denn keiner wird euch für schlauer halten, weil ihr der Meinung seid ihr könnt es selber bauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben